Mein Blog – das unbekannte Wesen
Hier einmal wieder ein kleiner Mischbeitrag. Privates aus der Sicht des Bloggers. Initialzündung zu diesem Beitrag ist ganz klar der kleine Shitstorm, der in den Kommentaren eines Gastbeitrags von Microsoft stattfand. Wo fange ich denn mal am besten an? Von ganz vorne? Wie sich das Blog hier in den letzten Jahren entwickelt habe? Wie ich mich dadurch entwickelt habe? Ja, ich denke, dies ist der beste Weg.
Irgendwann vor fast sechs Jahren fing ich mal an zu bloggen. Just for fun, ab und an Gedanken festhalten, die ich sonst vergessen würde. Software bloggen. Im Laufe der Zeit passierte viel. Blogs wurden bekannter, Facebook und Twitter kamen hinzu. Meine Interessen verlagerten und erweiterten sich. Auch das Blog wuchs mit meinen Interessen.
Menschliche Kommunikation änderte sich. Keine Übertreibung. Twitter und Facebook sind nur zwei Kommunikationsmedien, die ich nennen möchte. Erst als Mumpitz abgetan, dann aber auch von Unternehmen, bzw. ihren PR-Agenturen genutzt. Oft erfolgreich und gut, teilweise unbeholfen und weniger erfolgreich. Kann passieren, wir alle machen Fehler auf neuen Gebieten, auf denen wir uns nicht auskennen.
Was ich damit sagen will ist, dass wir täglich lernen. Lernen, die neue schöne Kommunikationswelt anzuwenden. Wir twittern beim TV schauen und mittlerweile hat die neue TV-Generation einen eingebauten Computer, der euch Zugriff auf den Inhalt im Web gibt. Twittern und Facebook beim Schauen von Filmen. Unvorstellbar? Auf keinen Fall.
Zurück zum Blog. Während andere Länder weitaus fortschrittlicher sind, was die Kommunikation mit Blogs betrifft, sind deutsche Unternehmen, Blogger und auch Leser immer noch in einem frühen Stadium des Lernprozesses. Es gibt so viele verschiedene Blog-Universen. Modeblogs, Autoblogs, Strickblogs, Techblogs, Finanzblogs und und und.
In welche Kategorie falle ich? Vielleicht in eine Mischung aus Technik – ich würde es vielleicht treffender als Digital Lifestyle oder so nennen. Eine Entwicklung, die das Blog eben genommen hat, als es mit mir reifte. Meine Beiträge sind oftmals ein Spiegel meiner eigenen Interessen, doch ich blogge natürlich auch Dinge, die ich selber nicht nutze oder vielleicht auch nicht gut finde.
Und warum? Ich behaupte einfach mal, im Laufe der Jahre ein Gefühl dafür bekommen zu haben, wie ich Menschen mit Software- und Webgedöns helfen kann. Ja, kein Scheiss – ich mache das ganz uneigennützig. Mir macht es Freude Texte zu schreiben, von denen ich weiss, dass sie vielleicht sie eine Handvoll Menschen wirklich erreicht und eine Hilfe darstellen.
Erwarte ich dafür Dank? Nein, natürlich nicht. Natürlich freut es mich umso mehr, wenn ich Dank per Mail und Kommentarfunktion erhalte. Das mag für manche Menschen nicht glaubwürdig klingen – doch mich interessiert es einen Scheiss, ob ihr nur das schlechte im Menschen seht. Es gibt genug Blogger da draußen, die über ihre Leidenschaften schreiben, uneigennützig und mit viel Zeitaufwand. Natürlich gibt es auch die Money-Blogger, die das Geld über den Inhalt gestellt haben. Wie bei vielen Dingen: eben ein Schnitt durch die normale Gesellschaft, wie sie uns im echten Leben begegnet.
Kommen wir nun aber zur schmalen Gratwanderung, die eigentlich gar keine ist, allerdings von vielen so angesehen wird: die beginnende Professionalisierung einiger Blogs. Mit Professionalisierung ist allerdings keine Google Adsense-Werbung oder ähnliches gemeint, sondern die Fokussierung einiger Blogger auf Nischen und spezielle Themenbereiche.
Blogger, die viel Herzblut und Zeit in ihre Projekte stecken, werden unter Umständen auch einmal von Unternehmen entdeckt. Ist der Blogger, der sich einladen lässt automatisch käuflich? In keiner Weise. Ich zum Beispiel wurde von Samsung auf die CES in Las Vegas eingeladen. Dafür haben die Entscheider und die Agentur einfach nur ein fettes Danke verdient. Ich bekam zum Beispiel alle nötigen Infos über Produkte, die mich interessieren.
Ich konnte mich frei bewegen und musste an keinen religiösen Veranstaltungen teilnehmen, die mich jetzt zum Samsung-Jünger machen. Stattdessen bekam ich halt Input und Informationen, die an einem normalen Messebesucher vielleicht vorüber gegangen wären. Ich selber hätte mir das nie finanziell leisten können. Hotel, Flug und die Bespaßung drum herum. Doch natürlich gibt es Menschen, die sich eben nicht (wie viele andere) für mich gefreut haben. Kommerzblogger wäre ich. Käuflich. Und und und. Ich glaube „Gönnen können“ ist eine Gabe, die vielen Menschen heutzutage leider verloren gegangen ist.
Stellt euch eine Kinokritik in eurer örtlichen Gazette vor. Oder Berichte vom Fußballspiel. Oder Testberichte zu Technik, Restaurants usw. in Zeitungen und anderen Medien. Denkt ihr wirklich, dass der schreibende Redakteur Anreise und Eintritt selber bezahlt hat? Wohl kaum. Ist der Testbericht usw. dadurch gleich erkauft? Ich hoffe nicht (wobei ich eh zu den Menschen gehöre, die sich ein finales eigenes Bild machen).
Was in den genannten Bereichen, die uns immer & überall im Leben begegnen und für alle komischerweise selbstverständlich sind, usus ist, gilt noch nicht für alle Blogs. Wird dann ein Blogger tatsächlich mal beachtet und eingeladen, dann ist es für einige Leser auch schon wieder nicht in Ordnung. Man wittert Käuflichkeit und den Untergang des Abendlandes. Hinterfragt euch mal selbst, ob ihr anders reagiert hättet. Lehnt ihr ab, wenn euch ein echter Mehrwert geboten wird und ihr diesen unter Umständen für euer Blog und eure Leser nutzen könnt?
Es ist eine scheinheilige Doppelmoral, dem Blogger Käuflichkeit zu unterstellen, aber im gleichen Atemzug an seinen Verlosungen teilzunehmen oder seinen produzierten Content noch zu lesen. Ihr dürft in Zukunft weder TV noch Zeitung lesen. Theoretisch. Denn auch dort gibt es Produkte, die zu PR-Maßnahmen verlost und vorgestellt werden. Ich selber habe noch nie bei anderen Bloggern bei deren Produktvorstellungen und / oder Verlosungen gedacht: „boah, die alte Blog-Prostituierte kriecht schon wieder Herstellern dorthin, wo sonst keine Sonne scheint.“ Ich denke eher: „Cool, ein Unternehmen unterstützt einen Blogger.“ Beispiel McFit,wo ich und meine Frau Mitglied sind. Packen hier mal 20 Jahreskarten auf den Tisch. Was kostet so eine? 16,90 im Monat, also knapp 200 Ocken im Jahr. Und davon 20 Karten. Was wird da geschriehen? Werbung! Wird eine Festplatte oder ähnliches verlost, da ist die Welt dann wieder in Ordnung. Zum Kotzen.
Selbst als normaler Messebesucher ohne Blog bekommt man von Firmen kleine Aufmerksamkeiten auf Messen. Schlüsselanhänger, Goodies – whatever. Seid ihr käuflich? Nein, ich denke nicht. Auf der CeBit nutze ich kostenloses WLAN von Firma XYZ und abends trinke ich Bier in der Blogger-Lounge von t3n. Eingeladen wurde ich zur IFA von LG, die jedes Jahr internationale Blogger einladen und diesen einen Blick hinter die Kulissen gewähren.
Alles kostenlos für mich, das einzige was ich mitbringe, ist meine Zeit und die Tage meines Jahresurlaubs, den ich auch noch für dieses Blog verbrenne. Das Gleiche geschah zur re:publica, auf diese wurde ich von Google eingeladen. Zu keiner Zeit habe ich etwas dafür bekommen, ausser eben Anreise und Co. Man war an meiner Meinung als Blogger und Techie interessiert und das ist schon ein schönes Lob.
Kommen wir zu der Frage, ab wann ein Blog kommerziell ist. Wenn der Blogger von Unternehmen eingeladen wird? Mitnichten. Der kleinste Fetzen Google Adsense macht ein Blog ein Blog kommerziell, da man ab diesem Zeitpunkt eine Gegenleistung für seine Schreiberei bekommt. Gewerbe anmelden ist Pflicht und Transparenz gegenüber dem Leser ist wichtig. Mit zunehmender Größe wird es vielleicht für einzelne Blogger immer interessanter mehr Geld zu scheffeln.
Klingt ja auch nett – zumindest in der Theorie. Denn irgendwann bekommt man auch als Leser eine feine Nase, ob ein Medium weiterhin locker berichtet oder ob der Autor wirklich nur bloggt, wenn Handy oder Notebook XYZ bei Amazon erscheint und er seine Partnerprogramme rein klatscht. Ich habe in letzter Zeit Blogs gelesen, die echt viel Potential haben – was wird dort gemacht? Da werden Beiträge um verkaufte Links gestrickt. Der Blogger, der so arbeitet wird auf lange Sicht Leser verlieren und so ausbluten. Es wird dann ein schwerer Weg zurück – denn man verliert leichter Leser, als dass man neue gewinnt. Das halte ich mir auch immer vor Augen. Ich bekomme mehrmals die Woche irgendwelche Anfragen, ob man Links auf meiner Seite kaufen oder tauschen könne. Das sind dann die Blogs, die auch mal gerne DSL-Preisvergleichsseiten in der Blogroll haben. Aber das Thema hatte ich ja mal.
Zwei Kommentatoren brachten folgende Aussagen: Ich solle Wikipedia-alike mein Gesicht in den Banner klatschen und Leser um Spenden bitten. Das ist Bullshit. Ich biete hier nichts an, was es im Internet nicht woanders auch gibt. Wikipedia ist etwas anderes, es ist für mich ein Kulturgut, da es soviel wichtiges Wissen für und über unsere Menschheit bereit stellt.
Eine weitere (negativ gemeinte) Aussage war, ich könne ja bald mit Sascha Pallenberg auf der re:publica über die Monetarisierung von Blogs quatschen. Vielleicht sollte ich es tatsächlich machen. Man darf auf jeden Fall mit seinen Herzblut Geld verdienen, solange man die Leser nicht verarscht und belügt. Denn was kann schöner sein, als mit einem Hobby ein paar Euronen zu verdienen?
Geld darf nicht die Hauptmotivation zum bloggen sein und doch ist es völlig ok, mit Blogs Geld zu verdienen. Ich kann zum Beispiel froh sein, dass ich mit Hosteurope einen Hoster habe, der mir den Server zur Verfügung stellt. Dieser würde bei dieser Leserschaft und Datenlast mal eben schlappe 250 Euro kosten. Lieber Dauerkritiker – zahlst du diese Summe für mich? Wohl kaum, von daher musst du eben mit einem Banner leben, damit hier die Lampen weiterhin brennen. An die Stunden, die ich hier freiwillig reinstecke möchte och gar nicht sprechen. Jeder, der solch ein gut besuchtes Blog führt weiss, dass man so etwas nicht in der Mittagspause auf die Beine stellt. Man ist dauerhaft auf der Suche nach lesenswerten Content für sich selbst und die treue Leserschaft. Wissen finden und teilen.
Aus diesem Grunde finde ich auch Gastbeiträge sehr sympathisch. Blogger oder Menschen, die kein Blog haben, können so einmal auf einer anderen Plattform publizieren und so vielleicht neue Leser oder zumindest Feedback erhalten. Ich bin bisher nicht sehr wählerisch bei der Auswahl der Gastbeiträge gewesen. Bislang habe ich, mit wenigen Ausnahmen, alles veröffentlicht. Ich gebe dieses Blog gerne als Bühne für andere Menschen, sogar Firmen her.
Und wenn Microsoft dann eben einen solchen Beitrag schreibt, dann habe ich auch die Eier in der Hose, diesen zu veröffentlichen. Hier schrieb eine Firma, die stellen logischerweise nur positive Aspekte der eigenen Arbeit heraus. Nichts anderes hätte Mozilla oder jeder kleine Shareware-Programmierer gemacht. Das Schöne ist doch: ihr und ich können doch frei entscheiden, welche Produkte wir nutzen. Wir sind doch schlau genug, um uns zu informieren und selber zu testen, oder? Mich schreiben dauern Menschen an, die mich auf neue Versionen und Programme hinweisen, auch PR-Agenturen von Freeware-Herstellern. Da nehme ich doch interessante Infos auch zum Veröffentlichen mit.
Die Autorin des Beitrags wird nun merken, dass Blogs anders funktionieren als die herkömmliche Unternehmenskommunikation oder die Berichterstattung in anderen Medien, die eine klar definierte Zielgruppe haben. Je weiter ein Blog thematisch gestreut ist, desto mehr verschiedene Lager hat es an Lesern. Und alle diese Lager wollen bedient werden. Da gibt es dann Zeitgenossen, die gerne mal über den Tellerrand schauen, oder welche, die mit den Scheuklappen nur ihren Kram interessant finden. Ich persönlich mag die erste Gruppe lieber, denn ich selber bin solch ein Mensch.
Was wäre gewesen, hätte ein zufriedener Anwender des Internet Explorers solche einen Beitrag geschrieben? Es wäre auf das Gleiche herausgekommen, der Anwender wäre von den Fanboys des anderen Lagers zerrissen worden. Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht. Es ist immer das Gleiche: es wird immer Leser geben, die pauschal alles mistig finden. Google ist böse. Facebook ist böse. Microsoft ist böse. Apple ist böse. Blogs sind böse. Deine Mudda ist böse. Menschen mit dieser Einstellung sollten sich vielleicht die Klamotten ausziehen und im Wald von Baumrinde und Co leben. Die meisten dieser Leute verkriechen sich feige in einer Anonymität – warum sollte man auch mit seinem Namen eine Meinung vertreten? Oder – auch vorgekommen – mit mehreren Namen unterwegs sein, um die Stimmung ein wenig aufzuheizen. Ganz arme Würstchen, bei denen sicherlich einiges schief gelaufen ist.
Kommen wir zur Zusammenfassung – wobei diese bei der Komplexität des Themas etwas länger wird.
Viele Blogger schreiben über Dinge, die sie gekauft haben. Erfahrungsberichte & Co. Eben über ein Produkt, welches von Firma XYZ hergestellt wurde. Kritsch oder geschmacksneutral. Mache ich hier ja auch und habe ich auch schon vor Jahren so gemacht. Als Leser (und ich bin in anderen Blogs auch so einer) muss ich ein Gespür dafür bekommen, ob der Blogger mit Herzen bei der Sache ist. Und glaubt mir, dies findet man eigentlich schnell heraus.
Wenn ein Blogger irgendwo hin eingeladen wird, dann ist das für den Blogger eine Wertschätzung. Er bekommt quasi sein Hobby frei Haus auf dem silbernen Tablett serviert und kann seinen Lesern davon etwas abgeben. Wichtig ist, dass man unabhängig bleibt, man sich nicht zur Marionette machen lässt. Aber auch für so etwas hat der Leser ein gutes Gespür. Ich für meinen Teil kann behaupten, dass ich auf keiner Gehaltsliste von Google oder whatever stehe, um hier die Massen zu manipulieren. Würde mir eh nicht gelingen, denn größtenteils habe ich hier mündige Leser, die sich nicht von irgendwelchen populistischen Aussagen reinfallen würden.
Trotz alledem bleibt der eine oder andere Euro hängen. Allerdings nicht soviel, dass ich Blogger in Vollzeit werden könnte. Das wäre zwar toll, aber es funktioniert halt nicht für mein Blog. Sollte ich mich mal von diesem Blog leben können, dann ratet einmal, wer dies zuerst erfährt. Ihr. Meine Einnahmen bestehen aus Adsense und den Erträgen, die Banner so abwerfen. Dies sehe ich als meine Bezahlung für die vielen, vielen Stunden an, die ich hier reinstecke. Denn nichts wäre schlimmer als ein Blog, für dessen Inhalte man zahlen müsste. So etwas wird nie funktionieren. Und so nehme ich es als selbstverständlich hin, wenn ich irgendwo kostenlos Content schnorre, mal im Augenwinkel die Werbung nicht zu verteufeln. Ich muss ja nicht klicken oder so – im TV schaut man sie halt auch, geht pinkeln oder man schaltet eben um.
Ich glaube an freie und unabhängige Blogs und Communitys, auch wenn diese von Firmen zu Messen eingeladen werden und mit Testgeräten ausgestattet werden. Das zeigt, dass Blogs und Communitys ernst genommen werden. Transparenz ist wichtig – warum habe ich wohl erzählt, dass ich eingeladen werde? Weil ich Bock auf elendig lange Diskussionen oder Schimpftiraden gegen meine Person habe? Nein, es ist die Ehrlichkeit und Transparenz. Wer es nicht glauben mag – sorry, ich werde dich eh nie von deiner Meinung abbringen können. Es gibt so viele Blogs, die entdeckt werden wollen, ich will dir nichts recht machen, nimm deinen Hut und reite weiter. Die Meinung meiner Leser geht mir nicht am Arsch vorbei, sonst würde es diesen Beitrag nicht geben.
Soziale Netzwerke und Blogs sind für mich das Lagerfeuer der Jetztzeit. Orte, an denen man sich austauscht und unterhält. Ich für meinen Teil bin froh, dass ich viele Menschen um mein Lagerfeuer scharen durfte und Geschichten erzählen darf. Ich werde weiter so schreiben und arbeiten wir bisher, auch wenn mir ab und an mal jemand in mein Feuer pinkeln will. Damit muss ich leben, das ist eben unsere Gesellschaft.
Lieber Caschy, ich lese Dein Blog noch nicht lange, aber mit Begeisterung. Ich habe schon viele nützliche Tipps bekommen – unter anderem deshalb, weil Du bekannt bist und deshalb in den Genuss der einen oder anderen Aktion kommst. Klasse. Hervorragend. Danke!
Es ist Dein Blog, es ist Deine Spielwiese, es ist Dein „Erlös“modell, es sind Deine Regeln. Wer mit einem dieser Punkte Probleme hat, der muss hier nicht sein. Ganz einfach.
Kritik ist gut, solange sie konstruktiv und an der Sache orientiert ist. Noch besser ist sie, wenn sie nicht öffentlich, sondern im direkten Gespräch geübt wird. Veröffentlichen kann man sie danach immer noch – aber auf Basis einer freien Entscheidung aller (!) Beteiligten und nicht einseitig aufgezwungen durch Kommentatoren, die wahrscheinlich noch nicht mal tiefer über ihr pseudo-intelligentes Geschreibsel nachgedacht haben. Wer nörgelnd persönlich wird, der muss damit leben, wenn er höflich ignoriert (und ja, im Zweifel auch gelöscht) wird. Auch das ist eine Freiheit des Internet, die es lohnt, gepflegt zu werden.
http://tinyurl.com/4t4nebb
Hi Caschy!
Ich lese Deinen Blog, weil er so ist, wie er ist. Es gibt super abwechslungsreiche Themengebiete, super geschriebene Beiträge und alles auf einer sehr persönlichen Ebene. Genau so stelle ich mir einen Blog vor. Ohne die ganzen Testgeräte könnten wir hier nur die Hälfte Lesen und ohne so tolle Reisen wie nach Vegas z.B., wäre Dein Blog nur halb so spannend. Das sind doch die besonderen Reize, die Deinen Blog aus machen. Sehe ich zumindest so. Wenn ich neben meiner Arbeit noch so viel Zeit in einen Blog oder in egal was auch immer investieren würde, hätte ich schon lange keine Freundin mehr und warscheinlich auch kein so großes soziales Umfeld! Das hat wirklich Respekt verdient! Und das sehe nicht nur ich so. Es macht jeden Tag aufs neue Spaß, wärend der Arbeit mit Kollegen über Deine Artikel zu reden oder auch nach der Arbeit mit Freunden. Andere diskutieren über die Bild, wir haben Dich! 🙂 Mach weiter so und lass Dich nicht beirren!
Grüße vom commander!
@Oldie
full ack
Das Problem ist in meinen Augen mitnichten die Missgunst, da machst du es dir zu leicht, Caschy. Das Problem ist die mangelnde Kritikfähigkeit, also kritisch zu denken, seine Kritik angemessen zu äußern und besonders Kritik auszuhalten und damit umzugehen.
Dennoch sage ich auch gern einmal danke für deine Arbeit!
Zitat: Nofate
„Über Kritik sollte man jedoch sachlich reden und nicht zu Beschimpfungen (Würstchen, Nörgler, Neider, Dummschwätzer und was mir sonst so hier begegnet ist) greifen müssen.“
Das hat mich persönlich auch ziemlich gestört und machte den Eindruck eines verletzten Ego´s.
Es ist mir auch zuviel Masse als Qualität geworden.
Ich war bisher begeisterter Leser. In letzter Zeit aber hat due Qualität des Blog´s für mich gelitten.
Guter Beitrag Cashy,
aber wenn wir bei Transparenz sind: Mich persönlich würde interessieren was du denn genau verdienst an diesem Blog – also wieviele Euro hast du netto mehr aufm Konto als wenn du diesen Blog nicht hättest?
Nicht aus Neid – einfach aus Interesse. Ich gönne dir jeden Euro den du bekommst – du lieferst dafür Arbeit bei denen andere sie nicht kostenlos allen verfügbar machen würden!
Puh normal les ich so lange Beiträge selten durch, aber dieser hat mich doch gefesselt. Wie ich in dem angesprochenen Beitrag schon sagte. Mach einfach weiter so und leg Dir ein dickeres Fell zu 🙂
Hi Cashy,
Ich lese Dein Blog regelmäßig und freue mich tierisch über die Infos, die Du weitergibst.
Vor allem liebe ich Deinen authentischen und persönlich-herzlichen Stil.
Aus meiner Sicht hast Du es mehr als verdient, eingeladen zu werden, zu Messen zu fahren usw.
Jemanden wie Dich will ich haben, um von der CES zu berichten – lieber als jeden anderen!!!
Ich werde mir mal angewöhnen hier mehr auf Werbung zu klicken, so ab und an.
Mit vollstem Support … rock on, Cashy!
@Nofate
Es gibt in meinen Augen nur ein Problem hier im Blog, was du und ich klar angesprochen haben.
Meine erste diesbezügliche Kritik war sehr zurückhaltend. Ich habe mit dem Begriff „Souveränitätsverlust “ angefangen und mich langsam gesteigert. Zuletzt aber dann zum „Vorschlaghammer“ gegriffen, denn das war wirklich nicht mehr hinnehmbar, wie da von Caschy gegenüber einem Kommentator reagiert wurde, was er auch genau weiß, da nachträglich erhebliche Korrekturen vorgenommen wurden.
Danach war ich im Spamfilter, den ich weiter oben mit meinem letzten Satz mal gekitzelt habe. Das steht zwar unter 18:05 Uhr, war um ca. 20:00 Uhr noch nicht da. Wann es da eingefügt wurde, weiß ich nicht. Auch keine glückliche Lösung. Dass ich bewusst unter meinem bisherigen Nicknamen geschrieben habe, versteht sich.
Aber vielleicht bekommt er das Problem nicht in den Griff, denn sonst wäre der Artikel frei davon gewesen. Trotzdem „Daumen hoch“, dass mein Kommentar, wenn auch sehr verspätet, erschienen ist.
Was diese Meckerei zum Thema Geld betrifft, kann ich das auch nicht nachvollziehen. Aber vielleicht stört einige die Art der Selbstdarstellung (voll mit Idealen), obwohl natürlich auch Geld im Spiel ist.
Aber den Konflikt muss man bei „positiver Selbstdarstellung“ aushalten, sonst gibt das einen Sargnagel nach dem anderen. Man kann auch ständig hinter sich selbst her laufen und sich dabei zu Tode hetzen. Wäre eigentlich schade um das Blog.
Moin moin..
Auch ich bin einer der Autoren, die zwar häufig dein Blog direkt oder indirekt konsultieren, aber eher selten deine Posts kommentieren.
Aus gegebenem Anlass schreibe ich nun doch mal – allerdings geselle ich mich aber nur zum bestehenden Chorus und sage:
Ignoriere die Spacken und mache weiter wie bisher!
Eine Rechtfertigung wie diese ist gänzlich unnötig, aber ich verstehe auch, dass man sich so etwas von der Seele schreiben mag. (o:
Moin Caschy,
hab schon lange nichts mehr geschrieben, aber jetzt:
Deine Schreibe mit schnoddrig-kompententer Schnauze hebt sich erfrischend ab von all dem ahlglatt säuselnden PR-Sprech, deswegen ist ja der MS-Beitrag hier auch so unangenehm aufgefallen. Dein persönlich-ehrlicher Stil ist gefragt, mit Klartext auch in Sachen Sponsoring – das hast Du ja getan. Solange ich als Leser weiss, von wem Du auf die „Hochzeitsreise“ eingeladen wirst, kann ich die Sache korrekt einschätzen und das ist gut so.
Allerdings hat die MS-Promotion-Abteilung gleich zwei Eigentore geschossen:
1. Die Blogger-Scene läßt sich nicht einfach mit Hochglanz-PR-Texten abfüttern, etwas mehr Ahnung über Deine Blog-Leser wäre schon angebracht.
2. Wenn ich mich in einem offenen Forum mit einem Produkt präsentiere, muss ich nach meinem Posting auch Rede und Antwort stehen. Und das ist hier gründlich in die MS-Röcke gegangen. Ist doch jetzt nur eine Lachnummer und ein Lehrstück, wie PR-Mensch es lieber nicht bloggt.
Und wir können es ja in unseren Leser-Beiträgen ja besser machen. Tolles Beispiel ist der Beitrag von CreativeChaos über das Nokia-Handy N8.
Also schreib weiter mit Herz – und Mensch bleiben, äährlich (Jürgen von Manger, Gott hab ihn selig)
Also, erst mal ein weiter so an Carsten!
Und wir notieren: Insgesamt gewinnen die Unterstützer, zahlenmäßig. Alles andere hätte (mich) auch enttäuscht… 🙂 Cheers!
Hallo Carsten,
Du schreibst mir aus der Seele. Ich kommentier zwar nur selten, aber dieser Kommentar kommt mir von Herzen.
Ich les den Blog nicht, weil ich überall 100 % mit Dir übereinstimme, sondern weil Du gut schreibste und viele Anregungen hast, die ich gerne ausprobiere und dann selber entscheide was für mich passt und was nicht.
Vielen, vielen Dank für Dein Engagement!!!
Stefan
Hallo Cashy,
ich setz mich gern mit dir ans Lagerfeuer, und wenn da jemand von Microsoft was spannendes zu erzählen hat, ist das auch ok. Ich lass mir auch immer noch gerne IPhones vorführen.
In diesem Sinne, mach weiter so, ohne Deinen Blog fehlt was im Internet!
Carsten,
ich würde mich an Deiner Stelle durch die Kommentare zu dem „ominösen“ Microsoft-Artikel nicht ins Boxhorn jagen lassen (denke mal tust Du ja auch eh nicht).
Sicherlich kann ein jeder seine eigene Meinung dazu haben, hier stach aber an vielen Stellen die typische „Microsoft ist Mist“-Moral durch, eben nur weil es ein Artikel von Microsoft PR war und ein paar positive Aspekte des IE9 genannt wurden.
Eigentlich völliger Blödsinn, denn wäre es ein Artikel von Google über den Chrome, von Mozilla über den Firefox oder was auch immer gewesen, dann wäre es völlig in Ordnung gewesen.
Du, weißt, ich bin ja auch kein Fan des IE (auch nicht vom FF oder Chrome), sondern nutze Opera. Nichtsdestotrotz aber nur, weil ich mich mit dem Browser angefreundet habe, die Funktionen und das Handling damit einfach mag. Klar, hin und wieder schmeißt man mal die eine oder andere Pointe eben gegen die „geliebten“ IE oder den Feuerfuchs.
Um hier kurz am „Objekt“ zu bleiben, Microsoft hat hier echt aufgeholt, hat wirklich was getan in Sachen Entwicklung. Es einfach damit abzutun, ist doch eh nur Microsoft, ist absoluter Schwachsinn, Leute schaut Euch den Browser an – er wird zwar auch nicht mein „Lieblingsbrowser“, aber man hat was getan und das ist gut, auch – und so würde ich sogar sagen, dass hier ein gewisser Impuls aus unserer Bloggerszene gekommen ist.
Zu Deinem Blog / Deinen Artikel:
Ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass es vielleicht beim einen oder anderen sauer aufgestoßen ist, weil Du sonst in Deinen Beiträgen selbst anders herangehst, nicht in der teilweise verfahrenen Sicht von anderen Newsseiten schreibst.
Ob ein Blogger sich über „Belohnungen“ freuen sollte oder diese nicht annehmen? Klar, warum denn nicht. Solange man bei Produkttests u.ä. ehrlich bleibt und nicht lakaienhaft von oben nach unten herunterbetet, wie toll das Produkt ist, sondern offen und ehrlich damit umgeht, ist es doch völlig okay. Ein Hersteller / Dienstleister, der damit nicht klar kommt, soll sich halt einen der vielen anderen suchen, die es machen, nur um in den „Genuss“ dieser Produkte zu kommen. Ich für meinen Teil kann darauf auch verzichten.
So what, was soll, dafür dürften Dich die meisten Deiner Leser hier vom Blog (oder live) lange genug kennen, wie Du zu den Sachen stehst, als dass man aus so einem Artikel einen Strick drehen muss.
Letztendlich sind es (leider) zu oft die Leute, von denen sonst keiner kommentiert, die hier die Gunst der Stunde wittern, einfach mal wieder ein bisschen Stunk abzulassen. Vernachlässigbar, egal.
Carsten, mach bitte einfach weiter so bisher und lass Dich da von niemanden beirren, so wie Du und Dein Blog sind, so soll es auch bleiben.
Lob.
An dieser Stelle sei Dir und den dafür verstrichenen Stunden noch einmal an dieser Stelle gedankt und ein Lob ausgesprochen, für mich einfach eins der besten Blogs in Deutschland.
So long… and thanks for all the fish
P.S.: Die Negativ-Kommentierer haben auch hier wieder eins nicht bedacht, auch wenn der ein oder andere sagt, Microsoft habe ich ein Eigentor geschossen, das Thema hat doch für ein gewisses Aufbrausen, für größere Diskussion gesorgt, will heißen, für entsprechende Publicity, wenn auch negative, die so (wahrscheinlich) nicht gewollt war – aber ihr wisst ja, oft ist (selbst) Negativwerbung die beste Werbung 😉
An dieser Stelle, einen schönen Abend noch.
Ein wirklich, wirklich toller Artikel… und ich stimme dir zu… und bleibe ein treuer und zufriedener Leser =).
Ein herausragender Artikel auf einer herausragenden Blog-Page. Selten habe ich in sprachlich und emotional kompeteneter Art und Weise das Grund-Krankungs-Prinzip unserer „Konsumgesellschaft im Frontalunterricht“ lesen dürfen. Meckern, meckern, meckern, das können sie alle (oder zumindest sehr, sehr viele)… aber konstruktiv etwas Tolles auf die Beine zu stellen, was für mich und wahrscheinlich viele weitere Leser hier aus dem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken ist, schaffen nur wenige –> defintiv einer von diesen ist meiner Meinung nach Cashy!!! Mein aufrichtigstes Kompliment für dessen Blog!
Man, man allerdings darf man den Usern auch nicht die Schuld daran geben. Denn der Mensch lässt sich schnell verleiten oder umstimmen und das meiste von dem was da an Kritik geäußert wird ist bestimmt nicht so negativ gemeint. Nun kann ich mir natürlich nicht vorstellen wie deine Mails so aussehen.
Solange du weit aus mehr Leser hast die deine Blogs mögen (was bestimmt aufjedenfall so ist), brauchst du dich über die anderen glaube ich nicht so aufregen. Mir gefällt dein Blog, ich lese ihn gerne, auch wenn ich im Urlaub nichts gelesen habe.
Kurz und knapp mach weiter so. Ich freue mich immer auf die Beiträge die man hier geboten bekommt. Tolle Seite!!!
MfG Slide
Sicher leistet Cartsen hier eine tolle Arbeit und jeder der hier vorbeikommt erhält aus verschiedenen Themengebieten tolle Infos/Howtos´s usw.. Also davor Hut ab. Kritiker allerdings mit armes Würstchen etc. zu betiteln, so etwas war in verschiedenen Beiträgen des öfteren zu lesen, ist schon ziemlicher Kindergarten. Das meine ich jetzt nicht böse und jeder hat auch mal einen schlechten Tag. Außerdem ist es auch ätzend wenn man sich viel Arbeit macht und blöde Kommentare kommen, verstehe ich alles.
Aber ein etwas reiferes Verhalten würde ich mir bei Kritik schon wünschen.
Nix desto trotz ist das hier ein Spitzenblog 🙂
Klar steckt sehr viel Arbeit in solch einem Blog und das möchte ich durch aus würdigen. Hey, ich hab geschrieben, dass ich den Blog nicht mehr mehr lese und hier bin ich wieder und hab mal rein geschielt 😉
Aber: Du bist ein Mensch der im Netz lebt, du kennst dich damit aus. Auch wenn es ein Gastbeitrag ist, bist du für den Inhalt verantwortlich, unterschreibst ihn so zu sagen. Inhaltlich ist der betroffene Artikel einfach unterste Schublade und götzt vor falschen Aussagen und Lobgesängen für ein bestimmtes Produkt. Und das hat nichts mit Microsoft zu tun.
Bzw: Kritik ist für dich also Shitstorm? Na dann.