LG will mit Updates Haushaltsgeräte weiter smart halten

Nachdem LG schon bekannt gegeben hat, dass Haushaltsgeräte Schlaf und mehr tracken können sollen, kommt das Unternehmen mit einer weiteren Idee ums Eck. LG Electronics hat die weltweite Markteinführung seiner aufrüstbaren „LG ThinQ UP“-Haushaltsgeräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen, Trockner, Herde und Geschirrspüler angekündigt.

Die Geräte von LG sind in der Lage, sich an die individuellen Bedürfnisse und den sich ändernden Lebensstil jedes Kunden anzupassen und ermöglichen es den Nutzern, neue Funktionen zu nutzen, ohne zusätzliche Anschaffungen tätigen zu müssen. Klingt erst einmal nach Humbug. Letzten Endes sind es (smarte) Haushaltsgeräte; LG verspricht, dass man kostenlos Updates beziehen könne, damit die Geräte später mehr können:

Eine der benutzerdefinierten Funktionen, die 2023 zum Download zur Verfügung stehen, ist der Wäschespar-Modus, der auf Trocknermodelle mit ThinQ UP angewendet werden kann. Der Wäschespar-Modus soll nützlich sein, wenn der Trockner nicht sofort geleert werden kann.

Er lässt die Trommel nach Beendigung des Programms (und bis zum Öffnen der Trocknertür) weiterlaufen, um Faltenbildung und Geruchsbildung zu vermeiden. Eine weitere Funktion ist die verbesserte Helligkeitssteuerung für Kühlschränke mit ThinQ UP, die die Innenbeleuchtung des Kühlschranks nachts reduziert, damit der Nutzer beim Öffnen der Tür nicht „geblendet“ wird. Alle neuen Softwarefunktionen sind optional und können über die LG ThinQ-App heruntergeladen werden.

LG wird laut eigener Aussagen kontinuierlich einfach zu installierende Software-Updates und Hardware-Erweiterungen entwickeln, die spezielle Optionen und neue Annehmlichkeiten auf der Grundlage der Nutzungsmuster und Vorschläge der ThinQ UP-Gerätebesitzer bieten.

LG haut da ordentlich auf die Pauke, letzten Endes hat man schon seit Jahren ans Netz angebundene Geräte im Programm, die allerdings nur wenig smart sind. Ob Kühlschrank, Trockner oder Waschmaschine: die Geräte, die ich im Haushaltsbereich von LG nutze, sind zwar theoretisch smart, doch der technische Mehrwert, den LG bislang mitgeliefert hat, ist überschaubar. Ob das zukünftig anders wird? Nun ja, man hatte Jahre Zeit, um sich Funktionen zu überlegen – die könnte man auch ab Werk verbauen und nicht zukünftig durch Updates als Mehrwert verkaufen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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9 Kommentare

  1. LG und Updates? LOL

  2. Naja, ich mach mir da nicht viel Hoffnung. Software und LG ist so eine Sache, die irgendwie nie zusammenpassen will.
    Bei smarten Geräten von LG ist nicht nur der technische Mehrwert bisher überschaubar, sondern auch die Updatepolitik. Ein paar Fixes, dass wars. Und selbst die ehr zögerlich.

    Und Ankündigungen, dass man jetzt mit der Software so richtig loslegen will, hat es bei LG in der Vergangenheit viele gegeben. Wirklich umgesetzt haben sie nicht eine davon. Das ist auch der Grund, warum sie ihre mobile Sparte gehörig gegen die Wand gefahren haben.

    Und auch mit meinem LG-TV (WebOS 3.0) habe ich ähnliches erlebt. 1 Jahr nach dem Kauf meines Gerätes, brachte LG Geräte mit WebOS 3.5 raus. Ab da war meiner Geschichte und bekam nur noch einige Fixes und die Werbung. Und selbst die APPs sind seitdem sehr eingeschränkt. Auch wenn die APPs offiziell ab WebOS 3.0 kompatible sind, sind sie auf meinem Gerät nicht verfügbar.

    Auch wenn die Hardware von LG schon gut ist, aber softwareseitig bietet LG hier nicht viel. Mein nächster wird jedenfalls kein LG mehr.

  3. Warum liefert LG die Geräte nicht schon seit Jahren mit diesen Selbstverständlichkeiten aus und braucht dafür publikumswirksam nun Internetzugang zu den Geräten?

    Die Beispiele zeigen, dass man „Smart“ bei den Haushaltsgeräten nicht braucht.
    Meine alte Waschmaschine zeigt das prognostizierte Ende des Waschganges an, da setze ich halt einen Timer auf dem Smartphone oder einem der Küchentimer.

  4. „Eine weitere Funktion ist die verbesserte Helligkeitssteuerung für Kühlschränke mit ThinQ UP, die die Innenbeleuchtung des Kühlschranks nachts leiser macht, damit der Nutzer beim Öffnen der Tür nicht „geblendet“ wird.“

    Sehr gute Idee. Ich hasse es, wenn mich mein Kühlschrank nachts anschreit.

  5. Kann mein 15 Jahre alter Kühlschrank auch schon. Da ist das Licht hinter einer Milchglas Scheibe und optimal für Nachts eingestellt. Und Tagsüber bracht es nicht heller zu sein da genug Umgebungslicht einfällt

    🙂

  6. Super: Das die Trommel beim Trockner nach Programmbeendigung noch vermindert weiterläuft macht unser 10 Jahre alter Miele-Trockner seit Kaufzeitpunkt. Und das Unglaubliche: Der braucht dafür keine KI und auch kein Update! Keine Ahnung, wie die Ingenieure bei Miele dieses Wunder schon damals in der Steinzeit hinbekommen haben.
    Was LG in den letzten Tagen für schwachsinnige Pressemeldungen raushaut, geht ja auf keine Kuhhaut mehr.

    • Macht mein 7 Jahre alter Waschtrockner von LG auch schon.
      Das ist ja was ich meinte. Wirkliche Neuerungen in Sachen Software gibt es bei LG nicht. Da werden ehr alte Sachen neu verpackt und erneut verkauft.
      Schade das LG sich mit der Software alles kaput macht, so wie bei der mobilen Sparte. Denn die Hardware ist eigentlich schon recht gut. Aber LG erkennt es einfach nicht, dass Hardware eben nur durch die passende Software glänzt und die Menschen mehr als 1-2 Jahre an ihrem TV, Waschmaschine, Kühlschrank … Freude haben wollen.

      Aber der Zug ist bei LG mit der unwiederbringlichen Liquidation der mobilen Sparte endgültig gestorben.
      Denn um gute smarte Konzepte bieten zu können, muss man auch Geräte im Portfolio haben, mit dem sich das Ganze auch Bedienen und genießen lässt. Einfach nur ne Android-App reicht da nicht, besonders nicht, wenn LG die programmiert hat.

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