LG KizON: Wearable für Kinder trackt Position und kann telefonieren

LG hat ein neues Wearable vorgestellt, das ein Telefon an das Handgelenk bringt. Es richtet sich primär an Kinder, die über das Armband lokalisiert und auch erreicht werden können. Das Management des Armbands erfolgt über eine Smartphone-App, mit ihr lässt sich die Nummer festlegen, die die Kinder anfrufen können. Außerdem lassen sich Location Reminder setzen oder der Träger des Bandes lässt sich einfach tracken. Die Positionsbestimmung erfolgt über GPS und WLAN.

LG_KIZON

Ruft man den Träger des Bandes nun an und dieser reagiert nicht innerhalb von 10 Sekunden auf den Anruf, wird dieser automatisch verbunden und die Eltern können so zumindest die Umgebung hören. Über die Location Reminder lassen sich bestimmte Orte zu bestimmten Tageszeiten festlegen. Zum Beispiel von 8 – 13 Uhr im Gebiet der Schule. Befindet sich der Tracker dann außerhalb dieser Grenzen, wird man sofort benachrichtigt.

Ab morgen wird der Tracker in Südkorea erhältlich sein, ein Start in Europa und Nordamerika ist später im Jahr geplant. Preise werden lokal kommuniziert, hierzu gibt es noch keine Information. Das LG KizON wird in den Farben Blau, Pink und Grün erscheinen. Die Akkulaufzeit des LG KizON beträgt 36 Stunden. Auch hier werden Eltern über die App (ab Android 4.1) informiert, wenn dieser leer wird.

Was meint Ihr zu dem Kinder-Tracker? Nützlich oder überflüssig? In bestimmten Situationen kann ich mir so ein Teil gut an einem Kind vorstellen, ob man sich aber darauf verlassen sollte und sich selbst ein Gefühl von Sicherheit damit vermittelt? Fraglich.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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30 Kommentare

  1. Weil hier behauptet würde, dass es mehr Kriminalität als früher gibt:

    Das ist falsch. Die Kriminalitätsrate sinkt seit Jahrzehnten.

  2. Sparbrötchen says:

    Wir waren Helden!
    Wenn du nach 1978 geboren wurdest, hat das hier nichts mit dir zu tun. Wenn du als Kind in den 60er oder 70er Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, daß wir so lange überleben konnten …
    http://goo.gl/ZhBQF0

  3. Ist viel zu wenig. Nicht entfernbare Funkchips, direkt nach der Geburt implantiert, für alle! Wir wollen doch nicht, dass Kinder das Gefühl bekommen, die Eltern würden ihnen zutrauen, irgendetwas selbständig und unüberwacht zu unternehmen und selbständig zum Abendessen zuhause zu sein!

    Im Ernst, meines Wissens lässt sich die „Heute ist die Kriminalität so hoch wie noch nie!“-Einstellung durch Statistiken nicht belegen. Hat wohl mehr mit der Art zu tun, wie die Presse heute berichtet. Und die größte Gefahr, was sexuellen Missbrauch betrifft, droht Kindern nicht durch böse Männer, die im Gebüsch auf sie warten, sondern durch Familienmitglieder, Lehrer, Leiter von Vereinen und Gruppen und sonstige Personen, denen die Eltern vertrauen, und die mit Wissen der Eltern mit den Kindern zu tun haben. Da hilft auch die Totalüberwachung nicht.

    Und @Vogt: Mobbing in Schulen gab’s schon immer. Das hat nur durch das Internet eine völlig andere Dimension gewonnen. Aber auch da hilft kein Mikrochip, sondern nur Engagement von Lehrern und Eltern, das über „Facebook versteh ich nicht“ hinausgeht.

  4. @ Hendrik

    Genau. Und noch ein paar Jahre mehr im grünroten Paradies und sie wird auf Null fallen. Dann ist Frieden und wir leben im Paradies. 😀

  5. @Diana:

    Das habe ich nicht behauptet, aber man muss auch keine Panikmache betreiben.

  6. Naja… also ich muss sagen, ich bleibe dabei, dass solche Technologien sinnvoll sind. In den Händen von paranoiden Kontroll-Eltern können sie zwar schaden, aber da kann die Technik ja nix für. Verantwortungsvoll eingesetzt würde ich mir sowas als Notfall-Handy für Kinder wünschen. Wer seine Kinder damit ständig tracken will hat nicht alle Latten am Zaun. Aber die Technik und deren sinnvolle Einsatzgebiete verteufeln halte ich für ebenso bescheuert!

  7. Ich finde das Gerät und vor allem die Reaktionen krass – ich bin der Meinung, dass man Eltern, die soetwas für ihre Kinder verwenden das Sorgerecht entziehen sollte. Es wäre okay, wenn das ein Erwachsener freiwillig verwendet, z.B. um vom Lebensgefährten immer geortet werden zu können. Kinder können aber die Entscheidung noch nicht treffen – man beraubt sie also ihrer Privatsphäre. Kinder sind keine Leibeigene, mit denen man tun und lassen kann was man will…

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