Microsoft Xbox Series X: Das sind meine Top 5 der Spiele des Jahres 2022

Willkommen im Jahr 2023 und damit auch zu einem kleinen Rückblick auf 2022: In diesem Beitrag stelle ich euch meine persönlichen Top-Spiele des Jahres 2022 für die Xbox Series X vor. „Überraschung“: Im Gegensatz zur Sony PlayStation 5 sind es in diesem Fall eher Multiplattform-Titel, die es mir angetan hatten. Auch für mich selbst eine Überraschung: An der Konsole von Microsoft sorgten rückblickend weniger die lauten Kracher wie „Gotham Knights“ oder „Saints Row“ für nachhaltige Begeisterung, auch wenn ich beide Titel mochte, sondern eher die „kleinen“ Genrevertreter.

So sind es dann am Ende doch manchmal die Indie- oder Double-A-Spiele, die überraschen. Ist knapp an meiner Liste vorbeigeschrammt, möchte ich euch da als Beispiel aber außer der Reihe sehr empfehlen: „Beacon Pines“ etwa hat mir mit seiner verschachtelten Handlung mit mehreren Zeitsträngen richtig Spaß gemacht.

Denkt ansonsten daran: Diese Liste ist vollkommen subjektiv und steht einfach nur für die Games, die mir 2022 an der Xbox Series X am meisten Freude gebracht haben. Es kann gut sein, dass ich die ein oder andere Perle verpasst habe oder sie schlichtweg nicht zu meinem Spielgeschmack passte. Insofern teilt gerne eure Top-Spiele des Jahres 2022 in den Kommentaren. Ich bin mir sicher, dass andere Leser oder auch ich selbst daraus schöne Anregungen ziehen können. Doch nun kommen wir zu meiner Rangliste…

5. Elden Ring

Viele Leser werden „Elden Ring“ als ihr Spiel des Jahres auserkoren haben und mich steinigen wollen, weil es „nur“ auf Platz 5 der Liste auftaucht. Doch auch wenn mich dieser Titel von From Software für viele Stunden gefangen genommen hat, so bin ich immer noch kein richtiger Fan des Souls-Gameplays. „Elden Ring“ bringt ein Gameplay mit viel Tiefe, ein herausragendes Art-Design und einen epischen Soundtrack mit. Doch die hölzerne Steuerung, der manchmal ausufernde Schwierigkeitsgrad und die dann doch recht maue Story verhindern für mich, dass das Spiel bei mir persönlich die höchsten Ränge erklimmt.

Das soll jetzt nicht falsch rüberkommen: „Elden Ring“ ist ein tolles Spiel, da sind wir und wohl (fast) alle einig. Ich sehe hier aber dennoch viele Ecken und Kanten, die man mit weiteren Titeln ausbügeln könnte.

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4. Pentiment

Die Liste meiner diesjährigen Lieblingstitel für die Xbox Series X fällt sicherlich etwas überraschender aus, als die mit exklusiven Blockbustern vollgestopfte PS5-Version. So waren es, wie eingangs erwähnt, in diesem Jahr eher die „kleinen“ Titel, die mein Herz auf der Microsoft-Konsole gewonnen haben – was auch für den Xbox Game Pass spricht, denn bis auf „Elden Ring“ sind alle hier enthaltenen Spiele in der Flatrate enthalten. Dazu zählt auch Obsidian Entertainments Mischung aus Adventure und RPG: „Pentiment“. Das historische Setting in Bayern ist bereits eine ungewöhnliche Wahl und selbiges gilt auch für den Grafikstil, der an alte Bücher erinnert.

Für „Pentiment“ müsst ihr jedoch viel Geduld mitbringen. Die Story des Titels entfaltet sich langsam und es gibt nur spartanische Musik und keine Sprachausgabe. Ich habe das Game gerne immer mal Abends in kleinen Dosen weitergezockt, quasi wie eine interaktive Gutenachtgeschichte.

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3. Return to Monkey Island

Die ersten Bilder und Trailer zu „Return to Monkey Island“ haben mich zunächst abgeschreckt: Der neue Grafikstil sprach mich null an. Doch man soll auch zugeben, wenn man falsch gelegen hat: Und das habe ich. So ist das Spiel ein erstklassiges Adventure geworden, das für die englischsprachige Synchronisation sogar Dominic Armato für die Hauptrolle als Guybrush Threepwood zurückgeholt hat. Hätte ich einen Grafikstil wie in „The Curse of Monkey Island“, dem dritten Teil, bevorzugt? Definitiv, aber auch an das hier gewählte Art Design habe ich mich dann doch gewöhnt und es zu schätzen gelernt. Zumal das klassische Adventure-Gameplay (wählt unbedingt den „schweren“ Modus) einfach toll umgesetzt ist.

Der Wortwitz von Autor Ron Gilbert ist zeitlos und der Umfang dieses Titels mit über 10 Stunden für ein Adventure sehr ordentlich. An der Xbox ist das Anspielen ein No-Brainer, denn „Return to Monkey Island“ findet sich auch im Xbox Game Pass. Gerade in den düsteren Wintermonaten kann „Return to Monkey Island“ mit seinem Charme und Humor für eine Stimmungsaufhellung sorgen.

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2. Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder’s Revenge

Im Jahr 2022 war ich manchmal etwas schwermütig: Ich bin von Kiel nach Hamburg umgezogen, musste also meinen geliebten „echten“ Norden hinter mir lassen. In solchen Momenten blickt man manchmal noch weiter zurück in seine Vergangenheit und da weckte der Retro-Brawler „Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder’s Revenge“ warme Nostalgiegefühle. Am SNES habe ich „Teenage Mutant Ninja Turtles: Turtles in Time“ mit meinem leider jung verstorbenen Cousin rauf und runter gezockt. Das neue Game der Entwickler von Tribute Games schlägt in die gleiche Kerbe und könnte ein Beat ‚em up aus Konamis besten Zeiten sein.

Schon wenn das neue Zeichentrickfilm-Intro mit der Musik des Cartoons über den Screen flimmert, kommt man als Fan der Turtles nicht aus dem Grinsen heraus. Generell punktet „Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder’s Revenge“ mit kreativer Retro-Grafik, einem pumpenden Soundtrack und perfektioniertem Prügel-Gameplay, das simpel genug ist, dass auch Laien und Kids rasch hineinfinden. Wer hier also als Vater oder Mutter seinen Kindern die Schildkröten näher bringen möchte und selbst auf seine Kosten kommen will, könnte kaum richtiger liegen – Cowabunga!

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1. Lego Star Wars: The Skywalker Saga

In den letzten Jahren habe ich als Fan von Star War so manche Tiefschläge hinnehmen müssen: Disneys Kinofilm-Trilogie hat mich extrem ernüchtert und Machwerke wie „Obi-Wan Kenobi“ bewerte ich als starke Erschütterung der Macht. Besser sieht es im Reich der Videospiele aus: „Star Wars Jedi: Fallen Order“ hat mich mit seiner Story begeistert und „Lego Star Wars: The Skywalker Saga“ ist das Star-Wars-Game mit offener Spielwelt, das so einen geballten Fanservice aufgefahren hat, dass mir sogar das Durchspielen der Disney-Trilogie Spaß gebracht hat. Prequels, Ur-Trilogie, Disney – alle drei Reihen sind in diesem Titel dabei.

Die Frischzellenkur des Lego-Gameplays hat gewirkt: Eine neue Kameraperspektive, dynamischere Kämpfe und wesentlich mehr Nebenaufgaben in der freien Spielwelt. Es wundert mich nicht, dass dieser massive Titel sich mehrfach verschoben hatte. Mir hat „Lego Star Wars: The Skywalker Saga“ immer wieder mit seiner unschuldigen Art, die selbst den Imperator niedlich präsentieren kann, ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Auch technisch macht das Spiel in 4K mit HDR einiges her und freilich kann die Musik von John Williams nie verkehrt sein. Mittlerweile gibt es „Lego Star Wars: The Skywalker Saga“ auch als umfassende Galactic Edition mit allen erschienenen DLCs. Gerade im Koop kann man mit diesem Spiel einfach eine richtig tolle Zeit haben, sodass mir dieser vielleicht für einige Leser unerwartete Titel im Jahr 2022 an der Xbox Series X am meisten Spaß gebracht hat.

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