Google verspricht rosige Zukunft: Stadia sei lebendig
Googles Game-Streamingdienst „Stadia“ wird kontrovers diskutiert. Die einen sehen Stadia innerlich schon bald auf dem Friedhof von zahlreichen Google-Diensten, die in der Vergangenheit eingestellt wurden. Unter anderem, weil Stadia bislang immer noch nicht auf der Google-TV- bzw. Android-TV-Plattform angekommen ist. Außerdem trat kürzlich der federführende Manager ab. Zudem hat man sein internes Entwicklungsstudio bereits kurz nach dem Start wieder geschlossen. Andere prophezeien Stadia bzw. Game-Streaming im Allgemeinen durchaus eine rosige Zukunft. Die Idee: „Hardware in der Cloud“. Spiele werden lediglich auf günstige Zuspieler gestreamt. Gerade für „Wenigspieler“, wie ich es auch bin, sehe ich da durchaus Potenzial.
Stand jetzt hat Google mit Stadia noch einiges vor: Zu den Plänen zählen wohl auch das Smartphone zum Controller zu machen. Die negativen Schlagzeilen mit einem Abgesang auf Stadia reißen dennoch nicht ab. Im Interview mit Gamesindustry gab der leitende Marketing-Chef deswegen einen Ausblick auf Stadias Zukunft. Stadia sei, so Nate Ahearn, „lebendig und in guten Zustand“.
Für 2021 plane man rund 100 neue Spiele auf Stadia zu bringen. Unter anderem wolle man auch durch den Ausbau des Stadia-Makers-Programms für Schub sorgen. Geplant seien Zusammenarbeiten mit AAA-Studios wie Capcom, EA, Square Enix sowie Ubisoft. Mit Resident Evil 7 und Star Wars: Jedi Fallen Order hatte man bereits durchaus spannende Titel via Stadia Pro ohne Aufpreis für Abonnenten parat.
Auch auf den Abgang des federführenden Managers wusste man eine Antwort. Unter dem „langjährigen Googler und Stadia-Gründer“ Dom Zimring sei die Leitung von Stadia in guten Händen. Für Stadia gibt es bis dato keine Exklusivtitel, man wolle aber mit Entwicklern partnerschaftlich zusammenarbeiten und keinen Druck ausüben, so Ahearn. Dies sei wichtig, da man Stadia durchaus gerne als Launch-Plattform für Spiele sehen wolle. Man erwarte auch künftig nicht, dass Entwickler Stadia als Exklusiv-Plattform verwenden. Stadia Makers soll vielmehr Unity-basierte Spiele für Stadia und andere Plattformen hervorbringen.
Noch befände sich Cloud-Gaming in der „Early-Adopter-Phase“, doch Google wolle auf lange Sicht erreichen, dass Gamestreaming im „Mainstream“ ankomme. Man sehe durchaus weiterhin eine Marktlücke mit Potenzial, die gestopft werden wolle. Gerade die Eintrittsbarrieren sind nicht so hoch, als wenn man sich teure Hardware anschaffen muss. Zudem würde auch die Nachfrage nach Spielen für mobile Plattformen steigen – was man mittels Gamestreaming ja ebenfalls abbilden kann. Eine Touch-Bedienung ist für Stadia ja scheinbar ebenfalls in Planung.
Ahearn berichtet weiter, dass sich immer mehr Studios für eine Partnerschaft mit Stadia entscheiden würden. Das Voranbringen der Zusammenarbeit mit Unity „habe sich ausgezahlt“. Die Planungen für Stadia laufen also ungebremst weiter. In Zukunft möchte man noch enger mit Entwicklern zusammenarbeiten.
Ob das die negativen Voraussagen einiger Kritiker bremsen wird? Wohl kaum. Die Zukunft wird zeigen, was aus Stadia wird. Mit Inbox, um ein Beispiel zu nennen, hatte man ja durchaus auch „gut laufende“ Google-Projekte eingestellt. Die tolle Mail-App von Google wünsche ich mir immer noch öfters zurück.
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Touch controls gibt’s bereits besprochen stadia übrigens . Wer Gerne mit Tablet oder Smartphone spielt sollte sich jedoch einen Bluetooth Teleskop Controller zulegen wie den gamesir X2 oder kishi und so sein Handheld zum switchklon umwandeln