Google Bard in 180 weiteren Regionen verfügbar, bald in weiteren Sprachen

Natürlich darf auf einer Google I/O, für die schon im Vorfeld klar war, dass sie sehr KI-lastig werden sollte, Googles generative KI „Bard“ nicht fehlen. Ein paar erste Nutzer konnten damit bereits seit der letzten Ankündigung herumexperimentieren, mittlerweile ist Bard auch auf das optimierte Sprachmodell PaLM 2 aktualisiert worden. Laut Google ist eine der wichtigsten Lösungen, für die Bard zuletzt immer wieder verwendet worden ist, die Unterstützung beim Programmieren.

Nun aber zur ersten großen Neuankündigung: Bard wird ab sofort für über 180 weitere Länder verfügbar gemacht, Aktionssprachen bleiben aber vorerst dennoch Englisch, Japanisch und Koreanisch. Weitere 40 Sprachen sollen schon bald folgen, darunter auch Deutsch. Bard soll zudem bald auch visueller bei Anfragen und Antworten werden, so Google weiter. So könnt ihr erfragen, welche Sehenswürdigkeiten man in Ort XY gesehen haben muss und Bard gibt nicht nur eine Textantwort aus, sondern auch direkt die entsprechenden Bilder dazu. Auch lassen sich für hochgeladene Bilder in Lens Bildunterschriften durch Bard erstellen.

Animation showing photo of two dogs, then a Bard prompt asking to create a funny story starring the dogs.

Für Coder in der Form sicher hilfreich ist, dass auch hier reichlich Verbesserungen in Bard einfließen sollen. Darunter nennt Google unter anderem, dass, wenn Bard einen Codeblock einfügt oder andere Inhalte zitiert, ihr einfach auf die Anmerkung klickt und Bard unterstreicht diese Teile der Antwort und verweist auf die Quelle. Auch ein dunkles Theme findet Einzug und eine Funktion zum Exportieren von Code nach Colab.

Bard prompt asking to create an image of a unicorn with birthday cake

Bard kann außerdem ab sofort seine Antworten direkt in Gmail und Docs übertragen, damit ihr nicht lange hin- und herkopieren müsst. Weitere unterstützte Google-Apps sollen folgen, später natürlich auch externe Dienste und Apps. Als Erstes soll beispielsweise Adobe Firefly in Bard integriert werden, damit sich Ideen dort flott in Bilder umwandeln lassen.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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8 Kommentare

  1. HansHummel says:

    Da können die Angestellten auf der I/O noch so begeistert klatschen, so als hätte Google gerade das Brot erfunden. Gefühlt rennen sie gerade fast allen Trends nur noch hinterher. Konkurrenz ist natürlich immer gut. Aber wenn ich schon sehe, dass man sich direkt wieder auf die Optimierung des Konsums konzentriert, erwarte ich nicht viel. Es hat echt noch gefehlt, dass man AI powered Ads vorgestellt hat, um mit den neuen exciting AIds die Welt zu verändern.

    • spacey666 says:

      Ich gehe mal einfach davon aus, dass alle Google Ads schon mit AI ausgewählt werden, das ist aber nix was man schön zeigen kann, weil es ja schon länger so ist,

  2. 3 Sprachen ??? Soll das ein Witz sein? Wenn eine halbwegs intelligente KI etwas kann, ist es doch, Sprachen zu lernen. Nun gut, Shell-Skripte o.ä. kann man auch auf englisch in Auftrag geben, aber für komplexere Aufgaben („Schreibe Glückwünsche zur Hochzeit – hier hast du weitere Informationen über das Paar …“) sollte eine menschliche Sprache schon beherrscht werden – und da ist selbst die kostenlose Variante von ChatGPT sehr, sehr, sehr weit vorne.

  3. Da sieht man, dass ChatGPT bald das Nachsehen hat. Direkt nutzbare AI in den beliebten Google Apps. Nur ein kleiner Anteil nutzt heute ChromeOS, aber viele Google Tools auf Windows, MacOS, Android, iOS, iPadOS. Docs, Fotos uws. Wenn Google da AI intelligent für alle leicht nutzbar integriert, ist das ein großer Vorteil.
    Weiterhin integriert Google direkt „Anti-Fake-News“ Mechanismen, wie etwa Metadaten der Quelle. Das ist klasse.
    Ich muss Bard diese Woche endlich mal testen!

  4. Ja mit dem testen wird das wohl nix…wir sind nämlich offensichtlich nicht unter den 180 Ländern. Ich frage mich ja warum in der Listescheinbar nur Amerikanische, Afrikanische und Asiatische aber kein einziges Europäisches Land dabei ist. https://support.google.com/bard/answer/13575153?hl=en&ref_topic=13194540&sjid=5279119082043819290-EU

    • Googeldidoodeli says:

      Wow sehr schade. Am Smartphone mit VPN kein Problem. Jedoch unmöglich auf meinem Firmenrechner, auf dem ich bard eigentlich nutzen möchte.

    • Denke ist dem Datenschutz geschuldet.

      • spacey666 says:

        Ja, wo ChatGPT ja in einigen Ländern der EU schon verboten wurde (Italien?).
        Denke da will Google erstmal sicherstellen, dass ihnen das nicht passiert…

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