Sega fährt seine Blockchain-Pläne deutlich zurück

Zeitweise war das Interesse der Gaming-Industrie an der Blockchain bzw. insbesondere NFTs (Non-Fungible Tokens) groß. Doch Spieler verliehen ihrer Abneigung lautstark Ausdruck und auch viele Entwickler und Indie-Plattformen positionierten sich klar gegen NFTs und Co. Der Publisher Sega nimmt das offensichtlich wahr und fährt seine Blockchain-Pläne deutlich zurück.

So hat der Ko-COO, Shuji Utsumi, mitgeteilt, dass Sega alle intern entwickelten Titel, die Blockchain-Technologie einbeziehen sollten, eingestampft hat. Er gibt an, dass man festhalten müsse, dass „Play to earn“-Spiele schlichtweg langweilig seien. Und wenn ein Spiel keinen Spaß bringe, dann habe die ganze Sache auch keinen Sinn.

Auch externen Entwicklern will Sega seine bekanntesten Marken nicht für Blockchain-Einbindungen überlassen. Allerdings wird man es dann doch zulassen, dass „kleinere“ Marken wie „Virtua Fighter“ oder „Three Kingdoms“ von externen Partnern für NFTs genutzt werden können. Ansonsten will sich Sega die Entwicklung im Blockchain-Bereich weiter ansehen. Das Thema sei nicht zu unterschätzen, vorerst halte man sich aber erst einmal zurück.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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2 Kommentare

  1. Diese ganze Blockchain Technik ist ja interessant und hat auch ihre Daseinsberechtigung.

    Aber in manchen Bereichen (nicht nur im Gaming) hat man das Gefühl, das die Firmen denken: „Wir müssen was mit Blockchain machen!“ Dann wird auf Krampf etwas „konstruiert“, ob es nun Sinn/Spaß macht oder nicht.
    Es wird zu selten gefragt, ob die Kunden das überhaupt wollen/brauchen, bzw. ob es einen Mehrwert hat.

    Ich denke wir werden noch so manches Blockchain Projekt scheitern sehen….

  2. NFTs sind doch defacto tot.

    Momentan stürzen sich die üblichen Verdächtigen auf AI-generierten Content und versuchen damit einen schnellen Dollar zu machen.
    z.B. hat auf deviantArt nicht nur die Anzahl der AI-generierten Bilder explosionsartig zugenommen, sondern auch die Anzahl derer die für den DL dieser „Kunstwerke“ Geld haben wollen.

    Ich habe da schon alles gesehen von kostenlosen DL bis hin zu über 80 US$.

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