PlayStation 5 soll laut Sony mehr Exklusivtitel erhalten als jede vorherige Generation
Ich habe mir hier fürs Blog sowohl die PlayStation 5 als auch die Xbox Series X angeschaut. Aktuell erscheint mir die Xbox Series X insgesamt als die ausgereiftere Plattform, die ich im Alltag auch deutlich mehr nutze. Doch die PS5 habe ich, wie wohl so viele andere, vor allem aus einem Grund gekauft: wegen der kommenden First-Party-Spiele von Sony. Denn in der PS4-Ära lieferten die Japaner ein wahres Feuerwerk an Perlen ab: „Ghost of Tsushima“, „God of War“, „Spider-Man“, „Horizon Zero Dawn“ und wie sie eben alle heißen. Laut dem Kopf der PlayStation-Sparte, Jim Ryan, werde man in der PS5-Ära knallhart nachlegen.
Demnach habe Sony im Hintergrund bereits in viele neue Exklusivtitel investiert. So sei man sicher, dass die PlayStation 5 so viele Exklusivspiele erhalten werde, wie keine PlayStation-Generation zuvor. Allerdings heißt schiere Masse natürlich noch nicht, dass da auch immer Klasse dabei sein wird. Blicke ich da aber auf die PS4-Zeit zurück, gebe ich Sony erst einmal einen Vertrauensvorschuss. Auch die Übernahme weiterer Studios sei im Übrigen möglich, so Ryan. Da war der Rivale Microsoft in den letzten Monaten ja deftig auf Einkaufstour – siehe etwa die Übernahme von ZeniMax Media und damit von Bethesda, idSoftware, Arkane und mehr.
Für 2021 sind nun eigentlich von Sony noch „Returnal“, „Ratchet & Clank: Rift Apart“, „Horizon Forbidden West“ sowie „God of War: Ragnarok“ eingeplant. Bei den beiden zuletzt genannten Titeln gehe ich persönlich aber zu 99,9 % davon aus, dass sie auf das nächste Jahr verschoben werden. Was die Lieferengpässe der PlayStation 5 betrifft, so wusste Ryan nur zu sagen, dass man die Produktion ankurbele. Die Corona-Krise setze die Lieferkette aber unter Druck. Ich selbst nehme an, dass die Konsole bis in den Herbst 2021 schwer zu bekommen sein wird.
# | Vorschau | Produkt | Preis | |
---|---|---|---|---|
1 | Playstation 5 Pro | 799,99 EUR | Bei Amazon ansehen | |
2 | PlayStation®5 Standard (Slim) Bundle mit zweitem DualSense™ Wireless-Controller | 599,99 EUR | Bei Amazon ansehen | |
3 | PlayStation®5 (Digital Edition) Bundle mit zweitem DualSense™ Wireless-Controller | 505,72 EUR | Bei Amazon ansehen |
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Keine Ahnung warum hier dieses Exklusivding so gefeiert wird. Weg damit. Wo ist da für den Anwender der Vorteil? Alle Spiele für alle geeigneten Plattformen. Das sollte der Weg und das Ziel sein.
Ich glaube dann fehlt der Anreiz für First Party und es gibt nur noch Third Party. Der Vorteil bei Exklusives bzw. First Party ist ja, dass sich die Entwickler schon sehr früh mit der Hardware beschäftigen können. Sie unterstützen also alle Features der neuen Konsole, haben ihre Engines im Griff und erschaffen dann Titel, die nur so möglich sind.
Das wäre meine Erklärung. Mir ist das prinzipiell egal, aber ich feier die Exklusivtitel von Sony auch. Diese Qualität sehe ich sonst einfach nicht und allein deshalb sind es für mich Pflichtkäufe auf die ich mich verlassen kann. Ich weiß einfach, dass Sony kein Quatsch macht bei First Party.
Genau, Konsolen verkaufen sich am Ende eben vor allem über ihr Spiele-Angebot – das war schon immer so. Alle anderen Vor- und Nachteile einer Plattform spielen auch eine Rolle, aber den Ausschlag geben die verfügbaren Spiele.
Und ich weiß aus erster Hand, dass Titel wie „Horizon Zero Dawn“ für manche Spieler den Ausschlag gegeben haben, sich z. B. eine PS4 zu holen.
Das wird doch logischerweise nicht passieren: Sony will Kunden an seine Plattform binden, Nintendo will Kunden an seine Plattform binden, Microsoft will Kunden an seine Plattform binden – wie macht man das? Natürlich mit exklusiven Inhalten.
Ist doch in allen Sparten so – seien es nun bestimmte Apps und Features bei Smartphones, Eigenproduktionen von Streaming-Anbietern wie Netflix oder auch nur eine Eigenmarke im Supermarkt.
Warum das so ist weiß ich auch. Ich habe noch immer nicht den Vorteil für den Nutzer verstanden. Vielleicht weil du ihn auch nicht nennen kannst. Vielleicht weil es einfach keinen gibt.
Und nur weil es in anderen Bereichen auch so ist, macht es das auch nicht besser. Dieses eigene Plattformding ist einfach überflüssig. Aber so weit kann halt nicht jeder denken/reflektieren.
Von einem (plattformübergreifenden) Vorteil für die Nutzer ist auch weder in meinem Artikel noch in meinem Kommentar die Rede. Ich habe lediglich darauf aufmerksam gemacht, dass es vollkommen unrealistisch ist, zu fordern, dass es keine Exklusivtitel mehr geben soll.
Das kommt dem gleich, dass man forderte Netflix könnte seine Originals doch auch Amazon überlassen oder Disney+ sollte man „The Mandalorian“ und seine Marvel-Serien zu JOYN schieben. Das wird nicht passieren. Warum also überhaupt betonen: „Oh, doof, dass „The Mandalorian“ nicht auch bei Netflix und Amazon Prime Video steht! Das sollten die aber ändern!“ bzw. in diesem Fall „Oh, Sony sollte Exklusivspiele abschaffen!“ – they will not – end of story.
Klar, würden sich dann die Nutzer von der Konkurrenz freuen – das interessiert Disney aber nicht, die wollen ihre Kunden bei Laune halten – nicht die anderer Anbieter. Analog läuft es so auch bei Nintendo, Microsoft und Sony – und so war es auch schon vor über 30 Jahren zu Zeiten von NES und Master System – was auch vollkommen legitim und verständlich ist. Als Nutzer hast du die Wahl: Entweder die Exklusivtitel sind interessant genug, dass du dir die Plattform kaufst – oder sie sind es nicht, dann lässt du es.
Es würde derartig ausgereifte Spiele nicht geben, wenn sie keine Systemseller wären. Egal ob Publisher oder unabhängiger Entwickler, niemand würde das Risiko tragen, was ein Last of Us oder God of War birgt. Das sind extreme Risiken, mit extremen Budgets, die deshalb eingegangen werden, weil sie Systemseller werden sollen. Das so etwas auch mal schiefgeht, zeigt das eigentlich gute Days Gone. Spiele wie ICO oder Shadow of Collusus entstanden ja, weil Sony jemanden sehr viel Freiraum für Ideen gegeben hat. Die waren technisch nicht mal weltbewegend, aber da hatte jemand einfach Zeit etwas zu machen. Die hätte er im Normalfall eben niemals gekriegt.
DAS ist der Vorteil für dich. Weder Technisch, noch inhaltlich, würde es ohne Exklusiv solche Spiele geben.
PS: Von solchen „kleinen“ Perlen wie ICO und Co wollen sie mit der neuen Strategie leider weg. Das war für mich immer toll, dass Sony quasi Triple-A Indies finanziert hat und es egal war, ob ein kleines Spiel einfach mal Ewigkeiten in Entwicklung war und nie die Masse erreichte, weil es für sie eben Teil der Exklusives war. Auch ein Punkt.
Vorteil ist und bleibt aber das eben erwähnte. Perfektes Technisches Verständnis der Hardware, Spiele die es sonst nicht gäbe und vermeintlich Besonderes, was nur deshalb finanziert wird, weil es ein exklusives Argument für den Kauf der Konsole sein soll.
Ist Returnal nicht in gewisserweise auch ein Triple I Titel?
Mehr heisst ja nicht gleichzeitig, dass alle der Titel auch besser werden. Oder dass man mehr Geld damit verdient.
Ich kriege vielleicht mehr Auswahl an Titeln. Aber deswegen habe ich nicht gleich auch mehr Budget oder mehr Zeit, um die auch spielen zu können.
Habt doch einfach mal Spaß mit den Spielen, ganz egal auf welcher Last-Gen, Next-Gen oder welchem System auch immer ihr zockt. Es gibt so viele tolle Spiele.
Mit God of war und Horizon 2 rechne ich in diesem Jahr ehrlich gesagt auch nicht mehr.
Schade nur, dass es keine PS5 (zu kaufen) gibt… *duck und weg*
Brauchst dich nicht ducken, ist nunmal Fakt. Bevor Sony von zig Exclusives erzählt, sollten sie erst mal die Konsole dazu liefern können.