Kontaktloses Bezahlen und Mobile Payment auf dem Vormarsch

Von Mastercard beauftragt, wollte das Marktforschungsinstitut GfK herausfinden, was die Verbraucher heute antreibt – insbesondere im Hinblick auf die digitalen Bezahltrends in Deutschland. Die Möglichkeit, frei zu wählen, womit man bezahlt, ist für Verbraucher inzwischen unverzichtbar. 89 Prozent der Befragten erwarten Kartenakzeptanz in Geschäften, während 57 Prozent vorzugsweise mit digitalen Zahlungsmethoden wie Karten, Smartphones oder Smartwatches bezahlen. Kontaktloses Bezahlen ist inzwischen ein fester Bestandteil der Zahlungspraktiken vieler Deutscher. Darüber hinaus erklärten 39 Prozent der Befragten, sie hätten einen Laden verlassen oder gar nicht erst betreten, weil nur Bargeld akzeptiert wurde – ein Anstieg von 28 Prozent im Vergleich zu 2021.

Etwa die Hälfte der befragten Deutschen bevorzugt Kartenzahlungen. Zwei Drittel der Deutschen bevorzugen hierbei Debitkarten, während 19 Prozent Kreditkarten den Vorzug geben. Wichtige Kartenfunktionen sind das kontaktlose Bezahlen (55 Prozent) und das weltweite Abheben von Bargeld (54 Prozent). Das mobile Bezahlen wird auch immer beliebter: Etwa 26 Prozent der Befragten haben in den letzten zwölf Monaten mindestens einmal per Smartphone oder Smartwatch gezahlt. Bei den 18- bis 29-Jährigen geht fast jeder Zweite diesen Weg, 10 Prozent von ihnen bevorzugen ausschließlich Mobile Payment, wenn es möglich ist.

Die Umfrage untersuchte auch, welche Bankdienstleistungen die Verbraucher möchten. Eine elektronische Quittung, die im Online-Banking der Befragten verfügbar ist, ist für drei Viertel von ihnen wünschenswert, und fast gleich viele Befragte (71 Prozent) finden, dass die Authentifizierung über die Bezahlkarte eine gute Lösung für Produkte mit Altersbeschränkungen ist.

Die Umfrage „Bezahlen als Teil des Einkaufserlebnisses 2023“ wurde für Mastercard vom GfK eBUS im Zeitraum vom 17. bis 21. August 2023 durchgeführt. Hierbei wurden 1.001 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren online zu ihren Bezahlgewohnheiten befragt, um eine repräsentative Stichprobe sicherzustellen.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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45 Kommentare

  1. Kann ich zu 100% bestätigen.
    Wer Ende 2023 immer noch meint aus Gründen der Steueroptimierung oder reiner Faulheit sich mit dem Thema zu beschäftigen, keine Kartenzahlung anbieten zu können wird von mir ebenfalls gemieden.

  2. Wir waren diesen Sommer im Allgäu im Urlaub und regelrecht erschrocken, wie viele kleinere Geschäfte und Restaurants ausschließlich Bargeld akzeptieren. Dagegen kann ich zu Hause mittlerweile beim kleinen Dorfmetzger mit der Uhr bezahlen.
    Warum auch immer die das nicht anbieten, an den Kosten kann es ja wohl nicht liegen.

    • >>Warum auch immer die das nicht anbieten, an den Kosten kann es ja wohl nicht liegen.

      Leitkultur?

      • Na wenn Mastercard so eine Umfrage in Auftrag gibt, musste das Ergebnis ja Mastercard in die Hände spielen. Anderenfalls hätte Mastercard die Ergebnisse nicht veröffentlicht oder die Studie in Auftrag gegeben.

    • Das Allgäu ist erfahrungsgemäß immer 2 Jahre hinten dran 🙂 ich darf das sagen, weil ich daher komme. Während in Frankreich und England bereits kontaktlos in der Kirche gespendet werden kann und man dort eher verächtlich angeschaut wird, wenn man mit Bargeld bezahlt, ist man hierzulande gefühlt gerade Mal vom Salztausch angekommen. Die meisten warten zudem noch auf die Rückkehr der DM.

    • Bargeld ist deutlich besser, um Steuern zu hinterziehen.

      • Bargeld ist deutlich besser, um Freiheit zu behalten.

        • Dann bring mal Falschgeld in Umlauf und dann wollen wir mal sehen wie schnell sie dir auf die Schliche kommen. Es gibt überall Kameras. Das Bargeld zumindest ein wenig anonymer ist da bin ich bei dir.

        • Jeder Ladenbesitzer, jeder Gastwirt, kann das Geld, dass er oder sie digital von mir bekommen hat, in Bargeld eintauschen, kein Problem. Ach nee, warte, dann ist es ja schon durch die Bücher gegangen…

      • Hallo New Day, für mich als Kunden ist Bargeld deutlich besser um datensparsam zu zahlen. Ob und wie der kaufmann dann seine Steuererhlichkeit interpretiert, ist nicht meine angelegenheit. Ich bin kein Hilfsbüttel des Finanzamtes, ich will die Möglichkeit zum anonymen zahlen haben und , wenn ich das möchte , jederzeit nutzen können. So einfach.

  3. Ich bleibe mal dabei, daß 2.5% vom Umsatz zwischen sieben und zwanzig Prozent vom Gewinn sind. Weniger ist es m.W. nur bei der physischen EC / Girokarte. Das ist ein Kostenfaktor.

    • Kartenzahlung gibt es selbst für Kleinsthändler schon für unter 1 Prozent vom Umsatz.

      Da ist das Bargeld Handling immer teurer.

      • Dann bring mal Falschgeld in Umlauf und dann wollen wir mal sehen wie schnell sie dir auf die Schliche kommen. Es gibt überall Kameras. Das Bargeld zumindest ein wenig anonymer ist da bin ich bei dir.

      • @mwm
        Oh je, rechnen ist nicht dein Ding.
        Also erstens, die Gebühren fangen bei 0,3% für große Händler an und gehen hoch bis zu 1% für kleine Händler die nur wenig Kartenumsatz haben.
        Und dann zieht man die vom Umsatz ab und nicht am Ende vom Gewinn.
        Und die Banken haben mächtig an den Gebühren für Bargeld gedreht, man muss also für Kleingeldrollen und spätere Einzahlung nicht wenig zahlen.
        Und die Kosten sind gleich für physische und digitale Kartenzahlung (dass sich Apple einen winzigen Anteil von den Banken holt, spielt keine Rolle, weil es nicht an die Händler weitergegeben durch unterschiedliche Prozentsätze)

        • Nein, Bargeld ist selbst laut einer Studie der Bundesbank idR. günstiger. Wenn man eine durchaus realistische Marge von 5-15% (je nach Branche) zu Grunde legt, so fressen die zusätzlichen Kartengebühren durchaus 20% des Gewinns. Daher ist die Rechnung von mwm nicht falsch. Bargeldgebühren halten sich idR. in Grenzen, sofern man nicht die falsche Bank hat. Das Totschlagargument Steurerhinterziehung, welches hier auch öfters genannt wurde, zieht auch nicht.

          • @ MacKinnen
            Frage Dich einfach folgendes:

            Wenn Bargeld tatsächlich günstiger für die Händler wäre warum werben dann alle relevanten Händler schon seit Jahren damit „gerne ab dem ersten Cent“ bargeldlos zu zahlen?

            Richtig, weil sie damit direkt und indirekt sehr viel Geld sparen.

          • Hallo MacKinnen, „Nein, Bargeld ist selbst laut einer Studie der Bundesbank idR. günstiger. Wenn man eine durchaus realistische Marge von 5-15% (je nach Branche) zu Grunde legt, so fressen die zusätzlichen Kartengebühren durchaus 20% des Gewinns.“ Dazu kommst: jeder Kaufmann hhatte die Kosten für das Handling von Bargeld schon immer in seiner Kalkulation. Insbesondere wenn er schon lange im Geschäft ist – Bargeld war immer da und mußte immer gezählt, sortiert, gerollt, eingezahlt werden. Bargeldlose zahlverfahren kamen „obendrauf“ auf das vertraute und in die Kalkulation eingepreiste Bargeldhandling. Also sind Kosten für bargeldloses Zahlen _zusätzliche_ Kosten, denn die Kosten für die entgegennnahme von Bargeld und alle damit verbundenen Prozesse bleiben ja. Ersparnis gäbe es hier nur der Kaufmann würde gar kein Bargeld mehr annehmen – aber das kann sich kein seriöser und auf Kundenbindung bedachter Kaufmann erlauben, schon gar nicht wenn er schon lange im Geschäft ist und einen traditionell denkenden Kundenstamm hat den er sich erhalten möchte. Immer dieses „ent oder weder“-Denken – es geht doch beides. Jeder soll zahlen können wie er will und jeder Kaufmann soll sein Geschäft führen wie er möchte. Und Bahrgeldzahler und -empfänger pauschal als „Steuerhinterzieher“ zu diffamieren ist genau das: Diffamierend.

    • Der Grund für das Vorantreiben der Bargeldlos-Agenda ist nicht der Kostenfaktor, sondern die Zementierung der gesellschaftlichen Ungleichheit:

      Ohne Bargeld wird es für arme Menschen noch schwieriger ein menschenwürdiges Leben führen zu können, weil sämtliche unbaren Geldflüsse überwacht werden und sie auf diese Weise gezwungen werden mit dem Geld auskommen zu müssen, dass die herrschende Klasse ihnen zugesteht.

      Für reiche Menschen hingegen bedeutet die Überwachung des Geldflusses kaum Einschränkungen, weil sie ihr Vermögen eben nicht in Geld halten, sondern in Immobilien, Landbesitz, Unternehmensbeteiligungen und so weiter.

      Insgesamt wird die Bargeldlos-Agenda dazu führen, dass Arme noch weniger Chancen auf gesellschaftlichen Aufstieg haben, während es für Reiche noch bequemer wird ihre gesellschaftliche Stellung zu sichern.

      • What?!?

      • selten so ein Schwachsinn gelesen.

      • Ruhig, bestimmt ein super Buch was du schreibst, aber hier in den Kommentaren bist du mit deiner Fiktion falsch abgebogen.

      • Immer wieder lustig, wenn Leute die Akzeptanz von Kartenzahlungen mit der Abschaffung des Bargelds gleichsetzen.

        Irgendwie scheint bei euch im Kopf diese Vorstellung verankert zu sein, dass Leute, die bargeldlos zahlen, diejenigen, die das nicht tun, in der Öffentlichkeit an den Pranger stellen.

        Mir ist egal, ob du in Bar bezahlst, oder nicht, aber sich das Recht rauszunehmen (was manche tun), den Leuten vorschreiben zu wollen, ausschließlich bar zu bezahlen, obwohl eigentlich nur eine gleichberechtigte Akzeptanz gefordert wird, finde ich schon frech und anmaßend.

        Ich zahle gern kontaktlos, ich kann damit Trinkgeld geben, wie gewohnt, muss nicht dauernd zur Bank fahren um Geld abzuholen und habe nicht etliche Münzen irgendwo rumliegen, weil die Preise so bescheuert angelegt sind, dass man nach einer Woche schon wieder einen Sack aus 1¢ und 2¢-Münzem schnüren kann.

      • @kcuf
        Das klingt so bekloppt, dass es eine wenig brauchbare Diskussionsgrundlage ist.
        Es geht hier um die Möglichkeit überall auch mit Karte zu zahlen und nicht um den Zwang.
        Dann scheinst du darauf anzuspielen, dass Schwarzgeld eine legitime Einkommensquelle darstellt, besonders für Bezieher von niedrigen Einkünften. Wenn überhaupt dann wirkt sich Kartenzahlung ja nur Einzelhändler und Gastronomen mit wenig Gewinn negativ aus(Steuerhinterziehung ist dann schwieriger), die Kunden mit wenig Einkommen haben keinen Nachteil, wenn sie mit Karte bezahlen. Ich bin aber sehr dafür dass keiner Steuern hinterzieht und mit den dann höheren Einnahmen eine allgemeine Steuersenkung finanziert wird, besonders für die unteren und mittleren Schichten.
        Und und wiefern der gesellschaftliche Aufstieg durch Kartenzahlung gefährdet wird, bleibt dein Geheimnis.

      • „weil sämtliche unbaren Geldflüsse überwacht werden und sie auf diese Weise gezwungen werden mit dem Geld auskommen zu müssen, dass die herrschende Klasse ihnen zugesteht.“

        Du willst jetzt nicht wirklich die steuerfinanzierten durchaus ausreichenden Gelder die im Rahmen von Bürgergeld und Co gezahlt werden auch noch negativ darstellen weil der Empfänger jetzt nicht mehr so einfach das Sozialsystem betrügen und daran vorbei noch Geld einnehmen kann?

        • @elknipso Gute Idee 😉 Hier auf dem Land kann man in jedem Supermarkt, Baumarkt und Bäcker mit Handy bezahlen. Nur beim Fleischer nicht (Soweit ich weis EC Karte ab 15 Euro) , (Edeka hat auch eine gute Fleischtheke, darum kaufe ich da). Ich werde das auch mal testen, Handy und ein Hunterter dabei haben, bisschen Wurst kaufen, und mal probieren was passiert. Am besten morgens um 7 Uhr. Gut der Blumenladen bei uns nimmt nur Bargeld, aber Blumen kaufe ich im Internet.
          Diese beiden Geschäfte kann man ja meiden, aber ich habe bei uns noch keinen Frisör gefunden, wo man Bargeldlos zahlen kann. Und auf den kann man ja nicht verzichten 😉
          Ich bin ja nicht für Bargeldabschaffung, wer das nutzen will soll das halt machen. Aber wenn man sich Beispiele wie Schweden anschaut, es geht wohl doch. Leider haben wir in Europa noch kein System wie Visa oder Mastercard, aber bestimmt irgendwann, dann wird’s auch günstiger für die Händler.

          • Wir haben die Girocard und die hat sogar günstigere Gebühren als die amerikanische Konkurrenz. Deswegen ist die Girocard bei Händlern beliebter als Visa und Mastercard.

  4. GooglePayFan says:

    Ich zahle jetzt seit mindestens 5 Jahren praktisch ausschließlich mit dem Smartphone und lasse auch seit längerem mein Portemonnaie konsequent zuhause.
    Auch Geschäfte die nur Barzahlung anbieten, versuche ich schon seit fast 10 Jahren zu meiden, Ausnahmen gab/gibt es eigentlich nur für den Aufladeautomaten früher in der Mensa, heute in der Kantine und meine Friseure, da leider die besten ausgerechnet keine Kartenzahlung anbieten 🙁

    • War letztens in einer Bäckerei, Kartengerät gesehen also alles gut. Bestellung aufgegeben und dann mit Karte zahlen wollen, da eröffnete man mir, dass das leider erst ab 10 Euro geht. Natürlich ohne einen entsprechenden Hinweis irgendwo im Laden.

      War an dem Tag gut drauf und habe als kleine Erziehungsmaßnahme mit einem 100 Euro Schein bezahlt, was für leichten Unmut sorgte. Habe nur freundlich erwidert, dass ich gerne auch mit Karte zahlen kann.

  5. Frohe Weihnachten says:

    Bargeld ist bei mir nur noch Notreserve. Ich zahle seit bestimmt 3 bis 4 Jahren praktisch alles Bargeldlos per Karte, Smartphone oder App.
    50 oder 100 Euro an der Supermarktkasse abgehoben reichen ein paar Monate aus.
    Hier und da gibt es immer wieder noch mal kleinere Läden, die nur Bargeld nehmen.
    Verstärkt hat sich das auch, dass hier letztens Jahr der letzte Chashgroup Geldautomat abgebaut wurde. Und das in einer 20k Einwohner Stadt. Bei der Sparkasse oder Volksbank müsste ich, so das Geldabheben dort überhaupt funktioniert, Gebühren zahlen.

  6. Was mich nervt, warum muss ich immer an der Kasse sagen dass ich mit Karte zahlen will?
    Wenn jetzt die Mehrheit digital zahlt wäre es doch sinnvoll es umzudrehen so dass der Kartenleser immer aktiv wird. Und erst wenn jemand Bargeld reicht, wird auf dem Knopf gedrückt um auf Bar Zahlung umzustellen.

    • Ganz einfach.

      Wenn die Kassiererin deine 3 Teile gescannt hat und sagt 10 Euro. Dann kommt nach der Frage nach Payback und Co die Frage nach Bar oder mit Karte.

      Die Kasse ist nicht auf das eine oder andere eingestellt.

      Die Kassiererin drückt auf der Kasse die Summe, nennt sie den Preis und erst nach deiner Entscheidung, wird in der Kasse mit der gewünschten Zahlungsmethoden fortgefahren.

      Entweder, das Kartenlesegerät wird aktiviert oder du übergibt ihr den Schein und sie tippt den Betrag in die Kasse ein und bekommst dann ggf. Wechselgeld.

    • Es fehlen die Fachkräfte, die für die Umstellung der Kassensoftware benötigt werden. Außerdem würde es dann noch länger dauern, wenn mal wieder ein Barzahler auf den Cent genau das Bargeld aus seinem mit Kassenzetteln überfüllten Geldbeutel oder sonstigem Behältnis rauskramt.
      Erst letzte Woche habe ich erleben dürfen, wie die Kassenkraft voller Hingabe nach jedem Kunden das Geld in der Kassenschublade neu sortierte. Egal ob der Kunde bar oder mit Karte gezahlt hat. Die Ordnung in der Kassenschublade musste hergestellt werden.

    • Das wird kommen, gib dem Thema noch etwas Zeit.
      Heute ist es schon so, dass bei mir in vielen Fällen das Kartengerät bereits aktiviert wird wenn die Kassiererin sieht, dass ich keinen Geldbeutel in der Hand halte.

  7. Peter Brülls says:

    „ Bargeld ist selbst laut einer Studie der Bundesbank idR. günstiger“

    Citation needed. Die letzte Studie der Bundesbank, die ich dazu kenne, sah das bei Händlern mit einem Durchschnitt von 6,50 € pro Einkauf.

    „ Das Totschlagargument Steurerhinterziehung, welches hier auch öfters genannt wurde, zieht auch nicht.“

    Naja, beim dönerwagen neben meinem Arbeitskraftnehmer steht immer die Kasse offen.

  8. Ich zahle so gut wie immer mit dem Handy. Das Portemonnaie habe ich teilweise gar nicht mehr dabei. In unserem Dorf mit 5.000 Einwohnern nimmt inzwischen jedes Geschäft bargeldlose Zahlung an, bis auf ganz konsequent under Grieche, was er aber auch schon seit über 10 Jahren ganz groß an der Eingangstür mitteilt. Friseure, Bäcker, Einkauf, alle dabei. Zuletzt bei der Post die Erfahrung gemacht, dass deren Lesegerät konsequent nur die Girocard akzeptiert, nicht Visa oder MasterCard Debit. Da ich erstere so nicht mehr habe, bin ich auf die Postapp umgestiegen und frankiere nun mit Code und zahle per PayPal online.
    Geschäfte die immer noch nur bar annehmen versuche ich konsequent zu meiden. Zumindest die Wahl sollte mir gegeben sein und wer das nicht macht, braucht mich auch nicht als Kunden.

  9. Wir leben im Kapitalismus. Bargeld wird es immer weniger geben da es als ein physisches Gut einen Kostenfaktor darstellt. Lagerung Transport und Verwaltung von Geld verursacht Kosten welche Gewinne verringern. Bei allen Beteiligten. Kurzsichtige Begründungen für das anachronistische Festhalten an Bargeld sollten mal ganzheitlich gesehen werden. Anonyme Zahlungsmittel ziehen Kriminalität magisch an. Gerade Personen die viel Geld haben, haben auch ein Interesse viel davon zu behalten. Diese Gruppen haben durch Ihren Geldreichtum noch viel weitere Werkzeuge Ihren Reichtum zu verschleiern und nicht zur Steuergerechtigkeit beizutragen.

  10. Ich brauche die Kommentare erst gar nicht zu lesen, weil die meisten der Finanzdienstleisterpropaganda bereits verfallen sind. Bargeld ist immer noch die günstigste Variante zu zahlen. Wer stehst zwischen mir und dem Händler wenn ich bezahle? Wer macht noch die Hände auf, wenn ich mit meiner Mastercard Bank Debit-Karte über Apple Pay bezahle über das geleaste Zahlterminal beim Diskont zahle? Ist euch halt egal. Ist halt auch egal, wenn in einigen Ländern schon mal komplettes Terminalsystem ausgefallen war und man nichts kaufen konnte. Ist euch auch egal, wenn einzelne Personen vom Zahlungsverkehr ausgeschlossen wurden. Betrifft euch ja nicht, ist ja alles toll und so, digital, vernetzt.

  11. Das Problem bei bargeldloser Bezahlung ist, ausgenommen bei der Girocard, dass amerikanische Unternehmen mit jeder Zahlung durch Gebühren in Höhe von 1,0 – 1,3% Gewinne generieren und diese letztendlich an die Verbraucher weitergereicht werden. Der Bäcker mit Kartenakzeptanz ist dann eben teurer, als der ohne. Auch ist dieses Oligopol von 2 Firmen (Visa/Mastercard) schlecht für den Wettbewerb, sie incentivieren Banken die Girocard durch die Debitkarte zu ersetzen und bei einem politischen Handelsstreit mit den USA können über diese US-Firmen Sanktionen gegen die EU ausgespielt werden.

    Defacto brauchen wir ein einheitliches EU-Scheme für Debit- und Kreditkarten, das auch preislich die Kartenakzeptanz bei kleineren Händlern salonfähig macht. Leider ist die EPI ein Rohrkrepierer, so dass vermutlich erst der digitale Euro eine Verlagerung des Wettbewerbs zugunsten einer EU-beheimateten Infrastruktur bringt. Vorausgesetzt, er wird durch die Bürger angenommen.

    • Mein Euro ist schon seit Jahrzehnten digital oder wie erhalten Sie Ihren Lohn? Müssen Sie in die zentrale fahren und mit der Lohntüte zurück? Miete bezahlen sie bar?

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