Temporäre E-Mail-Adressen mit Receiveee (alternativ der Gmail-Trick)

Es gibt zig Dienste und / oder Erweiterungen, um sich „mal eben“ eine E-Mail-Adresse zu holen, nur weil man sich bei Dienst X oder Y zwingend mit einer E-Mail-Adresse registrieren muss. Wobei – Dienste nutze ich meistens ganz normal mit meiner E-Mail-Adresse, meistens sind es wohl Blogs und Foren, in denen Menschen eine andere Mail-Adresse nutzen wollen. Wie auch immer – der Martin hat mir sein neues Projekt gezeigt, welches ich richtig gut finde.

Die Seite http://receiveee.com/ benötigt keine Erweiterung oder so, die E-Mail-Adresse wird temporär angelegt und alles auf der Seite direkt angezeigt. Ich habe Martin gefragt, wie sein Dienst arbeitet, wie es mit Speicherung & Co aussieht. Wie man auf receiveee.com/privacy lesen kann, speichert der Dienst keine persönlichen Daten der Nutzer (Seite funktioniert ja vollkommen ohne die Angabe irgendwelcher Infos).

Beim Besucher wird nur ein Cookie gespeichert, damit man auch beim späteren Besuchen der Seite wieder zu seinem Postfach kommt. Die vom Benutzer generierte Mail-Adresse verfällt auch nicht – wie es bei anderen Anbietern oft üblich ist. Um zu verhindern, dass man nicht mehr in sein Postfach kommt, falls der Cookie abläuft, kann man einfach sein Postfach bookmarken. Mails werden nur gelöscht, falls der Server irgendwann voll läuft.

Die Besonderheit ist, dass gängige Aktivierungslinks aus Foren und Co automatisch erkannt und vom Server geöffnet werden. Was zu bedenken ist: JEDER dieser Dienste sollte nur mit Bedacht eingesetzt werden – am besten nur für Foren oder Blogs oder andere Dienste, denen man seine Adresse nicht übergeben will – nie persönliche Daten, Kennwörter oder ähnliches speichern, maximal temporäre Nutzung!

Alternativen? Gmail-Nutzer können zu Anmeldezwecken natürlich immer einen Alias mit einem Pluszeichen nutzen, sofern es das Formular des Anbieters unterstützt.  Gmail ist bekanntlich für den Benutzer mit schier unendlichen Adressen verbunden.

Beispiele gefällig? Deine Mailadresse ist MaxMustermann@googlemail.com. Dann bist du übrigens auch unter MaxMustermann@gmail.com erreichbar. Wie noch? Max.Mustermann, M.axMustermann und so weiter und sofort, der Punkt ist variabel zu verschieben. Laaaaaaangweilig? MaxMustermann+Twitter@gmail.com, MaxMustermann+Facebook@gmail.com. Man kann ein Pluszeichen hinter die eigentliche Adresse setzten und irgendeinen Humbug dahinter schreiben. Kommt alles an. Muss man allerdings immer ausprobieren, viele Dienste sehen das Pluszeichen als zu blockende Variable. Da funktioniert es einfach nicht.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

51 Kommentare

  1. Schon mal http://www.block-disposable-email.com gesehen? Erkennt eine Menge solcher Wegwerfanbieter. Auch receiveee, leider.

  2. Ich nutze http://schafmail.de und bin zufrieden. Welchen Dienst nutzt ihr und warum?

  3. @JADR Ich finde http://mail1a.de noch am übersichtlichsten. Dort kann man die Mails auch abspeichern…

  4. Hübsche Idee aber receiveee scheint’s wohl nicht mehr zu geben? Wenn ich auf den LInk klicke kommt irgendwas auf Englisch, irgendsoein nginx.com Zeugs das sagt ein Sever wurde erfolgreich installiert und arbeitet. Hä? Vertstreut ihr hier Viren über eure links?

  5. Ohne weiteren Kommentar:

    „Die von Ihnen aufgerufene Adresse http://receiveee.com/ ist zurzeit nicht erreichbar.“

  6. Aha, und was ist dieses nginx Zeugs und warum stand da „ist installiert und läuft?“ Ich hab nix installiert. Ist das ein Virus?

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.