Lidar-Saugroboter DreameBot D10s Pro im Test

Bei uns waren schon diverse Saugroboter für Tests im Einsatz, ein aktuelles Modell, den DreameBot D10s Pro, habe ich mir nun genauer anschauen dürfen. Jener gehört zur neuen D10s-Gerätereihe, weitere sind der D10s und der D10s Plus. Der D10s ist dabei das Basis-Modell ohne AI-Objekterkennung und mit nur einem Bumper, das Plus-Modell kommt mit einer großen Station, die zur automatischen Absaugung des Schmutzbehälters dient.

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Ansonsten unterscheiden sich die Modelle noch in der Größe des Frischwassertanks, passiv wischen kann die Modellreihe nämlich auch. Hierbei sei allerdings schon vorweg erwähnt, dass ich auf das Wischen nicht weiter eingehen werde, da das Pad hier weiterhin nur befeuchtet und dann beim Reinigen hinterhergezogen wird. Frische Verschmutzungen lassen sich damit beseitigen, sofern sie nicht zu aufwändig sind. Angetrocknete Verschmutzungen hingegen lächeln nur müde. Auch wird das Pad bei Kontakt mit einem Teppich nicht angehoben, beim Reinigen wiederum nicht angepresst – das alles sorgt eben nur für nasses Hinterherwischen.

Im Lieferumfang des D10s Pro befinden sich neben dem Sauger noch ein Reinigungstool mit Bürste und Klinge, eine Seitenbürste (keine Ersatzbürste dabei), die Ladestation, das zugehörige Netzkabel, der Wasserbehälter und ein Wischer-Pad. Schmutzbehälter und Gummi-Hauptbürste sind bereits montiert.

Specs:

  • Maximale Saugleistung: 5.000Pa
  • Navigation per Lidar (Laser)
  • Maximale Laufzeit: 280 Min (Saugen und Wischen im Leise-Modus)
  • Akkukapazität: 5.200 mAh
  • Staubbehältervolumen: 570 ml
  • Wasserbehältervolumen: 235 ml
  • Geringster Geräuschpegel: 60 dB(A)
  • Produktabmessungen: 350 x 350 x 96,8 mm
  • Gewicht: 3,6 kg
  • Preis: knapp 350 Euro

Die Einrichtung des DreamBot D10s Pro in Verbindung mit der kostenlosen App Dreamehome verläuft absolut einfach, der Roboter wird per QR-Code eingebunden, den Rest erklärt die App in einer kurzen Anleitung. Als erste Handlung möchte der D10s Pro dann die übliche Kennenlernrunde durch seine neue Heimat starten. Das klappte hier mit den drei Räumen (Wohnzimmer, Flur und Küche) erstaunlich flott, wenngleich der Sauger den Flur zweimal abfahren musste, da ihn der „Freiraum“ der Treppe in den Keller zu irritieren schien.

Nach knapp 8 Minuten waren die rund 50 qm erfasst, während der folgenden Reinigungsvorgänge wurde die Karte aber nach und nach optimiert. Wer möchte, kann sich sogar eine 3D-Darstellung der Karte anzeigen lassen, wodurch die erkannten Möbel und Wände besser erkennbar sind und sich sogar im Nachhinein anpassen lassen.

Die Fingerabdrücke und der Staub sind auf dem weißen Modell vermutlich nicht so schlimm sichtbar

Die Verarbeitung des Roboters ist hochwertig, alles ohne Klappern und Knacken. Lediglich die Hochglanzoptik wird nicht jedermann gefallen. Jene zieht Fingerabdrücke und Staub magisch an. Die KI-Kamera an der Vorderseite des Robos ermöglicht eine automatisierte Erkennung von Objekten und Hindernissen, sofern gewünscht. Dann markiert euch der Roboter bei der Reinigung beispielsweise herumstehende Schuhe in der Karte, damit ihr wisst, warum er den Bereich umfahren hat. Leider klappt die Erkennung nicht so gut, wie man sich das wünschen würde. Das bunte Ringmuster auf unserem Wohnzimmerteppich ermunterte die KI regelmäßig, „Tierkot“ zu erkennen, wo definitiv keiner war. In den Fotos ist zu sehen, welcher Bereich entsprechend erkannt worden ist.

Wer hier viel Zeit investiert, kann durch das Melden von falsch erkannten Objekten vielleicht ja dazu beitragen, dass die Erkennung mit der Zeit besser wird? Für mich ist die Erkennung lediglich ein optionales Feature. Bei uns im Haus liegt tatsächlich wenig auf den Fußböden herum, auch störende Kabel gibt es nur an einer Stelle. Diese hat der Sauger aber nur in 2 von 10 Reinigungsvorgängen erkannt und umfahren. Die restlichen Male hat er sich dort ungünstigerweise verheddert, weshalb ich die Kabel dann anders verstauen musste.

Für den Fall, dass euch der Sauger mal eine Ecke nicht gut genug geputzt haben sollte oder aber ihr von unterwegs mal einen Blick in eure Räumlichkeiten werfen wollt, verfügt der D10s Pro über ein zusätzliches Feature. Damit könnt ihr euch über die App auf die Kamera aufschalten und den Roboter nicht nur steuern und zur Station zurückschicken, ihr könnt auch Sprachnachrichten übermitteln. Ausspionieren ist damit aber dennoch keine Option, bevor hier entsprechende Meldungen kommen. Das Aufschalten der Kamera quittiert der D10s Pro nämlich mit einer recht lauten und deutlichen Ansage, dass die Kamera des Saugers nun aktiviert und von extern genutzt werde. Ein paar weitere Features im Schnelldurchlauf:

  • Die Lautstärke lag im Test selten über 60 Dezibel, oftmals deutlich darunter. Damit ist der Sauger einer der leisesten, den ich hier bisher im Test hatte.
  • Über die App lassen sich verbotene und wischfreie Zonen einrichten, zudem auch virtuelle Wände erstellen.
  • Bis zu vier Karten lassen sich speichern, für mehrere Etagen.
  • Backup der Karten ist möglich.
  • Reinigung kann für die gesamte Karte, einzelne Räume oder von euch definierte Zonen erfolgen.
  • Sprachassistenten Siri, Alexa und Google Assistant werden unterstützt. Es wird aber lediglich das Starten der Reinigung per Kommando ermöglicht.
  • Für Teppiche lässt sich eine Erkennung einschalten, über die die Saugkraft erhöht wird, sobald der Sauger auf einen Teppich fährt.

Über die drei Tasten auf dem Sauger selbst lassen sich die Reinigung und in Verbindung mit dem Wisch-Pad auch eine Spotreinigung auslösen. Außerdem sitzt dort der Ein-/Aus-Schalter. Optional dürft ihr über die App eine Kindersicherung aktivieren, mit der alle physischen Tasten deaktiviert werden und sich der Sauger nur noch per App steuern lässt.

Setzt ihr das Wisch-Pad über das Einrast-System ein, stehen nur noch die Funktionen „Saugen + Wischen“ und „Nur Wischen“ zur Verfügung. Soll der Sauger nur staubsaugen, dann muss das Pad erst entfernt werden. Die Saugleistung ist in drei Stufen regelbar, der Wischmodus verfügt ebenfalls über drei einzelne Feuchtigkeitsstufen, durch die der Wasserdurchsatz reguliert wird.

Mit dem 5.200-mAh-Akku soll der Sauger bis zu 280 Minuten Arbeit verrichten und binnen 6 Stunden wieder voll aufgeladen sein. Ihr dürft in der App auch aktivieren, dass der Sauger bei rund 30 % Restakku zurück an die Station fährt, auflädt und im Anschluss wieder an der letzten Position mit der Reinigung fortfährt. Die anvisierten „bis zu“ 280 Minuten laut Hersteller sind aber meiner Meinung nach mit Rückenwind und dauerhaft bergab saugend gemessen worden. 220 bis 240 Minuten sind zutreffender.

Die Reinigung unserer Böden erfolgte im Test angenehm schnell, was an der Laser-Navigation und der großartigen Kartierung liegt. Fährt sich der Sauger irgendwo fest und stellt ihr den Sauger dann auf freier Fläche wieder ab, dauert es nur eine kurze Umdrehung, bis das Gerät wieder weiß, wo es sich auf der Karte befindet.

Die Saugleistung ist äußerst zufriedenstellend, auch die Katzenhaare hier im Haus werden großzügig aus unseren Teppichen gesaugt. Lediglich einige Ecken in den Räumen konnten von der rotierenden Seitenbürste nicht von Staub befreit werden, das habe ich hier aber mit jedem Test-Saugroboter erlebt. Alles in allem reinigt das Modell sehr gut und schnell, dabei jedoch zuverlässig.

350 Euro sind zwar auch kein kleiner Preis, für das, was der D10s Pro hier aber ablieferte, finde ich diesen aber gerechtfertigt. Außerdem sinken die Preise ob des großen Angebots auf dem Markt in diesem Segment eh immer recht schnell.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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Ein Kommentar

  1. Wo wäre der Roboter im Vergleich mit den unzähligen Modellen von Roborock einzustufen?

    Ich habe den S5 Max und bin zufrieden, bis auf die Bürste, die Haare sammelt, die ich regelmäßig rausschneiden muss. Da gefielen mir die Gummi-Bürsten vom Roomba besser.

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