ZDF will seine Mediathek im 1. Quartal 2025 neu launchen
Das ZDF plant einen großen Relaunch seiner Mediathek innerhalb des 1. Quartals 2025. Daran arbeitet der öffentlich-rechtliche Sender schon länger. Mit der neuen Version will man dann auch eine technische Basis schaffen, um die gemeinsame Weiterentwicklung mit der ARD zu begründen. Schließlich sollen die Mediatheken da enger zusammenrücken.
Eine technische Kooperation für die Streaming-Technik im Hintergrund hatten die Programme schon 2023 beschlossen. Danach wurde es aber wieder ruhig. So geriet das ZDF hinter den eigenen Zeitplan, denn der Relaunch der Mediathek sollte eigentlich schon 2024 erfolgen. Dann nahm man sich aber doch mehr Zeit, auch weil man dem Projekt große Bedeutung beimisst. So sieht man die Mediathek nach eigenen Angaben für die Zukunft als wichtigsten Ausspielungsweg von Inhalten.
Offizielle Angaben zum Relaunch-Termin bleiben zwar weiterhin aus, laut DWDL.de soll es aber eben im 1. Quartal 2025 endlich so weit sein. Schwerpunkt soll dabei eine neue Benutzeroberfläche auf der Höhe der Zeit sein. Gleichzeitig will das ZDF aber mehr Metadaten nutzen bzw. diese auch präziser auswerten. Dadurch will man wohl auch die Personalisierung vorantreiben. Am Ende geht es darum, den eigenen Content effektiver zu verwerten.
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Da kann man schonmal das Popcorn bereitstellen. Also nicht wegen der Mediathek, sondern der Kommentarbattle, die hier bei ÖR Themen zuverlässig einsetzt und wenig mit dem Artikel zu tun haben wird.
In diesem Fall aber durchaus zurecht.
Warum der öffentliche Rundfunk 2.5 Mediatheken (ARD, ZDF, Beteiligung ARTE) plus zusätzliche Präsenzen für die lokalen Anstalten betreiben muss, darf man durchaus hinterfragen.
Was denkst du dir nur dabei? Hinterfragen ist doch nicht gewollt.
Sagt wer?
Weil der Staat es so will. Eine Fusion der Mediaheken war eigentlich vorgesehen, wurde dann aber untersagt. Verstehen muss man das freilich nicht.
Die Mediatheken der Landesanstalten sind schon längst auf die ARD-Plattform migriert. Vielleicht mal vorher informieren?
Darauf gibt es zwei einfache Wörter als Antwort: Pluralismus und Föderalismus. Beides vom Grundgesetz gewollt.
wäre cool wenn mehr 4k Inhalte kommen.
Zitat: „Schwerpunkt soll dabei eine neue Benutzeroberfläche auf der Höhe der Zeit sein.“. Da bin ich ja mal gespannt… bisher reine Katastrophe. Bei der ARD ebenso.
Endlich hat das ZDF einen Grund für die Anpassung des Rundfunkbeitrags gefunden. So einen Relaunch gibt es ja bestimmt nicht für’n Appel und ’n Ei? Den Beitragszahlern gegenüber wäre es fair, wenn das ZDF die Kosten für den Mediathek-Relaunch beziffert und sich der Relaunch auch auf die Usability auswirken würde. So wie es dargestellt wird, geht es wohl vorrangig darum, mehr Daten abzugreifen, um die eigenen Inhalte besser vermarkten zu können.
Ich frage mich sowieso, wie sinnvoll es ist, wenn die ARD und das ZDF gegeneinander konkurrieren, anstatt sich zu ergänzen?
Als Nächstes kündigt dann wahrscheinlich die ARD den Relaunch ihrer Mediathek an. Warum können die beiden ÖRR-Sendeanstalten nicht zusammenarbeiten?
ARD und ZDF werden künftig enger zusammenarbeiten und die Mediatheken mehr und mehr verschränken. Geplant ist z.B. schon lange eine gemeinsamer Account. Aber bei den ÖR schießen die Preußen nicht so schnell, alles will gut durchdacht, mehrfach geplant und diskutiert sein. Öffentliche Institutionen eben, da arbeitet man teilweise noch wie auf dem Amt.
>>Öffentliche Institutionen eben, da arbeitet man teilweise noch wie auf dem Amt.
Nur wenns um die Erhöhung des Rundfunkbeitrags geht, ist man schnell. So wie die Ämter bei Steuern- und Abgaben. Aber wehe man soll eine Rückerstattung erhalten. Da dauert es dann ewig.
Ich kann mich doch jetzt schon mit den Daten meines ZDF-Mediathek-Accounts bei der ARD-Mediathek anmelden. Die Accountverwaltung ist bestimmt an einen Auftragsdatenverarbeiter vergeben?
In den Bereichen, in denen man die größeren Stücke vom Rundfunkgebührenbeitragskuchen bekommt, ist Zusammenarbeit wohl eher Fehlanzeige?
aber auch nur im Web. In den Android Apps z.B. verweigert die ARD den ZDF Login. Ist auch nicht geklappt das zu implementieren.
Weil es zwei vollständig unterschiedliche Senderkonzepte sind. Das ZDF ist ein eigenständiges Vollprogramm während Das Erste keine eigenen Produktionen hat, sondern nur Dinge zeigt, die von den dritten Programmen (NDR, WDR, BR, etc.) produziert werden.
Die Landesrundfunkanstalten haben sich zur ARD zusammengeschlossen. So kann auch die ARD ein Vollprogramm anbieten. Mir als Rundfunkbeitragszahler ist es doch egal wer, was produziert. Mein Rundfunkbeitrag geht an ARD, ZDF und Deutschlandradio.
Als Rundfunkbeitragszahler ist mir an der Unabhängigkeit des ÖRR gelegen und daran, dass der Rundfunkbeitrag dahingehend zielgerichtet verwendet wird. Der ÖRR hat einen Auftrag. Den gilt es sicherzustellen. Ob die vorhandenen Gremien, mit gut bezahltem Personal, wirklich in ihrer derzeitigen Ausprägung sein müssen, sei dahingestellt und muss hinterfragt werden.
Warum hat man sich nicht für einen gemeinsamen Relaunch einer Mediathek von ARD und ZDF entschieden und kocht weiterhin sein eigenes Süppchen?
> Das ZDF ist ein eigenständiges Vollprogramm während Das Erste keine eigenen Produktionen hat
Na und? ZDF produziert viel selbst. ARD lässt dagegen über die Degeto die Kohle an externe Produktionsfirmen verteilen. Netter Nebeneffekt: Fremdproduktionen dürfen laut Medienstaatsvertrag nicht unbegrenzt in den Mediatheken bleiben. Aber wer will kann ja ein ARD Plus-Abo abschliessen und dort Inhalte sehen, die mit bereits geleisteten Gebührengeldern finanziert oder eingekauft wurden.
Vielleicht noch einmal die ersten beiden Absätze des Artikels lesen? Da steht genau drin, dass der Relaunch die technische Basis für eine engere Zusammenarbeit der Mediaktheken von ARD und ZDF legen soll. – In Bezug auf die Metadaten kann man auch gegensätzlich argumentieren, dass durch eine gezielte Analyse die Gebühren effizienter eingesetzt werden, weil a) nachgefragter Content produziert wird und b) Nischencontent durch entsprechende Bewerbung eine höhere Sichtbarkeit erfährt.
>> b) Nischencontent durch entsprechende Bewerbung eine höhere Sichtbarkeit erfährt.
Dafür muss der Nischencontent mit viel Aufwand und viel Geld zuerst produziert werden.
Ich bin ja sonst ein Verfechter der Angebotspolitik, weil ich denke, dass ein Angebot auch eine Nachfrage erzeugen kann. Wenn es dabei aber um den Umgang mit öffentlichen Geldern geht, stößt das schnell an eine Grenze. Insbesondere, wenn immer wieder eine Erhöhung und damit Mehrbelastung der Rundfunkbeitragszahler gefordert wird und keine Sparbemühungen erkennbar sind.
Also, wenn die Auswertung auf der folgenden Website stimmt, dann ist der Anstieg der Rundfunkbeiträge in den letzten zehn Jahren nicht besonders signifikant gewesen.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2688/umfrage/entwicklung-der-gez-gebuehr-seit-1954/
Wenn ich diese Statistik sehe und das zugewonnene Angebot (z.B. Ausbau der Meidatheken, Podcasts etc.) dagegen stelle, dann kommt mir die Diskussion um die Erhöhung der Gebühren wie ein Sturm im Wasserglas vor. Wenn man dann zusätzlich noch die Teuerungsrate der letzten 10 Jahren zugrunde legt und die immer exponentiell teurer werdenden Übertragungsrechte für Sportereignisse berücksichtigt, dann verstärkt sich bei mir dieser Eindruck umso mehr.
Bspw. handelt es sich bei den Politmagazinen der ARD (monitor, panorama, report Mainz und München etc) meiner Meinung nach um Nischencontent, die aber eine große Leistung in der Aufklärung und Willensbildung leisten. Wenn dieser Content durch eine gezielte Platzierung mehr Aufmerksamkeit erfahren würden, dann kann ich nur sagen: „money well spent.“
>> Wenn ich diese Statistik sehe und das zugewonnene Angebot (z.B. Ausbau der Meidatheken, Podcasts etc.) dagegen stelle, dann kommt mir die Diskussion um die Erhöhung der Gebühren wie ein Sturm im Wasserglas vor.
Und wegen diesem „Sturm im Wasserglas“ ziehen die ÖRR-Anstalten vors höchste deutsche Gericht, um ihre Forderungen gegen den Willen der gewählten Volksvertreter durchzusetzen?
Vielleicht sollten die ÖRR-Anstalten aus dem Bieterwettbewerb um die „exponentiell teurer werdenden Übertragungsrechte für Sportereignisse“ aussteigen. Damit könnten sie vielleicht eine Senkung des Rundfunkbeitrags bewirken oder hätten mehr Geld für die als „Nischencontent“ bezeichneten Politmagazine. Aber nein, das geht natürlich nicht. Werbeeinblendungen funktionieren in Sportübertragungen und haben in Politmagazinen nichts zu suchen. So verdient sich der ÖRR ganz nebenbei ein ordentliches Sümmchen. Obwohl die Übertragungsrechte für Sportereignisse aus dem Topf des Rundfunkbeitrags gespeist wurden.
Politmagazine und anderen „Nischencontent“ im Ausspielweg Mediathek besser zu platzieren, halte ich im Sinne der Nutzer für wenig zielführend. Es besteht die Gefahr, dass nur noch gewinnbringend zu vermarktender Content, wie Sportereignisse, auf allen Ausspielwegen beworben wird und für die Nische nur noch die Platzierung in der Mediathek bleibt.
Natürlich kann man darüber diskutieren, ob die Sportübertragungen im ÖRR in der jetzigen Menge richtig sind. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass der ÖRR durchaus seit Jahren bemüht ist zu sparen; sonst hätten die Beiträge bei einem erhöhten Angebot über die Jahre hinweg nicht Infaltions bereinigt fallen können. Zusätzlich lässt sich wohl auch sagen, dass es wahrscheinlich viele gibt, die empört reagieren würden, wenn Olympia, Fußball-EM oder -WM u.ä. nur hinter einer Paywall zu sehen wären, denn das wäre die Alternative. Die Sportrechte sind derweil so gestiegen, dass diese mit den Werbeeinnahmen im Privatfernsehen nicht zu refinanzieren sind.
Der Umschwung Richtung Mediathek ist doch wohl auch eher dem Punkt geschuldet, dass das lineare Fernsehen immer mehr an Bedeutung verliert. Diejenigen, die Medieninhalte jederzeit und überall konsumieren wollen, nehmen zu, die Zahl derjenigen, die ihren Konsum an den Zeittafeln der Fernsehzeitschriften orienterien nimmt dagegen ab und diese Entwicklung wird sich mit jedem weiteren Jahr fortsetzen.
In Bezug auf den Gang vors Gericht muss man doch auch anmerken, dass es hierbei um die Klärung geht, ob die Runde der Ministerpräsidenten überhaupt berechtigt ist, sich über die Empfehlung der KEF (Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten) hinwegzusetzen. Die KEF ist doch auch gerade dafür da, dass der ÖRR von politischer Einflussnahme geschützt ist und unabhängig agieren kann. Daher geht es hier doch viel mehr um die Frage, ob sich die Ministerpräsidenten-Konferenz an Gesetze hält oder nicht und nicht um die eigentliche Höhe der Beiträge. Dass das alles vor dem Verfassungsgericht verhandelt wird, liegt auch einfach nur daran, dass dieses für Verfassungsbeschwerden zuständig ist.
>>Daher geht es hier doch viel mehr um die Frage, ob sich die Ministerpräsidenten-Konferenz an Gesetze hält oder nicht und nicht um die eigentliche Höhe der Beiträge.
Irgendwo scheint es ja geregelt zu sein, dass die MP-Konferenz der Empfehlung der KEF zustimmen muss, damit der Rundfunkbeitrag verändert werden kann. Alles andere wäre ja auch ein Freibrief für die KEF und der Rundfunkbeitrag könnte ins unermessliche steigen.
Es als politische Einflussnahme zu bezeichnen, wenn die MP-Konferenz der KEF-Empfehlung nicht zustimmt und die ÖRR-Anstalten zum Sparen anhält, ist m. E. ziemlich weit hergeholt. Bisher ist der ÖRR vor politischer Einflussnahme auf die verbreiteten Inhalte durchaus gut geschützt.
Vielfältiger Content, dem Auftrag des ÖRR gemäß, kann auch weiterhin ohne Erhöhung des Rundfunkbeitrags produziert werden. Dafür müsste man eben an anderen Stellen sparen.
Grundsätzlich sollte man das in DE genutzte Verfahren des Rundfunkbeitrags diskutieren. Ein Großteil der Bevölkerung sieht darin nämlich eine „Zwangsabgabe“. Auch ein Grund dafür, dass es nahezu bei jeder Anpassung des Rundfunkbeitrags und jeder Aktivität der ÖRR-Anstalten zu Diskussionen kommt, wie man auch hier mal wieder sehen kann.
Die Unabhängigkeit und der Finanzbedarf des ÖRR in DE könnte auch auf anderen Wegen sichergestellt werden und nicht durch das bisherige Verfahren des von nahezu allen Haushalten zu entrichtenden Rundfunkbeitrags.
Klasse Idee , eine Datenbank und eine Suche inkl. den Apps für die Endgeräte .
Wers jetzt schon haben will schaut sich https://mediathekviewweb.de/ an , natürlich nicht so bunt.
Und ja wird Geld kosten , ist aber genug da .
Mache mir da keinen Kopp.
Was mich beim ZDF stört: den Inhalt von ZDF plus (oder wie das heißt) gibt es nur in Verbindung mit einem Prime Abonnement, wohin gegen ARD plus als eigenständige App existiert zum gleichen Preis, wenn man den Aufpreis für Prime nicht berücksichtigt. Da wäre eine eigenständige ZDF plus App doch mal angebracht.
Du meinst ZDFselect. Das gibt’s bei MagentaTV inkludiert inklusive ARDPLUS für 10 Euro monatlich oder in der AppleTV App als AppleTV Kanal für 4,99 €
Vielleicht wird bei der ARD mal die Geschwindigkeit anpassbar. Viele Sachen kann ich nur mit 1,5 Fächer Geschwindigkeit ertragen. Daher schaue ich fast nur ZDF.
• Ich frage mich, warum die „aufgezeichnete“ Bereitstellung von LIVE-Sendungen in der Mediathek so lange dauern muss.
• Alle Markt-/Wirtschaftswendungen der Dritten-Programme wiederholen gegenseitig ihre Berichte/Themen. In Zeiten vom Internet, der Verfügbarkeit aller Dritten Programme in der Mediathek und des komplette Kabel-/IPTV-Programmangebots sollten keine Betragswiederverwertung mehr stattfinden, sondern nur Sendungen der Dritten mit neuem Content produziert werden!
• Wann hört der Quatsch auf, dass bspw. in der Zapp-App oder gar in der ÖR-Mediathek Bildmaterial aus „verwertungsrechtlichen Gründen“ nicht gezeigt werden kann?
Was bringen dann Mediatheken???
Man muss dafür dann extra OTR bemühen…
Witzig auch wenn nachträglich etwas aus ÖR-Sendungen geschnitten wird.
Nein, es gibt kein OTR oder Waipu oder Zattoo…
>>• Wann hört der Quatsch auf, dass bspw. in der Zapp-App oder gar in der ÖR-Mediathek Bildmaterial aus „verwertungsrechtlichen Gründen“ nicht gezeigt werden kann?
Der „Quatsch“ macht deutlich, dass nicht alles, was wir im beitragsfinanzierten ÖRR zu sehen bekommen, selbst produziert ist und die Rechteinhaber nicht bereit sind, ihre Produktionen für die Verbreitung in der Mediathek freizugeben. Diese Produktionen bleiben dann dem linearen Ausspielweg vorbehalten. Bezahlt wird dann eben nur die einmalige Nutzung. So sichern sich die Rechteinhaber ein mehrfaches Einkommen, wenn ihre Produktionen mehrfach genutzt werden. Eine Kontrolle darüber, wie oft derartige Produktionen über die Mediathek abgerufen werden, hätten die Rechteinhaber nicht und könnten das auch nicht in Rechnung stellen. Die Aufbereitung von Inhalten für die Mediatheken des ÖRR gibt es auch nicht umsonst. Da langt man dann wiederum in den Rundfunkbeitragstopf.
Es gibt viele Gründe, warum die ÖRR-Anstalten und das dafür installierte Organ KEF einen erhöhten Finanzbedarf anmelden. Dies zu kontrollieren und evtl. freizugeben obliegt den gewählten Politikern. Gegen dieses Verfahren ziehen die ÖRR-Anstalten vor Gericht, wo sie hoffentlich auf die Nase fallen.