Spotify: Apples neue Regeln sind Erpressung

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Es wird keinen unserer aktiven Leser wundern, dass Apple momentan Kritik von vielen Seiten bekommt. Das Unternehmen muss Zugeständnisse im Rahmen des Digital Market Acts machen – und das macht man auch. Allerdings ist es für Anbieter, die Dritt-Apps-Stores realisieren, App-Bezahlungen an Apple vorbei realisieren und Apps in Dritt-Stores einstellen wollen, maximal unbequem und mit Hürden verbunden. Wer hätte das gedacht? War sicher vielen klar, dass da nichts einfach wird, da Apple sich nicht gern in sein System hereinreden lässt.

Auch Daniel Ek von Spotify hat sich wieder einmal zu Wort gemeldet. Er wirft dem Unternehmen Erpressung vor und spielt damit auf die Gebühren der „Core Technology Fee“ an. Entwickler müssen im Rahmen dieser 50 Cent für jede erste App-Installation (Updates zählen nicht) pro Jahr an Apple zahlen, sobald die Schwelle von 1 Million Installationen überschritten ist.

Daniel Ek, CEO von Spotify, beschreibt in einem Blogbeitrag und auf X seine Probleme mit den Ankündigungen von Apple. Er ist er davon überzeugt, dass die Kombination aus der neuen Gebühr von 50 Cent und der mangelnden Flexibilität bei In-App-Zahlungen im App Store dies für die meisten Entwickler zu einem schlechten Geschäft macht.

Im Wesentlichen macht Apple die Ziele des DMA, den Verbrauchern mehr Auswahl und mehr Kontrolle zu bieten, nutzlos, so Ek weiter. Auch Epics Tim Sweeney wetterte schon gegen Apple, er will allerdings dennoch Fortnite auf iOS zurückbringen.

Behauptung: Zahlreiche Firmen haben bereits Apples neue Regeln unter die Lupe genommen und werden bald bei der EU vorstellig, um erneut Beschwerde gegen unlautere Geschäftspraktiken einzulegen. Oder seid ihr anderer Meinung?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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90 Kommentare

  1. Absolut dreist von Apple. Hoffe mal wirklich auf die EU, dass sie Apple damit nicht durchkommen lässt.

    • Dirk der allerechte says:

      Ohne Apple wäre Spotify nicht so groß geworden, das sollte man nicht vergessen ohne die Marktplätze von Apple und Playstore, wäre Spotify ein nichts. Also wird es auch an der Zeit dass man das finanziell wieder ausgleicht wofür Apple die Infrastruktur geschaffen hat.

      • Ohne die Apps wären Apple & Google Smartphones irrelevant und nicht viel mehr als ein Feature Phone aus den 90igern.

        Ein Reifenhersteller zahlt auch keine Gebühr an den Fahrzeughersteller weil ohne das Fahrzeug keiner Reifen benötigen würden.

      • Ohne die Gesetze, die den Markt schützen, würde es Apple garnicht mehr geben. Das sollte man auch nicht vergessen!

        https://www.wired.com/2009/08/dayintech-0806/

      • Es ist zwar richtig, dass Apple’s Marktplatz und der Play Store einen erheblichen Beitrag zur Verbreitung von Spotify geleistet haben, jedoch sollte man nicht außer Acht lassen, dass Spotify seine Beliebtheit hauptsächlich aufgrund seines eigenen Angebots und seiner Ideen erlangt hat. Die Aussage, dass Spotify ohne Apple „nichts“ wäre, erscheint übertrieben.

        Und jetzt im Nachgang um die Ecke zu kommen und die Marktmacht auszunutzen, die Apple hat um völlig überzogene Gebühren zu erheben, noch dazu die einen zwingen auf der Platform exklusiv zu bleiben… Das ist der Grund, warum es ein Kartellamt geben muss und Monopole immer eine beschissene Idee sind.

      • heute ist es genau andersrum. Ohne Spotify im Store kauft keiner mehr ein Android (Aussage eines Google-Mitarbeiters)

      • lol. Glaubst du das echt?

      • haha nein. Apple hatte doch Itunes, aber wir wissen ja mittlerweile eins. Softmaremäßig innovativ war Apple noch nie, es ist immer nur stumpfes copy pasta mit tweaks.

        Spotify wäre auch ohne Apple groß geworden. Android hatte 2022 einen Marktanteil von ca 80%. Spotify braucht iOs nicht, besonders da viele apple kunden auch apple music kunden sind.

  2. Der gleichen Meinung. Apple ist greedy af und zeigt wie wichtig Regulation in der Branche nötig wird.

    • Wie gut das mit der Regulierung klappt sieht man ja an der aktuellen Umsetzung. Die EU macht sich hier lächerlich.

  3. Das ist die gleiche Strategie wie sie auch von Apple bei der Reparatur-Pflicht angewandt wurde. Kannst Du schon machen, musst dir halt das sauteure Werkzeug ausleihen. Also bring es lieber gleich zu uns.

  4. Ich warte auf Kommentare der Apple Fanboys.

  5. Als Unternehmen, welches sich entschieden hat, weite Teile des Künstler im eigenen Katalog nicht mehr zu bezahlen, würde ich meine Füße mal ganz still halten und nicht anderen „Erpressung“ vorwerfen.

    • Genau finde ich auch, Spotify sollte mal schön die Klappe halte

    • Feinster Whataboutism. Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.

      Apple versucht sich hier einfach wieder Apple-typisch mit irgendwelchen dubiosen Aussagen und Praktiken aus der Affäre zu ziehen – wie immer eigentlich. Haben sie ja auch jahrelang bei USB C versucht.

      • Endlich sind die Verbraucher von diesem Lightning-Stecker befreit und können die in die Tonne! /s

      • Wait.. bei dem Spotify Katalog wirfst du Whataboutism vor und ziehst dann die USB-C-Karte? Merkst du selbst, oder?

    • Wenn Spotify ausbeutet, dann darf das Apple natürlich auch!!1

    • Naja durch die 1000 Streams Regelung gehen den kleinen Künstlern etwa 3€ verloren, davon hätten sie auch vorher nicht leben können..

      • Genau. Dann doch gleich gar nichts mehr auszahlen. In der Masse für Spotify und sicher auch für den Kontostand vom hungerleidenden Hr. Ek ein gutes Geschäft. Alle Vorteile vom Apple-Ökosystem nutzen wollen, aber am liebsten nix dafür zahlen. So wie bei den Artists auf Spotify halt auch…das ist wohl einfach das Geschäftsmodell der Schweden.

    • Nur weil ein Unternehmen sich beschissen verhält, legitimiert das nicht das nächste Unternehmen sich beschissen zu verhalten.
      Deine Argumentation ergibt keinerlei Sinn.

      Abgesehen davon ist es nicht nur Spotify, was sich über die Praktiken von Apple beschwert.

  6. Genau wegen Apples Arroganz gegenüber Kunden and Anbietern, die nicht neu ist aber immer schlimmer wird, würde ich niemals irgendwas von dieser Firma kaufen.

    • Na ja, dann bleibst du halt ganz ohne Smartphone oder installierst dir Ubuntu aufs Fairphone.
      Google ist da genauso dreist.

    • Na doch, Aktien 😉 Dank Lock-In wissen wir genau, dass weiterhin schön die Dividende fließen wird.

  7. Ich will den ganzen “Alternative App Stores“ und „alternative Zahlsysteme“ Müll gar nicht. Finde es gut, dass es unbequem gemacht wird sowas zu nutzen. Und die 50ct finde ich fair. Einmalig ab 1 Million Downloads! Jetzt schaut mal was Epic an in-Game-purchases verdient. Oder wie Spotify kleine Musiker am hungerbrot nagen lässt um selbst Profit zu machen. Und dann über 50ct aufregen.

    Eik und Sweeney sind sowieso die allerletzten, die über Gier und ungerechte Behandlung reden sollten. Die können froh sein, dass sie noch nicht ins Visier der EU gefallen sind. Wasser predigen und Wein trinken. Solche Leute hasse ich ja.

    • > Und die 50ct finde ich fair. Einmalig ab 1 Million Downloads!

      Nicht einmalig. Jedes Jahr wieder, sobald es ein Update gibt.

    • Nur weil beide nicht ganz richtig spielen, heißt das nicht, dass es okay ist was sie machen…
      Und eine beschwerde von großen Playern wie Spotify oder Epic hat mehr Gewicht als von kleinen Entwicklern.
      Die 50 cent werden Spotify oder Epic vermutlich auch nicht in den ruin treiben. Aber die kleinen Entwickler!
      Sagen wir ich entwickle eine gratis (!) App. Diese wird plötzlich gehyped und 3 Millionen mal runtergeladen. Dann muss ich 1 millionen € gebühren zahlen. Wie soll ich das bewerkstelligen? Ich müsste die App also für mindestens 1€ verkaufen um die Kosten zu decken. Dann würde sie aber vermutlich nichtmehr so oft geladen werden…

      • Quark mit Soße. Verkaufe deine kostenlose App im AppStore. Da ist und bleibt die kostenlos. Was du zahlen musst: die jährliche Developer Gebühr (irgendwas um die $100).

        • Die Core Technology Fee von 50 ct pro jährlicher Installation/Update/… ab 1 Millionen fällt unter den neuen Bedingungen auch im App Store an.

    • wie auch immer apple, die ultra neo-kapitalistischste Firma überhaupt es gschafft hat, dass du ihre schwachsinnige ideologie verteidigst…. unverständlich. zum rest: whataboutism.

      • Whataboutism ist was Spotify und epic machen. Die kleinen Entwickler interessieren sie gar nicht. Die wollen doch keine App Stores oder Sideloading. Die wollen fairere, schnellere Review Prozesse und dazu nützliches Feedback wenn es mal Kritik gibt. Natürlich wären geringere Gebühren auch nice. Aber sie wollen faire Bedingungen IM App Store. DAS wollen die meisten kleinen Entwickler, was Umfragen und Interviews von zahlreichen Indie Developern gezeigt haben.

        Whataboutism ist zu sagen, dass die ganzen Probleme mit Sideloading und externen App Stores weg wären. Die sind doch dann nur ausgelagert zum epic App Store, wo epic bestimmen kann, deine App kostenfrei anzubieten für ne Promo. Jau. Vom Regen in die Traufe. Sehr schön.

        Ihr Apple-Hasser solltet erstmal überlegen und dann schreiben. Aber dafür sind die Themen wohl zu komplex.

        • Hallo sgo, es geht hier nicht um Hasser: auch ich bin der ansicht daß jemand der mein Eigentum , die Früchte meiner Arbeit nutzt dafür bezahlen muß. Und das Betriebssystem und dessen Schnittstellen sind nun mal Eigentum und geistige Leistung von Apple und seinen entwicklern. Dafür darf, ja muß Apple sogar das Recht zugesprochen werden ein Entgelt zu fordern. Ich lasse – außer Familie – auch niemand in meiner Wohnung kostenlos mitwohnen. Und dann mache _ich_ die Hausordnung in meinem haus und wer darin wohnen will hat sich daran zu halten. Aber die Leute die hier so sagen wir mal unbedarft meinen Apple sollte das alles frei und offen zugänglich machen als „hasser“ zu bezeichnen finde ich dann doch reichlich überreagiert . Es sind nur menschen die vergessen haben das das was Apple in der digitalen Welt macht: für sein Ideengebäude „iOS“ odr „iPadOS“ von entwicklern , die diese „Gebäude“ für ihre eigenen Zwecke nutzen entsprechende Nutzungsentgelte zu verlangen und für die Benutzung eine „Benutzungsordnung“ aufzustellen. In der analogen Welt alltäglich und etabliert und daher auch in der digitalen ohne Probleme nachvollziehbar sein sollte . Aber ja Apple soll sich und seine vorarbeit kostenlos und unreguliert verschenken. Dann liebe Leute die ihr das für richtig haltet: nehmt doch kostenlos mal jemanden von der Straße in Eure Wohnung auf, stellt ihnen Fläche, Wasser Strom usw. in Eurer Wohnung zur Verfügung und verzichtet darauf mit ihnen regeln für die gemeinsame Nutzung von Küche Bad und Klo zu vereinbaren.

    • Dann nutz es halt nicht, aber wieso willst du es anderen verbieten? Und 50 Cent sind nicht fair, egal was die anderen machen. Im Endeffekt wird der Endnutzer diese Gebühr zahlen müssen. Wenn Microsoft für Installationen auf Windows verlangen würde, würdest du auch nicht sagen es ist fair.

      • Warum? Weil ich gern einen regulierten App Store habe. Hätten alle großen Firmen ihre eigenen App Stores und Bezahlsysteme, wäre das ein Datenschutz-, Usability- und Kundenalbtraum.

        Beispiele:
        – Amazon bietet alle Apps nur im eigenen App Store an. Anders gehts nicht mehr. Datenschutz Seite wird nicht mehr angezeigt, etc pp.
        – Epic will ja schon die ganze Zeit einen eigenen Store. Auch hier wieder die Frage nach Datenschutz, danach wie mit Kindern umgegangen wird (in App Käufe) etc.
        – Bei jeder 2. App muss man auf deren bezahlsystem achten. Neue Logins, wie habe ich mich da nochmal angemeldet? Ist es vertrauenswürdig? Daten werden über zig Systeme verteilt, etc pp.
        – Dazu die Frage: welchen App Store brauche ich, um App xyz zu installieren?

        Was fragmentierung anrichten kann sehen wir gerade bei Streaming Anbietern. Das wollt ihr jetzt auf dem iPhone, ja? Danke, nein.

        • Jeder Apple-User kann weiterhin alle seine Apps NUR aus dem App-Store beziehen. Wer WILL kann Apps aus anderen Quellen installieren … Kann doch nicht so schwierig sein, den Unterschied zu verstehen, oder?

          • > Jeder Apple-User kann weiterhin alle seine Apps NUR aus dem App-Store beziehen.

            Kann ich nicht, weil Epic Fortnite nicht zurück in den App Store von Apple bringen will.

            Das ist wie bei Google: Niemand wird gezwungen, YouTube zu nutzen, es gibt auch andere Videohoster, aber bei der Konkurrenz findet man als Konsument keinen Content und als Contentproduzent kein Publikum.

    • 50 cent pro erster Installation pro Jahr! Nicht einmalig. Wenn man den Daten von Statista traut (2016 bis 2022), dann wurde Spotify im Apple Store irgendwas zwischen 250 und 300 Mio. mal runtergeladen. Wenn man davon ausgeht, dass nur jeder zweite Download eine Erst-Installation (wie auch immer das definiert ist) ist, dann wären das noch immer roundabout 150 Mio x 50c = ca. 300 Mio. Dollar jährlich!

      • 150mio * 0,5€ = 75 mio €

        Und ich könnte mir vorstellen, dass es nicht für Free Apps gilt?

      • Und das ist schon ziemlich großzügig von dir gerechnet…

        Ach ja. Es braucht dafür keine Definition. Da sich Apple merkt, welche Apps du schon installiert hattest. Vermutlich wird das also einfach an den iCloud-Account gekoppelt sein. Im App Store steht bei jeder App die ich in den vergangenen Jahren schon einmal installiert habe, nicht „Laden“, sondern ein schönes Cloud-Symbol.

      • Rechnen ist schwer oder? 😉
        75 Mio.. $
        Aber ja, ganz richtig ist das nicht, aber wie sollen die externen für Push Nachrichten bezahlen etc?
        Das kostet schließlich auch Geld..

      • Und trotzdem nichts im Vergleich zu eigener Infrastruktur, die benötigt würde um das gleiche zu bewerkstelligen.

        Was ist dein Argument?

    • Es gibt kein Recht im Unrecht. Egal was andere (auch) machen, legitimiert Unrecht nicht.

  8. Bin auch eher gegen alternative und ggfs. weniger regulierte App-Stores. Ich hätte gedacht, dass der Markt das regelt. Hier von Erpressung zu sprechen finde ich unpassend. Du willst in Apples Gerätekosmos Geld verdienen? Dann musst Du Dich deren Regeln beugen. Das willst Du nicht? Okay, dann verkaufe Dein Produkt halt ggfs. exklusiv woanders. Wenn Du jetzt Kunden hast, die unbedingt Dein Produkt nutzen wollen, müssen die halt ein Non-Apple-Device nutzen. Ist doch einfach, oder nicht?
    In dem Zusammenhang frage ich mich, warum Druckerhersteller Fremdpatronen quasi verbieten können – oder wird das auch bald reguliert?

    • Wie soll der Markt das regeln? Gut, es mag Leute geben, die sich mal eben ein zweites Smartphone für 800 € rauslassen, damit sie Fortnite zocken können, für die meisten Leute ist das eher keine Option.

  9. Natürlich schmeckt das den Anbieter nicht. Aber letztlich geht es doch auch den Anbietern um nichts anderes als das, was Apple zugleich vorgeworfen wird: Streben nach höherem Umsatz.

  10. Der eine nennt es fair, der andere einfach Lock-In Effekt und geschickte Wettbewerbspolitik. Apple war der Innovator und ohne deren Mut, wären wir nicht mal annähernd an dem Punkt. Dass sie nun den Kuchen genüsslich essen, sei ihnen doch gegönnt.

    Im Grund hätte doch jedes andere Unternehmen sich ebenso in den Wettbewerb stellen können und sein eigens Universum aufbauen. Es ist Apples-Kosmos und sie können natürlich ihre Regeln bestimmen. Wer dem nicht zustimmt, kann ja alternative Wege gehen. 😉

    • Das ist eben m.E. ein grundsätzliches Problem, wenn man erst die Unternehmer ermuntert, etwas zu tun, und wenn sie es geschafft haben, legt man ihnen bei jeder Gelegenheit Steine in den Weg, um die zu unterstützen, die es nicht aus eigener Kraft auf die Reihe bekommen (haben).

    • Wenn ich ein Unternehmen habe und z.B. IoT-Produkte vertreibe, dann kommt man nicht daran vorbei auch eine App fürs iPhone anzubieten. Ansonsten halbiert sich die potenzielle Kundschaft für Europa. In den USA ist die Abhängigkeit der Märkte noch größer.
      Nein, es ist also nicht so ohne Weiteres möglich, andere Wege zu gehen. Und das vergoldet sich Apple jetzt genüsslich.

  11. Ich denke auch, das die alle nochmals bei der EU vorstellig werden aber ich denke auch, dass sich das einige Jahre ziehen wird. Mich als Endkunden juckt das aber tatsächlich nur wenig. Ich habe auf iOS noch nie etwas vermisst. Für mich hat lediglich RCS in iMessage einen echten Mehrwert und ich hoffe, es startet bald (und nicht erst mit iOS 18 im September). Sollte xCloud und GeForce Now auf tvOS kommen, würde das auch freuen. Vorausgesetzt man kann da einen Nintendo-Controller anschließen (vertauschte A B und X Y Tasten). Mal schauen, wie es weiter gehen wird. Aktuell alles sehr spannend.

  12. Von den Kritikern werden die 0,50 € immer etwas verzerrt dargestellt. Die sind nur für die erstmaligen Installationen einer App erforderlich, die in den letzten zwölf Monaten vorgenommen wurden. Nicht für alle Installationen über 1 Million. Spotify muss also nicht für alle Installationen zahlen, sondern nur für die, die in den letzten zwölf Monaten neu hinzugekommen sind.

    • Selbst das ist hochgradig abartig.
      Da ist auch wirklich nix dran schönzureden. Stell dir mal vor, du hastn viralen Hit mit einer kostenlosen App und schuldest Apple dann Millionen. 😀

    • Na jetzt stellst du es aber auch verzehrt da. Ein Update ein Jahr nach Erstinstallation fällt ebenso darunter.
      Hat Apple sehr schön gewählt den Namen, ne?

  13. Warum nutze ich Apple?
    Weil alles reguliert ist, funktioniert und stimmig ist. Ich muss mir keine Gedanken machen ob ich mir das jetzt nen Virus aus irgend einem Store lade etc. – gebastelt habe ich viel an iPhone von der ersten Gen. bis iPhone 4 cirka. um anderweitig Software darauf zu bekommen.
    Und bin froh das ich es nicht mehr muss 😉

    Will man den ganzen anderen firlefanz? Nein. Braucht keiner!

    Die 2 großen Meckerlieschen sollten vor der eigenen Haustür kehren…

    • Das ist ein wichtiger Punkt, denn diese Regelungen werden zwar unter dem Deckmantel des Verbraucherschutzes „verkauft“, es ist aber nicht „der Verbraucher“ insgesamt, der das wünscht oder gar fordert.

    • „Brauch keiner.“
      Ab jetzt trägst du keine Hose mehr. Braucht keiner!

    • Als Verbrauchen kanns dir egal sein, als Entwickler wäre es dir aber nicht egal.

      Wie kann man so egoistisch sein? Wenns mich nicht betrifft, dann braucht es keiner? Was ist das für ein Mindset? Apple ist dir sicher dankbar, dass du deren Geldstrom schützt.

      Ein Unternehmen verdient 30% des Umsatzes von allen anderen Unternehmen. Kingt ziemlich gefährlich auf dauer.

    • Steve Jobs höchstselbst hat gesagt: woher sollen die Menschen wissen, was sie brauchen, bevor sie es in den Händen halten.

  14. Wenn man das ganze ungeachtet von Spotify betrachtet, fällt einem schon auf, dass es nicht fair ist. Apple versucht einfach jetzt das Thema „so scheiße wie möglich“ zu machen, weil sie gezwungen wurden das einzurichten.

    Auch eine Kontrolle der Apps durch Apple ist absoluter Schwachsinn. Es wird hier kein Kunde gezwungen alternative stores zu nutzen. Verstehe daher auch das Gejammer von Personen wie dir nicht. Es ist völlig ausreichend, auf die Risiken hinzuweisen und der Rest liegt eben dann in Verantwortung der, hoffentlich mündigen, Kunden. Bei Linux und Windows wird auch nicht jedes Programm kontrolliert und eine Gebühr dafür erhoben.

    Bleibt nur zur hoffen, dass das ne Rüge und Androhung von Strafzahlungen für Apple gibt. Das wäre fair.

  15. Also kann das eine Kostenfalle werden?
    So ein Entwickler wie der mit seiner Flugzeug-App für sein Kind (hier zu lesen in den letzten Tagen): angenommen, er gibt die App kostenfrei ab (und bezahlt bereits sein Entwicklerkonto), und dann geht die App ab durch die Decke und er muss (nachträglich) 50 Cent pro Installation bezahlen?
    Das wäre ja existenzbedrohend.

    • Ich denke nicht, dass das für free Apps gilt (wäre nachzulesen) sondern nur wenn mit der App auch Geld verdient wird

      • Es gilt auch für FreeApps. Aber du kannst deine FreeApp einfach weiterhin im AppStore veröffentlichen – ich meine warum willst du damit in einem unbekannten Store den kein Schwein kennt?

        Wenn du normal wie heute im AppStore veröffentlichst gibt es keine Fee oder sowas.

  16. Ek nicht Eik, 4ter Absatz

  17. Spotify und Co müssen die Regeln nicht befolgen, es steht jedem frei seine Produkte woanders oder garnicht anzubieten. Wenn Apple die Infrastruktur und Kontrolle anbietet, geht das eben nicht zum Nulltarif. Dachte Spotify das sie jetzt nichts mehr bezahlen müssen?

    • Wenn Apple damit durchkommt, könnte Google und Microsoft ja problemlos nachziehen. Deine Argumente gelten für die ja auch.

    • Und wenn Spotify und Co gar nicht die Infrastruktur und die Kontrolle des App-Stores nutzen wollen? Für das Gerät und das Betriebssystem hat der Kunde ja schon bezahlt.

  18. Was da zwischen Apple und den Entwicklern läuft oder nicht läuft ist mir ehrlich gesagt egal, es interessiert mich einfach nicht. Ich habe kein Bedarf an einem anderen Browser, ein alternativen Store oder Apps die ich aus sonst was für Quellen installieren kann. Ich brauche das einfach nicht. Ich habe mich für ein iPhone entschieden, weil es einfach läuft und ich als Nutzer mich nicht darum kümmern muss. Ich wünsche mir in den Einstellungen ein Schalter, der die DMA Optionen vollständig ausblendet oder gar deaktiviert bzw. eigentlich wünsche ich es mir, dass man das aktiv aktivieren muss um es zu nutzen. Ich denke mir, jemand der das wirklich benötigt, wird sich ohnehin für ein anderes Smartphone (Android) entscheiden oder aber in den Einstellungen die Option entsprechend aktivieren.

    • Das behindert aber den Wettbewerb im Allgemeinen, egal ob es dich juckt oder nicht. Bspw. ist Safari der neue „Internet Explorer“. Webkit wird nicht nicht annähernd mit dem Tempo weiterentwickelt wie deren Forks. Wenn es läuft, nichts anderes erlaubt ist, warum Energie reinstecken? Das behindert jene, die den Fortschritt möchten, aber nicht können, weil mobile Safari hier dominiert. Es geht nicht darum was du magst oder machst, sondern das sowas nicht (nochmal) passiert wie bspw. mit dem IE und deshalb Optionen vorliegen. Ob du sie selbst nutzt ist dein Bier und was anderes.

  19. Verstehe das Rumgeheule nicht.
    Keiner zwingt dich in Apples Ökosystem zu sein.
    Apples Ökosystem,Apples Regeln. Punkt.
    Du gehst ja auch nicht in den Supermarkt und fängst an der Kasse an über die Preise zu diskutieren,welche du vor deinem Einkauf wusstest.
    Finde Apple hat hier vollkommen recht.

    • Bist du Entwickler? Nein? Liegt vielleicht daran, das du es nicht verstehst.

    • Nix Punkt, das muss Apple gerade lernen. Du willst in der EU Geschäfte machen? Halte Dich an die Regeln, die die EU aufstellt. Jetzt Punkt.

  20. Ist doch egal, wie man so schön sagt, es stehen jeden Tag dumme Menschen auf, von daher wird es Spotify oder Apple nicht schlechter gehen als vorher! 😀

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