Microsoft kauft Mojang (Minecraft)
Erst Gerücht, nun bestätigt: Microsoft kauft sich das Indie-Spielelabel Mojang. Richtig, das sind die, die hinter dem allseits beliebten Minecraft stehen. 100 Millionen Downloads hat Minecraft bislang generieren können, zudem verbrachten die Spieler alleine insgesamt 2 Milliarden Stunden damit, das Spiel auf der Xbox zu spielen.
Microsoft will das Spiel allerdings nicht auf den eigenen Plattformen „einsperren“, sondern weiter für iOS, Android, PlayStation, Xbox und den PC entwickeln. Man werde die gewachsene Minecraft-Community respektieren und auch dafür sorgen, dass diese durch bessere Cloud-Dienste und Entwickler-Tools partizipiert. Ein Preis nannte man nicht, zuletzt standen 2 bis 2,5 Milliarden US-Dollar für die Übernahme im Raum. 2,5 Milliarden Dollar sind der Kaufpreis. Und liebe Minecraft-Zocker, was sagt ihr dazu?
Ob es sich das für MS lohnt.
Da Microsoft so viel Kohle besitzt könnte man ja Minecraft Pocked Edition für Android und iOS kostenlos bereitstellen. Das würde sicherlich noch mehr Spieler anlocken… 😉
Warum tut MS das? Ist ne ernstgemeinte Frage.
Der Gewinn letztes Jahr betrug 128 Millionen, die müssten ~20 Jahre so weiter machen um nur den Kaufpreis wieder einzufahren. Da gibt es imo günstigere Spiele.
Da muss doch noch was dahinter stecken, die Marke Minecraft allein ist doch nie im Leben so viel wert.
Community hin oder her – die utopische Summe von 2,5 Milliarden US-Dollar hätte man wirklich besser investieren können.
Woher stammen hier bloß die Infos? MS hat 2013 einen Nettogewinn(!) von 21,8 Milliarden US$ erzielt. Da sind die 2,5 für Minecraft eher Portokasse.Zum Spiel: MC ist im höchsten Maße kreativ. Oder kennt ihr ein Spiel, in dem man eine digitale Rechenmaschine aus Blöcken konstruieren kann? Klar hat da nicht jeder Zeit für oder Lust drauf, ich finde es aber besser meine Kinder spielen MC als Ballerspiele oder diesen SIMS-Unsinn. Programmieren ist kreativer? Auch das war dank Bukkit möglich, man konnte das Spiel beliebig in Java erweitern. Und jetzt? Wir befinden uns auf Ground Zero. Man wird sehen, ob MS das Spiel unter Einbezug der Community weiter bringt oder nur als werbewirksame Melkkuh nutzt. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Interessant, dass diejenigen, die hier von „verplemperter Zeit“, „Allerweltsspiel“ und „unverständlich“ reden, so viel Zeit zum Schreiben eines solchen Kommentares haben. Der bringt doch auch nichts, oder wird sich dadurch irgend etwas ändern? Soll doch jeder seine Zeit „verplempern“, wie er/sie es möchte! Das Leben ist kurz und wer will mir ab und zu ein wenig „sinnlosen“ Spaß verbieten? Ich habe den Eindruck, manche Menschen sind so verbittert und frustriert, dass sie anderen jeden Spaß schlechtreden müssen, egal worum es geht.
Ich bin seit der Alpha-Phase dabei und habe das Spiel damals für einen 5er gekauft. Die Entwicklung habe ich aktiv mitverfolgt, seit drei Jahren läuft bei mir zu Hause ein eigener Minecraft-Server (unsere Webseite dazu: http://www.slate-city.de) und als IT’ler schreibe ich ab und zu eigene Plugins. Ich bin übrigens kein spielsüchtiger Schuljunge, sondern 44 und IT-Ausbilder. Minecraft habe ich auch schon im Unterricht verwendet, da haben wir in einer Klasse angehender Systemelektroniker Redstone-Schaltungen nachgebaut und getestet. Minecraft ist mehr als „nur ein Spiel“ und bevor man sich abwertend dazu äußert, sollte man sich mindestens mal damit beschäftigt haben. Was den Verkauf von Minecraft an Microsoft betrifft, sehe ich das sehr skeptisch. Neben den Hauptakteuren von Mojang haben auch fast alle bisherigen Entwickler das Boot verlassen. Dies geschah aber aus Protest, weil sie mit dem Verkauf nicht einverstanden waren. Der Verkauf bedeutet nun ein anderes Programmiererteam, später vermutlich die Umstellung von Java auf MS-Sprachen (.NET) und evtl. auch die Einschränkung, dass der Quellcode nicht mehr für Hobbyentwickler einsehbar sein wird. Nicht zu vergessen, dass MS 2,5 Milliarden(!) US-Dollar ausgegeben hat und das Geld natürlich auch wieder reinbekommen möchte. Es wird also ziemlich sicher einiges kostenpflichtig werden.
Aber lassen wir uns überraschen, ändern können wir es nicht.