Samsung stellt neue Micro LED, Neo QLED und mehr für 2022 vor
Offiziell startet die CES 2022 erst am 5. Januar 2022. Samsung konnte es nicht abwarten: Man hat bereits angekündigt, dass die TVs des Jahres 2022 eine Möglichkeit einbinden werden, um NFTs zu kaufen. Außerdem halten Google Stadia und GeForce Now an den Fernsehern der Südkoreaner Einzug. Auch eine interessante Idee: Die Fernbedienung soll sich über das WLAN aufladen lassen. Man plauderte aber auch noch etwas genauer über die neuen TV-Modelle.
Spannenderweise sind die in der Gerüchteküche vorab aufgetauchten QD-OLEDs bisher nicht erwähnt worden. Stattdessen nennt Samsung neue Micro LED, Neo QLED und Lifestyle-TVs der Reihen The Frame, The Sero und The Serif. Klar, dass die Südkoreaner gegenüber der Vorgängergeneration verbesserte Video- und Audioqualität versprechen. Zudem habe man die Benutzeroberfläche stark verbessert.
Die neuen Micro-LED-TVs von Samsung mit selbstleuchtenden, anorganischen Pixeln wird es in Diagonalen von 89, 101 und 110 Zoll geben. Preise verschweigt Samsung noch, sie werden aber sicherlich wieder exorbitant ausfallen und an den 100.000 Euro kratzen. Die neuen Modelle unterstützen 20-bit-Greyscale und stellen 100 % des DCI-P3- und Adobe-RGB-Farbraums dar.
Sie kommen zudem mit einer Screen-to-Body-Ratio von 99,99 % daher, sind also praktisch rahmenlos. Ebenfalls erhalten die Micro LED den Art Mode, welchen man von The Frame kennt. Unterstützung für HDMI 2.1 an allen vier Anschlüssen ist ebenfalls zu nennen – jeweils für eine 4K-Darstellung mit 120 Hz. Außerdem beherrschen die Speaker Dolby Atmos.
Die neuen Samsung Neo QLED, erneut mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung für die LCD-Panels, sollen die LEDs noch filigraner ansteuern. Das wolle Samsung durch den neuen Neo Quantum Processor und dessen BLU (Back-Light-Unit) erreicht haben. Somit könne man die Beleuchtung nun in 16.384 Steps ansteuern – bei Vorgängermodellen waren es „nur“ 4.096 Steps.
Ebenfalls nennt Samsung eine Technik namens „Shape Adaptive Light“, die vereinfacht gesagt helfen soll, Linien und Formen in Bildinhalten zu erkennen, um die Beleuchtung präziser anzupassen. Aber auch der Sound soll dank OTS Pro ein Upgrade erhalten, eine neue Version von OTS (Object Tracking Sound). Dabei sind jetzt auch Upfiring-Speaker direkt in den TV integriert, um Dolby Atmos auf die nächste Stufe zu hieven.
Dann sind da eben noch die neuen Lifestyle-TVs. The Frame, The Sero und The Serif nutzen indessen matte Displays mit einer Beschichtung, die Spiegelungen und Lichtreflexionen verhindern solle. Auch gegen Fingerabdrücke helfe die Schutzschicht. The Frame wird es dabei in Diagonalen von 32 bis 85 Zoll geben. The Serif bringt man in Diagonalen von 43 bis 65 Zoll, während The Sero als Neuheit nun eine neue vertikale Multi-View-Funktion mitbringt.
Generell sollen Samsungs TVs des Jahres 2022 eine vertikale Darstellung unterstützen, weswegen man auch einen separaten Ständer veröffentlicht, der die Drehung des TVs erlaubt. Auch die vertikale Multi-View-Funktion will man zum Standard machen. Sie wird zum Launch von YouTube und TikTok unterstützt.
Zuletzt deutet Samsung auch schon neue Soundbars an, die weiterhin Q Symphony zum parallelen Einsatz der TV-Lautsprecher und der Soundbar unterstützen. Zudem sollen die Soundbars des Jahres 2022 inzwischen auch kabellos Dolby Atmos nutzen können, dann entfiele die Kabelverbindung zum Smart TV komplett. Eventuell wird das aber nur bei verlustbehaftetem Atmos klappen, unterstelle ich einmal. Auch ein neues besonders schlankes Modell stellt Samsung in Aussicht: die HW-S800B Ultra Slim Soundbar.
Weitere Details zu den einzelnen TV-Serien, den technischen Daten und den Preisen wird Samsung erst später nachreichen.
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„Zudem habe man die Benutzeroberfläche stark verbessert.“ heißt bei Samsung, man bekommt jetzt noch mehr noch prominenter Werbung eingeblendet, irgendwie muss der 2500+€ teure TV ja refinanziert werden. SCNR