Passwort-Manager: Bitwarden für den Desktop offiziell vorgestellt
Der Passwort-Manager Bitwarden ist eine der Lösungen, die seit dem letzten größerem Update in meinem Augenwinkel hängen geblieben ist. Ich habe den Passwort-Manager in diesem Beitrag unter die Lupe genommen und auch etwaige Schwachstellen angesprochen – wie beispielsweise die Tatsache, dass derzeit offensichtlich nur sehr wenige Menschen an diesem Werkzeug arbeiten.
Dennoch ist der Ansatz ein guter, Bitwarden zudem quelloffene Software. Man startete im Web, mit Browser-Erweiterungen und mit mobilen Apps, nach einiger Zeit kamen dann Electron-basierte Desktop-Clients in der Beta auf den Markt. Die kurze Betaphase scheint beendet, nun kann man sich Bitwarden als Desktop-App nicht nur von der Seite herunterladen, Freunde des Mac App Store finden die Applikation auch dort vor, was für automatische Updates sprechen dürfte, die dann eben über den Store kommen.
Der Bitwarden-Client soll übrigens auch bald in den Microsoft Store kommen. Alternativ gibt es auf der Downloadseite des Projektes das herunterladbare Paket ohne Store, darunter auch eine portable Version für den USB-Stick. Diese Version ist dann allerdings für Windows gedacht und ist nicht automatisch aktualisierbar.
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schaut auf dem Desktop wie ein 1password-Klon aus
Kann der auch Passwortfelder in Programmen ausfüllen, so wie Keepass?
KeePass (bzw. Keepass2Android) läuft hier wunderbar auf Windows und Android, und ist ebenfalls Open Source.
Kann BitWarden irgendwas besser? Und was nicht? Ein direkter Vergleich wäre mal ganz interessant.
Ich glaube, dass Bitwarden vor allem zwei Dinge kann: optisch eine Alternative zu Keepass und Convenience-Features in einem Package bieten. Mit letzterem meine ich, dass Dinge wie Cross-Plattform-Sync oder Autofill in verschiedensten Browsern ohne Zusatzprogramme realisiert wurden.
Endlich ein optisch ansprechender open source Passwort Manager mit clients für Android und Windows. Ist lokale synchronisation z.B. über wifi bei Bitwarden ebenfalls möglich? So wie ich das verstehe läuft die Synchronisation immer über den Bitwarden server?
USP zu 1Password: Open Source
USP zu KeePass: zeitgemäße UI.
EDIT: Man kann auch seinen eigenen Server auf gängigen Betriebssystemen hosten https://help.bitwarden.com/article/cloud-server-security/
@Michael: Ich finde die UI von KeePass durchaus ansprechend, übersichtlich und informativ. Wenn „zeitgemäß“ bedeutet, dass wenig Informationen besonders groß im Material Design präsentiert werden, kann ich darauf verzichten. Ist halt wie so vieles Geschmackssache.
Dem kann ich mich anschließen
Das letzte Mal wurde hier geschrieben, dass Passwörter in der Zwischenablage auslesbar sind und nicht nach einer bestimmten Zeit gelöscht werden, ist das immer noch so?
Ich denke schon. Jedenfalls ist der Feature-Request noch offen: https://github.com/bitwarden/browser/issues/82
Wenn Bitwarden irgendwann mal zulässt, dass die Datenbank auf einem „beliebigen“ System (Webserver WEBDAV) gelagert werden kann, dann schwenke ich auf BItwarden um
„Alles von Bitwarden ist OpenSource, sogar der Server Code. Du musst deren Server nicht nutzen, du kannst deren Server auch auf deinen eigenen laufen lassen, läuft unter Linux, Windows und sogar macOS. Miete dir einen Server mit root Zugang, installiere deren Server Code und nutze einfach deinen eigenen Server. „