Mein Google Mail Experiment: Google Mail als Standard
Ich bekomme jeden Tag Hunderte von E-Mails. Diese verwalte ich in einem Mail-Client. Ich nutzte bisher immer einen. Nun wage ich ein Experiment: ich verbanne den Client und nutze nur noch das Webinterface von Google Mail. Wie bin ich vorgegangen?
Zuerst einmal reduzierte ich die Anzahl der Ordner (Labels in Google Mail) auf ein Minimum von 10. Vorher hatte ich Dutzende Ordner, die ich via Filter befüllte. Wichtige oder zu beantwortende Nachrichten werden zusätzlich zum Label markiert. Anhand der Markierung halte ich mich über den Status auf dem Laufenden. Die zusätzlichen Symbole findet ihr in den Labs unter Spezialmarkierungen.
Erledigte E-Mails die ich aufbewahren möchte, werden sofort verschoben und so einem Label zugeordnet – Ordnung muss sein. Bevor ich in Ordnern wühle nutze ich jetzt auch die Google Mail Suche – sie ist effektiv und schnell.
Keyboard-Ninjas können ausserdem die Tastenkürzel von Google Mail nutzen um noch schneller zu arbeiten.
Du musst häufig die gleichen Floskeln schreiben? Ich auch – deshalb habe ich mir in den Labs auch die gespeicherten Nachrichten aktiviert. So könnt ihr euch ein paar Standardfloskeln zusammen klöppeln und diese per Drop Down in einer Mail nutzen.
Um die Benachrichtigung kümmert sich die Google Chrome Erweiterung Google Mail Checker Plus 2.0, sie informiert im Browser über ungelesene Mails und kann sogar einen kurzen Auszug anzeigen. Für den Firefox stehen ja auch einige Erweiterungen dieser Art zur Verfügung (Google Mail Notifier), ebenso Desktop Notifier für Windows (Spiffiy oder Google Mail Notifier Plus) und Mac OS X (Notify).
Des Weiteren kann man noch einige nützliche Einstellungen vornehmen:
Des Weiteren habe ich Better Googlemail installiert. Diese Chrome Erweiterung entfernt unnütze Dinge aus der Weboberfläche von Google Mail und sorgt auch dafür, dass die Weboberfläche als Standard-Client genutzt wird.
Jau, mal sehen, wie ich klar komme. Vielleicht konnte der eine oder andere ja noch nen Tipp aus diesen Beitrag mitnehmen 🙂
Könnte man ja genauso sagen, dass einem z.B. die Funktionen, die TB von Haus aus mitbringt nicht reicht, nur weil man sich den mit irgendwelchen Erweiterungen vollstopft. Nimmt sich so viel nicht, finde ich. 😉
Thunderbird ohne Erweiterungen reicht – aber GMail muss man erst mit „irgendwelchen Erweiterungen vollstopfen“, bis es überhaupt ansatzweise einen Ersatz darstellen kann – dies hat Caschy offenbar ja auch schon festgestellt.
Er benutzt doch nur „Better Gmail“. Nen POP3-Checker würde ich jetzt mal nicht als GMail-Spezifische Erweiterung ansehen. Und die Änderungen die Better GMail bringt wären zumindest für mich nicht essentiell (nutze auch selbst keine Extensions für GM), mir reichen eine Hand voll Funktionen aus den Labs.
doooh… Nerd-Diskussion… Völlig egal, wieviele Erweiterungen installiert werden… Im Endeffekt benutzt er nur noch den Browser…
Abgesehen von eurem Diskurs über Extensions: Alles online über google managen? Bin zwar early adopter und nutze viel Cloud Technologie. Aber irgendwie würde ich mich entmannt fühlen, alles auf Gmail abzulegen. Dann doch lieber ein vollwertiges groupware, das läuft auch aufm Server. Bei mir.
Hmm, Jott; ich kann auch den Mailclient aus SeaMonkey benutzen, ist das dann auch „nur der Browser“?
Oliver: … und unterstützt mehr als 1 Konto. 🙂
Gebt´s doch zu, TUX hat recht:
Wenn Caschy schreibt „ich verbanne den Client und nutze NUR noch das Webinterface von Google Mail.“ und dann aber doch 2 PlugIns einbindet, dann ist der gesamte Artikel -inkl. Überschrift- irgendwie sinnfrei.
Das es „funktionierende“ Web-Interfaces gibt, wissen wir doch alle und das nicht erst seit GMX, WEB.DE und Konsorten. Klar gibt es Power-User, die darüberhinausgehende Anforderungen haben. Einer davon ist Caschy.
Was ich mich nur immer wieder frage ist: Muss man wirklich immer jeden neuen, aktuellen „Schrott“ mitmachen und/oder auch noch promoten? Ich meine, langsam kommt es mir hier im Blog und im Internet generell vor, als es jetzt die 20.zigste Version eines Autos/Fahrades (bitte beliegen Alltagsgegenstand eintragen) gibt und sich alle Welt sofort daraufstürzen muss, bloss weil es 1-2 neue Features oder eine neue Farbe hat! Etwas wirklich revolutionär neues hat/gibt es aber nicht.
Ein Toaster ist zum Toasten da. Ein Webmailer bietet Webmail. Bitte klärt mich evtl. auf, falls ich irgendetwas verpasst haben sollte. Danke.
Hm, wo soll ich da jetzt anfangen. *scherz*
Du scheinst von Natur aus eher ein genügsamer Mensch zu sein dem Perfektionismus nichts anhaben kann, sondern eher pragmatisch veranlagt bist.
Da kann man nix aufklären/erklären. Einfach Weitergehen ist mein Rat an dich.
roberts erster Absatz zeigt, dass es hier wenigstens einer verstanden hat. Der Rest nimmt mich eh nicht ernst.
Typisch Fanboys.
Reihe mich ein und stimme Robert und Tux. zu.
Der Vorteil der Weboberfläche liegt doch darin, dass alles einheitlich ist, egal von welchem PC man zugreift. Hat man Erweiterungen installiert ist dieser Vorteil dahin. Klar, man kann seine Browser als portable Variante auf dem Stick mitschleppen, aber Thunderbird gibt’s auch portable.
@tux
Sorry, aber das hast Du in diesem Fall selbst
zu verantworten. Hättest Du es richtig gelesen,
dann wäre Dir aufgefallen, dass die Extensions
lediglich seinen ganz persönlichen Kompfort-
Ansprüchen genüge tun.
Für den Zweck selbst reicht das Webinterface.
Daher ist ein Programm inzwischen überflüssig
geworden.
Aus Mailclient + Browser ist NUR Browser ge-
worden…
Siehst Du jedoch selbst solche Kleinigkeiten
als Fails an, dann sind für Dich vermutlich
auch Veränderungen an INI-Dateien „Hacks“.
Und das entsprechende Programm ungenügend…
Doch Deinem Namen nach, vermute ich, dass Du
diese Sinnlosigkeit der Argumentation dann
doch erkennst.
Oder bist Du doch kein Linux-Fanboy?!?
@robert
Irgendwie widersprüchlich Dein Post. Web-Inter-
faces sind nix Neues kommt erst von Dir und da-
hinter gleich „Muss man wirklich immer jeden
neuen, aktuellen “Schrott” mitmachen…“ .
Aber ja, dass Caschy das jetzt erst nutzt ver-
wundert mich auch.
Ich nutze Gmail seit es das gibt, aber hatte
auch davor keine Verwendung für Mailclients.
@caschy
Noch 3 empfehlungen:
a) teste mal diese Erweiterungen:
– „OneNumber“
– „Docs-Viewer für PDF/PowerPoint (von Google)“
b) Offline-Modus verwenden
c) streame nicht einfach deinen feed in Buzz,
sondern nutze es richtig
Lohnt sich.
@Dirk
Schau Dich mal beim Google Watchblog um – da
gibt es eine Anleitung für das SendenAn-Problem.
Ich bleibe da lieber bei Outlook. Besser, einfacher und kann mehr.
diese nerd diskussionen hier sind einfach geil 😀
ich nutze übrigens vier @live.de emailadressen und diese über login.live.com
ich habe immer die gleiche oberfläche und das komfortabel genug.
ich bekomme täglich ca. 4 emails und 5 spammails (insgesammt auf 4 @live.de mailpostfächer)
ich bin doch keine sekretärin…
Nutzer auch seit langem nur noch das Webinterface von Gamil. Als Erweiterung habe ich statt Better Gmail (Unofficial) aber Gmail Better 3 installiert.
@chefkoch „Der Vorteil der Weboberfläche liegt doch darin, dass alles einheitlich ist, egal von welchem PC man zugreift. Hat man Erweiterungen installiert ist dieser Vorteil dahin.“ Hierzu sage ich nur „Synchronisierung des Kontos“.
Wenn man doch nur endlich die Konversationsansicht abschalten könnte… Dann wäre ich auch dabei. Und auch einige meiner Kunden… Ich verstehe bis heute nicht, wieso es zum „Zwang“ gemacht wurde. Ich bin sehr offen für neues und fand die Ansicht Anfangs auch interessant. Aber nach mehrwöchigem Test bin ich für mich zum Schluss gekommen, das es ab einem gewissen Mailaufkommen doch sehr unübersichtlich ist. Vor allem bei immer wieder vorkommenden (auch in großen zeitabständen) Bettreff.
Schade wirklich, weil sich sonst vieles verbessert hat : Mehrere Signaturen, Rechtschreibprüfung, JPG in Signatur, etc. Aber immerhin ist das wahlweise Abschalten der Konversationsansicht ja angekündigt worden – ich warte sehnsuchtsvoll.
By the way : Was mir noch durch den Kopf ging. Da hat Google sowieso schon diese SMS-Funktion (in Kalender und Mail). Ich würde es für einen spitzen Dienst halten, würden sie einer Art mTAN Verfahren einführen. Man will sich von unterwegs an fremdem Rechner in seine Mails einloggen ohne das Passwort zu hinterlassen … also Gmail aufrufen, benutzername eingeben, mTAN zustellen lassen, einloggen, ausloggen und beim nächsten mal gibts schon wieder eine neue mTAN. Das wäre etwas was den mobilen Zugriff in meinen Augen wahnsinnig verbessern würde…
Ich nutze auch seit einiger Zeit Gmail und bin damit ziemlich zufrieden. Bei web.de oder gmx hatte ich früher oder später immer Speicher- und Sortier-Probleme.
Einige Deiner Tipps werde ich mir aber auch noch aneignen – ich bin leider längst noch nicht so strukturiert 😉
Viele Grüße
Jasmina
Tja, über TheBat geht halt nichts, so viel ist sicher!
Habe meine komplette Domain zu Google Apps umgezogen und verwalte die eMails jetzt dort. Habe zu Hause trotzdem einen IMAP Client laufen, weil die Konversationszusammenfassung nervt und mir die Verwaltung der Mails unmöglich macht (einzelne eMail aus Konversation rauslöschen ist ein Krampf!). Wenn man das abschalten kann, fliegt der Client sofort runter…
Die Erweiterungen sind reine Bequemlichkeiten, essentiell sind sie nicht. Ich habe sie trotzdem automatisch in allen meinen Browsern, dank Erweiterungssynchronisation.