Synology DSM 7: So geht es weiter und das ist wichtig zu wissen
Mit dem Ende des vergangenen Jahres ist Synology mit DSM 7.0 in eine offene Beta-Version gestartet. Heißt: Jeder, der gewillt ist, kann DSM 7.0 bereits vorab auf einem kompatiblen Synology-NAS antesten. Das hat Kollege Olli bereits getan und euch auch schon einen Blick zu „Secure Signin“ sowie „Active Insight“ werfen lassen. Weitere Neuerungen, die enthalten sind, haben wir euch auch bereits in einem ausführlichen Beitrag im vergangenen Jahr vorgestellt. Da DSM 7.0 seit langem ein wirklich umfassendes und eingreifendes Update darstellt, zeigt man in einem FAQ-Video, wie es mit dem NAS-Betriebssystem weitergeht und was für einen Umstieg wichtig zu wissen ist.
Der Beta-Test sollte ja bereits in 2019 starten, dennoch hat sich das noch etwas in die Länge gezogen. Die finale Version von DSM 7.0 ist für den Sommer geplant. Das liegt daran, dass man möglichst mit allen Komponenten und ein „vollständiges Produkt“ an den Mann gebracht werden soll. Entsprechend ist das Ganze nicht hundertprozentig planbar, was die Vergangenheit zeigte und mögliche Verschiebungen nicht ausschließt. Da es hier bei den meisten um wichtige Daten gehen dürfte – die freilich ein Backup besitzen sollten 😉 – ist es dennoch weitsichtig, da nichts zu überstürzen. Sollte sich am Plan zum Release im Sommer – was ja auch recht weitgefasst ist – noch etwas ändern, dann werden wir euch natürlich auf den neusten Stand bringen. Jenes lässt sich dann wie die kleinen Updates, also alles wie gewohnt, über die Systemsteuerung einspielen. Vor nicht kompatiblen Paketen warnt man im Upgrade-Prozess und lässt dem Nutzer freie Hand wie verfahren werden soll.
Große Unterschiede bringt das Verschmelzen von Synology Moments und der Photo Station mit sich. Viele Einstellungen werden in Synology Photos direkt mitgenommen: Eine Auflistung was erhalten bleibt und was neu eingestellt werden muss findet sich hier. Mit einer neuen Hyper-Backup-Version nach DSM 7.0 soll sich die Synology-Photos-Anwendung sichern lassen. Unabhängig davon lassen sich – wie auch bisher über den Ordner selbst – sichern.
Mit DSM 7.0 erhalten die fünf gängigsten Linux-Distributionen eine Agent-basierte Bare-Metal-Sicherung mittels Active Backup for Business (ABB). Jene Backups lassen sich optional per AES-256-Verschlüsselung sichern. Eine Bare-Metal-Sicherung stellt man zudem auch für macOS in Aussicht, das wird es aber nicht ins Release im Sommer schaffen. Auch einen genauen Zeitpunkt für die Funktion kann man aufgrund aktuellen Problemen noch nicht nennen. In der Zwischenzeit hat man aber auch weiterhin die Sicherung über die Time-Machine-Funktionalität parat.
Cloud Station Server und Cloud Station ShareSync werden im Synology Drive Server aufgehen. Wenn Nutzer Anwendungen der Cloud Station Suite verwenden (Cloud Station Server, Cloud Station Drive, Cloud Station Sicherung, Cloud Station ShareSync oder DS-Cloud), müssen sie zu ihren Gegenstücken in der Synology Drive Suite wechseln, um die Kompatibilität zu gewährleisten. Durch den vollständigen Umschwung auf Drive, welcher sich bereits seit Jahren abzeichnet, ist es nicht mehr möglich Dateien auf dem NAS und einem Ordner auf dem Smartphone synchronisiert zu halten. Man erwägt dies jedoch wieder in einer zukünftigen Drive-Version einzuführen. Die Cloud Station ist mit DSM 7 nicht mehr verfügbar.
In Aussicht stellt man zudem einen Ausbau des Migrations-Assistenten. Der Synology-Router soll mit VPN-Verbindungen künftig noch performanter umgehen können. Zudem plant man VLAN mit Unterstützung mehrerer LANs und SSIDs. Auch einen WiFi-6-Router stellt man in Aussicht – jedoch nicht in naher Zukunft.
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Weiß man zur VideoStation und Dolby Digital Tonspuren schon etwas? Ab einer bestimmten Version wurde aufgrund lizenzrechtlicher Probleme der Support eingestellt und alle Videos mit Dolby Digital Tonspur lassen sich mit der DS Video App nicht mehr abspielen. Ich habe jetzt extra eine ältere Version installiert und das AutoUpdate ausgeschaltet. Läuft 1A. Das wird wohl bei DSM 7 aufgrund der Lizenzen nicht anders sein? Ist am iPad und Apple TV eine mega Lösung – ohne ffmpeg Gehampel oder zusätzlichen Apps, die Dolby Digital wieder lesen. Danke!
Wenn du ein Apple TV hast würde ich dir empfehlen gleich auf Jellyfin umzusteigen. Dazu dann Infuse als Client und du hast keine Sorgen mehr…
Genauso habe ich es auch gelöst und bin damit zufrieden. Ich denke an die Qualität und den Umfang von Jellyfin und Infuse wird Synology nicht mehr rankommen. Die Weiterentwicklung von VideoStation war in den vergangenen Jahren sehr bescheiden.
Wozu wird Jellyfin eigentlich benötigt?
Ich verwende nur Infuse Pro welches auf die Ordner am NAS zugreift und es funktioniert alles einwandfrei.
Stimme zu, dass VideoStation in einem der letzten Jahre hängengeblieben ist.
Ich fahre mit aktueller VideoStation-Version inkl. ffmpeg – klappt einwandfrei, auch nach Updates. Ist halt einmal ein wenig „gefummel“ auf der shell, definitiv nichts für einen Laien. Vielleicht trotzdem eine Option für dich?
Habe ich mit ffmpeg schon probiert inkl. den Änderungen via SSH im Texteditor aber auf Anhieb klappte es nicht. Zumal ich nicht der Freund von 3. Anbietern Apps bin und lieber mit den DS Apps im Synology Ökosystem bleibe. Klappt mit der alten Version auch super. Hatte jetzt schon 1 Film damit am Apple TV gestreamt: nice. Aber ich werde mir trotzdem mal JellyFin anschauen und die allgemeine Entwicklung beobachten, was Synology aus den DS Apps macht in Sachen Mediacenter und Co. Danke für den Hinweis!
DS Video und DS Audio bräuchten auch dringend mal ein Update. Schade, dass Synology hier nicht vorwärts macht… Gibts hierzu keine News?!
Stimmt leider. NoteStation habe ich inzwischen komplett abgehakt und nutze jetzt Apples Notizen App. Gar nicht mal schlecht und die Synchronisation funktioniert super. NoteStation-Synchronisation stoppt immer wieder, weil die iOS-App das Kennwort vergessen hat. 🙁
Wäre mir auch wichtig, hierzu habe ich bisher nur den Hinweis erhalten, dass die Apps ebenfalls im Synology Media Center zusammengefasst werden. Ob es auch neue Apps für mobile Endgeräte hoffe ich sehr!
Synology Media Center? Habe ich was verpasst?
Ich hab das auch so in Erinnerung. Ich war 2018 auf der Synology Conference. Dort wurde DSM7 beta vorgestellt und es wurde auch gesagt, dass Audio und Video Station zu einer neuen Media Station zusammengefasst werden soll mit neuer Mobile App.
War gespannt darauf und hab mir vor kurzem eine neue DiskStation gekauft um die Beta zu installieren und war enttäuscht, dass sich bei Audio und Video-Station quasi nichts getant hat. Man findet auch keine Infos mehr zur Media Station, außer auf dem ein oder anderen Bild von der Konferenz…
Das ist es, was mich bei Synology wirklich ärgert: Die Hardware ist gut, der Kunden-Support ist gut – aber das Tempo der Weiterentwicklung ist zu langsam. Mir ist klar, dass die nicht mit großen „Buden“ mithalten können, aber sie sind nun mal auch keine Klitsche. Und Audio-Station/Video-Station sind so ein gutes Beispiel, wo die Zeit gefühlt stehen geblieben ist.
Aber doch noch immer besser als QNAP? Auch wenn die Media Apps nicht mehr taufrisch sind aber die mobilen Apps von QNAP waren zu meinem Zeitpunkt eine noch größere Katastrophe.
QNAP kenne ich nicht. Hab jüngst mal genauer geguckt, was die können und ob es eine Alternative zu einer neuen Synology ist, aber die App-Kritiken waren ähnlich schlecht, also habe ich es gelassen.
Ja das angepriesene Media Center suche ich noch immer in der Beta Version. Dachte auch das die DS Photo App für Apple TV überholt wird und eine Art Media Center APP entsteht, aber darauf warte ich heute noch. Synology Photos ist zwar an sich gut, aber die Objekterkennung ist deaktiviert und eine APP für Apple TV gibt es nach wie vor nicht. Ein Video per Airplay zu übertragen ist da leider keine Alternative. Sehr schade, hätte deutlich mehr erwartet.
Das die Cloud Station nicht mehr unterstützt wird ist schade.
Hat jemand eine Idee oder alternative wie man zumindest sowas ähnliches umsetzen kann?
Es gibt doch als Nachfolger Synology Drive. Hab den Wechsel jüngst vollzogen, weil ich ein neues NAS aufgesetzt habe. Große Unterschiede erkenne ich in der Praxis nicht.
Bin auch gerade von meiner guten alten Ds212+ auf eine DS720 umgezogen und dabei von Cloudstation auf Drive gewechselt. habe keinen grßen Unterscheid gemerkt. Außer den deutlich ansprechenderen Oberflächen für den Dateizugriff für mobile Geräte und den Desktop. Den ich aber in aller Regel eh nicht nutze.
„Durch den vollständigen Umschwung auf Drive, welcher sich bereits seit Jahren abzeichnet, ist es nicht mehr möglich Dateien auf dem NAS und einem Ordner auf dem Smartphone synchronisiert zu halten.“
Solange das nicht funktioniert und eine Offline-Synchronisierung ganzer Ordner nicht möglich ist, ist „Drive“ für mich völlig irrelevant. Unverständlich, wieso diese Funktion seit Jahren nicht endlich den Weg von DS Files zu Drive schafft.
Das geht mir ganz genauso. Solange es keinen echten Nachfolger zu DS Cloud gibt, ist DSM 7 für mich komplett irrelevant. Tausende neue tolle Features, aber bei dieser – aus meiner Sicht – Basisfunktionalität eines NAS passiert nichts, im Gegenteil. Schade, habe mich eigentlich auf das Update gefreut. Hoffentlich bleibt es nicht nur bei der Erwägung, die freie Synchro mit Offline-Verfügbarkeit wieder zu ermöglichen.
Natürlich…! Ich meinte nicht DS Files, sondern DS Cloud ツ
Darf ich fragen was da genau fehlt? Ich nutze Drive seitdem es vorgestellt wurde und komme jederzeit über alle Geräte an meine Daten. Sobald ich die App oder das Desktop Programm nutze habe ich die Chance Offline zu synchronisieren. Mal ganz davon abgesehen find ich es total unnötig immer alles offline synchronisiert zu haben. Drive tut was es soll und ich wüsste grade nicht was da noch fehlt.
Eben diese Offline-Synchro ist es, die viele Leute schätzen – vor allem jene, die viele Geräte nutzen und nicht mit allen davon jederzeit einen schnellen Internetzugang nutzen können. Und es gibt sicher auch Leute, die den Fernzugriff gar nicht schätzen, sondern lieber alles im eigenen LAN behalten wollen, unterwegs aber die Dateien brauchen. Für diese Leute ist die freie Synchro mit offline voll verfügbaren Ressourcen enorm wichtig. (Natürlich belegt man dann recht viel Speicherplatz auf vielen Geräten, aber das ist für mich z.B. das kleinere Übel, da sich mein Speicherbedarf in Grenzen hält.) Und die Drive-App kann genau das noch nicht.
Ich synchronisiere sehr viel via DS-Cloud, auch auf diverse Geräte der Eltern und Kinder und finde das sehr praktisch. Leider hat sich aber Synology bei der Android-App nicht wirklich nicht Ruhm bekleckert. Sie vergisst immer mal wieder, für was sie eigentlich da ist und synchronisiert nicht.wenn ich sie dann händisch versuche zum Synchronisieren zu bewegen, friert sie komplett ein.
Dass diese Funktionalität noch nicht in Drive integriert wurde, finde ich sehr schade.
Für mich zählt dies zu den Hauptfunktionalitäten eines NAS.
Somit werde ich wohl auch erstmal von der Installation von DSM 7 absehen, bis es eine für mich tragbare und funktionierende Lösung gibt.
Ich verstehe das Problem jetzt nicht ganz, geht es nur um Telefone oder auch andere Gräte wie zB das Notebook, welches man unterwegs mitnimmt?
Denn bei diesem ist die komplette Offline Syncro ohne Probleme möglich, das nutze ich über die Drive seit über 6 Monaten permanent in der Technikerschule um die Daten auf dem Heimrechner bearbeiten zu können, nachdem ich sie aufm Notebook in der Vorlesung erstellt habe. Keine Verzögerung, keine fehlenden Daten. Es muss nur richtig eingestellt werden.
Beim Telefon (iPhone) kann ich dazu nichts sagen, da ich die Funktion dort nur nutze um bei Bedarf eine Datei zu syncen.
Das Smartphone-Sync nicht mehr gehen soll, ist wirklich bitter und ein großer Rückschritt. Ich hoffe, dass da noch was nachgeschoben wird.
Hat man schön das Feature der Gesichtserkennung auf der DS220J gestrichen. Somit werde ich da erstmal kein Update durchführen.
Hat jemand die Beta installiert und mag mir beantworten ob in der neuen „Fotos-Anwendung“ Bewertungen der einzelnen Bilder in Form von Sternen möglich ist?
In den Videos ist leider nichts davon zu sehen und das wäre leider ein echter Killer in meinem Workflow.
Danke euch schon mal! 🙂
Vorsicht!
Betreiber einer DS114
Habe vor 4 Wochen mein Test-NAS auf die Beta migriert und seitdem ist das System völlig instabile. Mal läuft es, mal kann ich nicht konnektieren. Stehe täglich im Kontakt mit Synology zur Fehlersuche. Haben schon sehr viel ausprobiert und sind noch nicht weiter. Bin mir über die Stabilität noch nicht so ganz im Klaren.
Wird es auch eine neue Drive-Anwendung für Windows geben? Mich stört, dass einige ausführbare Dateien bislang im User-Verzeichnis statt dem Programm-Verzeichnis abgelegt werden. Auf meinem Arbeitsplatz-PC dürfen Executables nur im Programm-Verzeichnis ausgeführt werden. Eine Synchronistation war daher bislang nicht möglich für mich.
Was mir in den Informationen zu DSM 7 auffällt, ist der Wegfall von Funktionen, was bei Synology in den letzten Jahren mehr und mehr zu beobachten ist (Druckersupport). Version 7.0 unterstützt keine externe HW mehr. Und das mit neuen Apps weniger Funktionen einhergehen, ist auch sehr schade
Mich würde mal interessieren, wenn es angedacht ist Kalender, Kontakte, Mail etc… in einer eigens von Synology geschaffenen Groupware laufen zu lassen.