Jetzt doch: Microsoft Security Essentials für Windows XP bekommen Verlängerung
Erst hieß es, dass die kostenlose Anti-Malware-Lösung Microsoft Security Essentials mit dem Ende des Supportes für Windows XP am 15. April ebenfalls nicht mehr gepflegt wird. Somit hätten Nutzer, die Windows XP einsetzen und auf Microsofts kostenlose Sicherheitslösung setzen, keinen Schutz mehr gegen aktuelle Bedrohungen.
Irgendwann muss ja auch Feierabend sein – End of Life wurde ja nun schon lange genug kommuniziert. Ob freiwillig oder durch Druck von Firmen: zumindest für die Microsoft Security Essentials wurde nun eine Gnadenfrist festgelegt, sie erhalten bis zum 14. Juli 2015 Updates, also weitere 15 Monate, nachdem der Support für Windows XP endete. Laut Microsoft wolle man so Firmen und Institutionen helfen, die Migration auf neuere Systeme in Ruhe zu beenden.
Nach dem Supportende auf XP zu setzen ist hochriskant, viele Entdecker von Sicherheitslücken halten die Lücken bis zum Supportende bereit um dann voll angreifen zu können, und die Lücken ẃerden dann nicht mehr gepatcht.
Daher konzentriert man sich dann auf Lücken, gegen die die AV Software wenig machen kann, XP Computer werden ein noch größeres Einfallstor, als bisher.
Microsoft versetzt dem eigenen Betriebssystem den endgültigen Todesstoß und überlässt das Feld der Virenbekämpfung den Mitbewerbern. Spätestens jetzt sollten sich Firmen mit einer funktionierenden XP Struktur einen Plan B überlegen.
Da hat wohl jemand bei M$ herausgefunden das man den XP-Support nicht stillegen kann ohne gleichzeitig auch den S2k3-Support stillzulegen.
Das Enddatum ist übrigends gleich mit dem Ablauf von S2k3.
Wieder mal typisch Microsoft. Konsequenz gleich 0.
Ich halte die Entscheidung für einen Fehler, damit wird dem unbedarften Anwender eine Sicherheit suggeriert welche nicht mehr gewährleistet ist. Nach dem Ende des Support Zeitraumes ist der Einsatz von Windows XP als Internetclient schlicht grob fahrlässig.
was Microsoft auch macht, es ist falsch 😀
Microsoft würde sich selbst (den Ruf) ruinieren, würden sie verantwortlich dafür gemacht Windows XP nicht einmal mehr den geringsten Schutz zu bieten, weil sie die hauseigene Sicherheitslösung abschaffen.
Es gibt immernoch Millionen Rechner mit XP, auch in Behörden und auf Regierungscomputern weltweit. Der abgelaufene Support spielt keine Rolle.
Enttäuschend, sitzen mal wieder nur Weicheier bei Microsoft…
Ich werde meinen XP-„Spiele“computer (zu mehr taugt er nicht mehr) nicht upgraden sondern so weiter nutzen. Da finde ich es gut weiterhin Microsoft Security Essentials nutzen zu können. Alles wichtige ist auf einen Win8 Rechner umgezogen.
Das kapp wenigstens die Internetverbindung! Auch mit MSE ist eher keinesfalls mehr sicher, wenn die Sicherheitsupdates wegfallen!
Hätte ich jetzt nicht gemacht, es war genug Zeit um umzusteigen auf ein neueres Betriebssystem.
Es geht hier nicht darum den privaten Surfcomputer zu aktualisieren, sondern um kleine bis mittlere Firmen (unser Mittelstand, der unsere Republik finanziert), die nicht mal so eben mehrere 10 000 EURONEN oder mehr in aktuelle Hardware stecken können. Wer schon ein Mal im Support tätig war, weiß wie lange da teilweise Rechner laufen müssen, ehe sie ersetzt werden (können).
Dass viele hier jetzt gleich wieder schreien werden, und sich aufregen ist mir auch klar, aber solche Leute sollen sich mal in der Realität umschauen.
Microsoft hat festgestellt, dass sie mit Windows 8 so richtig in Jauchegrube gegriffen haben. Sie spielen nun auf Zeit und setzen voll auf Windows 9.
Ich hätte such den Sicherheitsupdate nochmal 15 Monate gegönnt. Aber dann wäre die Windows 8 Blamage zu deutlich.
Echt erstaunlich, daß manche glauben Xp wird immer unsicherer.
Nee, glaube ich nicht.
Ach übrigens, vor kurzem gab es einen Beitrag von Caschy,
daß es Hover Zoom nicht mehr im Chrome Webstore gäbe.
http://stadt-bremerhaven.de/hover-zoom-nicht-mehr-im-chrome-web-store-imagus-ist-die-alternative-fuer-euch/
Nun ist er wieder da:
https://chrome.google.com/webstore/detail/hover-zoom/nonjdcjchghhkdoolnlbekcfllmednbl
Die Sache ist auch eine Preisfrage. Es gibt genügend Leute die Ihr erspartes nicht für neue Hardware ausgeben. Und ein PC der mit WinXP läuft und für das „normale“ Gesehen im Internet reicht muss aus deren Sicht nicht für mehrere hundert Euro ausgetauscht werden.
Der Anschaffuungswiderstand ist ja nun doch etwas höher.
Micro§oft sollte eigentlich in der Lage sein, das bißchen Support für (ein fehlerhaftes!) XP fortzuführen, ohne die zahlende Kundschaft zum Umstieg zwingen zu wollen 🙁 ! Der Kunde will nun mal selber über einen Umstieg bzw. „Aufsteig“ 🙂 entscheiden!
Aber nööö….! Statt dessen den Breiten markieren und schlechte Laune verbreiten… 🙄 Zeit für’s Linux…
@Stefan: Die Realität sieht so aus, dass so ein Büro-Rechner nach maximal 4 Jahren abgeschrieben ist. Da kann man durchaus mal ein 13 Jahre altes OS abkündigen, zumal der Termin lange im voraus angekündigt wurde.
@Joachim B. Das ist eher eine Budget- als eine Steuerfrage. Tatsache ist, dass in vielen kleinen und mittleren Firmen PC’s ewig laufen (müssen). Ich habe letztes Jahr zwei Kunden geholfen Win2000 Server(!) bzw. NT4 Client(!) abzulösen.
Und nach dem Vista Fiasko waren viele Firmen extrem misstrauisch was neue Windows Versionen angeht.
Es geht hier schließlich um Arbeitsplatzrechner an denen Mitarbeiter Tag für Tag arbeiten müssen. Wenn da der Chef sagt, wir müssen umsteigen kriegen viele den Horror weil sie jetzt alles neu lernen müssen.
Das meine ich mit Realität, die Steuerfrage ist hier eher drittrangig als zweitrangig.
Also eine Art geplanter Obsoleszenz… 😀
Stefan:
Dann müssen die Mitarbeiter nun mal etwas neu lernen. So sehr es mich auch nervt dass jede Windows Version neue Eigenheiten an den Tag legt: Mit der Zeit muss jeder Mitarbeiter mit Veränderungen zurecht kommen. Ein Obsoletes System sollte trotzdem niemand einsetzen!