iCloud-Passwörter: Mit macOS Sonoma jetzt für andere Browser

Wir berichteten während der Betaphase schon von neuen Möglichkeiten, möchten aber euch an eine überaus nützliche Sache erinnern. Mac-Nutzer hatten bisher das Problem, dass die interne Passwortverwaltung von macOS nur gut mit Safari funktioniert. Andere Browser hatten keinen Zugriff darauf. Unter Windows haben Benutzer von Chrome, Edge und anderen auf Chromium basierenden Browsern seit 2021 Zugriff auf eine Erweiterung, die Passwörter aus der iCloud synchronisiert und auf den Rechner bringt.

macOS Sonoma bringt Apples Passwort-Manager mit eben jener Browsererweiterung „iCloud-Passwörter“ zu Google Chrome, Microsoft Edge und anderen Browsern und nutzt deren Erweiterungsspeicher. Bedeutet für euch: Sofern ihr Chrome oder einen anderen Chromium-Browser nutzt, der die Erweiterung installieren kann, so habt ihr Zugriff auf die über iCloud synchronisierten Passwörter, die ihr auf all euren Apple-Geräten vermutlich so nutzt. Damit können nun Benutzernamen, Kennwörter und Authentifizierungscodes flott ausgefüllt werden.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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18 Kommentare

  1. Ich bleibe beim Safari… sowohl am Mac als auch am iPhone. Über Erweiterungen für Passwörter möchte ich keine anderen Browser bedienen. Mit Bordmitteln in Safari hat man guten Tracking Schutz außerdem mit der Blockfunktion von Tracking Cookies und iCloud private relay.

  2. MeinNametutnichtszurSache says:

    Nicht Firefox? Meh…

    • Firefox hat mittlerweile halt nur noch einen weltweiten Marktanteil von um die 5% und ist damit im Bereich der weitgehenden Bedeutungslosigkeit angekommen.

      Für so einen Nischenbrowser werden sich immer weniger Entwickler finden die Energie in entsprechende Erweiterungen stecken.

  3. Bin gespannt, ob auch Firefox unterstützt wird.
    Ich werde Sonoma nicht vor der .1 Version installieren, aber immerhin findet sich im Safari Installer-Package ein Hinweis auf eine Firefox-Extension in der Password-Manager-Komponente für Browser.

    Orion sollte/müsste auch unterstützt werden, obwohl kein Chromium-, sondern WebKit-Browser.

  4. Allein schon das „Private Relay“ von Safari ist mehr als Grund genug, keinen anderen Browser zu verwenden.

    • Safari nutze ich am iPhone und iPad, unter MacOS kann ich mich alleine schon mit der Optik der Tabs nicht anfreunden. Furchtbare Anordnung und nicht einmal eine Icon Anzeige.

      • Man kann die Optik der Tab-Leiste auch wieder auf alten Stand bringen, ganz inklusive der Icons. Mit nur einem Klick in den Safari-Einstellungen. Du schaffst das, ich glaube fest an dich!

    • Entweder soll das Ironisch sein oder man weis nicht wie man das ganz selber umsetzt und andere Browser und andere Passwort Manager benutzt.
      Pi-Hole, AdGuard Home + Bitwarden oder KeePass usw….

      • Wozu sich die Arbeit machen wenn es nativ die Funktionen gibt und es gut funktioniert? Keepass/Strongbox und Bitwarden habe ich auch. Die iOS/Mac Funktionen mit Passwörtern und Private Relay sind aber auch am bequemsten und die nutze ich mittlerweile am häufigsten.

      • Du hast nicht die geringste Ahnung, was „Private Relay“ ist, nicht wahr? Plapperst Ausdrücke vor dich hin, die du irgendwo aufgeschnappt hast.

  5. Braucht man dafür Sonoma oder reicht es auch wenn man Ventura mit neuem Safari 17?

    Und es ist zwar nett, dass auch Windows Rechner damit unterstützt werden aber wie wäre es mal mit einer Anpassung an Chrome OS. Für Chromebooks gibt es meines Wissens bisher keine praktikablere Lösung als die manuelle Übertragung der Passwörter von Safari zu Chrome. Erst die letzten Tage wieder machen müssen.

  6. Ich war heute ganz geschockt, als ich bei MacRumors einen Thread gelesen habe, wo jemanden in einer bar erst der Passcode ausgespäht und dann später das iPhone entwendet wurde. Mit dem Passcode konnte ohne Probleme das iCloud Passwort geändert werden, das er dem Passwort gleichgesetzt ist. Und der Dieb hatte mit eben jenem Passcode auch Zugriff auf alle gespeicherten iCloud Passwörter. Dazu natürlich noch Zugriff auf die Authenticator App.

    Spätere Versuche so einen „Angriff“ mit einem Workaround, mit Hilfe der Bildschirmzeit und einem Bildschirmzeitcode zu verhindern, dass Accountänderungen durchgeführt werden, konnte mit Hilfe des Passcodes wieder resettet werden (auch wenn man angibt, dass es nicht via der Apple ID resettet werden kann – habe ich vorhin selbst mal ausprobiert.

    Das finde ich ehrlich gesagt absoluten Wahnsinn seitens Apple und ich habe nun erstmal alle „wichtigen“ Passwörter aus iCloud und Chrome gebannt und lasse sie nur noch via KeePassium in iOS einfügen. Dort kann ich nämlich neben Face ID ein anderes Passwort zum entsperren hinterlegen.

    Hier ist der Thread, falls es jemanden interessiert: https://forums.macrumors.com/threads/stolen-iphone-criminals-have-full-control-and-apple-cannot-help.2388366/

    • Wie am Geldautomaten: verhinden, dass jemand den PIN sieht. Oder weiterer Face ID Versuch. Verstehe das Problem nicht.

      • Ich hab den Passcode immer als Vereinfachung für den Zugang zum iPhone empfunden und würde es sicherer finden, wenn man für bestimmte Dinge wie Passwortänderung oder Zugriff auf die Keychain das normale Passwort benötigt anstelle des Passcodes.

        Es ist schon krass, dass wenn man Passwörter mit iCloud verwaltet und einen Authenticator für 2 Faktor Login auf dem Telefon hat, es ausreicht, wenn jemand den Passcode kennt um über ALLE Accounts die Kontrolle zu übernehmen. Dessen muss man sich einfach mal bewusst sein.

    • Es sind „Rumors“…

    • Leider kein Rumor, sondern bitterer ernst. Nutze deswegen auch kein iCloud Password mehr. Wenn, dann nur für belanglose Accounts. Banking nur noch mit separatem zweiten Faktor (Photo TAN zum Beispiel).

      Man sollte in der Öffentlichkeit sehr aufmerksam sein, wenn man den iPhone-Code eingibt. FaceID scheint aber nach aktuellem Stand glücklicherweise sicher zu sein.

  7. Sonoma kann jetzt auch Passwörter teilen. Super, habe ich gedacht – endlich. Passwörter mit meinem Team geteilt. Alles hat wunderbar geklappt. Ein Teammitglied benötigte ein Passwort nicht und hat es gelöscht. Leider war das Passwort dann weg – für alle. Das war nix Apple.

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