Microsoft To-Do: Gemeinsame Listen im Juni, ab sofort in der Beta
Ein Drama in vielen Akten ist die App Microsoft To-Do. Wir erinnern uns: Microsoft war auf der Suche nach einer funktionierenden To-Do-Lösung und hat aus diesem Grunde das Berliner Startup rund um Wunderlist übernommen. Schon damals war klar: Wunderlist wird irgendwann eingestellt. So erschien Microsoft To-Do dann irgendwann, allerdings mit lächerlich wenigen Funktionen. Man möchte fast nicht glauben, dass das von Microsoft ist (das schafft nicht nur Microsoft, sondern auch Google). Zwischendurch gab man bekannt, dass man wohl auf ein paar Probleme gestoßen sei, man aber weiterhin daran arbeite, Microsoft To-Do mit neuen Funktionen an den Start zu bringen.
Kurz danach erschien die öffentliche Betaversion für Android und seit heute werden Nutzer dieser Version auch mit dem Teilen von Listen versorgt. Ich kann selber nur von der Android-Version sprechen, allerdings hörte ich auch, dass die Windows- und die iOS-App in der Beta wohl auch gerade den Support für geteilte Listen bekommen. Microsoft macht es etwas anders als viele Anbieter: Man kann nicht einfach nur Personen zu Listen hinzufügen, es gibt öffentliche Einladungs-Links, die man verteilen kann.
Das ist ganz praktisch, so kann man beispielsweise im Messenger die Liste an Freunde weitergeben, wenn man was gemeinsam organisieren will. Und wenn man der Meinung ist, dass alle Nutzer „drin“ sind, dann macht man den Link ungültig, sodass keine Fremde in die Liste schauen dürfen. Ist natürlich eine tolle Sache, allerdings qualifiziert sich Microsoft To-Do damit noch nicht für die Champions League, da fehlt dann noch einiges. Naja, mal schauen – Anfang Juni soll das Sharing von Listen für alle Nutzer verteilt werden.
Hatte gehofft, da kommt eine tolle Integration ins Office Paket mit OneNote und Outlook. Aber OneNote wird ja alsbald eingestellt. Da wäre Potential gewesen. Schade.
OneNote wird nicht eingestellt, es ist nur bald kein Bestandteil mehr von Office, wird aber eigenständig weiterentwickelt.
Schön, dass sich da was tut. Mir persönlich reicht mittlerweile für meine eigene todo Liste Google Tasks völlig aus.
Google Tasks ist aber kein Bestandteil von Office 365 und daher sinnbefreit. Bei meinem Arbeitgeber wird auf Microsoft Office gesetzt. Es macht wenig Sinn, es dann nicht privat auch zu tun.
Dafür spielt es mit dem google Kalender zusammen, sowohl über die Web-Oberfläche als auch mit Drittanbieter-Apps, wie aCalendar. Dort sogar erheblich besser, als die Tools von Google das können (Endzeit bei Aufgaben/Tasks).