Signal ermöglicht nachträgliches Bearbeiten von Nachrichten
von caschy | 16 Kommentare
Der Messenger Signal bekommt eine Neuerung verpasst. So kann man nun nachträglich Nachrichten bearbeiten. Um eine Nachricht zu ändern, muss die Nachricht innerhalb von 24 Stunden im Chat angeklickt werden, anschließend kann sie mit „Bearbeiten“ bearbeitet werden. Damit lassen sich beispielsweise Tippfehler korrigieren oder Nachrichten nachträglich ergänzen.
Die Bearbeitung ist lediglich für 24 Stunden möglich. Außerdem kann eine Nachricht maximal zehnmal bearbeitet werden. Einzige Ausnahme: Im Chat „Notiz an mich“ können Nachrichten auch nach Ablauf der 24 Stunden bearbeitet werden, da dieser Spezial-Chat zum Speichern von Notizen dient und keinen Empfänger hat. Im Gegensatz zu WhatsApp werden die Versionen einer bearbeiteten Nachricht gespeichert und sind für den oder die Empfänger sichtbar. Der Empfänger kann also den Bearbeitungsverlauf mit allen Versionen einer Nachricht einsehen – und damit auch die ursprüngliche Nachricht.
Die Funktion ist in allen aktuellen Versionen von Signal verfügbar (Android 6.35, Signal iOS 6.43 und Signal Desktop 6.33). Damit die Empfänger eine bearbeitete Nachricht sehen können, müssen sie ebenfalls die neueste Version von Signal verwenden.
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Ich mag das normalerweise nicht, weil Intransparenz und so, aber das wurde doch offenbar ganz sauber umgesetzt.
Habe ich gestern das erste Mal genutzt. Kenne es von Telegram. Ich nutze es bei Fehlern in der Rechtschreibung.
greez
Signal wäre toll, wenn es denn unter iOS eine Möglichkeit gäbe, seine Daten zu sichern. Das scheinen die Entwickler aber nicht für nötig zu halten. Stattdessen gibt es eine sinnlose Transfer-Funktion, die leider überhaupt nichts bringt wenn das Gerät defekt/verloren ist.
Unter Android geht das, sogar automatisch (unter Einstellungen > Chat). Ich vermute mal, das iOS da irgendetwas verbietet. Die Entwickler von Apple scheinen das nicht für nötig zu halten.
Selbstverständlich geht das auch unter iOS, sogar doppelt: einmal unter den iCloud-Einstellungen und unter den Backup-Einstellungen. Für eine Wiederherstellung benötigt man aber einen Kode, da das das Sicherheitskonzept dieses verschlüsselnden Messengers darstellt.
#gegenAppleHater
Soso, und warum schreibt Signal dann explizit “eine iTunes oder iCloud-Sicherung enthält keinen deiner Signal-Nachrichtenverläufe”?
Ich bin davon ausgegangen, dass Tobias weiß, was er tut und Google benutzen kann. Die Schlussfolgerung davon ist, dass keine (vollständigen) Sicherungsmöglichkeiten für Signal unter iOS möglich sind. Da es unter Android aber eine Sicherungsmöglichkeit gibt, wird es wohl nicht an den Entwicklern von Signal liegen. Es bleibt die Möglichkeit, dass es technische Gründe gibt, dass es unter iOS nicht geht. Daher bleiben nur die Apple Entwickler übrig, die „schuld“ sein könnten. Aus welchen Gründen auch immer.
Wobei sich Tobias natürlich auch geirrt haben könnte und er hat die Option einfach übersehen.
Wo in dieser Argumentation findest Du Hass auf Apple? Liegt es daran, dass Du so ein großer Fanboy bist, dass alle, die kein iPhone haben, in Deinen Augen automatisch „Apple Hater“ sind?
Also bei WhatsApp unter iOS ist ein E2E verschlüsseltes Backup über die iCloud problemlos möglich.
Glaube also schon, dass es eher an Signal liegt.
Merkwürdig, da würde mich echt interessieren, was die abhält das auch auf iOS umzusetzen.
>was die abhält das auch auf iOS umzusetzen.
Buchstäblich „keine Zeit“: https://github.com/signalapp/Signal-iOS/issues/5357#issuecomment-1332460409
Etwas bessere, offizielle Erklärung (von vor 3 Jahren): https://community.signalusers.org/t/ios-backup-keeping-message-history-when-switching-phones/1736/182
Ursprünglich lag es also an Apple, die ihren Nutzern keine Dateiverwaltung zutrauen und daher ein verschlüsseltes Backup der Signal-Nachrichten wie bei Android (laut Signal-Entwicklern!) technisch unmöglich machten.
Mittlerweile hat Apple dbzgl. einige Zugeständnisse an App-Entwickler und damit Nutzer gemacht, allerdings plant das Signal-Team dennoch nicht, eine Backupfunktion für iOS zu entwickeln.
Danke für die Info.
Ich fände es besser, wenn sie sich für so etwas (und für Abschaffung der Telefonnummer als ID) Zeit nehmen würden, als für die komischen Geldtransfer-Funktion. Und dabei habe ich nicht mal ein iPhone.
Was hat damit zu tun?
Bei WhatsApp geht es doch auch. Verschlüsselt.
Einmal in WhatsApp selber und einmal über das iCloud Backup.
Beides Vollständig.
Das liegt einzig und allein am Wille von Signal.
Dann bringt das in der Tat nichts, aber ganz sinnlos ist die Funktion trotzdem nicht, nur eben nicht hilfreich in diesem Szenario. Dass die Daten nicht gesichert werden (können) ist da wohl auch Teil des Sicherheitskonzeptes. Tatsächlich habe ich so aber auch noch nie darüber nachgedacht, denn ich nutze Signal auf mehreren Geräten, so dass schon recht viel schief laufen muss, um die Daten wirklich völlig zu verlieren.
Was soll das für ein Sicherheitskonzept sein, bei dem keine Sicherung angelegen kann? Selbstverständlich ist die Sicherung verschlüsselt. Was sollte also dagegen sprechen?
Aber die anderen Geräte sind doch alle an deinen Smartphone-Signalaccount gekoppelt. Ich wüsste nicht, wie man 2 verschiedene Smartphones mit demselben Signal-Account nutzen kann.
Accounts bei Signal werden via SMS an eine Nummer gekoppelt. Das beginnt zwar mit dem Smartphone, aber z.B. der Desktop-Client funktioniert nach der Kopplung vollkommen eigenständig.