Gaming: 2024 bleibt schwierig für unabhängige Entwickler

Die Spieleindustrie zählte zu den Branchen, die in der Corona-Krise einen enormen Höhenflug erlebte. Anschließend folgre aber auch das böse Erwachen. So haben Entlassungsmeldungen und auch Studioschließungen die Nachrichten im letzten und auch in diesem Jahr geprägt. Da sind auch traditionsreiche Studios wie Volition nicht verschont geblieben. GamesIndustry hat da mit einigen Investoren einen kritischen Blick auf die Branche geworfen.

Zu schaffen hat der Industrie auch gemacht, dass die Expansion in Osteuropa und im Mittleren Osten aufgrund der aktuellen Kriege und Krisenherde ein geplatzter Traum geworden ist. Eine Zeit lang wurden wohl auch zu viele neue Studios gegründet und der große Games-as-a-Service-Boom ebbt ebenfalls ab, da die Spieler zunehmend das Interesse verlieren. Publisher haben zuvor hohe Summen in Titel wie „Marvel’s Avengers“, „Babylon’s Fall“ oder auch „The Suicide Squad: Kill the Justice League“ gepumpt, welche die Erwartungen verfehlt haben.

Im Ergebnis sind die Investoren deutlich vorsichtiger geworden. Früher habe man sich ein Konzept zeigen lassen und wenn dann ein bekanntes Team dahintersteckte, ging es auch schon los. Jetzt seien fertiggestellte Trailer, Risikoabwägungen, bereits bestehende Communitys und mehr notwendig, um für einen Geldfluss zu sorgen. Sowohl für Indie- als auch Triple-A-Publisher sei 2023 daher ein schweres Jahr gewesen. Negativ wirke sich auch das immer größere Dickicht an Spiele-Releases aus. Dazu komme die makroökonomische Lage, in der bei vielen Kunden das Geld nicht mehr so locker sitze.

Investoren schätzen Entwicklerstudios kritischer ein

Am Ende beurteilen Investoren inzwischen auch renommierte Studios kritischer, die z. B. ohne einen großen Publisher und dessen Kontrollmechanismen ein Spiel entwickeln wollen. So fehle es derartigen Teams zwar nicht an Kreativität, oft aber an unternehmerischen Fähigkeiten. Dennoch ist man sich offenbar unter Investoren einig, dass die Gaming-Branche weiter wachsen könne und noch nicht auf dem Höhepunkt angelangt sei.

Allerdings rechnet man für 2024 immer noch mit Krisenstimmung in der Spieleindustrie. Erst ab 2025 könnte sich Besserung ergeben.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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Ein Kommentar

  1. Ich denke so geht es vielen: Ich habe in meiner Steam-Bibliothek noch ca. 20 Spiele die ich noch spielen möchte, jedes dauert im Schnitt 30h. ich habe also noch 600 Stunden Spielzeit vor mir.. vermutlich reicht das für 10 Jahre.
    Ich kaufe maximal im extremen Sale für unter 10 EUR einfach weil ich warten kann.
    Die Zeiten in denen ich Titel nach Erscheinen kaufe ist seit langem vorbei.

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