Plex Media Server in der Cloud: Ein erster Blick hinein

Artikel_PlexIn der letzten Zeit gab es richtig viel in Sachen Plex zu berichten. So hat man beispielsweise den Plex Media Player als Programm für Windows und macOS für alle Nutzer veröffentlicht – also auch solche, die keinen kostenpflichtigen Plex Pass einsetzen. Und dann war dann ja auch noch das Kodi Plugin, welches Plex in Kodi brachte. Quasi das Beste aus zwei Welten in einer App – nämlich Kodi. Für Bastler eine interessante Sache. In einer Beta will man erst einmal die Plex Cloud starten – und gerade hier darf man gespannt hinschauen, was sich da in der Zukunft entwickelt.

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Der Plex Media Server läuft ja mittlerweile auf diversen Geräten, zu haben auf Rechnern, NAS-Lösungen oder aber auch Routern. Fakt ist bislang: Im Gegensatz zu Kodi setzt Plex den Server voraus. Neu ist aber, dass dieser in der Cloud gelagert sein kann. Und nicht nur der Server läuft in der Cloud, eure komplette Library kann das. Wer einen Plex Media Server in der Cloud hat, der kann zur Zeit OneDrive, Dropbox und Google Drive als Medienorte hinterlegen.

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Eigentlich sollte hier noch Amazon stehen, hier gibt es aber nicht genauer benannte Probleme. Nutzer von Plex mit Plex Pass werden derzeit zur Beta eingeladen. Und ich wollte euch mal eben einen ersten Blick auf das Ganze zeigen, wobei es wirklich null Hexenwerk ist, wenn ihr Plex und den Plex Server kennt. Im Plex Web habt ihr bekanntlich die Möglichkeit, Server zu konfigurieren.

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Hier finden Betatester den neuen und ominösen Plex Server in der Cloud. Der wird wie ein gewöhnlicher Plex-Server eingerichtet, mit dem Unterschied, dass sich die Mediatheken in eurer Cloud befinden, Medien also bei Dropbox, OneDrive oder Google Drive liegen. Hierfür muss man die jeweiligen Accounts autorisieren, schon rödelt der Server in der Cloud los.

Das funktionierte in meinem Test ausgesprochen gut, ich konnte mobil und am Desktop direkt auf die Medien zugreifen und diese streamen – ohne dass ich meinen Server auf dem NAS behelligen musste, die ganze Magie kam aus der Cloud. Hier kann man sich natürlich die Frage stellen: Will ich meine Medien unverschlüsselt bei irgendwelchen Cloudspeicher-Providern lagern? Und will ich wirklich Cloudspeicher bezahlen, um Terabyte voller Medien extern zu lagern, wenn die Festplatte in den eigenen vier Wänden vielleicht günstiger auf den ersten Blick ist?

Auch fehlen erst einmal Funktionen, beispielsweise DVR, Mobile Sync, Cloud Sync, Camera Upload, DLNA, Media Optimizer, Transcoder-Einstellungen, Scheduled Tasks oder auch Video Preview Thumbnail-Erstellung. Dennoch: Wer sich vielleicht einen Plex Pass gegönnt hat oder dies noch will, der bekommt eine schöne Lösung in der Cloud hin. Keinen Kopf machen, Serien und Filme in der Cloud lagern und direkt streamen – Internetverbindung natürlich vorausgesetzt.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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8 Kommentare

  1. mein Plex läuft auf meiner QNAP-Nas und da wird der auch bleiben. Ich muss nicht jeden Mist einer Cloud anvertrauen und meine privaten Filme und Bilder schon mal garnicht.

  2. Kann jemand von euch Plex am PC mit 5.1 Ton nutzen?

  3. Ich habe mich auch registriert warte aber noch auf eine Einladung. Ich finde das Thema an sich interessant, zur Zeit ist mein Plexserver auf der Nvidia Shield, aber dort stehen mir ja fast keine Plex Pass Funktionen zur Verfügung. Meine Synology DS215 ist auch zu schwach auf der Brust um alle Funktionen im vollen Umfang zu nutzen. Die Cloud wäre da vermutlich eine Option. Wobei ich mir aber auch dreimal überlegen werde was ich in die Cloud lade.

  4. Danke für den Bericht. Ich warte auch noch auf eine Einladung. Plex muss dringend von dieser Server-Client Beziehung wegkommen. mit der Plex cloud tun sie das ja im Prinzip schon. Ein Webspace erfüllt ja keine Serverfunktionen. Der Client kann nun einfach alle Formate direkt Streamen. Transcoding bleibt aus.

  5. @pietz
    Stimmt nicht ganz. Die Amazon Cloud übernimmt auch das ggf. notwendig Transcoding.

  6. @Michael: Die Plex Cloud bietet aber auch nicht alle Funktionen.

  7. man kann sich auch einfach einen Linux server Online mieten bei contabo für 7€ im Monat da kann man dann auch Plex installieren, OwnCloud und was man noch so haben will. für 15€ monatlich extra kann man sogar einen Sat Port für TV aufnahmen mieten.

  8. Ohne Amazon Drive ist da nur der halbe Spaß. Nur dort bekomme ich für 70 Euro im Jahr unlimited Speicher. Da wurde man sich wohl nicht einig mit Plex.tv oder?

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