IEA: Fast jedes fünfte verkaufte Auto fährt elektrisch

Laut der neuesten IEA-Prognose (Internationale Energieagentur) fährt mittlerweile schon fast jedes fünfte verkaufte Auto elektrisch. Dabei bezieht man sich auf den weltweiten Markt. So nimmt man an, dass der Marktanteil der E-Autos im Jahr 2023 auf 18 % klettern wird. Das wäre ein neuer Rekord.

Folgt man den Angaben der IEA (via Tagesschau), dann soll sich für die Branche in diesem Jahr ein Absatzplus von 35 % ergeben. Insgesamt 14 Mio. E-Autos könnten demnach 2023 verkauft werden. 2022 waren es „nur“ 10 Mio. Exemplare. Schlechte Nachrichten sind das für die Ölmagnaten. Denn man rechnet damit, dass die Verschiebung hin zur E-Mobilität dafür sorgen wird, dass bis 2030 ein Bedarf von sonst mindestens 5 Mio. Barrel Öl pro Tag vermieden werde.

Es gebe dabei auch noch viel Potenzial für elektrische Busse und Lastwagen. Die deutsche Autoindustrie hat da jedoch noch viel Arbeit vor sich. Zu lange ruhte man sich auf den eigenen Lorbeeren aus. Vor allem aus China gibt es dabei mittlerweile viele starke Marken wie NIO und mehr.

Dabei ist es nicht lange her, als E-Autos international nur 4 % Marktanteil hatten – 2020 war dies noch der Fall. Der Verkauf von E-Autos sei bisher aber noch sehr auf Europa, die USA und China konzentriert. In China fahren etwa bereits 50 % der weltweiten E-Autos. Dafür gebe es jedoch in den USA und Europa ein besonders hohes Wachstum.

Aber auch in Ländern wie Indien, Indonesien oder Thailand steige die Nachfrage nach E-Autos. Zuletzt hatte dabei Tesla ja in Deutschland die Preise gesenkt, was das Interesse weiter anfachen könnte und auf die Konkurrenz aus Kundensicht willkommenen Druck aufbaut. Problematisch: Die Produktion der in E-Autos verwendeten Akkus läuft weiterhin größtenteils in China, was eine erhebliche Abhängigkeit bedingt.

Auch bei anderen Komponenten von Elektroautos dominiert China. Hier muss sich zeigen, inwiefern deutsche Firmen jetzt noch rechtzeitig Gas geben können. Sonst endet es hier möglicherweise mit der Autoindustrie irgendwann so, wie anno dazumal mit TV-Herstellern aus deutschen Landen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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50 Kommentare

  1. Es wird nicht lange dauern, dann kleben sich die ersten Wutbürger am Zapfhahn fest, auf dass der Quell nie versiegen möge.

  2. Ich kaufe mir ca. alle 15 Jahre ein gebrauchtes Auto für max. 10.000 €.
    Wenn ich da was gescheites im E-Sektor bekomme, ok. Ansonsten bleibt es beim Verbrenner. Ich bin nicht bereit auch nur einen Euro mehr für ein Auto zu bezahlen.

    • Und ich fahre durch die Förderung „fast geschenkt“ als Leasing ein dickes neues Premium-E-Auto mit äußerst geringen Unterhaltskosten und wäre mittlerweile nicht mehr bereit den Aufpreis für einen Verbrenner zu zahlen.

      • Wie viel sind es den im Monat an kosten?

        • Bei mir:
          Verbrauchskosten ca. 50-66% weniger als der Verbrenner der im carport nebendran steht, ähnliche Größe.
          Sonstigen Unterhalt zu vergleichen wäre unfair, weil der elektrische ja noch fast neu ist und da bisher überhaupt gar keine Kosten angefallen sind.
          Der Verbrenner hat halt das übliche: mal Bremsen, mal was reparieren… aber der ist halt auch deutlich älter.
          Wobei, wenn ich es mir überlege: Von dem was beim Verbrenner in den letzten ~5 Jahren so kaputtgegangen ist, ist im E-Auto alles erst gar nicht eingebaut. Naja, mal sehen.

          • Also ich hab einen 7 Jahre alten Verbrenner und da ist noch nichts kaputt gegangen und ich fahre täglich knapp 200km Autobahn, 5 Tage die Woche. Ich fahre nur jährlich zur Inspektion und dann gibts da an Materialkosten die üblichen Wischerblätter, Öl und Spritzwasser. Reifen habe ich 2x gewechselt, da runtergefahren. Keine Ahnung, warum andere immer so horrende Kosten beim Verbrenner haben; bei den aktuellen Spritpreisen habe ich km-Ausgaben an reinen Sprint iHv 12 Cent. Da ist mein lokaler Ökostrom-Tarif teurer.

            Ich würde mir sofort nen E-Auto holen, aber es wäre a) nicht wirtschaftlich und b) mein Verbrenner ist noch gut.

        • Bis 60k€ mit 0,25% zu versteuern. Das ist geschenkt. Billiger kann man so ein Auto nicht fahren. Sprit, Wartung, usw. alles inkl.. Bei nem kleineren Wagen ist das Jobrad nicht viel günstiger.

          Denke, es braucht da aber wieder etwas mehr Lenkung. E-Autos auf 1%, Hybride 2% und Verbrenner 3%. Obendrauf noch ein Mallus wenn die Kiste nicht nachweislich mindestens >50% dienstlich genutzt wird. Auch wenn es eine Pauschalversteuerung für die privat Nutzung ist, ist das ein riesen Vorteil gegenüber dem normalen Privatnutzer. Auch wenn das natürlich immer negiert wird. Ganz wenige würden solch teure Autos privat beziehen. Das Straßenbild würde ganz anders aussehen.

          • Die meisten bei uns im Unternehmen, die einen Firmenwagen fahren, nutzen den nur für den weg vom Haus zur Firma und zurück. Keine Ahnung, warum so etwas übrhaupt steuerlich begünstigt wird.

            • Es ist ja keine steuerliche Begünstigung im eigentlichen Sinne. Die 1-%-Regel (bzw. 0,25-%-Regel bei BEV) ist lediglich eine Vereinfachung. Für beide Seiten – Steuerzahler und Finanzbehörden. Die Alternative: Fahrtenbuch.

              Kritisieren kann man vielleicht, dass es attraktiver ist, auf einen Teil des Lohns verzichten, der auf dem Dienstwagen-Level oft mit kräftigen 40 % und mehr versteuert wird, und stattdessen lieber den Dienstwagen zu nehmen.

              • Natürlich ist es eine steuerliche Begünstigung, da man weder Energiesteuer auf Sprint, keine Umsatsteuer auf den Sprint und keine Versicherungssteuer zahlen muss als Dienstwagenfahrer. Das sind mehrere Hundert Euro pro Jahr, die man nicht an Steuern zahlen muss.

                • @Tim
                  „die man nicht zahlen muss“ Du meinst, dass die Firma es nicht zahlen muss, klar. Aber will man jetzt vorschreiben in was eine Firma Geld investiert bzw ausgibt? Firmenkosten sind nun mal ohne Umsatzsteuer. Wenn du den Sprit für Privatfahrten normal versteuern willst, hättest du eine Menge Bürokratie. Einfacher wäre es pauschal den Arbeitnehmer zu belasten, also zB. 2% auf das Gehalt auszuschlagen. Das wird aber halt nicht passieren in unserem Auto-Land, weil sich dann viele gegen einen Firmenwagen entscheiden (nur noch Fuhrpark in der Firma für berufliche Fahrten) bzw. für einen günstigeren nicht-deutschen PKW.

                  • Man könnte auch einfach die Mitarbeiter die Tankkosten tragen lassen oder man nimmt Tankkarten und jeder Mitarbeiter hat da nen Freirabatt. Aber du schreibst es schon: Dass es grundsätzlich als Firmenkosten angesehen wird, obwohl es mehrheitlich den privaten Vergnügungsfahrten dient, ist genau das Problem. Die dt Autoindustrie lebt ja mehrheitlich davon, dass die meisten Unternehmen eher Autohändler sind für ihre Dienstwagen an die Mitarbeiter, als tatsächliche Produktleistungen zu erbringen.

                    • Mitarbeiter sollen die Tankkosten tragen oder einen Teil der Kosten der Tankkarte übernehmen? Man kann doch private und geschäftliche Fahrten nicht trennen bzw nachweisen. Die Kilometer könnte man trennen durch ein Fahrtenbuch, aber weil es pure Bürokratie wäre das zu überprüfen und sehr nervig ist, gibt es ja die 1% Regelung. Selbst wenn man die Kilometer dokumentiert, kann man den Verbrauch und somit die Tankkosten nicht aufschlüsseln.

      • Hast Du auch ein paar Zahlen dazu? Das Rechenbeispiel würde mich ja mal genauer interessieren, da ich mir das “ fast geschenkt “ kaum vorstellen kann

  3. Lass Dich nicht täuschen, André: die Ölindustrie ist doppelzüngig bei diesem Spiel.
    Auch wenn die Erdölnachfrage (aktuell) zurückgeht und deshalb die Ölindustrie einen von „Technologieoffenheit“ erzählt (gemeint sind damit u.a. e-fuels und Wasserstoff [türkis, braun, grau]), so investiert sie kräftig in neue Businessideen. Was glaubst Du, wieviel an Photovoltaik, Batteriesystemen, Ladeinfrastruktur usw. bereits von der Ölindustrie betrieben wird?

    Kleiner Tipp zum Lesen:
    https://www.pv-magazine.de/2019/02/15/oel-investor-shell-uebernimmt-sonnen/
    https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/energie-katar-investiert-mehr-als-400-millionen-euro-in-solarenergie/25449502.html
    https://www.pv-magazine.de/2019/10/08/gruener-und-blauer-wasserstoff-aus-den-opec-staaten/

    Der einzige Grund, warum momentan noch gejammert ist, ist lediglich, dass versucht wird, die momentan hohen Preise zu rechtfertigen und den notwendigen Wechsel so weit wie möglich hinauszuzögern (um einerseits noch genügend in Zukunftstechnologien investieren zu können und andererseits möglichst lange mit bereits abgeschriebenen Ölpumpen und Raffinerien hohe Gewinne abschöpfen zu können.

    • „Was glaubst Du, wieviel an Photovoltaik, Batteriesystemen, Ladeinfrastruktur usw. bereits von der Ölindustrie betrieben wird?“

      Na und?
      Wenn die Ölis in das richtige ™ investieren wollen, dann ist da doch nix gegen zu sagen.
      Aufbau neuer Infrastrukturen kostet nun mal Geld, und da wird jede Hand / jeder EUR gebraucht.
      Egal wo er herkommt.

      • Sohnkarlsruhe says:

        Siehst du keine. Vorteil einer verteilten Versorgung gegenüber einem Oligopol?

        • Also Entschuldigung, aber im Moment ist die Situation ja wohl eher „Tesla und ein paar Zwerge“.

          Und diese Zwerge sind durchaus nicht nur die ölis, sondern noch eine ganze Reihe anderer Anbieter. Von Stadtwerken zu Energieerzeugern zu völlig unabhängigen.

          Zu behaupten die ölis hätten ein Oligopol beim lassen ist doch totaler Unsinn.

  4. Digital Native says:

    Hätte nach dem Persönlichen Umfeld sogar mehr geschätzt. Hier in der Stadt ist der Trend ja schon 2-3 Jahre extrem stark zu sehen. Vorallem seitdem auch Volkswagen eingestiegen ist, hat der deutsche wohl eher die Tendenz zum Umstieg. Aber auch auf dem Land bei meinen Eltern wird es immer mehr. Da sind es witzigerweise aber eher die Teslas oder die großen Elektroautos von Mercedes. Mit dem EQE scheinen sie wohl Erfolg zu haben.

    • Die Zahl bezieht sich ja auch auf „weltweit“.

      Im Prinzip gibt es 3 von der Größenordnung her relevante Märkte für Neuwagen auf dem Globus: China, EU & USA.
      China hat zahlen von 50% bei Neuzulassungen, Europa kommt jetzt stark hinterher mit DE bei 20% und die USA sind noch etwas weiter dahinter, haben aber mit den neuen Subventionen extrem einen Turbo gezündet.
      Insgesamt kommt dann halt 20% raus.

      Alle anderen Märkte weltweit sind entweder größenmässig weniger relevant oder kaufen eher gebraucht als neu, ergo: für die Fragestellung auch nicht relevant.

  5. kann ich mir so gar nicht vorstellen, wenn ich z.B. an Südamerika, Afrika, Indien, etc. denke. Ja selbst USA, wo die landschaftlichen Gegebenheiten ja nicht für den Kauf eines E Autos sprechen. Geschweige von den ärmeren Ländern, auch EU, wer hat da das Geld übrig? Auf meinen Defender Pack ich aufs Dach noch 3 100Liter Kanister. Im ausgebauten Stadtgebiet o.k. Aber reißen diejenigen Städter die sich ein eAuto leisten können den Durchschnitt so nach oben?

    • 100Liter-Kanister Sprit sind in DE gar nicht zulässig, schon nicht ein einziger auf dem Auto. Laber also nicht rum.

      • Hey, Werner, ich laber nicht rum. Ich habe mich auf die landschaftlichen Gegebenheiten in anderen Ländern bezogen. Wenn du meinst du kommst in den Anden, oder im tiefsten Afrika, oder sogar in den USA durch das Death Valley, oder im letzen Hinterland mit einem eAuto klar, dann bitteschön. Bischen mitdenken wäre angebracht.

        • mit einem Tesla ist es keinerlei Problem durch das Death Valley zu fahren.

          • Thorsten G. says:

            Toll, Vergnügungsfahrten sind möglich, für den Großteil der Weltbevölkerung sieht die Realität aber anders aus.

        • Hey Axel, lustig, dass du das Death valley ansprichst, ich hab da meinen gemieteten Tesla tatsächlich geladen. Geht ohne Probleme. Warst du schonmal jemals da?

        • Moin Axel, hab vor ein paar Jahren eine Motorradtour durch Afrika gemacht. Was du dort ganz sicher nicht machst: Sprit mit dir rumschleppen, schon gar nicht im Kanister. Grund: Wenn es gut läuft, wirst du von der Polizei angehalten und musst dich erklären, wenn es schlecht läuft, halten dich lokale Vandalen mit Waffengewalt an und du kannst hoffentlich ohne Malessen wieder los nach einiger Zeit. Das läuft nicht so, wie es die ganzen Prepperguides von Typen aus dem Schwarzwald einem gerne weiß machen.

    • Na, wenn man mal die Märkte durchgeht dann ist genau das was du mit „Städter“ beschreibst der mehr als überwiegend große Anteil.

      Die Länder mit niedrigerem Einkommen kaufen sowieso überwiegend gebraucht (und Städte gibt’s da auch).

      Das macht die Lösung für den allergrößten Teil der Kunden geeignet.
      Was will man mehr?

    • Thorsten G. says:

      Es ist ja auch nur eine Prognose. Und es sind auch nur 18%. Wenn die Strompreise auf diesem Niveau bleiben oder weiter steigen, kann es ganz anders aussehen.

    • Thorsten G. says:

      Es ist ja nur eine Prognose für 2023 von 18%. Kann auch sein, dass die Strompreise dem ein Ende machen.

  6. Mein nächster wird erst noch einmal ein Hybrid. Pendeln zwischen Unternehmen und Privathaus komplettelektrisch und auf längeren Strecken habe ich keine Lust mir über irgendwelche Ladestops Gedanken zu machen. Nach dem Hybrid (in so ca.4 Jahren) kommt dann eventuell ein reines E-Auto. Mal sehen wo dann die Strompreise stehen und wie dann die Kadeinfrastruktur ausschaut.
    Ich persönlich befürchte, dass die Strompreise in den nächsten Jahren stark steigen werden und sich ein E-Auto nur noch in Kombination mit einer PV rechnen wird.
    Ansonsten halte ich Autos, die große Akkupacks mit sich rumfahren müssen, aber generell für nicht zukunftsfähig. Ich hoffe, dass es da irgendwann noch eine andere technische Lösung gibt.

    • Wie die Flintstones: Füße rausstrecken und strampeln. Ich würde eine andere Informationsquelle empfehlen, deine scheint zu esoterisch zu sein. Probiers mal mit dem Suchbegriff Quaschning, da wird dir geholfen.

    • Ein Hybrid ist aber teurer und hat die Nachteile von den beiden Getriebetypen, und nur den einzigen Vorteil, dass man in der Pampa Sprit tanken kann, dafür schleppt man die ganze Zeit den großen und schweren Motor mit, auch wenn man ihn zu 90% der Fahrzeit gar nicht braucht, da man eben hauptsächlich zwischen Privathaus und Unternehmen pendelt.

      • Ein E-Auto wiegt genauso viel wie ein Plugin Hybrid. Nur Mal zur Berichtigung. Die Batterie ist unglaublich schwer. Wir haben hier beides, ein E-Auto und Plugin Hybrid. Und Mule hat vollkommen Recht. Für die Langstrecke ist der Hybrid derzeit die sinnvollste Lösung. Ich wollte nicht mit einem E-Auto in den Urlaub fahren und jedes Mal beim Zwischenstopp mehr als eine halbe Stunde aufladen müssen. Das kann man sich auch nicht schönreden. Mit dem Benziner habe ich maximal 5 Minuten Wartezeit. Der Plugin Hybrid ist meiner Ansicht nach die beste Übergangstechnologie überhaupt und wurde zu unrecht aus der Förderung gestrichen. Ich kenne keinen einzigen Plugin Fahrer der nicht auflädt. Und aus deinem Kommentar lese ich absoluten Leihen wissen, vermutlich aus dem Internet recherchiert. Ein Plugin fährt nicht mit einem unnötigen Benziner durch die Gegend! Im Winter unter 5 Grad springt immer zuerst der Benziner an, da hat das E-Auto fast schon einen lächerlich hohen Nachteil und ein unglaublich hohen Stromverbrauch, wenn die Heizung läuft. Tritt man zu stark auf Gas, was die Batterie unnötig belasten würde, greift dann auch der Verbrenner ein. Moderne Plugin sind hoch effizient, was das Zusammenspiel der beiden Welten betrifft. Ich fahre jetzt seit 3 Jahren einen Plugin Hybriden und kann mir nicht vorstellen die nächsten 5 Jahre daran etwas zu ändern, da muss sich noch viel mehr tun bei der aufladedauer. Die Preise sind Utopisch hoch bei den E-Autos, wenn man einen großen Akku möchte. Als Zweitauto ist das E-Auto jedoch derzeit für uns die beste Wahl, für alle täglichen kleineren Fahrten. Der Plugin Hybrid muss einfach zum jeweiligen Anwendungsscenario passen. Ich fahre täglich 40-50 Kilometer und 2-3 mal im Jahr in den Urlaub. Bei Kurzstrecke fahre ich fast ausschließlich elektrisch außer im Winter und auf der Überlandfahrt, zum Arbeitgeber auch Mal ein paar Liter Benzin. Insgesamt hat sich mein Benzinverbrauch erheblich reduziert, aus monatlichen tanken wurde 3-5 Mal tanken im Jahr.

    • E-Autos können ohnehin nicht die endgültige Zukunftslösung sein. Spätestens wenn die elektrisch betriebenen Wärmepumpen zunehmen und auch der E-Auto Markt weiter zunimmt, wird irgendwann ein Kampf um den Strom einsetzen und die Preise schon deshalb noch oben gehen. So viel Strom können wir gar nicht produzieren ohne Kohle und ohne Atom, solange nur 1,5 neue Windräder pro Tag gebaut werden. Und ohne Stromtrassen wird das ohnehin nichts.

      • Es wird keinen Kampf um Strom geben. Mit jeder WP spart man an anderer Stelle massiv Gas ein weil der COP von einer WP deutlich besser ist. Du kannst dann einfach weitere Gas-Kraftwerke bauen die den Strom für E-Autos und WP bereitstellen und würdest gesamtenergetisch immer noch besser fahren. Jeder Liter verbrannter Kraftstoff sind 10kwh verpulverte Wärmeenergie.

        • Eine moderne Gasheizung ist auch hoch effizient! Zum Beispiel eine Gas Brennwerttherme braucht nur 1/3 vom Gasverbrauch einer herkömmlichen Gastherme. Für mich ist das der größte Mist überhaupt, Wärmepumpen mit Gaskraftwerken zu speisen. Mein Kollege hat im Vergleich Wärmepumpe/ Gas-Brennwerttherme derzeit noch erhebliche Kostennachteile. Er hat keine Photovoltaik Anlage die in der Anschaffung nach wie vor ein riesen Nachteil hat. Die mindestens 30000€ Anschaffungskosten müssen sich erstmal bezahlt machen, das dauert Jahrzehnte, meist ist die Anlage dann schon defekt. Zufrieden ist er mit seiner Wärmepumpe nicht. Insgesamt im Vergleich zu mir legt er deutlich drauf. Ich schätze mindestens 100€ im Monat Mehrkosten als bei meiner ähnlichen Konstellation. Also bitte nicht schönreden/schönrechnen sondern Leute fragen die ehrlich sind und bitte keine Märchen erzählen. Wärmepumpen rechnen sich erst mit Photovoltaik Anlage, ansonsten legt man drauf! Die Anschaffungskosten hochgerechnet, damit kann ich Jahrzehnte heizen. Jeder der sich das jetzt einbauen lässt hat anscheinend zu viel Geld.

          • Thorsten G. says:

            Meine 400 qm-Bude habe ich jetzt 10 Jahre lang beheizt und mit WW versorgt. Mit rund 20 KwH pro qm. Gekostet hat die WP damals 12000 mehr als Gas gekostet hätte. Wenn die WP nicht funktioniert, liegt es meist daran, dass ganz viele die einbauen können, aber die wenigsten wissen wie sie eingestellt und betrieben wird.

      • Genau das gleiche Spiel wie beim Öl.
        Nachdem man den Verbrenner in den Markt gedrückt hatte, sind die Preise für Öl explodiert. So viel, wie gebraucht wurde, konnte man gar nicht fördern.

        Moment mal, das ist ja gar nicht so gekommen.

  7. Ich frage mich gerade, wie ist die Headline zu interpretieren?
    Da jedes Auto mal irgendwan verkauft wurde, würde das bedeuten, dass jedes 5. Auto, welches aktuell auf der Welt zugelassen ist, elektrisch fährt?
    Oder ist eher gemeint, dass jedes 5. aktuell verkaufte Fahrzeug ein E-Fahrzeug ist?
    Ich kann mir ehrlichgesagt nicht vorstellen, dass momentan jedes 5. Auto auf den Straßen ein E-Fahrzeug ist, das sieht mir nach meinen Beobachtungen zumindest hier in meiner Gegend eher nach jedem Hundertsten aus.
    Die Frage ist wirklich ernst gemeint:)

  8. Das Firmeleasing ist der größte Treiber. Privat kann sich sowas doch kein Normalverdiener leisten.

    • Ja das stimmt und die Firmenwagen werden auf Kosten der Allgemeinheit subventioniert. Für Kinder und Schulen ist kein Geld da aber für Firmenwagen gibt’s Milliarden.

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