Senec: Betrieb bestimmter Batteriespeicher eingeschränkt

Derzeit gibt es bei Senec (ein Tochterunternehmen der ENBW) mal wieder ein Problem. So hat man den Betrieb bestimmter Batteriespeicher eingeschränkt. Dies bedeutet für die Systeme sowohl eine Reduzierung der verfügbaren Speicherkapazität auf rund die Hälfte, als auch eine Beschränkung der Be- und Entladeleistung. Die Systeme sind nicht abgeschaltet und befinden sich nicht im Standby. Der Direktverbrauch und die Einspeisung des Solarstroms sind nach wie vor uneingeschränkt möglich.

Die betroffenen Endkunden sowie Fachpartner und Installationsbetriebe wurden laut des Unternehmens direkt informiert. Sie haben in der SENEC-App zudem eine Störungsmeldung über die begrenzte Speicherkapazität erhalten. Hintergrund der Maßnahme ist ein mutmaßlicher technischer Defekt bei einem Speicher, der aktuell näher untersucht wird. Derzeit geht man von einem Einzelfall aus. Bereits 2022 wurden Systeme in den Standby versetzt, da es zu Verpuffungen kam.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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23 Kommentare

  1. Echt ärgerlich ist, dass die Speicher standardmäßig bei Fertighausanbietern wie z.B. Weberhaus im Einsatz sind. Dementsprechend sind diese teuren Speicher in vielen Neubauten eingebaut und teil der damals geltenden KfW Förderung von der Kreditanstalt für Wiederaufbau teil eines 30.000€ Förderdarlehns.

  2. Wer aktuell noch zu dem Hersteller greift hat es noch immer nicht verstanden.
    Sorry, aber komischerweise hört man eben nur von SENEC das Systeme ferngesteuert abgeschalten/gedrosselt werden.

    Würde niemals einen Wechselrichter/Speicher kaufen, der ohne Internet nicht funktioniert.

    • Andere werden halt nicht da wohl nicht zentral überwacht und Fackeln im dümmsten Fall „einfach so“ ab

      • Da das „Durchgehen“ der Zellen auch mit Monitoring stattfand, ist das offensichtlich kein Allheilmittel dieser brandgefährlichen Technik bzw. hat nicht zur Abwendung des Schadens geführt. Hier ist dann trotz der ganzen Zwangsache das Ding einfach so abgefackelt, leider mitsamt dem Wohnhaus und zum Glück ohne Personenschaden.

    • Also auch bei SMA/LG CHEM wurden bei Problemen mal der max. Ladestand betroffener Akkus über einen Update des Batterie-WR reduziert. Das gibt es nicht nur bei SENEC. Aber ehrlich gesagt, lieber so, als dass einem der Akku im Keller abfackelt ohne dass man gewarnt war.

  3. Ins Haus kommt nur ein LFP Akku. Brennt nicht, macht mehr Zyklen und ist theoretisch günstiger.

    Der Nachteil, dass so ein Akku schwerer und größer ist, ist im Haus egal.

    • Falsch. Ein LFP macht deutlich weniger Zyklen als ein Li-Ion und ist temperaturempfindlicher. Günstiger ist er auch nicht wirklich. Der einzige Vorteil liegt lediglich in der Sicherheit.

  4. Ja, das mit SENEC ist so eine Sache, wir standen damals kurz vor der Unterschrift zur Installation eines solchen Systems, dann kamen die Meldungen über die Verpuffungen und die Notabschaltungen. Glück gehabt, sind auf einen anderen Hersteller ausgewichen. Das mit dem Internetzwang bekommt man vorher auch nur durch Umwege genau erklärt. Notstrom max. 72h ohne Internetanbindung, dann kein Speicher mehr, weil die heißen NCA/NCM Teile sonst nicht gemonitored werden können. Ein schlechter Witz. Bei der geringen Lade-/Entladeleistung von Haus aus ein noch viel größerer. Was hätten wir uns geärgert, wenn man mal über den Tellerrand schaut was andere Hersteller so anbieten als Alternative zum SENEC System, auch ohne die Verpuffungen. LG hatte da leider mit ihrem LGChem Resu ein ähnliches Problem. Die haben aber nicht das ganze System lahmgelegt über mehrere Monate, sondern die Kapazität aus Sicherheitsgründen stark reduziert. Daran sieht man eben, Li-Ionen Technologie mit der NCA/NCM Chemie ist extrem gefährlich bei so einer hohen Energiedichte auf einem Haufen. Gibt aber zum Glück Alternativen wie LFP, die weniger gefährlich sind.

  5. Der Name ist doch austauschbar, egal ob SENEC, LG oder was auch immer. Eine gute Überwachung gehört einfach dazu und natürlich Hardware der man auch vertrauen kann. Schaut Euch mal das Video bei A. Schmitz an zum Thema Akku https://youtu.be/ZWXMeg-YYrk an. Solche Teile gehören nicht unbedingt direkt im Haus verbaut. Selbst bei LiFePo können da RuckZuck mal 400 Grad entstehen und das ist nicht Lustig.
    Lieber eine Überwachung die vorher mal Sicherheitshalber abschaltet und geprüft ob man selbst betroffen ist. Wie groß ist der Aufschrei erst, wenn der Hersteller nichts unternimmt und das Teil fackelt ab. Das hier ist meckern auf hohem Niveau. Wenn das Teil funktioniert meckert ja auch niemand rum. Wie so oft gitl auch hier, vorher informieren was man sich einbauen lässt oder auch nicht.

  6. Hier im Nachbarort ist vor nicht so langer Zeit so ein Teil im Keller in die Luft geflogen. 24h nicht löschbar, Dachboden hat es rausgerissen und da niemand anwesend war keine Toten.
    Bei aller Liebe zu erneuerbaren Energien, so ein Teil kommt mir nie ins Haus. Hab beim Ebike Akku schon Angst, der hämmert auch schon Fenster und Türen raus.
    Lieber mehr Panels aufs Dach. Im Winter hat man dann doppelt so viel als wenig und im Sommer mehr Einspeisung. Vielleicht laufen die Zähler auch mal rückwärts bei uns im Land, wäre so einfach für alle aber bekommen wir ja nicht hin.

  7. Man hat in der Zeit der Abschaltung soviel Geld von Senic bekommen sodass jeder Nutzer einiges mehr an Geld bekommen hat als er jemals mit dem Speicher gespart hätte. Einfach diese wichtige Tatsache mit veröffentlichten. Wir haben einen und sind froh das diese Anlage extern rund um die Uhr überwacht wird.

    • Nachdem drei von vier Modulen im Juli 2022 wieder ans Netz gingen und Ausgleichszahlungen incl. einer „Schlußzahlung“ erfolgten, habe ich trotz mehrmaligem Schriftverkehr und einem Telefonat von SENEC nicht einen Cent für das immer noch abgeklemmte und bislang nicht ersetzte vierte Modul bekommen. Die zuständige Marketingabteilung, Frau C., bestreitet diese Faktenlage bis heute.

  8. Ann von P. says:

    Was allerdings nicht stimmt, ist, dass alle Endkunden informiert wurden. Wir sind betroffen, aber bekamen keine Info. Das sollte anders laufen.

    Was die Reduzierung der Leistung betrifft, sehen wir es im Augenblick noch ganz entspannt. Schließlich ist der Speicher neben Direktverbrauch, dem E-Auto, das tagsüber auflädt und der Einspeisung in die Cloud (für den nächsten Winter, wir heizen u.a. mit Strom) nur eine von vier möglichen Verwendungsmöglichkeiten des erzeugten Stroms.

  9. Siegfried Schmidt says:

    Hallo
    Ich war Lange Zeit still aber jetzt habe ich das vertrauen verloren
    wie bekommt man den Speicher am schnellsten aus dem Haus

  10. Was ich nicht verstehe ist die Drosselung. Wenn gefährlich dann doch immer ?
    Bissle gefährlich ist wie ein bisschen schwanger……. !

    • Bei verringerter Kapazitätsnutzung, Lade- und Entladestrom werden Wechselrichter und Akkus erheblich(!) weniger belastet, so dass ein Risiko ziemlich auszuschließen ist.

  11. @Siegfried,
    hol dir einen fähigen Elektriker abklemmen und raus aus dem Haus.
    Anschließend wieder ruhig schlafen.

  12. Wir standen auch vor dem Vertragsabschluss mit Senec, aber die Meldungen über die Brände und die Abschaltung nach 72 Stunden ohne Internet haben unser Vertrauen nicht wirklich gestärkt. Nun sind wir zu einem anderen Anbieter mit lifepo4 Batterien, ob diese wirklich sicherer sind ist die Frage, aber man hört und liest deutlich weniger über diese Art der Akkus.

  13. Ulrich Eck says:

    Dass das 2022 schon Mal WAR ist ja nicht ganz richtig.
    Unser Speicher ist seit 2022 nicht wieder im vollen Betrieb. Die bekommen das einfach nicht hin.

  14. Bei meiner Nachbarin wurde letzten Herbst eine komplette Senec-PV in Betrieb genommen, bestehend aus 16 Panel und Senec Wechselrichter/Speicher 10kw.
    Die Panel wurden von recht guten Monteuren aus dem Ostblock installiert. Sehr höflich, Komminikation war gut, ebenso die einwandfreie und sehr saubere Ausführung der Arbeiten. Wirklich Top!
    Der Wechselrichter/Speicher und die Verkabelung wurde viele Wochen später von indischen Monteuren hingepfuscht. Kaum möglich in Englisch zu kommunizieren, haben viel Dreck im Keller und vor dem Haus hinterlassen und drei viertel des schmalen Vorgartens am Haus beim verlegen des Kabels zur Wallbox völlig achtlos heruntergetrampelt. Oft lange ratlose Gesichter mit Pausen und Einholen von Anweisungen für das weitere Vorgehen per Telefon. Nicht einmal eine Kartuschenpistole hatten sie dabei, die habe ich denen geliehen, damit sie nicht weiter die Dichtmasse mit den Fingern schief und krumm hinschmieren müssen. Sämtliche Schutzschalter im neuen Schaltkasten sind nicht! beschriftet, Kabel mit Kabelbindern zusammengepfriemelt und an wesentlichen Stellen ohne Kabelkanal freischwebend „montiert“. Es sind alle notwendigen Nachbesserungen bis heute nicht ausgeführt worden. Termine werden wiederholt gecancelt und verschoben.
    Wenn da solche Monteure Sicherheitsrelevanten Komponenten hinbasteln, bekomme ich ein flaues Gefühl im Bauch, da ich weiß, wie gefährlich Speicher sein können. Nun hörte ich von der Nachbarin von den oben genannten Einschränkungen und wollte mehr darüber erfahren, so dass ich Berichte von Speicherbränden fand, wie auch hier.
    Wenn man bedenkt, dass die Senec-Technik nebst Einbau im Vergleich nicht gerade günstig ist und dann solche Dinge passieren – meine Meinung: sehr schlecht für das Image und das Gefühl der Kunden.

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