Ersteindruck: Apple MacBook Air mit M1-Chip

Ich hatte die Möglichkeit, mir das neue MacBook Air anzuschauen. Jenes, welches mit Apples neuem Chip, dem M1, auf den Markt kommt. Zu diesem wurde in der letzten Zeit viel geschrieben, er durchlief viele Benchmarks, sodass ich mir hier für diesen Beitrag einiges sparen kann. Ich will einfach nur meine ersten Erfahrungen niederschreiben, aus meiner Sicht und meinem Arbeitsbereich. Ich werde Vergleiche zu anderen Geräten ziehen, ein bisschen vergleichen und abwägen – vielleicht hilft es euch ja bei einer Entscheidung.

In die Mangel genommen habe ich das „kleine“ MacBook Air mit M1-Chip, sprich: die Ausstattung mit 8 GB RAM und 256GB Speicher. Neben diesem Gerät bietet Apple noch das MacBook Pro sowie den Mac mini mit M1 an. Hier muss man schon für sich abwägen, was man will und benötigt. Ganz ehrlich: Die Touch Bar ist etwas, was mir nicht fehlen würde – ich brauche sie einfach nicht, habe sogar festgestellt, dass ich die echten Tasten für die Bildschirmhelligkeit oder auch die Lautstärke besser finde.

Des Weiteren muss man für sich entscheiden, was man noch so benötigt – so ist beispielsweise das Display des MacBook Pro etwas heller. Es leistet nämlich bis 500 Nits, das MacBook Air lediglich 400 Nits. Auch die Lautsprecher und die Mikrofone des Pro sind besser ausgestattet und der Akku leistet mehr. Ferner hat Apple beim Air die GPU beschnitten, statt 8-Core-GPU wird hier eine mit 7 Kernen geliefert – zumindest beim Basis-Modell. Wer acht Kerne möchte, zahlt beim Air noch einmal extra. Das ist aber alles nichts, was man beim Surfen im Web oder bei gewöhnlicher Arbeit merken würde.

Kurz zu mir: Ich arbeite ansonsten an einem Rechner mit Monitor, am Abend und unterwegs ist es ein MacBook mit 16 Zoll. Ich muss mich also sehr umgewöhnen in Sachen der Display-Diagonale – und auf dem Datenblatt ist das große MacBook Pro wesentlich besser ausgestattet als das neue Air. David gegen Goliath – möchte man meinen.

Die Helligkeit des MacBook Air war in meinem Test für mich völlig ausreichend, sowohl tagsüber als auch am Abend. Die Farben und die Darstellung sind „on point“. Wer mag, der schaltet noch True Tone hinzu – und der P3-Farbraum wird auch abgedeckt.

Die Tastatur ist die „gute alte Neue“ und das Tippgefühl mit Hub ist klasse. Für Vielschreiber könnte sich alleine aus diesem Grunde schon der Umstieg von einem alten Gerät lohnen. Ungewohnt für mich ist, dass ich nur zwei Thunderbolt- / USB-4-Anschlüsse habe – und die noch auf der linken Seite in der Draufsicht. Liegt aber wirklich nur an mir, da ich mir angewöhnt habe, alles rechts anzuschließen. Kommt glücklicherweise selten vor – meistens ist es das Netzteil – und das kommt beim MacBook Air mit M1-Chip noch weniger zum Einsatz als bei jedem anderen MacBook bisher.

Interessant ist ja immer, dass Apple recht genau angibt, wie es um die Laufzeit bestellt ist. Praktisch kann dies aber kein Unternehmen der Welt angeben, da es darauf ankommt, was man gerade geöffnet hat, welchen Browser man nutzt und, und, und. Nun habe ich im Vergleich das große MacBook Pro und das neue Air. Da war ich schon sehr gespannt, denn wenn ich mal Zeit habe, spiele ich den Fußball Manager. Relativ große Datenbank, 3D-Darstellung, dies das eben. Zwischendurch schaue ich parallel über Google Chrome auf diversen Seiten vorbei, da öffne ich auch gerne mal 40 Tabs, dazu Tweetbot, Telegram und Co.

Das macht das MacBook Pro leistungstechnisch ohne Probleme, allerdings wird es warm bis heiß und der Lüfter schnauft mehr als ich am Anfang meiner „Läuferkarriere“. Kann schon laut werden der Püsterich. Das kann beim MacBook Air nicht passieren, denn jenes hat ja keinen Lüfter. Wie schauts da aber aus mit der Performance und der Wärmeentwicklung? Bei der Präsentation von Apple habe ich kurzzeitig gedacht, dass sich zwar alles toll anhört, aber auch ein wenig übertrieben. Wie kann man urplötzlich so etwas aus dem Hut zaubern, was so abliefern soll?

Nun ja, eine Woche später bin ich nun schlauer, denn das MacBook Air (und nicht einmal ein Pro und nicht einmal die Vollausstattung) liefert richtig ab. Spiele parallel zu 40 Tabs in Chrome, geräuschlos, ruckelfrei (!) und mit einer Performance, die mir vorher kein MacBook bieten konnte. Klar, es ging auch vorher alles, doch vieles ist einfach eine Ecke „butterweicher“.

Und nicht nur das Arbeiten geht smoother von der Hand, auch Filmschnitt geht flotter vonstatten, hab ich mal „for science“ ausprobiert. Nett! Während meiner Tests wurde das Gerät nie heiß, allerdings konnte man in gewissen Situationen eine Wärme feststellen, dennoch kein Vergleich zum MacBook Pro, wenn dies in Fahrt gekommen war. Übrigens auch nicht in Sachen des Akkus, denn dieser ist ein echter Dauerläufer. Wie weiter oben erwähnt, kann man Akkulaufzeit nicht pauschalisieren.

Ich selbst kann aber in Hinblick auf diverse Aufgaben und Spiele sagen, dass ich wesentlich länger mit allem hinkomme. Dazu sei erwähnt, dass neben Chrome auch Apps wie Reeder, Telegram oder auch Tweetbot ab und an an RAM und Akku nuckeln können – mehr als vielleicht von vielen gedacht. Und sowas läuft bei mir halt auch im Hintergrund. Apple gibt bis 15 Stunden an – im Schnitt komme ich sicher auf meine 9 bis 10 Stunden. Da ist sicher noch Luft nach oben, wenn die Apps durchgängig auf die Architketur angepasst sind.

Nein, natürlich komme ich auch nicht auf 15 Stunden durchgängiges Zocken beim Air, aber ich bin um ein vielfaches länger dabei als beim Pro. Und eben jenes „Hintergrundwissen“ führt dann eben auch dazu, dass du sorgenfreier dabei bist und das Netzteil vielleicht daheim lässt. Und notfalls klemmst du die entsprechende Powerbank an, die lädt dann sogar noch dein Handy.

Wie erwähnt: Ich war sehr skeptisch, doch Apples Erstlinge der Jetztzeit haben nicht nur gezeigt, was man so vorhat, man hat den Intel-Wettbewerb in zahlreichen Aspekten mal einfach hinter sich gelassen. Wie man dies geschafft hat, kann ich hier nicht beantworten – doch Apple definiert hier gerade mal eine eigene Klasse. Da wird es spannend zu beobachten sein, wie Intel, Qualcomm und natürlich auch AMD reagieren. Apple zieht quasi das erprobte Spiel aus iPhone und iPad auf den Mac um.

Wie John Gruber in diesem Beitrag unter Berufung auf den Apple-Ingenieur David Smith anmerkt, erledigen die neuen Chips grundlegende Low-Level-macOS-Anwendungsaufgaben bis zu fünfmal schneller als bei Intel, weil Apple in der Lage war, einen Chip von Grund auf so zu entwickeln, dass er speziell für diese Aufgaben gut abliefert. Aus diesem Grund seien die neuen M1-Macs in der Lage, mit vergleichsweise weniger RAM mehr zu leisten als ihre Pendants von Intel. Durch einen zentralen Pool von Arbeits­speicher mit hoher Band­breite und niedriger Latenz können Apps Daten effizient zwischen CPU, GPU und Neural Engine verteilen.

Nun habe ich mich privat und in sozialen Netzwerken schon mit Menschen unterhalten, die an meinen Eindrücken interessiert waren. Ich kann natürlich nie für andere sprechen, was sie machen wollen, da ich ihre Anwendungsbereiche und Präferenzen nicht kenne. Des Weiteren gibt es Menschen, die sagen: Ich kaufe mir die Kiste für 2 Jahre, andere rechnen da eher mit 5 Jahren. Und hier muss man rechnen und für sich selbst entscheiden. Das Air 2020 in der Grundkonfiguration gibt es für faire 1.100 Euro – und mit großer Sicherheit bald für unter 1.000 Euro.

Und angesichts dessen, was ich leistungstechnisch gesehen habe, ist es ein fairer Preis. Allerdings würde ich persönlich wohl eine Schüppe mehr Standardausstattung drauflegen, wenn ich da so wie meine Frau unterwegs bin – die nutzt so ein Notebook locker fünf oder mehr Jahre. Und da man nicht weiß, wie sehr kommende Systeme in den nächsten Jahren featuretechnisch auf den Markt kommen, sind mehr RAM und Speicher einfach Voraussetzung. Wechsle ich aus beruflichen Gründen eh alle zwei Jahre, dann mache ich mir vermutlich nicht so viele Gedanken. Man kommt vermutlich mit dem Arbeitsspeicher zwei Jahre hin, dann holt man sich halt das nächste, der Wiederverkaufswert des alten Gerätes dürfte noch hoch genug sein.

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Aus eigener Warte: Ich habe mit dem MacBook Air 2020 sowohl mobil als auch an meinem Stehschreibtisch gearbeitet. Auch in der Bedienung und der Performance am 34er-Monitor gab es keine Probleme. Womit ich mich ein wenig schwertue: Der Wechsel von einem 16 Zoll Notebook auf eines mit 13 Zoll ist gigantisch – im umgekehrten Sinne. Man hat einfach eine kleinere Darstellung oder eben eine kleinere sichtbare Fläche in manchen Apps. Würde ich das Notebook ohne externen Monitor zu Hause dauerhaft als Einzelgerät nutzen müssen, wäre 16 Zoll sicherlich meine erste Wahl. In Sachen Akkulaufzeit, Performance und Mobilität hat mich das MacBook Air 2020 aber vollends überzeugt – trotz nicht ganz so voluminöser Lautsprecher.

Zu bedenken bleibt aber, dass es noch keine Möglichkeit gibt, Windows auf dem Gerät zu installieren. Viele Nutzer haben über Bootcamp Windows auf ihren MacBooks, da das MacBook eben auch ein gutes Gerät für Windows ist. Fällt erst einmal weg, der Ball liegt da bei Microsoft. Und wenn das mal gelöst wird, dann wird es sicher nicht mal ansatzweise so performant laufen, wie macOS auf dem Apple-Prozessor.

Mein Fazit derzeit: Wer für alle Alltagsaufgaben ein gutes Gerät sucht und sich bei Apple gut aufgehoben fühlt, der kann beruhigt zum MacBook Air 2020 greifen. Professionelle Filmemacher werden sicherlich noch etwas warten und schauen, was Apple noch so in der Pipeline hat – die Erwartungen dürften extrem hoch sein, nach dieser gelungenen Erstausgabe mit Apple-Prozessor. Für alle anderen, denen das iPad zu wenig Computer ist, ist das MacBook Air 2020 gedacht. Ich habe weder intensiven Videoschnitt in Final Cut Pro getestet, noch habe ich ausprobiert, Musikstücke in GarageBand zu produzieren. Die Sache ist, dass es bei einem MacBook Air für die meisten Leute eben auch nicht um jene Punkte geht – selbst wenn sie es jetzt könnten. Pro-User schauen eh sicher auch auf Dinge wie externe Grafikkarten und die Möglichkeiten, mehrere Monitore ohen Heckmeck zu nutzen.

Für mich bleibt nach dem Ersteindruck: Apple hat es echt geschafft. Das MacBook Air 2020 ist jetzt für viele nun der Quasi-Standard, mit dem jetzt erst einmal verglichen werden muss.

Weiterführende Artikel:

MacBook Air, MacBook Pro und Mac mini mit M1-Chip: Die deutschen Preise

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macOS: Macs mit Apple-Prozessor wiederherstellen oder für den Wiederverkauf neu installieren

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Meine Highlights: Tastatur, Leistung, Preis, Flüsterleise, Apps mit Intel-Architektur laufen klasse

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62 Kommentare

  1. Bis zu 5 Monitore lassen sich ohne grosses Heckmeck am Air mit dem M1 betreiben, und zwar per DisplayLink-Adapter sowie der DisplayLink-Software. Am MIni mit M1 sogar 6 Bildschirme.

    • Ich kenne das Video auch, offiziell vorgesehen ist es nicht. Ist vermutlich auch nicht die Zielgruppe des Air.

    • Danke für die Info. Ich habe immer gedacht, Displaylink würde mit neueren Mac-Versionen nicht mehr funktionieren. Das bedeutet, ich kann mir vermutlich doch ein Macbook Air kaufen!

  2. Soooo schade, dass Apple die Anzahl der externen Monitore so extrem beschränkt. Hätte so gerne eines der neuen Geräte gekauft. Hoffentlich ändert sich das in Kürze mit einem M2 Chip.

    • Das werden die nicht machen so schnell. Eventuell gibt es einen anderen Namen für die Chips im iMca etc. Aber so schnell sollte kein Nachfolger kommen. Es sei denn sie machen es jährlich, wie beim iPhone. Aber wozu?

      • Apple selbst spricht von zwei Jahren Übergangszeit. Es wird also relativ bald Varianten für die anderen Macs geben. Keinen Nachfolger (M2), sondern ähnlich wie die Ax Chips im iPad Pro Varianten mit mehr Kerne, mehr PCI-Lanes (mehr Bandbreite für Displays), vielleicht sogar Thunderbolt 4 statt USB 4. Zwei hochauflösende Displays sind eindeutig ein Limit des M1. Kaum zu glauben bei der Performance, aber es ist halt ein First Gen Chip für Einsteigergeräte.

    • Ja, dass ist auch ein Haken bei mir, habe in der Firma ein TB3-Dock, an dem 2 Monitore hängen. Da müsste man dann evtl auf nen Ultrawide wechseln…

  3. Das mit Windows ist echt Mist, nutzen in der Firma halt ein Windows ERP, vielleicht wird das mal irgendwann portiert… bin dadurch halt noch auf Parallels angewiesen. Hoffe, dass MS Windows on ARM mal lizensiert und das dann ähnlich wie macOS mit Rosetta auch x86 Programme laufen lassen kann!

    • Microsoft arbeitet daran, das Windows 10 ARM, welches auf deren Surface Pro X läuft, an den M1 anzupassen. Damit könnte Windows 10 dann nativ betrieben werden.

      • Quelle?

        • Jap. Wo ist die Quelle? Meine letzte Information dazu ist offiziell von Apple dass MS wegen Lizenzkram bisher eine Unterstützung von Bootcamp ausschließt.

      • Das wäre echt super, dann müsste es auch in Parallels gut laufen, wenn das dann nativ für den M1 fertig ist. Das Windows in ARM soll ja jetzt auch bald x86 emulierten können

    • Soweit ich weiß kann man (wenn die entsprechenden Hypervisor verfügbar sind) zumindest die Insider Preview von Windows 10 ARM runterladen. Ist halt Beta Software, und ich weiß auch nicht ob die ohne jegliche Anpassung überhaupt laufen würden, selbst wenn es nur einen VM ist.

    • Windows alleine ist es ja nicht, die Apps müssen auch auf ARM laufen.

      Für euer Szenario solltet ihr mal über ne Terminalserver-Lösung nachdenken, dann brauchts lokal keine Windows-Komponenten mehr.

    • Ich frag mich da grad ob man mit Paralells nicht schon längst n Windows virtualisieren kann? Sobald der Hyoervisor läuft ises ja egal welches OS am Ende in der VM läuft. Man braucht die Lizenzierung von MS ja nur für Bootcamp, also natives Windows. Wenns in der VM is ises ja wurst welche Architektur drunter läuft, solange der Hypervisor es unterstützt. Da wäre die Frage an euch weiß da jemand genaueres dazu? Wird Parallels oder VMware Fusion bereits unterstützt? Dran arbeiten werden vermutlich beide Hersteller. Kann mir nicht vorstellen, dass die sich so ein Geschäft entgehen lassen…

    • Gerade in der Firma wäre es doch kein Problem einfach einen Terminalserver für die Mitarbeiter bereitzustellen und die ERP-Anwendung als RemoteApp zu streamen. Das funktioniert auch über Internet & VPN wunderbar und ist kaum von lokalen Apps unterscheidbar.

  4. Danke für den Test, der für 90% der Mac-Käufer relevant ist – auch wenn in Techblogs wie diesem hier immer die Pro-Bedürfnisse überbetont werden.
    Schön auch, dass auch du Caschy bestätigen kannst, dass all die Unkenrufer, die über die RAM-Werte meckerten, eines Besseren belehrt werden.
    In dieser neuen ARM-Klasse, die Apple hier neu für die Zukunft definiert, gelten ganz neue Gesetze – die alten X86-Vergleiche bezüglich RAM und Taktzahlen sind nichts mehr wert.

  5. bin am Überlegen, ob ich mir ein Macbook Air oder ein Ipad Air hole, bin eigentlich der Sofaanwender, also surfen Bilder verwalten, Steuererklärung mal nen Brief tippen usw. Möchte das Teil im Wohnmobil dabei haben, also ist Laufzeit und Auflade Möglichkeit per USB wichtig
    was meint Ihr ?

  6. Hey Cashy,

    sag mal, hattest du nicht mal einen Beitrag mit empfehlenswerten MacOS apps? Richte gerade mein neues und erstes Air ein und suche noch ein paar gute Ideen an Programmen, die das System ein wenig verbessern (Little Snitch usw., vielleicht so etwas wie CCleaner für MacOS usw.) Hast du da vielleicht einen Link? Bin bis jetzt schwer begeistert von der Performance des Air. Klasse!

    Sphärische Grüße aus Magdeburg!

  7. Dan bin ich auf die 16er gespannt, die hoffentlich nächstes Jahr kommen 🙂
    Ich vermute das, da dann 2* M1(X) Chips verbaut sind und das Monitorproblem so auch gelöst wird 🙂
    Eigentlich sollte mein 16er noch 3 Jahre laufen, aber Lüfterlos wäre ein Wechselgrund 🙂

  8. Danke für den Test. Ich gestehe, ich suche schon seit langem einen Ersatz für den Home Bereich für mein in die Jahre gekommenes Thinkpad und hatte immer leicht / lange Akkulaufzeit und trotzdem Power im Sinn. Dieses Gerät hier bietet das alles und das zu einem wirklich guten Preis. Ich bin beeindruckt. Das kann mir so derzeit kein x86er bieten, auch wenn mir ein Windows Gerät lieber wäre.

  9. Erst im Frühjahr haben wir uns ein MacBook Air und ein MacBook Pro (13″) gegönnt; sind auch damit zufrieden.
    Was meint ihr – ehrlich – wie lange hat man wohl noch mit den Intel-MacBooks „Bestandschutz“ was Apps und Updates etc. angeht?

    • Sicher noch einige Jahre. Wurde von Apple auch so kommuniziert. Selbst wenn die Intel als Lieferant raushauen, werden die nen Teufel tun ihre Bestandskunden zu verprellen.

      • Danke Uwe – hoffen wir es mal. Und hoffentlich werden auch die Apps/Programme noch lange genug für Intel-Macs unterstützt.

    • Mein persönlicher Rat: Entweder du bist der Standard Anwender und die Kiste rennt, also alles in Butter. Was in 2-5 Jahren ist, weiß man heute nicht.

      Wenn es dir in den Fingern juckt, verkaufe die beiden Geräte und steige um. Ein aktuelles MacBook erzielt teils sehr hohe Gebrauchtpreise und du wirst auf jeden Fall jemanden finden, der es dir abkauft. Dann packst du pro Gerät 200-300€ oben drauf und bist wieder „aktuell“. Sicher nicht die Ideallösung, aber dann brauchst du dir um Updates keine Sorgen mehr machen.

    • Das kommt sicher auf deinen Zeithorizont an. Überleg mal selbst. Wenn du Entwickler wärst, in welchen Code würdest du mehr Arbeit stecken, wenn in ein paar Jahren die Anzahl der ARM-Macs hoch genug ist? Das, dass die Performance deiner App optimiert oder in das… alte? Deine Appkonkurrenz wird dir die Entscheidung als Entwickler schon abnehmen.

      • Danke für die Antworten, wir nutzen die Geräte rein privat – nicht beruflich: Surfen, Mailen, bissi Office usw.
        Dann bleiben wir erstmal dabei, denn selbst die super neuen M1 Geräte sind ja zunächst nur die 1. Generation – warten wir mal ab wie es sich in 4-5 Jahren so entwickelt hat 🙂

        • Richtige Entscheidung und zum Thema „Intel-Anwendungen“ habe ich an anderen Stelle etwas geschrieben. Die werden noch sehr sehr lange unterstützt werden, jedenfalls solange Apple die automatische Erstellung von Universal binary in Xcode unterstützt.

      • Was meinst Du mit „in welchen Code würdest du mehr Arbeit stecken…“.
        So wie ich das verstanden habe, stellt man das einfach in Xcode unter Build-Settings -> Architecture ein und der Default-Wert lautet sogar: „Standard Architectures (64-bit Intel and ARM)“. Das war’s und wo soll ich hier als Entwickler überlegen???
        Es handelt sich schließlich nicht um eine Entscheidung zwischen Android oder iOS und ich wüsste nicht warum hier jemand explizit ARM angeben sollte, es sei denn, er benutzt native APIs oder Bit-Konvertierungen etc. Von daher habe ich bezüglich des Supports von Intel-Anwendungen keinerlei bedenken.

        • Heißt am Ende kommt ein Binary sowohl für arm als auch für x86 Architektur raus egal was du in xcode entwickelst?
          Oder was bedeutet der default Wert Standard Architectures (64-bit Intel and ARM)?

          • Korrekt. Du entwickelst eine App und die wird für die entsprechenden Zielplattformen kompiliert. Ist im Übrigen in Windows bei Visual Studio auch nicht anders, es sein denn, Du verlässt die jeweilige Entwicklerplattform und greift z.B. nativ auf irgendwelche Speicherbereiche o.Ä zu. Letzteres macht man ggf. bei Spielen, um die letzte Performance herauszukitzeln, indem man das System umgeht und eine Abkürzung nimmt. Das ist aber bei „normale Apps“, die mit Xcode geschrieben wurden, nicht der Fall und deshalb werden die auch so lange unter beiden Plattformen laufen, solange es Xcode und das OS unterstützt.

            PS: Daher geht es auch so schnell mit den „M1-Applikationen“. Die wurden schlichtweg „nur“ neu kompiliert und wenn es länger dauert (oder die noch Beta sind) dann liegt es oftmals daran, das die in Xcode Version 8,9 … und nicht in 12 geschrieben wurden und deshalb der Source-Code angepasst werden muss. Nicht wegen ARM.

            • Vielen lieben Dank – das beruhigt, dass uns unsere neuen MacBooks also schon einige Jahre gute Dienste leisten können. 🙂

  10. Ich finde die Geräte alle schön und gut, habe das iPadPro 12,9 + Magic Keyboard und habe noch keinen Bedarf. Ich warte auf ein 16“ – eher lohnt sich eine Anschaffung für zuhause nicht.

  11. In Kurzform klingt das: Wenn Apple ein 16″ MBP mit M1 oder dessen Nachfolger bringt, dann bist Du dabei… 😉

  12. Dunkleres Display, ein GPU-Kern weniger… hier hat Apple wohl tatsächlich den „Ausschuss“ aus der Pro-Produktion verbaut.

    Wenn der Lüfter schnauft und es zu heiß wird würde ich überlegen mal die Wärmeleitpaste zu erneuern.

    Ansonsten guter Artikel, nur für meinen Geschmack ein wenig zu viele unnötige Anglizismen hier und da.

  13. Der einzige Nachteil des neuen MacBook Air ist die Produktbezeichnung, die sich nicht geändert hat. Auch der Vorgänger mit Intel i5 CPU firmiert unter dem Bezeichner „(2020)“, so dass zig Händler jetzt die alte Version verkaufen an (unbedarfte) Käufer, die das Neue erwarten.

  14. Hey, weil ARM Architektur, das wäre doch das ideale Android Tablet, mit Tastatur gleich dran.

  15. Hi Caschy, nutze seit einer Wochen das MacBook pro M1. Hast du nen Tipp für ein funktionierenden Hub? Habe den VAKO 9in1 (UCN 3320) ausprobiert. Ethernet nach einem Tag ohne Funktion. HDMI unzuverlässig. Was hast du für deinen Test genutzt?

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