Microsoft Xbox One S: Ultra-HD-Konsole klotzt und kleckert nicht
Ab dieser Woche ist sie erhältlich: die Microsoft Xbox One S. Es handelt sich um die erste Spielekonsole, die ein Laufwerk für die neuen Ultra HD Blu-ray integriert. 399 Euro kostet die Xbox One S mit dem neuen Wirless Controller sowie einer integrierten Festplatte mit 2 TByte Speicherplatz (ca. 1,6 TByte sind für den Anwender frei verfügbar). Damit liegt die Konsole nahezu gleichauf mit dem aktuell günstigsten UHD-Player, dem Samsung UBD-KB8500. Das ist also preislich eine starke Ansage. Allerdings gibt es eine reguläre Xbox One mit 1 TByte Kapazität bereits für ca. 150 Euro weniger. Ob sich der Aufpreis für euch lohnt, hängt von vielen Faktoren ab. Ich habe mir die Xbox One S zur Brust genommen, um euch meine ersten Eindrücke zu schildern.
Zunächst klipp und klar: Ich habe meine Xbox One S ganz regulär im Handel gekauft. Genau wie alle anderen habe ich 399 Euro in die Hand genommen – Microsoft hat mir nichts spendiert und steht in keiner Verbindung zu diesem Artikel. Somit blogge ich hier ganz subjektiv, was mir an der Neuauflage der Konsole gefällt -und was nicht. Um eine Xbox One S zum Launch zu ergattern, musste ich übrigens in den lokalen Saturn stiefeln.
So sehr ich Amazon.de sonst liebe, in diesem Fall wurde ich arg enttäuscht: Trotz mehrerer Nachfragen beim Kundendienst bzw. entsprechender Zusicherung der Mitarbeiter, wurde meine am 15. Juni vorbestellte Konsole schlichtweg nicht einmal in die Versandvorbereitung geschickt. Im Saturn erlebte ich hier eine Überraschung: Keine Hinweise, nicht einmal ein kleiner Aufsteller bzw. eine eigene Palette – drei einsame Xbox One S stehen fast verschämt neben anderen Xbox-One-Bundles mehr als unauffällig in einem Regal ganz unten. Das nenne ich mal einen Launch ohne Tamtam.
Das passt allerdings auch zu meiner unsicheren Stimmung bezüglich der Microsoft Xbox One S: Tief in mir schlummert nämlich ein PlayStation-Fan. Seit ich damals 1996, wenige Monate nach der deutschen Veröffentlichung, „Wing Commander 3“ an der ersten PlayStation gezockt habe, bin ich Sony weitgehend treu geblieben. Nur die PS2 ließ ich damals zugunsten des Nintendo GameCubes aus und bin mit PS3 und PS4 ziemlich fest in Sonys Ökosystem verwurzelt. Die Xbox One S ist somit meine allererste Microsoft-Konsole überhaupt. Xbox 180 habe ich damals belächelt wie jeder andere auch. Dank der für mich an der PS4 interessanteren Exklusivtitel („Uncharted“, „inFamous“, „Little Big Planet“) fiel mir 2013 die Kaufentscheidung leicht.
Jetzt fahre ich zum ersten Mal in meinem Leben zweigleisig und besitze zwei Spielekonsolen. Hat sich der Kauf der Xbox One S gelohnt oder war es eher der typische „Haben wollen!“-Faktor, der zu einem unnötigen Impulskauf geführt hat? Das finde ich wohl erst auf Zeit heraus. Erstmal packe ich Microsofts Konsole aus und zeige euch, was so im Karton an Ausstattung wartet, wie der erste Eindruck ist und wie lange es dauert das berühmt-berüchtigte Day-One-Update herunterzuladen. Anschließend werde ich kurz ein paar Sachen zu den Gaming-Fähigkeiten und der Evolution des Controllers sagen. Auch mit den erweiterten Multimedia-Features der Xbox One S habe ich mich auseinandergesetzt. Einer der wichtigsten Punkte, über den man bisher wenig lesen konnte: die Lautstärke. Ich habe die Xbox One S mit meiner PlayStation 4 verglichen und gebe euch das Resultat preis.
Design und Ausstattung
40 % geschrumpft sei die Xbox One S nach Angaben von Microsoft. Klingt beeindruckend, aber die Xbox One war nun auch wirklich ein Brecher. Ich besitze die erste Generation der Microsoft-Konsole nicht und vergleiche daher direkt mit der deutlich kompakteren PS4. Die Xbox One ist etwas breiter, aber deutlich weniger tief. Vom subjektiven Gefühl her nehmen sich beide Geräte in der Größe wenig. Das Design ist Geschmackssache: Die PS4 finde ich deutlich eleganter, aber der Minimalismus der Xbox One S hat auch seine Reize. Dabei ist die Verarbeitung sehr gelungen: Das Gehäuse fühlt sich wertig an, die matte Oberfläche ist relativ unempfindlich gegen Fingerabdrücke und alle Anschlüsse an der Rückseite stehen wie gewünscht fehlerlos stramm.
Auf dem Foto seht ihr die rückseitigen Anschlüsse: Klar, da wäre der Port für den Netzstecker, HDMI-Out, HDMI-In, zweimal USB, IR-Out, S/PDIF und Ethernet. An der Vorderseite ruht übrigens zusätzlich noch ein dritter USB-Anschluss. Ebenfalls vorne platziert, bietet die Xbox One S bietet nun auch einen Infrarot-Blaster. Hier kann man einrichten, dass die Konsole über den Blaster beim Anknipsen auch andere Gerätschaften aktiviert – etwa den Fernseher. Richtig gesehen übrigens: Der dedizierte Kinect-Anschluss fehlt. Microsoft scheint seinen Bewegungssensor weitgehend abgeschrieben zu haben. Eine komplette Kehrtwende, bewarb man Kinect doch zum Launch der Xbox One noch als essentiell und bot die ersten Monate ausschließlich Zwangs-Bundles mit dem Sensor an. Nun könnt ihr euch einen Kinect-Adapter für 40 US-Dollar kaufen, der per USB angeschlossen wird. Fairer Zug: Besitzt ihr jedoch bereits eine Xbox One und Kinect, könnt ihr den Adapter kostenlos anfordern.
Im Lieferumfang sind auch noch einer der neuen Wireless-Controller (dazu ein wenig mehr im nächsten Abschnitt), Batterien für selbigen, ein Kabel für HDMI 2.0a, ein Aktivierungscode für 14 Tage Xbox Live Gold, eine Anleitung plus ein Ständer enthalten, um die Konsole auch hochkant aufzustellen. Also hat man quasi alles beisammen, um mit der Xbox One S loszulegen. Das Netzteil ist jetzt intern verbaut, was auch für viele von euch sicherlich als Pluspunkt gesehen wird. Ich persönlich befürworte externe Netzteile tendenziell sogar – da es eine Komponente mit großer Hitzeentwicklung aus dem Gehäuse heraushält. Stimmt die Kühlung, spricht aber natürlich nichts gegen ein internes Netzteil – angenehmer im Alltag ist es freilich, wenn neben der Steckdose nicht zig Klötze herumliegen.
Die „durchlöcherte“ Oberfläche hat ihren Sinn, denn an der Oberseite erkennt man so freilich die Lüfter-Aussparung. Mir persönlich gefällt das Design sehr gut. Das Plastik fühlt sich wertig an, nichts quietscht, nirgends sind Unsauberkeiten zu erkennen. Eine Veränderung, die Besitzer von Katzen freuen wird: Der Eject-Schalter des optischen Laufwerks sowie der Power-Button sind nun keine Touch-Tasten mehr, sondern haptische Knöpfe. Eine aus meiner Sicht positive Veränderung, welche das Risiko der versehentlichen Betätigung verringert. Seien wir also insgesamt ehrlich: Im Vergleich mit der Launch-Xbox-One steht mit der Xbox One S quasi die Konsole parat, welche Microsoft 2013 hätte auf den Markt bringen sollen.
Gaming
Bereits vor Lieferung der Xbox One S hatte ich mir sozusagen präventiv ein Abo für Xbox Live Gold gesichert. Ganz ehrlich: Die Games with Gold der letzten Monate haben mich überzeugt. An sich liebe ich meine Sony PlayStation 4, die ich damals direkt zum Launch gekauft habe und sehr gerne zum Zocken nutze. Aber die PS-Plus-Titel, die ich wirklich länger gespielt habe, kann ich an zwei Fingern abzählen. Daher hoffe ich nun, dass Microsoft weiterhin mit tollen Games vorlegt – „The Banner Saga 2“ konnte ich dank der Games with Gold nun direkt am ersten Tag zocken. Ja, ich weiß, dass ich nun mit PS Plus und Xbox Live Gold im Grunde komplett überversorgt bin. Denn so viel Zeit zum Zocken habe ich an sich gar nicht. Aber es ist schön zu wissen, dass immer fröhlich Gaming-Nachschub eintrudelt.
Ansonsten bleibt im Grunde alles wie gehabt: Die Xbox One S bietet nämlich identische Leistung zur Xbox One aus dem Jahr 2013. Na gut, so ganz stimmt das nicht: Entwickler können an der Xbox One S eine minimale Mehrleistung nutzen, um HDR-Unterstützung in Spiele zu integrieren. Das dürfte aber aktuell nur für einen sehr kleinen Teil der Community interessant sein. Auch kann die Xbox One S nun alle Spiele zu 4K hochskalieren. Spannenderweise haben aber Tests der Kollegen von Digital Foundry nachgewiesen, dass die Xbox One S aufgrund ihres höher getakteten Grafikchips (914 statt 853 MHz) in einigen Spielen tatsächlich höhere Bildraten erzielt. Je nach Game gestalten sich die Sprünge unterschiedlich. Besonders profitieren Spiele mit offenen Framerates, bei denen teilweise über 10 % höhere Bildraten drin sind.
Übrigens bin ich sehr angetan vom neuen Controller. Ich kenne bereits den Xbox-360-Controller sehr gut, da ich ihn jahrelang am PC verwendet habe. Die Controller der Xbox One ähneln ihrem direktem Vorgängern sehr und sagen mir ebenfalls zu. An sich bevorzuge ich zwar weiterhin den DualShock 4, doch der neue Wireless-Controller der Xbox One S ist ein kleiner aber feiner Sprung zu den regulären Pads der Xbox One. Dank Bluetooth-Unterstützung lässt sich der neue Controller nämlich ohne nervigen Dongle direkt mit Windows-10-PCs verbinden.
Der Wireless-Controller der Xbox One S bietet nach meinem Empfinden auch etwas mehr Grip, was an der gemaserten Oberfläche liegt. Jene fühlt sich wertiger an als zuvor und niemals hat man das Gefühl verrutschen zu können. Mittlerweile ist zudem direkt am Controller ein 3,5-mm-Kopfhörer-Port vorhanden. Das alles sind natürlich keine Revolutionen. Allerdings kann ich aus meinen eigenen Erfahrungen klar sagen, dass der Wireless-Controller der Xbox One S aufgrund jener Feinheiten eine gelungene Evolution zu den bisherigen Varianten darstellt. Liegt beim Zocken gut in der Hand und kommt besonders Gamern mit großen Händen entgegen.
Multimedia
Vor Erscheinen der Xbox One S hatten einige Twitter-User bereits Exemplare der Konsole abgegriffen, da ein Händler in Norwegen bereits vor dem Launch lieferte. Nach etwas hin und her kam dann heraus, dass erst ein Launch-Update die 4K-Funktionalitäten der Xbox One S freischalten wird. Aus erster Hand kann ich dies jetzt bestätigen: Direkt nach dem Anschalten, wurde ein 1070 MByte großes Update angestoßen. Anschließend steht an passenden TVs auch 4K-Output zur Auswahl. Wie ihr wisst, besitze ich (noch) keinen UHD-TV. Ich habe daher nur allgemein ausprobiert, ob die Konsole tatsächlich entsprechende Disks erkennt. Weil ich euch alle mag, habe ich mir deswegen die UHD-Blu-ray zu „The Revenant“ gekauft. Wird die Disk erkannt? Jepp, lässt sich tadellos über die Blu-ray-App von Microsoft abspielen. Das Laden geht extrem flott und ohne Murren. Übrigens funktioniert das auch an einem 1080p-TV – natürlich wird dann jedoch runterskaliert. Schade, bis ich den Film in Ultra HD genießen kann, dürfte noch etwas Zeit vergehen. Immerhin bleibt mir bis dahin die im Set beiliegende Blu-ray.
Falls ihr meine Beiträge zum Thema verfolgt habt, dann wisst ihr ja, dass UHD ein Thema ist, das mich sehr beschäftigt. Als Besitzer eines Amazon Fire TV, einer Nvidia Shield Android TV und nun einer Xbox One S fehlt mir im Grunde nur noch der passende Fernseher. Hier habe ich jedoch noch nicht den für mich passenden Kompromiss aus Preis und Leistung gefunden. Erschwert wird das auch dadurch, dass ich durch meinem Panasonic TX-P65VT50E in vielen Punkten verwöhnt bin und weder in Bildqualität noch in Diagonale ein Downgrade machen möchte. Alleine eine höhere Auflösung sowie HDR reichen mir nicht – auch mögliches Clouding, Backlight Bleeding, Bewegtbilddarstellung und Kalibierungsmöglichkeiten spielen für mich als Aspekte eine große Rolle. Dolby Vision würde ich auch gerne mitnehmen. Erst 2017 dürfte für mich daher wohl das Jahr des Umstiegs werden.
Hier gibt es übrigens einen Wermutstropfen: Dolby Vision unterstützt die Xbox One nämlich nicht. Microsoft hat das damit begründet, dass die Lizenzgebühren den Preis der Spielekonsole zu sehr in die Höhe getrieben hätten – technisch möglich gewesen wäre es demnach. Gut, aber bei einem Player für Ultra HD Blu-ray, der zeitgleich auch noch eine Spielekonsole ist, will man nicht zu sehr meckern. Das Preis / Leistungsverhältnis ist, das muss man Microsoft wirklich lassen, exzellent.
Lautstärke und Sonstiges
Die bereits erwähnten Kollegen von Digital Foundry haben nachgemessen: Ihre Xbox One S ist im Test bis zu 4 Dezibel lauter als die Xbox One. Besonders bei der Filmwiedergabe mache sich jenes bemerkbar. Wer schon seit einiger Zeit Konsolero ist, weiß aber: Sowohl bei Sony als auch bei Microsoft ist die Serienstreuung enorm. Davon kann auch ich, der insgesamt vier verschiedene PS3 besessen hat, ein Liedchen singen. So stand bei mir zeitweise eine „schwungvolle“ PS3, welche über Gehäusevibrationen den ganzen Schrank zum Beben brachte. Es folgte ein Fön, der schon im Menü losdonnerte. Aber am Ende wurde alles gut mit einem Exemplar, das in der Regel leise vor sich hin werkelte. Mit meiner Launch-PS4 hatte ich ebenfalls Glück: Man hört sie eigentlich nur bei längeren Gaming-Sessions. Da ich nie die erste Xbox One besessen habe, kann ich die Xbox One S aktuell nur mit meiner PS4 vergleichen.
Im Idle-Betrieb hört man von der Xbox One S bei 2,3 Metern Sitzabstand in meinem Wohnzimmer gar nichts. Die Konsole steht dabei „frei“ unter meinem Fernsehtisch – also ohne geschlossenes Rack. Auch in Spielen hörte ich von meiner Sitzposition aus nichts von der Konsole. Mit Dezibel-Werten kann ich euch leider nicht dienen, seid euch aber gewiss, dass ich nicht umsonst vier PS3 besessen habe: Ich bin durchaus empfindlich,was die Betriebslautstärke von Geräten betrifft.
Aktuell erscheint mir die Xbox One S zumindest im Gaming-Betrieb sogar leiser als meine PS4. Anders sieht es aus, sobald eine Blu-ray / UHD Blu-ray ins Laufwerk wandert: Zumindest beim anfänglichen Hochdrehen nimmt man die Xbox One S deutlich wahr. Beim Medienkonsum geht die Lautstärke aber voll in Ordnung – die Lüfter meines Plasmas sind lauter. Denkt aber daran: Serienstreuung! Olli etwa hat ebenfalls eine Xbox One S gekauft und empfindet sie als lauter als seine Xbox One. Vermutlich kann man auch hier Glück und Pech haben.
Erwähnenswert für die Ökos und Stromsparer unter euch: Der Stromverbrauch der One S ist in allen Szenarien niedriger als jener der Xbox One. Das liegt in erster Linie am Shrink des SoCs,der nun statt im 28- im 16-nm-Prozess entsteht. Der Prozessor ist also kleiner, erzeugt dadurch weniger Abwärme, muss weniger aufwändig gekühlt werden und spart dadurch Strom. Im Blu-ray-Betrieb etwa sind es ca. 37 Watt, während die Xbox One sich 61 Watt genehmigt. Auch in Spielen zieht die Xbox One S teilweise 30 Watt weniger als eine One.
Mein Fazit
Die Microsoft Xbox One S kostet mit 2 TByte Speicherplatz 399 Euro. Für die reguläre Xbox One zahlt man aktuell mit 1 TByte Speicherplatz gut 150 Euro weniger. Selbst die kommende Xbox One S mit 1 TByte soll immer noch 349 Euro kosten. Damit bliebe auch sie 100 Euro teurer als das alte Modell. Lohnt sich der Aufpreis für die Xbox One S? Falls ihr einen TV mit Ultra HD besitzt, ist die Antwort ein klares „Ja“ – insofern ihr auf Dolby Vision und Bitstream-Übertragung verzichten könnt. Ihr erhaltet ein Abspielgerät für Ultra HD Blu-ray, das als Bonus eine Spielekonsole mitbringt – schon dafür ist der Preis unschlagbar.
Zum Vergleich: Ein Samsung UBD-KB8500 kostet als reiner Player immer noch ca. 370 Euro. Ich bin der Meinung hier liefert Microsoft richtig ab. Aktuell habe ich kaum Zweifel daran, dass die Xbox One S daher, mindestens bis zum Erscheinen der PlayStation Neo, der bestverkaufte UHD-Player werden wird.
Falls ihr noch einen 1080p-TV besitzt, sieht die Sache anders aus. Selbst wenn ihr bald den Fernseher wechseln wollt, lohnt es sich eventuell abzuwarten, was besagte PlayStation Neo so bringt. Zudem dürften Ende 2016 und Anfang 2017 viele weitere Hersteller mit UHD-Playern nachlegen und damit die Preise drücken. Daddelt ihr jetzt schon an einer Xbox One, lohnt sich das Upgrade meiner Ansicht nach ebenfalls nicht. Es sei denn ihr zockt bereits an einem UHD-Fernseher und wollt gerne, dass die Konsole das Bild hochrechnet.
Klar ist, dass die Xbox One S definitiv im Vergleich mit der bisher erhältlichen Xbox One die bessere Konsole ist. Der neue Wireless-Controller ist eine schöne Evolution, das geschrumpfte Gehäuse macht sich besser im Wohn- und / oder Schlafzimmer und die Ultra-HD-Fähigkeiten hieven die fast drei Jahre alte Konsole auf den aktuellen Stand. Insgesamt ist die Xbox One S ein extrem ausgereiftes Produkt, bei dem Microsoft so gut wie alles richtig gemacht hat – die Frage ist nur in Zeiten der PS4-Dominanz, ob das noch rechtzeitig passiert ist. Ich bereue den Kauf der Xbox One S jedenfalls nicht und werde mit der Konsole erstmal viel Spaß als Gaming-Plattform haben – und hoffentlich ab 2017 dann auch als Ultra-HD-Player.
@ Guido Woelki
Danke :-). Mir hat Amazon übrigens gar nix angeboten, es kam einfach nur die Ansage, dass ich die Konsole dann Donnerstag erhalten würde…Ich hätte, da ich Amazon sonst als extrem kundenfreundlich kenne, eher angenommen, man bietet zumindest Expressversand und Zustellung am Mittwoch an. Aber da gar nichts kam, habe ich dann storniert.
Hi, Danke für den tollen Bericht. Habe derzeit eine 360 und fire tv stick, welche ich mit der one s ersetzen möchte. Wieviel strom braucht die Konsole bei netflix/amazon video?
Cooler Bericht! Seit der PS3 hat mich keine Konsole mehr vom Hocker gerissen. Damals bekam man für einen geringen Aufpreis eine Konsole zum Bluray-Player, und Linux lief auch drauf. Zwar fand ich das Öko-System der Xbox immer schon ganz gut, aber eben diese Beschränkungen in der Hardware. 360 damals noch mit DVD-Laufwerk, jetzt kann sie zwar UHD-Filme abspielen, ihre eigenen Inhalte sind aber immer noch HD.
Gut, dass ich zum Zocken eh zu wenig Zeit habe, und daher reicht mein PC mit ein paar Spielen aus Bundles oder Sales locker.
@ Andi
Leider kann ich dir da keinen genauen Wert sagen, aber es sollte auf jeden Fall unter der Blu-ray-Wiedergabe liegen, da das Laufwerk nicht arbeiten muss – also definitiv unter 37 Watt. Aber der Fire Stick ist ja extrem sparsam, glaube den würde ich fürs Streaming behalten, wenn du den eh schon besitzt. Auch wegen potentieller Lautstärke – von meiner Xbox One S habe ich zwar auch nach 2 Stunden „Sunset Overdrive“ nichts gehört, aber wie gesagt gibt es bestimmt auch eine ordentliche Serienstreuung.
@saujunge
Ps3 war bei mir damals genau so: Habe sie primär damals wegen Blu-ray gekauft und die Konsole war ein cooler Bonus. Ähnlich ist es halt jetzt mit der One S, schade aber, dass Microsoft nicht auch noch zumindest bitstream für die verlustfreien Tonformate abdeckt. Das ist wirklich ein seltsames Versäumnis. Denn dann wäre die Konsole für UHD-Fans quasi der Killer gewesen. Das Gesamtpaket ist aber immer noch, meiner Meinung nach, wirklich klasse.
@Andre´
Die Reaktion von Amazon war in meinem Fall zunächst auch völlig kundenunfreundlich, ganz im Gegensatz zu ihren e-mails, in denen sie beteuern „wir wollen das kundenfreundlichste Unternehmen überhaupt werden“. Nach zwei e-mails von mir und der Stornierung, drehte sich das aber um 180°.
Von Amazon kam zunächst, sorry technisches Problem, kann man aber nichts machen. Versandbestätigung sollte im Laufe des 02.08. rausgehen. Kam aber vorerst nicht, sondern nur die Statusänderung, die Konsole solle wohl am 04.08. geliefert werden. Danach fragte ich, ob sie wirklich die Vorbesteller schlechter stellen wollen als Kunden, die nicht vorbestellt haben, da im Shop als aktueller Liefertermin der 03.08. angegeben wurde. Danach rief mich Amazon mehrmals an, erreichte mich gegen 18:00 Uhr. Ein Mitarbeiter sagte mir, ihm sei aufgefallen, dass ich die Bestellung nun storniert hätte. Ich könnte die Konsole nun aber doch per (für mich kostenlosen) Expressversand erhalten, wenn ich wollte. Ich war zu dem Zeitpunkt aber schon so angepisst, dass ich das Angebot abgelehnt hatte.
Ah, immerhin haben sie das noch angeboten – sowas kam bei mir gar nicht mehr. Auf meine letzte E-Mail, in der ich nochmal (natürlich sachlich) anmerkte, dass ich dann wohl leider nichts mehr vorbestellen kann, wenn ich auf Lieferung am Erscheinungstermin angewiesen bin, kam keine Reaktion mehr.
Schade, da ich Amazon sonst als extrem kulant kenne: Ich habe z. B. mal von Amazon.com das Blu-ray-Set zu „The Sopranos – Staffel 6.2“ bestellt und leider erst nach einem halben Jahr (solange lag die Box bei mir rum) festgestellt, dass die letzte Disk nur eine DVD gewesen ist. Auf Nachfrage hin bot mir Amazon.com aber trotzdem direkt kostenlosen Ersatz an. Da hätte ich auch verstanden, wenn sie nach der langen Zeit keine Lust mehr gehabt hätten.