Nexus 7 Tablet: mein Review

Prolog. Seit ein paar Tagen besitze ich das Nexus 7 Tablet, welches aus einer Zusammenarbeit von Google und ASUS entstanden ist. Das preisgünstige Tablet kostet in seiner 8 GB-Variante 199 Dollar, in dieser Summe ist allerdings noch ein Gutschein für Google Play enthalten, dieser hat eine Höhe von 25 Dollar.

Vor ein paar Tagen äußerte ich hier im Blog meinen ersten Eindruck – für einen ersten Eindruck allerdings schon fast mit epischer Länge. Seitdem ich das Nexus 7 Tablet besitze, habe ich das iPad nicht mehr benutzt. Ich denke dies ist eine gute Voraussetzung, um über das Jelly Bean-Schnäppchen zum nahenden Wochenende etwas zu schreiben, oder?

Fangen wir vielleicht mit dem Wieso & Warum an – und mit dem „für wen“. Ich kann natürlich niemals eure Anforderungen an ein solches Gerät vorhersagen, von daher muss mein Text subjektiv betrachtet werden. Was soll damit gemacht werden? Natürlich will ich in erster Linie Dinge konsumieren. Medien. Filme. Musik. Textinhalte. Internet. Aber ich will produktiv sein.

Produktiv? Ok, ist gelogen – ich will Dinge ins Internet schreiben. Twitter. Facebook. E-Mails. Google+. Ich will Banking und Co realisieren. Könnte ich das nicht mit einem Smartphone? Na sicher! Auf meinem Smartphone, dem Galaxy Nexus, läuft das mittlerweile butterweiche Jelly Bean ja auch. Aber ich sag mal so: size matters! 4,65 Zoll sind ok, aber 7 Zoll machen um einiges mehr Laune. Ich will ja nie Menschen missionieren, lediglich meine Erkenntnisse teilen – von daher müsst ihr selbst entscheiden, ob ihr auf eurem Smartphone rumeiert, oder zum Tablet greift. Ich mache letzteres.

Morgens habe ich mit dem Nexus 7 Tablet gleich meinen Communicator auf dem Nachttisch. Feeds, Tweets, Mails & News lesen – noch bevor ich aufstehe. Arbeitsvorbereitungen. Entertainment. Musik im Badezimmer? Nexus 7 Tablet – entweder als Stand Alone-Methode oder als Fernbedienung für das Sonos-System. Die Methoden eines Tablets sind vielfältig und in naher Zukunft werden sich damit immer mehr Dinge des täglichen Lebens damit realisieren lassen.

Die nahe Zukunft sieht nämlich so aus, dass wir mittels Tablet oder Communicator jedes einzelne unserer Geräte im Haushalt überwachen und / oder steuern können. Was, das geht heute schon? Jau, ist klar. Ich rede hier von modularen und vor allem kompatiblen Lösungen, built-in und bezahlbar. Aber ich schweife zu sehr ab, hier soll es ja um das Nexus 7 Tablet gehen.

Das System Android 4.1 Jelly Bean: Ich schrieb es hier schon das eine oder andere Mal: Android 4.1 Jelly Bean ist einfach phantastisch. Habe ich früher immer gemault, weil es häufig zu Mikrorucklern kam oder sich der ganze Spaß sich irgendwie unrund anfühlte, so fallen mir heute meist nur lobende Worte ein, wenn ich über Android spreche. Jelly Bean macht Spaß und sofern die Hardware es unterstützt, sollten mal alle Hersteller ihren Arsch hochkriegen und ihren Kunden dieses Erlebnis gönnen.

Es macht einfach mehr Spaß – nach der Experience könnte man mir einen 600 Euro-Androiden mit allem Pipapo, dafür Android 3.x in die Hand drücken – ich würde bei Jelly Bean und meinem Nexus 7 bleiben. Man muss sich an und mit seinem System einfach wohl fühlen. Ich will keine Technik besitzen oder nutzen, die mich jedes Mal annervt. Geht nicht. Auf dem Nexus 7 Tablet kommt übrigens keine vollständige Tablet-Oberfläche, sondern die, die wir auch vom Smartphone kennen zum Einsatz. Man kann die Tablet-Ansicht mittels einiger Tweaks nachrüsten – ich für meinen Teil darf sagen: benötige ich nicht, alles schick wie es ist. Was man sonst in Kurzform zu Android 4.1 Jelly Bean erzählen kann?

Android 4.1 ist  in der Gesamtheit der Summe wesentlich schneller. Widgets lassen sich jetzt nahtlos anpassen – d.h.andere Icons verschieben sich automatisch. Kein ausreichender Platz beim Verschieben von Widgets? Passt sich automatisch an. Google Spracherkennung funktioniert nun offline. Ich kann also Texte offline eingeben! Im Flugzeug per Stimme Mails schreiben? Jau! Erst einmal nur in US-Englisch, mehr Sprachen folgen.

Schnellere Kamera-App. Fotos lassen sich nach dem Schießen direkt in der App per Swipe anschauen und auch direkt löschen – per Fingerwisch. Sehr nett! Benachrichtigungen zeigen nun mehr an. Verpasste Anrufe lassen sich aus der Benachrichtigung ausführen, oder auch schnell Mails mit Vorlagen beantworten – zum Beispiel, wenn man es nicht ins Meeting schafft. Foursquare? Man kann Check-ins von Freunden auch direkt aus der Benachrichtigung “liken”.

Aufgebohrte Suche. Schneller. Neues Design. Voice Search und natürlich Google Now. Versteht sogar normal gesprochenes Wort. Wie groß ist der Mount Everest? Wer ist Staatsoberhaupt in Deutschland? Google Now? Die richtige Antwort zur richtigen Zeit. Google checkt, wo du bist, zeigt an, wo Restaurants sind, wann die Bahn in deiner Nähe fährt. Du willst dich um 9.30 mit deiner Freundin treffen? Google überprüft die Route, Verbindungen und Co und sagt, wann du los musst.Sport-Ergebnisse? Dein Team eingeben und die Ergebnisse kommen direkt rein.

Android 4.1 wird euch eine Menge Arbeit abnehmen, wenn die einzelnen Features erst einmal in Deutschland freigeschaltet sind. Du bekommst teilweise Antworten auf Fragen, die du noch nicht einmal gestellt hast. Erschreckend? Faszinierend! Ein paar der Features habe ich „damals“ schon in Videoform festgehalten, als ich Jelly Bean auf mein Samsung Galaxy Nexus geflasht habe.

Ich könnte abschließend für mich bemängeln, dass viele Dienste in Deutschland noch nicht zur Verfügung stehen – so kann ich weder Musik kaufen oder mir Videos leihen. Beachte ich allerdings die Kommentare hier im Blog, dann befürchte ich, dass mehr Content nicht mehr Zahlungsbereitschaft bedeutet. Alle Nase lang heulen Menschen rum, dass sie ja nur einer Kreditkarte bezahlen können. Ganz ehrlich Jungs? Heult den Leuten nicht dauernd die Ohren voll. Lässt sich 1:1 zu Diensten mit Facebook-Login umlegen.

Leute jammern, weil sie etwas nicht nutzen wollen, weil die Möglichkeiten, WIE sie es nutzen können, ihnen nicht passen. Wenn die Firmen es wollen und spüren, dass die Kunden ausbleiben, dann werden sie vielleicht etwas ändern. Ich für meinen Teil denke mir: bis auf die Apps kann ich auf Google-Dienste verzichten. Musik kommt per Spotify und digitale Bücher kann ich an jeder Ecke kaufen. Filme? Serien? Betreffen mich nicht, ich nutze das Tablet zum Streamen meiner lokalen Filme.

Die Haptik des Nexus 7 Tablets: Ich schrieb es schon im ersten Teil, ich betreibe natürlich Jammern auf hohem Niveau. Einige Menschen beschwerten sich, dass das Display im Nexus Tablet nicht richtig eingefasst sei. Ein Umstand, der wohl so einige Käufer betrifft. Das Nexus liegt sehr gut in der Hand, es ist mit seinen 340 Gramm gut in der (einen) Hand.

Würde man mich fragen, in welcher Preisklasse ich das Gerät einsortiert hätte, dann hätte ich mehr getippt. Ihr glaubt nicht, was ich schon für teures, dafür minderwertiges Gelöt in der Hand hatte. Furchtbar. Da kann man selbst über den kaum auffälligen Fauxpas mit dem nicht richtig eingefassten Display nur lachen. Die rutschfeste Rückseite aus Kunststoff ist stabil und robust. Das Tablet strahlt Sicherheit aus. Robustheit. Ein Umstand, den ich bei meinem iPad und vielen anderen Tablets vermisse.

Das Nexus 7 ist um viele Euro günstiger als andere Tablets dieser Leistungsklasse – und eben jener Preis sorgt dafür, dass ich mit dem Gerät ganz anders umgehe. Es ist ein Teil meines täglichen und technischen Lebens- Nichts besonderes, weil teurer (Luxus-)Gegenstand, sondern einfach ein Teil zum Benutzen, welches man auch mal hart rannehmen kann. In den Rucksack werfen, irgendwo auf die Wiese legen – vielleicht auch mal den Kiddies zum Spiele spielen oder Filme schauen in die Hand drücken. Fakt ist: ich gehe mit einem robust wirkenden und vergleichsweise günstigen Gerät doch ganz anders um, als mit einem teuren Hobel.

Alles wirkt wertig. Selbst die Aussparungen für Kopfhörer, microUSB-Anschluss und die Lautsprecher. Ebenfalls wirken die Schalter für Lautstärke und Power keineswegs klapprig. Der Schalter, mit dem das Gerät ein- und ausgeschaltet wird, ist übrigens von der russischen Firma Poweronoff hergestellt worden. Wenn ihr in euren Haushalt schaut, dann werdet ihr sehen, dass auch ihr viele Schalter dieser Firma in euren Elektronikgeräten findet. Schulnote? 2 bis 2-.

Sound: Hier darf ich mit einem kleinen Minuspunkt nach all der Lobhudelei kommen. Wobei – darf man bei der Bauform viel erwarten? Im Ernst: der Sound ist dünn und verfügt über nicht viel Bass. Mehr kann und muss ich zum Sound auch nicht sagen. Mit gutem Willen würde ein Lehrer dafür eine 3- geben. Wer mit dem Nexus 7 Sound genießen will: Kopfhörer dran!

Display: Hier scheiden sich die Geister. Der eine hat etwas zu bemängeln, der andere nicht. Das kommt auf den Anwendungsbereich an. Die Schwäche von ASUS scheint weiterhin die Ausleuchtung des IPS-Displays zu sein, das Gerät hat Lichthöfe – ein Umstand, der sich in vielen Geräten finden lässt. Das Display lässt sich bei halber Helligkeit draußen einigermaßen nutzen – hier ist mehr einfach mehr ;).

Die Farben wirken für meinen Geschmack etwas zu blass. Schaut man sich die Displays dieser Welt an, dann müsste man mit dem professionellen Auge sicherlich ganz viele abwerten. Hier handelt es sich um ein Display in einem günstigen Tablet – und dafür ist es richtig gut. Helligkeit dürfte besser sein – was nur für den „Draußen-Betrieb“ gilt, ebenso dürften die Farben knackiger sein.

Was die Farben nicht schaffen, schafft der Schwarzbereich, der ist nämlich richtig gut, wenn ich meinem Auge glauben darf. Schritfbild, um lange Texte zu lesen? Ist super! Habe Webseiten und PDFs gelesen und fand die Darstellung angenehm rund, was sicherlich auch an der Pixeldichte des verbauten Displays liegt (5.94″ × 3.71″ (15.08cm × 9.42cm) = 215.63 PPI). Das ist locker mehr als beim iPad 2 und so muss man sich nicht wundern, wenn man aus normaler Entfernung eben keine Einzelpixel sieht. Trotz meiner Klagen – in Schulnoten würde das Display bei mir eine 2- bekommen.

Kamera: Tja, hier würde ich ja als bekennender Smartphone-Fotograf etwas sagen – aber da gibt es nicht viel zu sagen. Das Nexus 7 Tablet verfügt lediglich über eine 1.2 Megapixel starke Frontcam, die lediglich der Videotelefonie dient. Fotografieren ist damit nicht, es fehlt aus diesem Grunde sogar tatsächlich die Möglichkeit, mit der Kamera-App ein Foto aufnehmen zu können. Will man lustige Eigenfotos machen, dann muss man zur Camera-App für das Nexus 7 greifen. Die Kamera nimmt dann in 1280 x 960 Pixeln auf und die Ergebnisse sind gar nicht mal soooo schlecht. Ist natürlich viel Übung, damit halbwegs vernünftige Fotos hinzubekommen.

Erlebnis: In Sachen Benchmarks möchte ich hier keinen wiederholt langweilen, diese findet man zuhauf im Netz. Nvidias Tegra 3-Plattform ist aktuell stark genug, um alles mögliche in Sachen Anwendung und Spiel zu stemmen. Ich selber bin nicht der Typ, der Shooter spielt, lediglich für meinen Test habe ich hier und da etwas ausprobiert.

Ich kann mich in keiner Weise beklagen. Sowohl beim Surfen (der Rightmark Benchmark spricht von 115624 Punkten) als auch bei der ganz normalen Benutzung macht der Quad Core (4+1) mit 1.3 GHz nicht schlapp und sorgt so durch die Unterstützung von 1 GB DDR3L-1333 für ein flüssiges Erlebnis. Beim Surfen werdet ihr übrigens bemerken: das Nexus Tablet 7 ist das erste Gerät, welches Google Chrome als Standardbrowser verwendet. Dieser bringt dann nicht nur die Performance, sondern auch die Annehmlichkeiten wie Bookmark-Synchronisation und Co mit, sofern Chrome auf eurem Desktop auch der Browser eurer Wahl ist.

Wie gesagt: in meinen Tests gab es in Sachen Performance nichts auszusetzen – wobei ich auch nicht das neue iPad mit dem Nexus vergleichen kann und will. Wer das mag, der wälzt Benchmarks. In Sachen Erlebnis würde ich dem Nexus 7 auch eine nette 2 als Schulnote geben, denn würde es keinen Spaß machen, dann würde es jetzt in der Schublade meines Schreibtisches liegen oder Freunden zum Kauf angeboten werden. Aber: dieses Schicksal wird das Nexus 7 erst einmal nicht erleiden, es ist das perfekte Inhouse-Tablet für mich. Womit wir beim nächsten Punkt wären.

Anschlüsse, Konnektivität und Akku. Tja, was soll man groß erzählen – das Nexus Tablet verfügt über WLAN nach dem Standard 802.11b/g/n und funkt auf 2.4 GHz. In diesem Betriebsmodus zieht das Gerät mit 58 – 65 MBit/s Daten aus meinem WLAN. Wobei ich große Daten eh per Kabel übertragen würde, denn dies ist auch kein Problem. Ansonsten werden bei mir zuhause alle Daten von anderen Rechnern oder vom NAS gestreamt, diese Geschwindigkeit reicht dann für all die Sachen, die ich so anstelle. Musik kommt ja bei mir bekanntlich meistens via Spotify, gelegentlich auch via Google Music. Alles im grünen Bereich in Sachen WLAN.

Neben Bluetooth gehört auch noch NFC zur Ausstattung des Tablets, über diesen Standard schrieb ich ja schon einige Male. Zudem funktioniert Android Beam auch ganz klasse, sofern ihr mehrere Geräte habt. In den Einstellungen NFC und Android Beam aktivieren, schon können Kontakte, Apps und Co drahtlos von einem Gerät auf das andere übertragen werden. Sobald der Kontakt hergestellt ist, fragt das Gerät noch einmal, ob gebeamt werden soll oder nicht – und dann geht es auch schon los. Bislang eine praktische Spielerei, in meiner Anwendungswelt momentan auch nicht mehr. GPS ist auch verbaut, bei mir wurden sofort alle Satelliten erkannt und diese lokalisierten mich auch akkurat.

Der große Minuspunkt, der mich enttäuscht, wie nichts anderes? Das Nexus 7 Tablet hat keinen UMTS-Slot. Und ich muss ganz ehrlich sagen: ich habe im ersten Teil schon Kommentare gelesen wie: „nutzt doch dein Handy als Hotspot“ oder „nimm einen mobilen Router“. Kluge Worte – aber für mich völliger Bullshit! Ich hätte mir niemals ein Tablet ohne UMTS gekauft, würde es sich nicht um das Nexus 7 handeln. Wie weit denkt ihr eigentlich? Dass jeder ein Smartphone mit Tethering-Funktion hat? Dass jeder noch für 50+ Euro einen mobilen Hotspot kauft? So ein Humbug. Natürlich besitze ich so etwas – ich denke hier aus Otto-Normalkunden-Sicht, der auch mal unterwegs ins Netz will.

Ich habe doch ein Tablet, damit ich nicht den ganzen anderen Müll mit mir herumtragen oder nutzen muss. Ich will nicht hier und da umstellen und eventuelle Hotspot-Funktionalitäten aktivieren. Ich will die Kiste anmachen und ins Netz. Des Weiteren sollte das Tablet ja zum große Schirm ins Netz werden, keine Ergänzung für das Smartphone unterwegs – sondern die Alternative! Ihr merkt, UMTS fehlt mir echt.

Und ja, so etwas nervt mich dermaßen ab. Es kann nicht immer Ziel von Unternehmen sein zu sagen: wir kloppen jetzt mal 7 Zoll WiFi raus, damit wir in 3 bis 4 Monaten sagen können: „WOW! Innovation! Selbe Kiste, dafür mit UMTS!“. Sehr, sehr ärgerlich und für mich völlig unverständlich. Preissache? Ich behaupte jetzt einfach mal, dass niemand damit ein Problem hätte, für 3G-Funktionalität 30 bis 40 Euro mehr auszugeben. Das Nexus 7 wäre mit UMTS so in den Markt gekracht (bei globaler Verfügbarkeit), dass andere Hersteller vor Weinen nicht mehr in den Schlaf gekommen wären und ihre Mullu Mullu-Kisten gleich im Persischen Golf verklappt hätten.

So bleibt das Nexus 7 ein Gerät, welches in den Grenzen eines WLANs gefangen ist – als Alternative muss man leider tatsächlich besagte Geräte wie Smartphone mit Tethering oder einen mobilen Router nehmen. Das Nexus 7 hätte mein Überall-Tablet werden können und sicherlich auch eures – so starrt man doch unterwegs wieder auf das Smartphone oder greift, sofern vorhanden, zum iPad. Geräte ohne UMTS – Schulnote 4 würde ich geben – die, die 3G nicht brauchen würden sagen: mir egal, WLAN reicht. Müsst ihr halt selbst entscheiden. Ist ja abhängig von der Nutzung. Mein Schwiegervater nutzt sein Tablet nur innerhalb des Hauses und des Gartens, der braucht kein UMTS. Ansichtssache und eigene Befindlichkeiten.

Der Akku wird beim Nexus 7 mit 9 Stunden angegeben und dies ist keine eine sehr optimistische Aussage, sondern entspricht beim Surfen einfach mal der Realität. Und dabei muss man sich vor Augen halten, dass der Knirps damit gar nicht mal soweit hinter dem iPad wandelt. Das ist schon klasse, kleines Gerät mit großer Leistung. Wer das Gerät mit Filmen und Musik bespielt, der findet auch auf langen Reisen einen wunderbaren Begleiter. Solltet ihr allerdings auf 3D-Spiele wie das letztens vorgestellte Dead Trigger setzen, dann findet euch damit ab, dass sich eure Akkulaufzeit mal halbiert- verständlich, denn die Grafikeinheit wird stark beansprucht. Natürlich bekommt man erst mit der Zeit Gefühl für den Akku seines Gerätes, des Weiteren nutzt jeder seinen Hobel anders. Ich selber habe das einfach mal gemessen, indem ich einen Film in Schleife laufen lasse.

Abschließende subjektive  Worte? Ich habe mich bislang immer gesträubt, Tablets aus dieser Preisklasse langfristig zu testen oder zu kaufen. Das hat nichts mit zuviel Geld zu tun, sondern mit der einfachen Tatsache, dass ich bisher oft enttäuscht wurde. Was uns Kunden von den Firmen teilweise für ein – Entschuldigung – Müll zugemutet wurde, ist einfach unfassbar. Ja natürlich gibt es auch für kleineres Geld lobenswerte Ausnahmen, doch mir mag jetzt kein Gerät einfallen, welches für mich persönlich so ein Preis- Leistungs-Hit ist, wie das Nexus 7 Tablet.

Jelly Bean macht einfach unwahrscheinlich Spaß, was durch das gute Äußere des Nexus 7 unterstützt wird. Für mich persönlich ist das Nexus 7 der momentane Tablet-König in der 7 Zoll-Klasse. Ich spreche hier normalerweise ungerne Kaufempfehlungen aus, weil ich der Meinung bin, dass man sich immer selber informieren und seine Meinung bilden muss (durch Ausprobieren und Co) – aber hier sage ich einfach mal: wenn ihr ein Tablet für die Couch sucht und zudem ein ähnliches Anwendungsfeld beackert wie ich – dann kauft das Gerät ungesehen – ich gebe euch mein Wort drauf, dass ihr zufrieden seid. Ja, soweit lehne ich mich aus dem Fenster.

Das Ding ist Tablet-Kuchen mit Sahnehaube. Schaut dass ihr euch den Hobel irgendwo schießt. Bedenkt: es gibt zwei Varianten, die 16 GB-Version kostet 249 Dollar und die kleine Variante mit 8 GB kostet 199 Dollar. Im Preis selber findet ihr noch einen Gutschein über 25 Dollar vor, den ihr bei Google Play verballern könnt. Da Google Deutschland noch nicht als Land für Zahlungen und Co via Wallet auserkoren habt, müsst ihr ein wenig tricksen. Wie ihr mit eurem Import-Nexus an den 25 Dollar-Gutschein kommt, steht hier beschrieben.

ASUS hat es in Zusammenarbeit mit Google geschafft, ein Tablet für die Massen zu kreieren. Selbst wenn die ganzen Google-Einkaufsmöglichkeiten noch fehlen, ist das kein Grund, auf das Gerät zu verzichten. Heulereien wegen fehlender digitaler Güter seitens Google lasse ich einmal weg – denn Google bietet ja woanders nichts großartiges, was ich hierzulande nicht auch bekommen würde. Zwar muss ich zu anderen Anbietern greifen – aber wenn Google mein Geld nicht will, dann kaufe ich halt woanders.

Ich hoffe, dass ich nichts vergessen habe. Ich werde das Ganze auch noch einmal in Videoform zeigen – dauert aber noch ein wenig. Ich sage an dieser Stelle: Danke für das Lesen meiner kleinen Review zum Nexus 7 Tablet 🙂

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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134 Kommentare

  1. Veraltet würde ich in dem Zusammenhang jetzt aber nicht sagen, das eine ist lediglich ein 7″ und das andere ein 10″ Tablet. Mich ärgert vielmehr das ich jetzt 1,5 Monate nach Nexus 7 Release die neue 32GB Version für den Preis der alten 16er bekomme. :/

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