Starlink Maritim: 5 TB über Satelliten-Internet kosten 5.600 Euro

Wir berichteten gestern bereits darüber, dass das Satelliten-Internet von Starlink „zu Land“ günstiger geworden ist. Im Rahmen unserer Recherchen sind wir auf monatliche Service-Preise von 65 Euro gestoßen – und weiterhin gibt es die Hardware günstiger. Doch auch für die Skipper unter euch gibt es Neues von Starlink. Das Unternehmen hat mitgeteilt, dass Boote und Schiffe aller Größen jetzt auf Gewässern auf der ganzen Welt, einschließlich Seen, Meeren und Ozeanen, Hochgeschwindigkeitsverbindungen erhalten, dementsprechend gibt es neue Abos. Bis zu 220 Mbit/s ist euere Internetverbindung schnell. Dafür zahlt man ab 284 Euro im Monat – zuzüglich der einmaligen Hardwarekosten von derzeit 2.803 Euro. Zu bedenken ist: Für 284 Euro gibt es 50 GB Volumen – das Terabyte liegt schon bei 1.120 Euro, während 5 TB Datenvolumen auf See schon 5.600 Euro kosten.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. Endlich mal TikTok-Versorgung auf dem Weg nach Helgoland mit dem eigenen Ruderboot.

  2. Schade. Ich habe auf günstigere Möglichkeiten auf See gehofft – wird wohl noch etwas dauern.

    • Im Vergleich zu bisherigen Optionen ist das doch fast schon wie gratis-Internet… was willst du denn noch? Flatrate für €99,95?
      Als ich noch in der Schifffahrt tätig war, waren wir froh als der Preis pro Megabyte unter 30$ gefallen war und man langsam nicht mehr jedes Bit auf die Goldwaage legen musste vor dem Absenden. Und das bei Grundgebühren, für die man jetzt Starlink mit paar TB Traffic bekommt.

    • Seefahrt ist teuer und daher hat es meiner Meinung nach ok, wenn man von den Leuten mit Geld deutlich mehr nimmt.

      • Ein einfacher Matrose verdient im Schnitt rund 1000 USD.

        Solange der Reeder das Internet nicht gratis abgibt (was er nicht tut) zahlt Hein Seemann es selbst.

  3. Ist es mit Starlink nicht egal wo ich bin? Ist das nicht der große Vorteil?
    Wieso dann extra für die See zahlen?

    • Hauptsächlich geht es darum, dass die einfach höhere Preise auf See verlangen können und es dann natürlich auch tun. Es gibt schlicht keine Alternative bzw. die Alternativen sind deutlich schlechter und teurer. Eine große Luxus-Yacht oder ein Kreuzfahrschiff zahlt sicherlich gerne über 5000€ für dieses große Datenvolumen. Hast du schon mal eine Kreuzfahrt gemacht? Wenn nicht.. bisher schrecklich teuer und kaum brauchbar, so dass man sich nach den Landtagen gesehnt hat.

      • TierParkToni says:

        @HO : das ist doch das „Geschäftsmodell“ der Redereien – ein teurer „Flugzeugmodus“ als Wellness ;-).
        Und laut meinem Arbeitskollegen, der erst vor 4 Wochen eine Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer gemacht hat, war es für alle Beteiligten ein Segen, dass „die Kleine mal länger als 15 Minuten das Handy nicht genutzt hat“ 🙂

      • Na ja, es gibt auf See erstmal kein Internet, das Starlink dir bereitstellen kann.

        Starlink ist nichts anderes als ein „WLAN-Verlängerer“, das eigentliche Internet kommt von den Bodenstationen, die Satelliten leiten es nur weiter.

        Damit es auf See funktioniert, muss Roaming zwischen Satelliten her. Und das ist kompliziert und auswendig und kostet extra.

    • Weil die Antenne weiß wo sie ist und wie du sie nutzt und dich wenn du auf See bist oder nomadisch nutzt aber das nicht bezahlst einfach nicht ins Internet lässt.

    • Über Land ist das einfacher weil die Satelliten das Signal direkt zur Bodenstation senden können.

      Über dem Meer müssen die Satelliten die Daten untereinander weiterleiten, was natürlich teurer ist.

  4. Als jemand der zur See faehrt freue ich mich ueber den Ausbau von Starlink.

    Es gibt zwar, je nach Kurs und regionaler Abdeckung, auch jetzt schon Internet. Weil es ein Kreuzfahrtschiff ist auch relativ moderate Preise fuer die Crew, die Reederei kauft wohl Volumentarife ein.

    Auf Frachtern wie ich sie frueher gefahren bin sieht das in der Regel anders aus. Da kostet das MB (!) durchaus 0.20 USD, je nachdem wie geizig der Reeder war oder wie viel Geld er noch aus seiner Besatzung pressen wollte.

    Man muss sich vor Augen fuehren dass heutzutage fast alle Waren ueber den Seeweg ins Land kommen, transportiert von Containerschiffen die mit ueberwiegend auslaendischen Seeleuten besetzt sind. So ein Matrose aus den Philippinen verdient 1000 USD im Monat und ist dafuer auch 8-12 Monate von Zuhause weg. Internet ist die einzige Verbindung nach Hause und daher essentiell.

  5. Das sind pro GB etwas über einen Euro. Da bezahle ich im Mobilfunk mehr. Also finde das jetzt nicht übertrieben.

  6. Ralf Schulz says:

    Ich hatte mal beruflich mit einer Reederei zu tun die ihre Schiffe mit einer 2 Mbit/s Satellitenverbindung anbinden. Die Verbindung wird dann auch noch per VPN verschlüsselt und nur für dienstliche Zwecke genutzt und auch nur einmal am Tag. Ich glaube über 5000€ würden die lachen und gerne zahlen.

  7. Yachtmaster says:

    der gute alte Amateurfunk mit Pactor oder Vara & Winlink ist immer noch eine gute und kostenlose Alternative für das Blauwassersegeln. Gribfiles & Emails erhöhen die Sicherheit an Bord, ansonsten unplugged die Ruhe der schönen weiten See geniessen – „73“ Yoohooo!

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