Neues Outlook für Windows: So geht es weiter

Microsoft arbeitet an vielen seiner Software-Lösungen herum. Das kann dann schon einmal zu Missverständnissen und / oder Verwechslungen kommen. Die besten Beispiele dürften da die Entwicklungen von OneNote und Outlook sein. Da gibt es ja parallel arbeitende Versionen. Microsoft hat nun eine Roadmap veröffentlicht, die die Fans des »klassischen« Outlook beruhigen könnte.

Das neue Outlook ist schon auf Windows verfügbar, Anwender können da bereits die Vorschau nutzen. In Zukunft sollen unter Windows die Apps Mail und Kalender verschwinden, auch das klassische Outlook soll es nicht mehr geben. Bis es so weit ist, wird allerdings noch einige Zeit vergehen.

Derzeit befindet sich Microsoft in Stufe 1:

Das neue Outlook ist derzeit nicht nur als Vorschau für die Verwendung mit kommerziellen Konten verfügbar, sondern befindet sich auch in Phase 1: Opt-in. In dieser Phase sehen Kunden oben rechts im klassischen Outlook die Schaltfläche „Neues Outlook testen“. Das neue Outlook ist standardmäßig deaktiviert und Benutzer können zum neuen Outlook wechseln, um es auszuprobieren. Wenn Funktionen oder Arbeitsabläufe noch nicht verfügbar sind, können Benutzer zum klassischen Outlook für Windows zurückkehren.

Dann folgt Stufe 2. Sobald ein Zeitraum für die Entwicklung der Funktionsfähigkeit und die Qualitätsbewertung abgelaufen ist, geht man zur Opt-out-Phase über. In dieser Phase ist das neue Outlook „standardmäßig aktiviert“, sodass Benutzer automatisch in das neue Outlook gelangen. Man ermittle in Zusammenarbeit mit den Kunden die Bereitschaft für diese Phase und informieren diese mindestens 12 Monate im Voraus. In dieser Phase haben Benutzer weiterhin die Möglichkeit, zum klassischen Outlook zurückzukehren.

Dann erfolgt die Umstellung. In der Umstellungsphase steht den Benutzern die Möglichkeit, zurück zum klassischen Outlook zu wechseln, nicht mehr zur Verfügung. Neue Bereitstellungen von Outlook aus Microsoft 365-Abonnements enthalten das neue Outlook für Windows. Auch hier wird 12 Monate im Voraus informiert. Wichtig zu wissen: Die Umstellungsphase bedeutet nicht das Ende der Unterstützung für das klassische Outlook für Windows. Microsoft will weiterhin die veröffentlichten Supportzeitpläne für die bestehende Version des klassischen Outlook für Windows bis mindestens 2029 einhalten.

Da bin ich wirklich mal gespannt – das neue Outlook ist ja für viele, sagen wir es diplomatisch, eine dünne Nummer.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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35 Kommentare

  1. Und „in Zusammenarbeit mit den Kunden“ bedeutet dann noch mehr so tolle Feedback Popups? Genau was man im Business Bereich braucht. Sollen die doch gefälligst entsprechendes Personal für die Quality Tests einstellen, aber die Endkunden damit in Ruhe lassen. Neben der ganzen verbuggten und nutzerunfreundlichen Software sind diese ständigen Nachfragen in sämtlichen Anwendungen jetzt schon immer extrem nervig.

  2. Eigentlich kann man sich das neue Outlook als PWA runterladen, das läuft geschmeidiger 😉

  3. Beim neuen Outlook fehlt mir beim Mac und auch unter Windows die Ribbon Oberfläche. Diese ist viel übersichtlicher und man kann schneller auf die täglich benötigten Funktionen zugreifen.
    Sollte Mikisoft die Ribbon Oberfäche abschaffen, dann werde ich mich nach einer alternative umschauen.

    • Sehr geiler Kommentar – ich erinnere mich noch gut daran, wie gross das Geschrei war, als M$ die Ribbons mit der 2007er-Version eingeführt hat. Da wollten etliche auf Office 2003 bleiben.

      So ändern sich die Zeiten.

      • Updates haben häufig leider nichts mehr mit der Verbesserung von Software zu tun, sondern dienen einzig und allein als Gehaltserhöhungs-Vehikel von allzu ehrgeizigen Product Managern.

      • Da hast Du recht Carolina und ich will mich da nicht ausschließen 🙂
        Aber nach kurzer Zeit und nach dem viele andere Softwarehersteller auch auf die Ribbon Oberfläche, mehr oder weniger Unfallfrei um gestellt hatten, will ich Sie nicht mehr missen 😉

        • Ich nutze für Office immer noch eine Erweiterung, sodass ich die verhassten Ribbons nicht nutzen muss!

    • Also mir fehlt die nicht. Bin jetzt vielleicht seit einem Jahr oder länger mit dem neuen Mac Outlook unterwegs. Habe das beim ersten Mal, als MS die neue Oberfläche eingeschaltet hat, dabei belassen und mich daran gewöhnt. Eher fand ich die alte Oberfläche überladen.

    • Ribbons auf dem Mac braucht es nur für Windows-User die nicht loslassen können

    • Das kann man doch unter Ansicht einschalten

    • Hallo SKir, hier genau das Gegenteil: ich war und bin ein Freund der klassischen Pulldown-Menues. Übersichtlich , alles möglichst immer am selben Fleck. Am professionellsten arbeitet man natürlich mit einer Oberfläche die möglichst viele Tastatur-Shortcuts anbietet. Die wirklich guten Leute am PC nutzen ihre maus kaum ab. Vorbildlich sind die Menues im MacOS: sie werden zentral von OS zur Verfügung gestellt und die laufende Anwendung „hängt“ einen Bereich mit eigenen Menue-Aufrufen rein. Dadurch z. B. ist Befehl und Komma immer der Shortcut der zu den einstellungen eines Programms führt – bei Windows gibt es da einige Varianten . Ribbons were made by Gibbons sagen einige Leute im englischsprachigen Raum – und das schein zu stimmen. Ich erinnere aus meinem Arbeitsumfeld daß die Umstellung auf die Ribbon-Oberfläche in den Office-anwendungen bei uns viel Zeit, Nerven und Irrtümer kostete.

  4. Diese neue Outlook ist dermaßen schlecht. Die eingebaute Mail App ist doch absolut in Ordnung, warum etwas verändern?
    Ich habe diesen unübersichtlichen Mist sofort wieder deaktiviert. Das schärfste ist ja, dass sogar Werbung zwischen den Mails eingeblendet wurde. Geht’s noch?

  5. Habe hier noch ein Laptop mit Win 11 den ich selten brauche. Habe den Kalender aber im Autostart liegen und jedes mal beim Start nervt die Banner ich soll das neue Outlook testen!! Habe ich gemacht und für echt sche…. befunden.

    Naja werde mal Klage einreichen gegen MS auf 1% von deren Jahresumsatzes, weil man mir eine Software aufs Auge drücken will die ich garnicht möchte. Das grenzt fast schon an Belästigung, aber da mach die auch so tolle EU rein ganichts!!

  6. Ich lass das mal einfach nochmal hier falls es jemand nicht mitbekommen hat.
    https://www.heise.de/news/Microsoft-krallt-sich-Zugangsdaten-Achtung-vorm-neuen-Outlook-9357691.html
    „Wer das neue Outlook ausprobiert, riskiert die Übertragung seiner IMAP- und SMTP-Zugangsdaten zu Mailkonten sowie sämtlicher Mails an Microsoft-Server. Zwar erklärt Microsoft, der Wechsel zurück auf die bisherigen Apps sei jederzeit möglich – die Daten liegen dann aber schon beim Unternehmen. Microsoft kann dadurch die Mails mitlesen.“

  7. Also ich habe das mal getestet erstmal funktionieren meine Scrips alle nicht mehr da das Outlook NEW das einfach nicht kann und Microsoft will solche Automatismen auch nicht vie VBA script oder ähnliches. Und Weisen einen auf die Passenden Online Dienste hin. Das sind die Freigabe Postfächer etas komisch angeordnet in der normal Ordner Struktur ok daran könnte man sich sicher gewöhnen, aber ob das alle Kunden können bezweifle ich. MS will halt das man möglist nichts mehr Lokal hat sonder nur noch online.

  8. Um den erwähnten Missverständnissen und Verwechselungen vorzubeuten, plädiere für die einheitliche Bezeichnung „OneLook“ (und dann nie wieder).

  9. CardDAV oder CalDAV serienmäßig, das hätte mal was. Warum sollte MS aber auch irgendwelche etablierten Standards unterstützen?

  10. Heisenberg says:

    Bei der ersten Meldung zu der komischen Umstellung habe ich schon direkt auf Thunderbird umgestellt, von daher können sie da machen was sie wollen, mich wird es nicht betreffen! 😀

    • Ich auch, leider ist die Kiste von der Usability Lichtjahre hinter Outlook. Allein, dass er für manche Tasks die GUI auf Pause stellt, nervt. Die Anordnung der Icons ist echt komisch, auch die von Anhängen. Und wie lange ich gebraucht habe um heraus zu finden, wie man Imap auf dem Server nutzt anstatt alle Mails downzuladen, war ein Graus. Also da gibt es noch ganz schön Verbesserungsbedarf.

  11. Interessant ist, dass Business Basic Konten nicht mehr hinzugefügt werden können. Mit dem alten Outlook kann man problemlos diese Konten hinzufügen, wenn mindestens ein Konto Business Standard hat.

    Ich denke, dass das neue Outlook noch sehr lange ein Stiefkind im Business sein wird. Zu viele Programme haben Schnittstellen oder Plug-Ins, die im neuen Outlook schlicht nicht funktionieren.

  12. Solange es keinen Sammelposteingang gibt ist das doch unbrauchbar – jeden einzelnen Posteingang durchkontrollieren macht doch keinen Sinn. Outlook für Android hat das integriert, warum dort aber bei Outlook für Windows nicht ist ein Rätsel, zumindest für mich.

    Versteh ich das richtig, selbst das sehr gut funktionierende Outlook, das in quasi fast jeder grösseren Firma verwendet wird, – auch das wird es dann nicht mehr geben? Also nicht nur das Mail das bei Windows dabei ist wird abgelöst?

    • Die Aussage verstehe ich nicht. Sammelposteingang ist das letzte, was für meinen Workflow Sinn macht. Ich habe bewußt mehrere Mailaccounts und keine Software hat diese zu mischen.

      • Dann unterscheidet sich wohl unser Workflow ganz einfach, soll vorkommen, daß es da Unterschiede gibt 😉

        Und wo ist das Problem wenn es das Feature geben würde – du müsstest es ja nicht verwenden, aber wenns nicht da ist, kann man es andererseits gar nicht verwenden.

  13. Bei uns im Unternehmen ist die Benutzung des neuen Outlook von der Muttergesellschaft untersagt worden, da die bisherigen Stellungnahmen von Mircroschrott bezüglich der Übertragung von Zugangsdaten an Microschrott als völlig unbefriedigend und unzureichend erachtet werden. Derzeit sieht es nicht danach aus, dass sich daran etwas ändern wird.

  14. Die Kommentare hier lesen sich alle, als seien bei Cashy nur Anwender aus meinem Unternehmen unterwegs. Bekomme regelrecht PTSD. „Oh nein! Sie ändern was! How dare you??!“ (verärgertes Greta Gesicht)

    Leute, Dinge ändern sich ständig. Lebt damit.

    • Vielleicht gibt’s einfach zu viele Änderungen um des Ändern willens, damit sich Verantwortliche profilieren, weil manche Entwickler zu wenig (kein Problembewusstsein) oder zu viel (Betriebsblindheit) mit ihren Ergüssen arbeiten? Bin gerade wieder beim Aufräumen meines Softwarearchivs und erinnere und wundere mich, wieviele Programme und Lösungen es schon mal gab und wie problemlos es funktionierte und ersetzt wurde durch Nullfunktionen oder ersatzlos wegfiel.
      Das gegenwärtige Desktop-Outlook z. B. sieht einfach mal grässlich aus (das Auge isst mit), die Einstellungen sind an ganz verschiedenen Orten verteilt, wozu gibt’s Ordner die nie jemand benutzt und die man nicht löschen kann, warum ist das Adressbuch ein Witz (eine Zeile lesbar und der halbe Bildschirm leer, umständliche Eingabe z. B. mehrerer E-Mail-Adressen) usw. usf.
      Welches dieser Probleme löst das neue Outlook genau?

    • Ich lebe tagtäglich mit Änderungen. Zum Beispiel ändert sich jeden Tag an meinem Abreißkalender die Zahl. Jeden Tag +1.
      Ausser am 30. , da geht es wieder zurück auf 1.

      Mein Anspruch an Veränderung ist es, dass etwa besser wird (KVP).
      Für schlechte Dinge ist mir meine Lebenszeit zu kurz.

  15. Im Outlook New fehlt im Business Bereich wirklich noch eine Menge (andere Funktionen wie jetzt das gerade neu rein gekommene dran&drop um aus Mails Tasks oder ToDos zu erstellen sind schon praktisch), daher ist es schon positiv zu hören das das bisherige Outlook noch länger bleibt – wir testen allerdings aktuell M365 Copilot und das funktioniert mit Mails wirklich nur mit Outlook New, daher wird der ein oder andere dann doch eher umsteigen „müssen“

  16. Ich find das neue Outlook gut.. Noch nicht perfekt, aber viele gute Neuerungen. Das zusammen arbeiten mit MS ToDo zb find ich sehr praktisch im Alltag.

    eine guten Einblick bekommt man hier im Video find ich. Vielleicht sollten sich Skeptiker das nochmal anschauen
    https://youtu.be/TR7YPGnj0IY?si=10XTByo97Th-u4M0

  17. Das neue Outlook ist doch nur ein Wrapper für die Webseite. Da ist natürlich klar, dass sie die Konten an MS übermitteln müssen.
    Die sollten lieber wieder native Apps bauen statt so nen Webmail Mist.

    • Deswegen verwendet man den Outlook-Wrapper einfach nicht.
      Wenn das alle machen würden, dann wäre das Problem mit den übertragenen Konten-Daten und den nicht nativen Apps ganz schnell behoben, da man Microsoft zum handeln zwingen würde.
      Stattdessen wird einfach ein wenig gemosert und die Neuerungen dann letztendlich doch akzeptiert.
      Kein Wunder, dass jeder Softwarehersteller macht, was er will.

  18. Ich verstehe nicht, wie man bei MS seit Jahren so verrückt ist, mehrere Produkte mit „Outlook“ zu benennen. Das E-Mail Programm aus der Office-Suite, dann jetzt dieser Verschnitt im Stil von Apple Mail / Windows Mail, dann die Outlook Website. Die Leute zahlen doch Geld dafür, dass es seriös bleibt und keine Umstellung bedeutet. Verstehe nicht, wieso MS ständig alles verschlimmbessern muss. Gerade diese Woche einen Win11 PC neu aufgesetzt und mich über dieses Konstrukt stark gewundert. Bin echt heilfroh, dass es noch eM-Client gibt.

  19. Schade, dass man noch keine Addins fürs neue Outlook nutzen kann

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