Humane AI PIN: „Das Gerät für eine KI-gestützte Zukunft“ ist offiziell

Das Unternehmen Humane hat offiziell seinen AI Pin vorgestellt. Sieht nach Zukunft aus, wird aber vermutlich noch viele Jahre dauern, bis es brauchbar ist. Der Humane AI PIN ist ein smartes Gadget, welches das Smartphone ablösen soll. Der Pin haftet magnetisch an Kleidungsstücken, aber auch auf anderen Flächen. Die Batterie kann tagsüber gewechselt werden, um maximale Betriebsdauer sicherzustellen. Mit dem Gerät werden zwei Batteriepacks geliefert, allerdings ist die Laufzeit noch ungeklärt. Im Inneren befindet sich ein Qualcomm Snapdragon SoC, welcher Kamera (13 MP), Tiefensensoren und Bewegungssensoren zur Erfassung der Umgebung einsetzt.

Eine Verbindung mit einem Bluetooth-Kopfhörer ist möglich und die Bedienung erfolgt überwiegend über Sprachbefehle. Es ist kein Aktivierungswort möglich (wie Alexa, Siri oder Google Assistant), daher muss das Gerät manuell für Befehle aktiviert werden. Ein blinkendes Licht signalisiert, wenn der Pin Aufzeichnungen macht, was zur Wahrung der Privatsphäre dient. Neben alltäglicher Assistenz wird das Gerät auch Nachrichten erstellen können, die stark an den Stil des Nutzers angepasst sind oder Zusammenfassungen des Posteingangs liefern können. Unter der Haube setzt man auf OpenAI und deren künstliche Intelligenz, gehostet wird das Angebot auf Microsofts Azure.

699 Dollar soll der AI Pin kosten, dazu kommen noch einmal 24 Dollar Abo-Gebühr, die aber auch für Datenvolumen und eine Telefonnummer sorgen. 2024 soll das Gadget auf den Markt kommen.

Ai Pin definiert die Art und Weise, wie wir mit KI interagieren, neu. Sprechen Sie auf natürliche Weise, verwenden Sie das intuitive Touchpad, halten Sie Objekte hoch, verwenden Sie Gesten oder interagieren Sie über das bahnbrechende Laser Ink Display, das auf Ihre Handfläche projiziert wird. Die einzigartige, bildschirmlose Benutzeroberfläche ist so konzipiert, dass sie sich in den Hintergrund einfügt und Ihnen gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der KI auf multimodale und nahtlose Weise zugänglich macht.

Um Ihre Daten, einschließlich Fotos, Videos und Notizen, zu verwalten und darauf zuzugreifen, stellt Ai Pin eine Verbindung zu Humane.center her. Diese Plattform dient als zentraler Hub für Ihr Gerät und gewährleistet eine optimierte Interaktion von der Einrichtung bis zur täglichen Nutzung. Beim Kauf von Ai Pin werden Benutzer über ein datenschutzgeschütztes Portal zum Onboarding eingeladen, sodass das Gerät seine Dienste an individuelle Vorlieben anpassen kann.

Komm, lasst hören: das Gerät für eine KI-gestützte Zukunft oder jetzt, Ende 2023, noch Quatsch? Muss vielleicht einer so den Anfang machen?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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34 Kommentare

  1. „Muss vielleicht einer so den Anfang machen?“ Definitiv. Man muss ausprobieren, auf die Nase fallen, hinterher ist man immer schlauer und macht es besser. Den spielerischen Umgang mit neuen Entwicklungen haben die Deutschen irgendwie komplett verlernt. Bestimmt ergießt sich hier gleich ein Schwall von hämischen Kommentaren, weil man damit keine Faxe empfangen kann oder der DSGVO nicht ausreichend Rechnung getragen wird.

    • So sieht es aus, deswegen mag ich den US ansatz deutlich mehr als den deutschen „es muss absolut perfekt sein damit wir es auf den markt bringen“ ansatz. Zumindest im tech bereich ist das wirklich notwendig. Vermutlich einer der gründe wieso die ganzen tech unternehmen aus den US kommen und nicht aus deutschland.

      • Genau deswegen sollst du jedes Jahr ein neues iPhone/Pixel kaufen. Hauptsache die Kasse klingelt. Toller US Ansatz. Nicht.

  2. Also ich habe mir das (langweilige) Video jetzt komplett angesehen und finde für mich absolut keinen Nutzen für das Teil. Es kann im Grunde nichts was ich mit einem Smartphone nicht auch machen könnte, eher weniger. Durch das fehlende Display sind da viel zu viele Einschränkungen. Nachrichtenseiten im Web lesen geht nicht, Caschys Blog lesen geht nicht, Fotos machen geht nicht, Navigation im Auto geht nicht, Steuerung vom Smarthome und Online Banking gehen scheinbar ebenfalls nicht. Dazu dann noch das monatliche Abo und alles nur Cloud. Ne Danke.

    • Nein Du hast das Video nicht komplett gesehen 😉 Denn einiges was Du da auflistest was nicht gehen soll wurde gezeigt das es geht… 😉

    • Ich fand das Video auch ziemlich öde.

    • Hallo Klaus, „Durch das fehlende Display sind da viel zu viele Einschränkungen. “ tja was soll ich da sagen? Ich bin blind und nutze einen sog. Screeenreader , ein programm das mir Bildschirminhalte mit synthetischer Stimme vorliest oder an eine angeschlossene Blindenschriftanzeige weitergibt. Ich arbeite also immer mit einem „bildschirmlosen“ Gerät. Nur daß zu Anfang viele der mit einem Bildschirm als alleiniger Benutzerschnittstelle für ausgaben ausgerüsteten Geräte überhaupt nicht auf meine und meinesgleichen Bedürfnisse ausgelegt waren. hat übrigens die meisten Sehenden nicht interessiert, dachten sie einfach nicht drüber nach. Aber dank findiger Menschen gab es dann zuerst für PCs , dann auch für Smartphones zuerst mit Symbian, später iOS Dank an mr. Jobs und etwas später Android lösungen die auch ohne Nutzung der optischen Ausgabe eine interaktion ermöglichten. ein Gerät welches auch ohne optische Anzeige – im Text war aber übrigens etwas von einer alternativen projektionsmöglichkeit optischer Informationen zu lesen – – mit dem Nutzer Informationen austauschen kann ist doch eine gute und funktionsfähige Sache. mache ich schon jahrelang. Also: nicht immer so eindimensional optisch denken.

      • Ich denke auch, dass das Gerät großes Potential hat. Für Menschen mit Sehschwäche ist das vermutlich sogar besser, als ein Smartphone, weil man ja eigentlich nichts versehentlich aktivieren kann. Wenn sie dem Gerät nich Zeichensprache beibringen, wäre das auch was für stumme Menschen, wobei die wahrscheinlich von einem Gerät mit Display mehr Vorteile haben.

        Aber davon ab, ist sowas tatsächlich auch ein tolles Gerät für Leute, die sich nicht von ihrem Smartphone ablenken lassen wollen.

        Das Gerät hat keine Apps, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, es erfüllt eigentlich nur wichtige Funktionen, wie Telefonie, Mail/Messaging, Informationsbeschaffung, nicht visuelle Unterhaltung wie Musik (die Projetkion kann nur einfarbigen Text darstellen, also Video/Bilder geht damit nicht, nur Piktogramme) und die eigentlich ziemlich gelungene Übersetzungsfunktion.

        Das Gerät könnte dafür sorgen, dass Apphersteller in Zukunft nicht mehr relevant sind.

        Das ist für alle gut, die entweder nichts sehen können, nicht mehr gut sehen oder denen die Bedienung zu kompliziert ist.

        Und der Preis ist echt fair. Für 25 Dollar unbegrenzt telefonieren und Zugriff auf alle Funktionen, dazu noch ein Ersatzakku, da kann man schon überlegen, ob man sein Smartphone wirklich dauernd mitschleppen will.

        Gut, 700 Dollar für das Gerät sind üppig, aber keineswegs viel für das Gebotene. In Zeiten von 1300€ Handies ist das ja schon fast günstig, zumal ja Dinge wie Displayreparatur und Akkutausch nicht anfallen oder selbst erledigt werden können.

      • Ich habe ja auch geschrieben das es für mich nichts ist. Ich sehe da für mich keinen Mehrwert weil alles was dort in dem Video gezeigt wird ich auch mit meinem Smartphone machen kann. Es wäre höchstens eine Ergänzung dazu und dafür ist es dann wieder zu teuer. Wenn es dir aber aufgrund deiner Behinderung hilft ist doch prima.

    • Soweit ich das verstanden habe enthält das monatliche Abo auch den Mobilfunk-Vertrag (und zahlt natürlich die Server die benutzt werden, den OpenAI-Zugang usw., die kann ein Startup natürlich nicht wie Google oder Apple querfinanzieren). Je nach Abo zahlt man für einen Mobilfunkvertrag (zumindest in D) ähnlich viel, nur dass man da dann eine Anbieterwahl treffen kann.

  3. Mega interessant!
    Aber mir persönlich würde das Visuelle fehlen. Auch bekommt ja jeder alls mit, wenn das Ding einem alles vorliest, bzw. auditiv wiedergibt. Erinnert ein wenig an Alexa oder Siri auf Steroiden.
    Ich denke, dass so ein Device in der Form für Menschen mit eingeschränkter Sicht ganz sicher von großem Nutzen sein könnte.
    Interessant natürlich, dass das hier die vielen verschiedenen KIs kombiniert und nutzt!

    • Naja, man kann ja auch Bluetooth Kopfhörer koppeln, dann kriegt keiner was mit.

      • Dann bekommt die Umgebung allerdings immer noch mit, was man dem Gerät selbst sagt, oder zumindest dass man ihm irgendetwas sagt – allein das würde mich schon stören. Ich finde es insgesamt auch irgendwie unangenehm, überhaupt mit einer Maschine zu sprechen, selbst wenn niemand in der Nähe ist. Gut, das mag ein sehr individuelles Problem sein, aber zumindest solange meine Augen noch ausreichend funktionieren, ist der gesamte Ansatz für mich maximal uninteressant.

  4. Ist schon ein cooler Ansatz, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich auf ein Gerät mit Display verzichten möchte. Z. B. unterwegs Fotos zu machen, ohne direkt das Ergebnis anzuschauen? Kann ich mir nicht vorstellen. Also wäre so ein Gadget eher eine Ergänzung, damit ein herkömmliches Smartphone viel öfter in der Tasche bleiben kann.

    • „ unterwegs Fotos zu machen, ohne direkt das Ergebnis anzuschauen“ Ich kann es mir vorstellen, das hat hat man früher immer so gemacht. Oft musste man tagelang warten, bis die Bilder vom Labor zurück kamen. Da war noch Spannung!
      Kennt die jüngere Generation wohl gar nicht mehr…

      • Früher haben wir die Frauen noch an den Haaren in die Höhle gezogen. Manchmal ist früher eben doch nicht besser… Eher selten sogar…

      • Da hatte man aber wenigstens einen Sucher um den Bildausschnitt festlegen zu können, der fehlt hier ja. Dazu kommt das das Ding auf Brusthöhe hängt, das ist vom Winkel dann ziemlich ungünstig z.B für Portraits. Mit fotografieren hat das eher nichts zu tun.

      • Ach, so was das früher? Waren deshalb Polaroid-Sofortbildkameras so erfolglos, weil sich niemand die tagelange Vorfreude nehmen lassen wollte?

        • Polaroid-Fotos waren (sind) viel teurer, das war in den 1980ern kein Jedermannsprodukt. Die Farbdarstellung war nicht so gut wie bei normalen Fotos. Die Polaroids fingen früh an, zu verblassen. Mangels Negativ konntest du keinen neuen Abzug machen lassen.

          • Tendenziell magst Du rechthaben, aber ganz so schlimm war es nicht, ich habe immer noch welche von der USA-Reise mit meinem Vater aus 1981. Man kann durchaus noch was drauf erkennen. 🙂

  5. Hat was von startrek communicator

  6. Mein erstes Problem ich rede nicht gerne mit nicht humanen Identitäten ob die Siri, Alexa usw heißen und schon gar nicht im öffentlicher Raum wie z.b. Nahverkehr usw … glaube schon richtiger Ansatz aber 10 bis 20 Jahre zu früh

    • Du kannst es bestimmt auch nur über das „Display“ in deiner Hand bedienen! Und für Rückantworten kannst du genauso gut Kopfhörer tragen. Ich stelle mir das schon ziemlich praktisch vor im Alltag. Wenn da wirklich die Intelligenz von ChatGPT drin steckt, dann wird das sicherlich großartig. Außerdem ist man ja auch nicht immer nur im Nahverkehr unterwegs. Gibt auch viele, die telefonieren über ihre Kopfhörer und reden vor sich hin, das interessiert doch heutzutage keine *** mehr.

  7. Den Anfang machen finde ich toll, nur nicht mit einem Gerät, dass über Sprache kommuniziert. Das Teil geht einem doch nach 30 Sekunden nicht nur selber auf den Sack, sondern auch allen in Hörweite drum herum.

  8. Oliver Müller says:

    „Wir haben hier ein total nutzloses Produkt, wie finden wir Deppen, die uns dafür Geld geben?“ – „Lasst uns einfach KI dran schreiben“ – „Word!“

  9. Stefan aus Oldenburg says:

    24 $ für 1 Jahr telefonieren? ob das in DE so angeboten wird?

  10. Was ich mich bei dem StarTrek Communicator gerade frage: Was bietet es, was nicht über eine SmartWatch mit einer entsprechenden App geleistet werden kann.

    Ich verstehe den Ansatz vollkommen, dass man weg möchte von ständig auf das Handy schauen und sich von dem Gerät befreien. Ich sehe allerdings zu wenig Situationen bisher, wo es A) Etwas kann was meine bisherigen Geräte nicht können B) Es genügend Features bündelt, damit ich meine bisherigen Geräte deutlich weniger nutze.

    Aber ich glaube es ist ein guter Weg um in eine neue Richtung zu denken. Version 2 oder eher 3 dürften da noch spannender werden.

  11. Also grundsätzlich finde ich das Ding interessant und verstehe auch die Verpreisung, ABER:
    – Mit Geräten in den Öffentlichkeit sprechen ist m.E. ein hohe Hemmschwelle und für andere störend (siehe Menschen die Laut Musik im ÖPNV hören)
    – Die Preise dürften für die meisten als weiteres Gerät zum Handy zu teuer sein, ein Handy dürfte es bei den wenigsten ersetzen können.
    – Start-Up + Cloud -> wenn’s nicht von einem Großen gekauft wird, weiß man nicht wie lange sich die Firma halten wird. Selbst wenn einer der Großen die Aufkauft weiß man nicht ob die die Dienste laufen lassen
    – Das Ding kann zwar schon so einiges, aber irgendwie fehlt der Wow-Effekt bei dieser Präsentation. Zudem ist der Herr leider wenig charismatisch -> insgesamt wenig überzeugend was das Marketing angeht (und das ist für den Erfolg ja auch wichtig)

    Könnte mir vorstellen, wenn Apple das anbieten würde, wäre das ein Erfolg, so sehe ich das nicht wirklich.

  12. Also ich werde es mir kaufen. Ich finde es genial. Hoffe nur, dass es schnell auch in Deutschland erhältlich sein wird.

  13. Wenn ich mir vorstelle, dass man sich das Ding ans Shirt pappt und dann damit durch die City läuft, sollte man es vielleicht besser in „Klau mich!“ umbenennen

  14. Onkel Hubertus says:

    Ein driftiger Grund, sich heute ein smartphone zu kaufen, sind dessen Fotografie-Möglichkeiten. Frage michh wie sich mit diesem displaylosen Ai Pin Fotos erstellen lassen?

  15. Bei geilen Sachen (iPhone) weiß man sofort, dass es geil ist. Das Teil ist es einfach nicht. Bestenfalls integriert man Ideen davon in andere Geräte.

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