Kiss: Band möchte sich mit virtuellen Avataren unsterblich machen
von Olli | 9 Kommentare
Die Rockbank Kiss gehört zu den Urgesteinen des Genres. Seit nunmehr 50 Jahren machen Paul Stanley, Gene Simmons, Tommy Thayer und Eric Singer (aktuelle Besetzung) Musik. Simmons und Stanley sind seit Anbeginn der Band dabei.
Nun ist man insgesamt vier Jahre lang auf Abschiedstour gewesen. Im Madison Square Garden in New York hat man die Tour mit einem Knall beendet. Nach „Rock and Roll All Nite“ hat man die neuen virtuellen Avatare der Band vorgestellt, die die Gruppe unsterblich machen sollen.
Die virtuelle Band hat auch einen Song „vorgetragen“ und läutet damit laut Kiss eine neue Ära ein. Das Unternehmen hinter den Avataren ist Pophouse Entertainment, die bereits jüngere digitale Versionen der ABBA-Band erstellt haben.
Ob die Fans der Band ein Interesse daran haben, digitale Versionen der vier alten Herren in einer Live-Show zu sehen, wage ich zu bezweifeln. Am Ende ist das natürlich auch eine weitere Möglichkeit, Geld mit der Band zu machen, ohne dass diese durch die Gegend touren muss.
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Fehlen nur noch NFTs…. Ne KISS, das muss so nicht sein. Lieber euch in Erinnerung halten wie ihr wart
Why not? Wenn man es weiß, ist es doch lustig, solange das „Kissi Vanissi“ Schmierentheater wird.
Dann lieber ne gescheite Cover-Band fürn Zwanni
Beim Livestream hatte ich mich, wie vermutlich die meisten, die dem Livestream beiwohnten oder sogar das Glück hatten, vor Ort im Madison Square Garden sein zu dürfen, schon gefragt, was dieses kryptische „A New Era Begins“ am Ende sollte. Die Verbindung, das KISS als virtuelle Avatare von jetzt an auf Tour gehen, kam mir überhaupt nicht in den Sinn. In den letzten Interviews ließ man ja schon anklingen, dass man die Ideen wie KISS 2.0 (also neue Musiker die weitermachen) begraben hätte und dies dass Ende für KISS als Band wäre.
Aber für viele Fans dürfte es sogar Sinn ergeben, das virtuelle Avatare ohne die Einschränkungen lebender Menschen weiter machen, denn damit werden all die Dinge in den virtuellen Shows möglich, die Fans seid Mitte der 1970er bislang nur in den KISS Comics sahen. Würde man z.B. die „The Elder“ Comics und die Musik von damals verbinden und so auf die Bühnen bringen, würde das Album vielleicht mehr Wertschätzung erhalten.
Danke jedenfalls für die Info!
Hatsune Miku lässt grüßen. 😉
Klingt für mich recht peinlich und raffgierig, sorry…
Keine Ahnung, warum man so etwas macht. Außer natürlich Kohle aus den Fans zu pressen. Alles hat seine Zeit und so sollte man die alten Herren auch in Erinnerung behalten und gut ist. Was kommt als nächstes? Virtuelle Kelly-Family? Heino, Bernhard Brink und Roland Kaiser als virtuelle Avatare auf Tournee?
Weis auch nicht was das bringen soll. Ich Sehe mir so eine Band lieber Live, oder per Live-stream an wenn es anders nicht möglich ist. Denn früher oder später werden auch für solche Avatare neue Musiker gebraucht und spätestens dann ist ein Konzert auch nicht mehr das gleiche.
Man/Frau geht ja auf ein Konzert um Spaß zu haben und ihre Lieblings- Band mit den Eintrittsgeldern zu unterstützen und nicht irgendeine andere Firma (die machen diese Avatare ja auch nicht umsonst).
Die Avatare im Video schauen zwar nett auch. Da werden aber auch Effekte gezeigt die Real gar nicht möglich sind (Gitarre mit Bunten Blitzen, Salto des Musikers mit Instrument). Das gehört in ein Musikvideo und nicht auf die Konzert-Bühne.
Wenn Kiss nicht mehr kann bin ich auch der Meinung das sie aufhören sollten, das versteht doch jeder Fan.
Ich habe mir im September in London das „Original“ (ich meine die ABBA Voyage Show) angesehen, die ja die Vorlage für die Kiss Show ist (gleiche Firma/Technik/Leute). Was Per Sundin (Ex-Spotify), die Leute von ILM sowie die Lichttechniker (aus Deutschland) da gebaut haben ist atemberaubend. Es fühlt sich an wie Abba Live, man hat sehr schnell vergessen, das das alles „Fake“ ist. Es war ein einmaliges Erlebnis.
Aber wohl auch deswegen, weil man Abba die letzten 40 Jahre nicht live sehen KONNTE!
Das ganze mit einer noch vorhandenen Band zu machen, die man evtl. grade noch auf Abschiedstour gesehen hat, finde ich lächerlich. Nach der Abba Show wurde im Publikum gemutmasst, wen man wohl noch so umsetzen könnte. Die einzigen sinnvollen Bands, da waren sich alle einig, wären: Queen inkl. Freddie und die Beatles.
Leider gibt es von beiden Bands kein Material, das gut genug für die technische Umsetzung wäre.
Aber wenn sich jetzt jede Band (hallo „Stones“) so digital umsetzen will, wird sich das ganz schnell totlaufen.
ABBA sind eben Legenden, WEIL man sie lange nicht mehr live sehen konnte.
Die Voyage Show wird immer das Original bleiben, alle anderen sind die „Imitate“.
Der „See what is possible-Effekt“ geht nur einmal….