Google mit Neuerung in der EU: Einstellen, welche Dienste eure Daten untereinander teilen

Google hat eine Änderung für Nutzer in Europa bekannt gegeben, die es ihnen ermöglicht, genau zu entscheiden, wie viel Datenaustausch sie zwischen einzelnen Google-Diensten zulassen möchten. Die neue Richtlinie, welche das Unternehmen als Reaktion auf das Gesetz über digitale Märkte (GDM) (auch bekannt als Digital Market Act (DMA)) der EU einführte, ermöglicht es den Nutzern, den Datenaustausch über alle, einige oder keine ausgewählten Dienste von Google abzulehnen. Zu den aufgeführten Diensten gehören:

  • Google Suche
  • YouTube
  • Werbedienste
  • Google Play
  • Google Chrome
  • Google Shopping
  • Google Maps

Nutzer haben die Wahl, ob alle Dienste miteinander verknüpft sein sollen, keiner dieser Dienste verknüpft sein soll oder sie können spezifische Dienste auswählen, die miteinander verknüpft bleiben sollen. Wenn diese Dienste untereinander verbunden sind, können sie Daten für bestimmte Aufgaben austauschen, sowohl untereinander als auch mit allen anderen Google-Diensten. Abhängig von euren Präferenzen können die miteinander verbundenen Google-Dienste dann koordiniert werden, um Inhalte und Werbung genauer auf euch zuzuschneiden. Wenn Dienste nicht verknüpft sind, sind einige Funktionen, bei denen Daten zwischen verschiedenen Google-Diensten geteilt werden, eingeschränkt oder nicht verfügbar. Hier ein Beispiel:

  • Wenn die Google Suche, YouTube und Chrome nicht verknüpft sind, werden eure Empfehlungen in der Google Suche, z. B. in der Kategorie „Empfohlene Videos“ oder der Discover-Feed, weniger personalisiert.
  • Wenn die Google Suche und Google Maps nicht miteinander verknüpft sind, werden Reservierungen, die Nutzer in der Google Suche vornehmen, nicht in Google Maps angezeigt.

Nutzer können proaktiv entscheiden, welche Dienste verknüpft sind. Das Unternehmen beschreibt auch, wo sich die Einstellungsmöglichkeit befinden wird, beim Veröffentlichen unseres Beitrags ist sie allerdings noch nicht vorhanden, dies dürfte bald passieren:

  1. Öffnet euer Google-Konto.
  2. Klickt links auf Daten und Datenschutz.
  3. Wählt unter „Verknüpfte Google-Dienste“ die Option Verknüpfte Dienste verwalten aus.
  4. Wählt die Dienste aus, die verknüpft werden sollen, und wählt Weiter aus.
    • Hinweis: Andere Google-Dienste, die nicht aufgeführt sind, sind immer verknüpft und können für die in der Datenschutzerklärung beschriebenen Zwecke und gemäß euren Datenschutzeinstellungen Daten untereinander austauschen.
  5. Überprüft eure Auswahl und wählt Bestätigen und dann Fertig und dann Ok aus.

Die Auswahl, welche der oben aufgeführten Dienste verknüpft bleiben sollen, wird am 6. März 2024 angewendet. Nutzer können ihre Auswahl zu verknüpften Diensten jederzeit prüfen und aktualisieren.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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14 Kommentare

  1. Ein erster Schritt, dieser Datensammlung zu entgehen, ohne Googles Einstellungen regelmäßig zu überprüfen: Statt zu „googeln“ einfach Startpage verwenden. Dies in Kombination mit einer strengen Cookie-Handhabung und VPN schafft zumindest etwas Datenschutz für den Normalo, für den Browser Fingerprinting nicht das Thema ist.

    • Nur hat sich Startpage dazu entschieden, dass die nun auch Bing Ergebnisse anzeigen. Bei 95% der Suchanfragen kamen in letzter Zeit immer die Ergebnisse von Bing, was die Qualität der Suchmaschine Startpage stark vermindert hat.

  2. Eine gute Sache. Aber meines Empfindens nach, wird das fast niemand nutzen. Diese ganzen Initiativen wie auch die Cookie Banner sind erst Mal gut gemeint, aber werden am Ende dann doch von vielen einfach weggeklickt. Wird hier wahrscheinlich ähnlich sein. Aber unterm Strich natürlich trotzdem nicht schlecht.

  3. War ja wieder klar, dass der Nutzer hier übervorteilt wird. Anstatt, dass man bei der Nutzung der einzelnen Dienste ein Auswahlfenster macht, mit welchem Dienst er verknüpft werden kann und was es bringt, kriegt man irgendwo tief vergraben ein Menü, was alle Infos auf einmal bringt. Ähnlich wie diese Cookie-Menüs, wo man 1000 Cookies durchgehen muss. Das geht doch keiner ordentlich durch, sondern klickt dann einfach auf alle verbinden, aus Angst, dass es nicht mehr wie gewohnt funktioniert oder dass man jedes Mal wieder so einen Aufstand machen muss.

    Dark patterns you see where evil lives.

  4. Ich liebe die EU und die US Tech Riesen hassen die EU.

  5. Ein Bereich „Verknüpfte Google-Dienste“ gibt es bei mir nicht, auch nichts anderes was so ähnlich klingt. Habe es via Browser auf dem tablet versucht.

    • Das wird wohl nach und nach ausgerollt. Habe so ein Popup zu dieser einstellung schon vorgestern bekommen in yt.

      Man muss halt dran glauben wollen das sie das auch umsetzen.

      Am besten ist immernoch Datensparsamkeit von beginn an. Mehr mit Menschen machen und beim Konsum und bei Daten eher Minimalismus leben macht sowieso mehr Spass ^^

  6. Bei mir ist diese Einstellungsmöglichkeit schon vorhanden.

  7. Als ob diese Schalter mehr sind als nur Dekoration. Dann werde ich zwar in Funktionen beschränkt, aber im Hintergrund läuft die Datenerfassung ungehindert weiter. Das kann doch eh keiner kontrollieren. Alphabet kappt sich doch nicht die eigene Geldquelle.

    Datenschutz ist seit mindestens zehn Jahren tot. Da ändern auch keine alternativen Messenger, Browser oder ein VPN etwas dran. Solange wir die gängigen Betriebssysteme und das Internet nutzen ist das nichts weiter als Beruhigung fürs Gewissen. Mehr aber auch nicht.
    Diese Firmen wissen alles über uns, egal ob wir da irgendwelche bunten Schalterchen umlegen oder nicht.

  8. Gut finde ich, dass im entsprechenden Menü alle Verknüpfungen aktiv vom User angehakt werden müssen. Bei Google hätte ich erwartet, dass zunächst mal alles angehakt und somit verknüpft ist, und man „ausschalten“ muss. Aber, wie schon jemand hier geschrieben hat, man muss dann einfach drauf vertrauen, dass die Auswahl, die man vornimmt, auch wirklich eine Auswirkung hat.

  9. Diese Ankündigung ist zwar schön und gut, aber ob Google das auch so durchgeführt ist eine ganz andere Geschichte. Wäre nicht das erste mal, das Google etwas ankündigt, aber in Hintergrund, für den einfachen User nicht ersichtlich, trotz aller Versprechungen fleißig weiter allerlei Daten sammelt und verknüpft. Für Unternehmen wie Google, Facebook, usw. ist es immer günstiger gegen Gesetze zu verstoßen als Gesetze ein zuhalten. Daher vertraue ich absolut gar keinem Unternehmen, wenn es um das Thema Privatsphäre und Datenschutz geht. Wenn man mich fragt, spätestens seit der Einführung des Smartphones hat die Menschheit das wichtige Recht auf Privatsphäre aus reiner Bequemlichkeit unbewusst verloren.

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