Jitsi as a Service ermöglicht es, den Videokonferenz-Dienst in Anwendungen & Websites zu integrieren
Über den Open-Source-Konferenzdienst Jitsi hatte Caschy erstmals im Jahr 2011 gebloggt. Jitsi lässt sich auch auf eigener Hardware betreiben. Es gibt zahlreiche Listen von öffentlichen, (datenschutzkonformen) Servern, auf welchen sich Jitsi-Meetings abhalten lassen. Entsprechend kommt Jitsi auch im digitalen Fernunterricht oftmals als Fallback-Lösung bei BigBlueButton-Problemen zum Einsatz – zumindest hier in Baden-Württemberg. So richtig Fahrt kam eben im letzten Jahr auf, auch wenn der Anlass nicht gerade erfreulich war. In diesem Zuge bekam man jedenfalls ordentlich Schub und legte auch in Sachen Funktionen nach.
Nun erweitert 8×8, das Jitsi-Team, abermals die Möglichkeiten und präsentiert „Jitsi as a Service“. Jitsi as a Service (JaaS) bietet die Option an, Video-Meetings in Apps oder auf einer Webseite einzubetten. JaaS bietet eine iFrame-API sowie mobile SDKs an, welche das Einbetten ermöglichen. So lassen sich mittels Webhooks bestehende Anwendungen mit dem Videokonferenzdienst verzahnen. Die Möglichkeiten führt man an dieser Stelle vor: Mittels eigener Anpassungen kann man so beispielsweise mit Kunden sehr einfach in Kontakt treten.
Die Kosten richten sich nach der Anzahl der Nutzer: Da sind nach oben natürlich keine Grenzen gesetzt. Für Entwickler geht es da mit monatlichen 0,99 US-Dollar pro Nutzer bei bis zu 25 aktiven Nutzern los.
Ja, BigBlueButton ist übrigens ja so ziemlich der größte Technik-Fail in der ganzen Corona-Zeit. Bei uns müssen sich die Schulen mit selbst gekauften und -finanzierten kommerziellen Lösungen Alternativen verschaffen. Jitsi findet anders als im März 2020 gar nicht mehr statt.