Rabbit r1: Gerät mit künstlicher Intelligenz vorgestellt

Rabbit r1 - Mobiles Gerät mit künstliches Intelligenz

Rabbit r1 – Mobiles Gerät mit künstliches Intelligenz

Etliche Start-ups beschäftigen sich zurzeit mit dem Thema künstlicher Intelligenz und bringen Hardware, Software oder Services in diesem Bereich heraus. Das Unternehmen Rabbit hat gestern den Rabbit r1 angekündigt. Dabei handelt es sich um einen kleinen, mobilen Helfer, der per künstlicher Intelligenz im Alltag aushelfen soll.

rabbit OS und ein Large Action Model (LAM)

Auf dem Gerät selbst läuft ein proprietäres Betriebssystem namens rabbit OS, das ein sogenanntes Large Action Model beherbergt. Dieses soll lernen, wie der Besitzer des Gerätes Computer und Apps benutzt. Der r1 soll dabei in der Lage sein, komplexe Anfragen zu erledigen und anstatt des Nutzers Aktionen auszuführen. Das Model wurde speziell zur Nutzung von Apps trainiert. Damit kann das Gerät für den Nutzer Pizza bestellen, ein Taxi rufen, ein Hotel buchen, einen Tisch in einem Restaurant reservieren, mit Menschen kommunizieren und mehr. Das Gerät soll auch direkt in Apps wie Photoshop greifen und damit interagieren können. Dazu muss dem Gerät das Log-in zu dem entsprechenden Service bereitgestellt werden.

Der Rabbit r1 bringt eine drehbare Kamera mit, mit der das Gerät Fotos machen oder Videotelefonie ermöglichen kann. Interaktionen werden über einen Push-to-Talk-Button initiiert, zur Bearbeitung ist jedoch eine Internetverbindung erforderlich. An Bord sind außerdem ein 2,88-Zoll-Touchscreen, ein Scroll-Rad und ein USB-C-Anschluss zum Laden. Der Akku ist 1.000 mAh groß, die Laufzeit wird nicht genannt.

Der r1 kann für 199 US-Dollar auf der Website vorbestellt werden, ausgeliefert wird global später im Jahr, in den USA im März. Zusammengearbeitet hat man da mit Teenage Engineering.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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22 Kommentare

  1. Wenn ich das Teil sehe könnte ich mir einen Art Tamagotchi mit einer kindgerechten KI vorstellen.
    Wäre sicher eine ziemlicher Renner. Ich bin dann mal weg.

  2. Das Design und die drehbare Kamera haben mich gleich ans Playdate erinnert. Erst im letzten Satz habe ich dann gelesen, welche Firma da mit im Boot sitzt 🙂

  3. Endlich gehören lästige Tätigkeiten wie „mit Menschen kommunizieren“ der Vergangenheit an.

  4. Werde ich mir kaufen. Finde das eine echte gute Umsetzung.

  5. Pizza bestellen, Tisch reservieren, Taxi rufen, sind natürlich alles wahnsinnig anspruchsvolle Aufgaben für die die das Zielpublikum (Generation Z?) anscheinend künstliche Intelligenz benötigt.

    • Ja das stimmt, jeglichen technologischen Fortschritt lassen wir einfach bleiben. Unsere Smartphones geben wir auch wieder zurück. Hat ja schließlich früher auch alles ohne funktioniert 🙂

      • Wieso müssen wir gleich die Smartphones zurückgeben? Die brauchen wir doch um Pizza zu bestellen, Tische zu reservieren und Taxis zu rufen.

      • Manchmal ist es gar nicht so verkehrt zu verzichten. Soziologisch, aus humanen Gründen… da gibt es vieles, was wir bei KI noch nicht bedacht haben.

        Ich finds cool! Aber aktuell ist das alles auch wie Smart Home. Ganz witzig, aber am Ende schalte ich das Licht dann doch wieder per Hand an und Pizza bestelle ich auch einfach per App. Noch einfacher, ist für mich wieder ein Umweg, anstatt die App direkt zu steuern.

    • Und das hast Du noch verharmlost, denn laut Artikel geht es dabei um „komplexe“ Aufgaben:

      „Der r1 soll dabei in der Lage sein, komplexe Anfragen zu erledigen und anstatt des Nutzers Aktionen auszuführen.“

      Wenn man sich die Definition und vor allem den Unterschied zu „kompliziert“ anschaut, weckt das Erwartungen. Nämlich, dass die KI dann auch in der Lage sein sollte, mit Überraschungen umzugehen. Beispiel: Du weist die KI an, Dir eine Pizza bei Pizza Stern zu bestellen. Die KI ruft an, stellt fest, dass die Nummer nun zum Kiosk um die Ecke führt, ermittelt die richtige Nummer, ruft dort an und am Ende hast Du den Outcome, eine Pizza von Pizza Stern zu haben.

      Und das ist nicht einmal überzogen. Denn alles andere wäre auch keine Form von Intelligenz.

    • das teil ist ein werkzeug. nichts anderes. ob du nu „von hand“ deine dinge erledigst oder sowas hier nutzt, ist doch deine sache. genauso wie es dich nichts angeht, wenn andere es benutzen.

    • Na dann sag mal zu einem aktuellen Assistenten deiner Wahl (Siri, Alexa usw.) „Bestelle mir eine Pizza für heute Abend“. Die KI müsste ermittelten können, wann du üblicherweise zu Abend isst, wo du dann sein wirst, welche Pizza dir schmeckt und wer die zu diesem Zeitpunkt liefern kann.
      Wenn diese Kiste für 200$ das hin bekommt, werde ich es sofort kaufen.

      • Du glaubst doch wohl selber nicht, dass dieses Ding auch nur einen Hauch einer Ahnung davon haben wird, wann Du auf welche Pizza und von welcher Pizzeria gerade Hunger hast, es sei denn Du bist Monk. Selbiges gilt für alle anderen genannten Szenarien.

      • Könnte in China oder auch in anderen asiatischen Ländern funktionieren aber in Deutschland steht der Datenschutz solchen Konzepten im Weg. Woher soll das Ding deine Vorlieben und deine Gewohnheiten kennen wenn es keine Verbindung zu deinen bisheringen Bestellungen und deinen Zahlungs- und Bewegungsdaten hat? Es muss ja lernen können.

    • YMMD!!! GenZ klärt das schon für uns.

    • Na Video nicht zu Ende geschaut?

      Du kannst eigene Skills anlegen. Sprich wenn Du komplexe Dinge erledigen willst, kannst Du das Ding an beispielsweise ein selbst gehostetes NodeRed oder N8N connecten und dann jegliche Form von komplexen Automatisierungen kontrollieren.

      Ob das jetzt eine Deploymentstrecke, E-Mail-Automatisierungen oder Dein Heimkino ist – da ist eigentlich durch Fantasie eine Grenze gesetzt.

  6. Sagt er nicht im Video als Begründung für die Existenz dieses Geräts, dass „normale Smartphones“ unhandlich, langweilig und unintuitiv sind und es nervt hunderte Apps auf dem Smartphone zu nutzen? Ich hatte dann erwartet, dass gezeigt wird, wie das Teil dieselben Aufgaben eines Smartphones erledigt. Gezeigt werden aber nur simple Features, die mittels „KI“ gelöst werden. Die Kamera scheint mir auch nur für die Objekterkennung geeignet, wenn ich mir die Bildqualität auf dem Display des Teils im Video so anschaue. Also im Grunde ersetzt das das Smartphone nicht, sondern scheint mir eher als eine physische Überflüssigkeit für Aufgaben, die eine App theoretisch auf jedem Smartphone lösen kann. Korrigiert mich bitte oder klärt mich auf, wenn ich falsch liege.

  7. Die Frage ist halt wie kompatibel es für den deutschen Markt wird. Ansonsten bin ich seeeehr angetan davon.

    Wofür ich das Ding als sehr interessant ansehe (zumindestens in einer abgewandelten Form), als Assistenzsystem für eingeschränkte Menschen. Sobald es über reine Sprachsteuerung bedienbar ist, haben körperlich eingeschränkte Menschen die Möglichkeit damit, Alltagsaufgaben die möglicherweise sehr schwer oder nur mit menschlicher Hilfe erledigbar sind über den digitalen Assistenten anzuschubsen. Fände ich gut!

  8. Mich triggert ja ein bisschen das „… mit Menschen kommunizieren“. Wenn jeder einfach ein Gerät anweisen kann, wegen irgendwas irgendwo anzurufen, senkt das natürlich die Hemmschwelle, das auch zu tun. Muss man in zwanzig Geschäften anrufen um etwas nachzufragen, macht man das nur, wenn es einem wirklich wichtig ist. Wenn es ein Gerät für einen übernimmt, gibt es genug Leute, die das dann bei jeder Lappalie ohne Gedanken an die Gegenseite der Kommunikation machen werden. Wenn es anfängt zu nerven, werden solche Anrufe einfach nicht mehr beantwortet – oder es führt dazu, dass auf der Gegenseite auch nur noch eine KI den Anruf entgegennimmt. Mal sehen wie sich das entwickelt, dass die Leute von sich aus verantwortungsvoll mit so einem Werkzeug umgehen, darauf würde ich mich nicht verlassen.

    • Netter Gedanke. Das bedeutet u.U. im Endeffekt, dass nur noch KI miteinander sprechen. Spannend wird es für mich erst dann wieder, wenn sie sich für nach der Arbeit auf ein Bier verabreden. 😉

      • Wie Douglas Adams schon in „Dirk Gentlys holistische Detektei“ schrieb, man hat einen Anrufbeantworter, der einem das Telefonieren abnimmt, einen Videorekorder, der sich für einen das Programm anschaut, einen elektrischen Mönch, der für einen an Dinge glaubt – und bald hat man halt eine KI, die für einen Bier trinken geht :-).

  9. ja klar das ist billo hardware mit ner cloud Lösung eines Startups der in spätestens zwei Jahren pleite oder aufgekauft wird und am Anfang wird kaum was funktioniern und überhaupt erinnert das alles an Pebble

    UND ÜBERHAUPT ERINNERT DAS ALLES AN PEBBLE

    ich habe sofort bestellt und bin super aufgeregt

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