Google kann euren Standort unter Umständen mit allen Services verfolgen

Diverse Services im Internet, die ihr auf dem PC, Laptop, Tablet, Smartphone und Co. nutzt, möchten zum korrekten Funktionieren euren Standort wissen. Google hat bisher diese Standortfreigabe für Google Maps etwa über die Domain maps.google.com abgefragt.

Der Entwickler Garrit Franke hat herausgefunden, dass Google kürzlich offensichtlich die Domain-Struktur umgestellt hat und maps.google.com nun auf google.com/maps umleitet. Dadurch darf bei der Erlaubnis, auf den Standort zuzugreifen, unter Umständen nicht nur Maps euren aktuellen Ort sehen, sondern alle Dienste, die unter dieser Domain laufen. Aktuell ist das wohl nur Google Flights, das unter google.com/flights läuft. Zieht Google weitere Services um, könnte man euren Standort auch für andere Zwecke nutzen.

Google ist sicher nicht das einzige Unternehmen, das über die Domain-Struktur mit Berechtigungen trickst. Dennoch lohnt es sich immer mal wieder, nachzufragen, welche App gerade welche Berechtigung anfordert.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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11 Kommentare

  1. hätte, würde, könnte …

    Klar, immer mal wieder vorbeischauen, kontrollieren und sich selbst verwalten – so wie es jeder mündige Bürger gerne macht 😉

    • Mira Bellenbaum says:

      Zitat:“ … so wie es jeder mündige Bürger gerne macht.“
      Ob der „mündige“ Bürger es gerne macht, ist nicht von belang!
      Möchte er wirklich „mündig“ sein, sollte er es tun!
      Wer auf Vollkasko setzt, ist unmündig.

  2. Ich denke mal, dass Google alle direkt aufrufbaren Dienste hinter einem Zugang, der die Authentifikation und Identifikation durchführt „verstecken“ wird. Damit brauchen die ganzen Tools keine eigene Zugriffsverwaltung bzw. Identifikationsverfahren zu implementieren. Damit bekommen die interne Applikationen direkt beim Zugriff die notwendigen Benutzerdaten sofort übergeben – vereinfacht die Verarbeitung…

    • Redest du von der Google-internen Verarbeitung?
      Die wurde durch die bisherige Art auch nicht gestört.

      Die Neuerung ist, dass mit der neuen URL eine Sicherheitsstufe im Browser ausgehebelt wird.

  3. also, das was ich bei Google an Services rausziehe wie Suche, Navigation (was jeder rauszieht), Email, Speicher, Handy-Tablet-Auto-OS …. sollen sie doch für Marketingzwecke meinen Standort wissen. Ich füttere Google Maps freiwillig und mit meinem Standort seit 15 Jahren und mache damit auch meine Urlaubsplanung im vornherein und adhoc.

    Gerade wieder schaue ich extrem viele Preise an und vergleiche z.B. bei Flügen – Google gibt mir die selben Preise wie alle anderen und ist dabei sogar noch transparenter – die Einzelanbieterpreise / Suchmaschinenpreise sind exakt die gleichen.

    Ich habe nichts davon meinen Standort nicht freizugeben.
    Change my mind.

    • Das ist doch schön, wenn du das so für dich entscheiden kannst. Andere Menschen möchten anders entscheiden und nicht lokalisiert werden können.

      • ja ist doch toll.
        Und sogar meine Bilder sind im Zeitverlauf drin. Mein Siebhirn dankt mir regelmäßig, wenn ich nach 3 Jahren nicht mehr weiß, wo genau ich war oder wieder Bilder anschaue oder Reisen noch mal nachschlagen will, wenn jemand fragt.

        Dass der Ami weiß wo ich war und bin ist mir gelinde gesagt scheiss egal, solange kein Krieg ist der mich betrifft.

        • Und dann machst Du ein Bild von Deinem (Klein-)Kind, das nackt am Strand spielt. Google/Microsoft/Apple lädt es automatisch hoch, erkennt Kinderpornos, sperrt und löscht später Dein Account und alle Deine Daten sind weg.

          Und Positionsdaten sind auch ohne Cloud in den Fotos drin. Die Fotos kann man automatisch auf sein NAS synchronisieren.

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