Google Maps: Viele Rezensenten derzeit verärgert

Viele Rezensenten auf Google Maps haben derzeit mit Problemen zu kämpfen. Viele Nutzer, teilweise jahrelang aktiv, können derzeit keine Rezensionen posten, Einsprüche werden zurückgewiesen. Die Nutzer sagen aus, dass das Ganze offenbar nicht nachvollziehbar ist, sie tappen im Dunkeln. Zahlreiche Local Guides haben sich schon beschwert und vermuten, dass Googles KI dazwischenhaut.

Google schlüsselte seinen Umgang mit Fake-Rezensionen, um die es sich im konkreten Fall aber nicht handelt, im März wie folgt auf:

Laut dem Unternehmen sehe es so aus, dass man viele Fake-Rezensionen schon stoppen könne, bevor sie veröffentlicht würden. So nutze man Modelle des maschinellen Lernens, um Auffälligkeiten zu erkennen und Millionen von Beiträgen täglich zu prüfen. Die automatischen Tools erkennen bestimmte Wörter und Formulierungen sowie Muster in den Inhalten, die ein Konto in der Vergangenheit verfasst hat. So will man verdächtige Bewertungsstrategien aufdecken. (Lesetipp am Rande: Tipps für das Schreiben guter Erfahrungsberichte)

In einem der Beiträge, in dem sich deutsche Nutzer austauschen, wird auch mitgeteilt, dass zahlreiche Bewertungen entwertet wurden, einer spricht gar davon, dass Tausende Bilder gelöscht wurden.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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54 Kommentare

  1. Vielleicht tracked Google sie IP von Accounts die schon öfter als Fake gemeldete Rezensionen veröffentlicht haben. Oder die Google KI hat ein Schema in Fake Bewertungen gefunden. Das wäre mal ne gute sache, finde das Tracking von Google sonst nicht so toll.

    • Nö, meine Mutter wurde auch gesperrt, als sie ein Restaurant bewerten wollte
      Die ist sehr sicher kein Bot

  2. BartSimpson says:

    habe die selben Erfahrungen gemacht. immer wieder werden sie blockiert und ich habe keine Ahnung warum. manchmal kann ich Einspruch einlegen, manchmal nicht. Wenn es geht, wird die Rezension auch freigegeben

    • TierParkToni says:

      Einfach die Rezension etwas verändern und nochmals posten – hat bei 80% der bei mir blockierten gut geholfen – die restlichen funktionieren halt einfach nicht…

      Interessant ist bei mir gewesen, dass es losging, als ich eine Bäckerei zuvor gut und geraume Zeit später schlecht bewertete, da diese (aus meiner Sicht) wegen „Einspargründen“ am Sonntag teilweise harte Brötchen vom Vortag als Frischware verkaufte – und das mit einem Bild, auf dem ich ein Ei mit einer Semmel und ein weiteres mit einer Breze aufklopfte, untermauerte.
      Eine Mitarbeiterin des Unternehmens bewertete diese Rezension als Fake, was ja laut google selber nicht gehen sollte – und seitdem darf ich alles 2x posten : 1x zum blockieren und 1x zum freischalten …

      PS: Die Semmeln dort sind immer noch hart (laut diverser Kunden), aber jetzt auch unter der Woche … 😉

      • Pro Tipp: Den Bäcker wechseln. Das passiert bei mir genau 1 mal, dann gehts halt zur Konkurrenz. Würden alle das so oder ähnlich machen, würde sich das Problem von alleine regeln.

        • TierParkToni says:

          Haben wir auch gemacht – und der jetzige ist zwar doch spürbar teurer, aber die Qualität und der Kundenservice (bei Vorbestellungen bspw.)bum Welten besser.
          Und : er zahlt auch seinen Mitarbeitern im Verkauf anscheinend ein gutes Gehalt, denn nicht umsonst hat dieser Bäcker eine Warteliste für seine freien Stellen (und das heute, wo jeder Mitarbeiter suxht)….

  3. Hatte ich auch neulich. Eine sehr negative (zu Recht!) Bewertung wurde nicht gepostet aus den oben genannten Gründen. Habe Einspruch eingelegt. Hat 2 Tage gedauert und war dann öffentlicu

  4. Bei Google-Maps-Bewertungen ist natürlich – wie bei allen – viel Müll dabei, eher noch etwas mehr.
    In Berlin gibt’s z. B. einen Psycho der überall (z. B. Pflegeheime) ausschließlich die Autoparkplatzsituation bewertet und sich durch diese Quantität statt Qualität den „Lokal”status „verdient” hat.
    Aber oft gibt’s auch falsche Bewertungen von Objekten nebenan (Döner gegessen, Italiener nebenan bewertet), was anscheinend an Googles/Androids Bewertungsaufforderung liegt, nur dass die eben oft den Ort nicht präzise orten können.

  5. bei mir werden sogar positive geblockt…

    • TierParkToni says:

      „Du sollst ja auch keine verdeckte Werbung gegen potentielle Gefälligkeiten machen“ unterstellt Dir damit der Algorithmus – Himmel, mir wird Angst, wenn sich eine KI jetzt schon an der Dummheit Ihrer Programmierer misst..

  6. Ich hatte erst heute das aber denke mal nen normaler Fall. Habe ich ein WC in einem Touri Ort mich beschwert und beschrieben das dort noch alte Reste von Sch… liegt. Ausgeschrieben wollte das Google nicht. Mit den Punkten ging es online

  7. Ich bin auch betroffen. Es wurden unzählige Rezensionen gesperrt, weil sie plötzlich gegen Richtlinien verstoßen haben, obwohl manche davon schon sehr alt waren. Es war die Rede von Ki unterstützter Überprüfung von Rezensionen.

    Ich werde mich bis auf weiteres nicht mehr beteiligen!

  8. Ich hatte Zaunbauer da, der mir einen Sichtschutz montiert hat. Ich war sehr zufrieden, und hab die Firma positiv bewertet. Ich wollte es auch untermalen mit einem Foto des Sichtschutzes, so wie es auch bereits andere Rezensenten getan haben bei Google mit Fotos von Zäunen und Sichtschutze. Das Foto wurde abgelehnt, da das Foto gegen irgendwelche Richtlinien verstoßen würde. Ich war auch viele Jahre local guide und habe viele Fotos hochgeladen, und noch nie irgendwelche Probleme gehabt mit Fotos. Ich werde also keine Rezension mehr schreiben.

  9. Viele meiner Rezensionen wurden gesperrt, weil wohl das Wort „geil“ schon drüber ist, weshalb ich das bei allen neuen und auch alten ändern musste. Jetzt ist noch eine nicht gepostete Rezension übrig, da ist überhaupt nichts schlimmes dran. Leider hat da bisher nicht mal der Einspruch funktioniert.

  10. ganz ehrlich: lasst Google den Kram doch selber schreiben.
    „Ich“ als Kunde bzw Datenlieferant mach mir die Mühe, schreibe eine Rezession und soll mich dann mit Google rumärgern und Google noch hinterherlaufen weil irgendein Algorithmus von Google sich „ungevögelt fühlt“ und mir meine Rezession nicht abnimmt?

    Das würde ich genau ein einziges mal mitmachen.

    Und mal ganz grundsätzliches zu Maps: wer loggt sich dort permanent mit seiner Gmailaddy ein?

    • TierParkToni says:

      … jeder Nutzer, der seinen Standortverlauf nutzt oder Maps auf seinem Android-Handy hat (?) …

  11. Autsch. Die Leute machen für Google kostenlose Arbeit und sind empört, dass sie es nun nicht mehr können?
    Klingt etwas narzisstisch…

  12. Bei mir wurde eine sachliche Kritik als Verstoß gegen die Richtlinien usw zurückgewiesen und ich wurde ermahnt mit Androhung einer Sperre. Ich bin höchstaktiver Rezensent und habe eine Kritik über ein Lokal am Rhein geschrieben, indem ich meine neuen Erkenntnisse über eine Currywurst (wurde an einem Stück serviert) dargestellt habe. Ebenso unterhielten sich am Nachbartisch Kunden über den vorherigen Gourmet-Koch und das jetzt nach Inhaber- und Konzeptwechsel nur noch Kantinen-Essen serviert wird, Da diese Gedanken nun auch zu meinen wurde, hatte ich ebenfalls mitgeteilt. Das war google-map zuviel. Widerspruch habe ich nicht eingelegt, da mir das Verhalten einfach zu blöd war und immer noch ist.

    • Du musstest dein Currywurst selber kleinschneiden? Das geht ja mal gar nicht. 0 Sterne für die Rüpelbande.

    • Ein Laden der mir eine unzerkleinerte Currywurst auf den Teller legt, würde von mir die höchste Bewertung erhalten. War vor 40-50 Jahren noch üblich, bevor die Schredderwurst eingeführt wurde.
      Aber die heutigen Jungspunde wissen wahrscheinlich gar nicht was eine gute Currywurst ist, muss alles zerkleinert und vorgekaut werden, scheint ein Postnatales Syndrom zu sein.

  13. Oft topic bzw. nicht off topic:

    Es handelt sich um ReZensionen und nicht um ReZessionen.

    Danke.

    Bitte.

  14. Bin auch Local Guide der Stufe 8, und versuche meine subjektiven Erfahrungen als meine subjektiv Meinung anderen teilhaben zu lassen, auch stets mit dem Hinweis, wie man es besser machen kann. Die Nicht-Veröffentlichungen mehren sich rapide und ich weiß gar nicht warum, Fäkalsprache nutze ich nicht. Stelle aber fest, dass man eine Fast-Food-Butze mit altem Fritierfett nicht als Junk-Food bezeichnen darf, sondern als Systemgastro, so dass ein Einspruch erfolg hatte. Das kann es ja wohl nicht sein, sachliche Kritik wegzulassen, wenn es berechtigt ist. Beim Lesen von Rezensionen filtere ich immer zuerst nach ‚niedrigste‘. Und ja, auch Anwaltsmails habe ich schon via Google erhalten.

    Mit das lustigste was ich je las, war über eine PWC-Anlage entlang der A3, die jemand den Name „Kackodrom“ verpasst hat.

  15. Ich hatte Level 9. Von einem Tag auf den anderen waren ALLE meine Rezensionen „unangemesssen“. Etliche davon 5 Sterne, ohne Text, für POIs wie Wanderparkplätze oder Klippen, bei denen sicherlich kein Eigentümer reingefunkt hat.KI went crazy.

    Googles Möglichkeiten für Widerspruch sind ein kafkaeskes Irrenhaus.

    Ich habe mir dann die Zeit genommen, ALLES zu löschen, und arbeite jetzt lieber für OpenStreetMap. Neben der eigentlichen Missachtung der aktiven Community war für mich ein weiterer Grund die Befürchtung, dass der an 1000 Stellen verwendete Account ganz gesperrt wird. Würde ich nie wieder so machen, ist historisch gewachsen.

    Bei denen läuft grad echt garnix rund.

    • Das ist löblich. Ich denke es wird immer klarer, dass man praktisch als öffentliche Infrastruktur genutzte Dienste eher in Stiftungen und Vereinen unterbringen und diese unterstützen sollte, als bei Unternehmen, die von heute auf morgen einfach alles abdrehen oder vermurksen können. OSM ist eine beeindruckende Datenbank geworden, die Unterstützung verdient.

  16. Meine Bewertungen zu Lokalen aus dem Urlaub werden gar nicht erst erst veröffentlicht. Ich bewerte deshalb gar nichts mehr auf Google, die können mich mal. Bin doch nicht bescheuert und investiere viel Zeit in meine Bewertungen, die nicht veröffentlicht werden. Sollte Amazon auch irgendwann damit anfangen hart zu prüfen ohne Sinn und Verstand, werde ich auch dort keine Bewertungen mehr schreiben und nur noch konsumieren.

  17. Früher habe ich mal sehr viele fehlende Informationen zu Unternehmen und Geschäfte in meinem Umfeld in Google Maps eingetragen. Da gab oder gibt es eine extra Funktion in der App für, um zu sehen welche Infos in einer Straße fehlen und diese zu senden. Öffnungszeiten konnte man simpel per Foto vom Schild an der Tür übermitteln. Damals wurden alle Fotos akzeptiert, als ich nach dem Lesen dieses Artikels in mein Profil geschaut habe ist mir aufgefallen, dass nun 30% der Öffnungszeiten-Schnappschüsse scheinbar willkürlich gesperrt sind.

  18. ich wurde vor nem Jahr aus dem local Guide Programm geworfen, weil ich angeblich gegen Richtlinien Verstöße.
    ich kann mir jedoch nicht erklären wieso, ich habe nur sehr wenige Bewertungen gemacht, eher fragen beantwortet und Fotos hochgeladen.
    2x schon Wiederspruch eingelegt, aber ohne Erfolg…immer nur die genetische Standard Antwort.

    dann lade ich halt nix mehr hoch

  19. Pete Motchell says:

    Nachdem scheinbar nur noch feel-good Rezensionen erwünscht sind, habe ich meine 500 Rezensionen gelöscht und arbeite fortan nicht mehr kostenlos für Google.

  20. Wenn es irgendwo was zu sagen gibt, was andere interessieren könnte, dann lass‘ ich eigentlich eine Bewertung da. Meistens ist das, wenn mir irgendwo postitives auffällt, manchmal aber eben auch negatives. Kürzlich im Urlaub habe ich mich gewundert, warum plötzlich die Bewertungen zurück gewiesen werden und dachte schon an irgendeinen Amok laufenden Spam-Schutz der bemerkt, dass meine IP aus eine ganz anderen Gegend ist als üblich… 🙂
    Aber dann weiß ich ja, dass ich mir die Mühe künftig sparen kann. Schade, war eigentlich ein gutes Geben&Nehmen, viele wertvolle Tipps habe ich schon in Maps-Bewertungen gefunden.

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