Immortals of Aveum im Test – Magischer Shooter?

Regelmäßige Leser des Blogs wissen, dass ich mich ab und zu hinreißen lasse, etwas Zeit beim Spielen an der Konsole oder dem PC zu verbringen. Dabei bin ich hauptsächlich der Typ für Rollenspiele und sportliche Sachen. Ab und zu schaue ich mir aber auch mal einen Shooter an, wenn der Mix vielversprechend wirkt. An Destiny blieb ich lange hängen, da man dort auch RPG-Elemente wiederfindet. Da ich auch Fan von In-Game-Zauberei bin, sprach mich Immortals of Aveum direkt an. Auf den ersten Blick wirkt es mit seinen Effekten, die alle etwas „drüber“ sind eher wie ein Mix aus Destiny und Returnal.

Die Story, die sich die Entwickler vom Ascendant Studio unter dem Banner der EA Originals ausgedacht haben, ist per se keine neue. Ihr verkörpert Jak, der vom Schauspieler Darren Barnet gemimt wird (Gran Turismo, Never Have I Ever), welcher sich in einer magischen Welt wiederfindet, die von dem Schurken Sandrakk tyrannisiert wird. Ihr seid ein Dieb, der sich und seine Familie gerade so durchbringt. Wie es das Klischee will, verliert ihr eure Familie und erst durch dieses Ereignis stellt sich heraus, dass ihr ein Triach seid. Ein Typ, der alle drei Magie-Arten beherrscht. Diese sind:

  • Blaue Magie (Kraft)
  • Rote Magie (Chaos)
  • Grüne Magie (Leben)

Mit diesen drei Arten gehen nach einer Ausbildung verschiedene Zauber einher. Blau schießt einzelne Strahlen ähnlich einem Gewehr, Rot ist gut im Nahkampf und gegen mehrere Gegner und Grün ist Schnellfeuer. Dazu kommen eine Peitsche, ein Schild und Rasereizauber, für die ihr Mana benötigt. Damit pflügt ihr durch die Schergen und das in einer hohen Geschwindigkeit mit jeder Menge Partikeln und Effekten.

Anreichern könnt ihr eure Bewegungen mit Nahkampfangriffen, Doppelsprüngen oder Ausweichen. Ducken oder irgendwelche anderen taktischen Dinge, die ihr aus anderen Shootern kennt, gibt es hier nicht. Hier geht es richtig in die Vollen und der Titel ist ganz auf Action ausgelegt.

Zu diesen Aspekten kommen verschiedene Rollenspielelemente. So habt ihr beispielsweise die Möglichkeit, Aufstiegspunkte in einem Fähigkeiten-Baum zu verteilen, bei dem ihr bestimmte Boni freischaltet. Auch dieser ist in Blau, Grün und Rot unterteilt.

Auch ein Inventar gibt es, in dem ihr euren Charakter mit verschiedenen Items ausrüsten und verbessern könnt. In der Schmiede könnt ihr neue Items herstellen, verbessern oder zerlegen. Funktioniert alles wie gewohnt und birgt keine Überraschungen. Hat man so oder so ähnlich schon in vielen Spielen gesehen. Am meisten ähnelt das Ganze wohl Destiny.

Die Welt ist genau wie die Models wirklich gut und detailgetreu erstellt worden. Ihr bewegt euch aber durch eine lineare und keine offene Welt. Finde ich gut, denn hier vermeidet man Ablenkung und man bleibt an der Story hängen. Hier und da gibt es Truhen oder Herausforderungen zu lösen. Eine Schnellreise könnt ihr ebenfalls freischalten und später in den Levels wieder an neue Orte gelangen. Das war es dann aber auch schon. Erwartet hier nicht zu viel Neben-Kram.

Neben den cineastischen Zwischensequenzen, welche die Story vorantreiben, und den wirklich guten Kulissen, findet man aber auch Schwächen in der grafischen Umsetzungen. Da fällt beispielsweise zumindest auf der PS5 das Ghosting auf, dass sich im Gras und anderen feinen Gegenständen wiederfindet, wenn man sich bewegt und zumindest mich gelegentlich ablenkt.

Hier könnte auf das genutzte Upscaling per FSR die Ursache sein, das Verwendung findet, um auf die 60 FPS zu kommen. Hinzu kommen Texturen, die nicht konsistent gut sind. Da gibt es einige wirklich unscharfe Dinge in der Welt. Dinge wie Wasser etc. sind ebenfalls nicht auf dem heutigen technischen Niveau. Das kann auf dem PC aber anders sein und ist meiner Meinung nach nicht spielbestimmend. Soll aber in diesem Erfahrungsbericht erwähnt sein. Die grafischen Einstellungen sind leider gewissermaßen auf der PS5 nicht vorhanden.

Mein Fazit zu Immortals of Aveum: Ich mag es. Das Spiel ist unkonventionell und bringt etwas frischen Wind in den gut gefüllten Shooter-Markt. Wer fernab von Taktik sein Faible für Magie ausleben oder generell mal etwas anderes zu Gesicht bekommen will, wird trotz Klischee und wenig Neuem in der Story einen wirklich schönen Titel vor die Nase gesetzt bekommen.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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2 Kommentare

  1. Danke für den Testbericht!
    Das Spielt sieht wie für mich gemacht aus!

    Allerdings finde ich 65€ etwas zu teuer dafür, außerdem ist mein Pile of Shame noch groß genug.

    Beim einem Sale für unter 20€ wird’s gekauft – einen Schlagwort-Alarm habe ich bei Mydealz bereits erstellt.

  2. Habe einige Testberichte für die PC-Version gelesen, welche nicht viel gutes über die Performance zu sagen hatten. Auch dieses Spiel scheint vom Trend der schrecklichen Optimisierung von PC-Ports nicht verschont zu bleiben – sehr schade.

    Aber so lange der Umsatz stimmt, haben die Entwickler wohl wenig Grund, sich mehr Mühe zu geben.

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