Enpass: Passwortmanager wechselt auf das Abo-Modell

Tja, das wird es für viele Nutzer gewesen sein. Enpass ist ein Passwortmanager, der auf allen Plattformen zu finden ist. Optisch und funktionell hat man sich stark an 1Password orientiert, das ist unbestreitbar. Bisher war Enpass ein Einmalkauf zum fairen Preis, nun wechselt man auf das von vielen Nutzern verhasste Abo-Modell.

Ein Vorteil: Nutzer müssen nicht pro Plattform kaufen, sondern eben das Abo zahlen und dann Enpass überall auf den gewünschten Plattformen nutzen. Enpass werde dennoch weiterhin so arbeiten, wie bisher. Man wolle keine Daten der Nutzer auf den eigenen Servern speichern.

Bestehende Benutzer müssen übrigens nicht für das Abonnement bezahlen und können die Pro-Version ohne zusätzliche Kosten weiter nutzen.

Stattdessen erhalten diese Anwender einen Bonus – sobald ihr kostenloses Abonnement aktiviert ist, können sie Enpass auf allen Plattformen nutzen und nicht nur auf dem Gerät/Plattform, auf dem sie die App gekauft haben. Alle Käufe, die vor dem Übergang zum Abonnement getätigt wurden, sind zur Aktivierung des Enpass Pro-Abonnements berechtigt. Hier ist die Frage, ob das lebenslang gilt, oder nur für eine bestimmte Zeit.

Schräg: Zur Stunde hat Enpass noch nicht den Preis bestätigt, verrät also nicht, was das Ganze im Abo kosten soll. Wir halten euch auf dem Laufenden!

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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96 Kommentare

  1. Echt blöd. Ich hatte Enpass in der freien Version jetzt etwas länger in Gebrauch und wollte durch einen inApp Kauf auf die Vollversion upgraden. Aber das hat sich jetzt für mich erledigt. Diese Abo Seuche geht mir sowas von aus den Keks.

    • Ja eine Seuche. Ist aber momentan noch nicht umgestellt. Musst hald noch schnell zuschlagen.
      Ich kann Enpass nur empfehlen.

      • Das enPass super funktioniert habe ich schon festgestellt. Deswegen wollte ich ja auf die Vollversion umstellen. Allerdings für die Entscheidung auf Abo zu setzen gibt es von mir jetzt kein Geld. Eher stelle ich für ne Mark auf ein Notizbüchlein um und notiere mir meine Passwörter auf die altmodische Art.

        • Dass alle immer glauben, es müssen so wichtige Funktionen wie einen Passwort-Manager for free oder für ein paar einmalige Euro geben…wovon wollen die denn langfristig das Produkt weiterenwickeln? Gerade bei einem Tool im Securitybereich unfassbar wichtig!

          Wer’s umsonst (und Open Source) mag, nimmt halt Bitwarden. Aber dieses Gejammere nervt echt 🙁

            • Das umstellen auf Abo hat im übrigen noch einen weiteren faden Beigeschmack. Bei mir stehen 3-4 weitere Apps an, die ich per inApp Kauf zur Vollversion upgraden wollte und weitere 5-6 App für die gelegentliche Nutzung bei denen ich auch bereit war auch diese per inApp kauf zu erwerben.
              Ob ich diese durch den Abo Wahn jetzt noch käuflich erwerben werde ist zumindest fraglich.

          • Das stimmt nicht ganz. İch selber war ein 1password User und ganz glücklich damit. Habe auch jeden Update gekauft. Somit zählt man auch ungefähr das selbe, wie ein Abo Modell. Der Unterschied liegt aber darin, falls ich nicht mehr zahlen will oder manchmal auch nicht kann, habe ich immer meine Daten dabei und kann das Programm ohne Updates eine bestimmte Zeit benutzen. Beim Abo Modell ist dies nicht möglich. In diesem Fall zwingt man den Mensch zu zahlen. Für Neukunden verstehe ich dein Argument, aber bestehende Kunden haben vollkommen recht sich aufzuregen.

        • Bis es verloren geht oder ein kleines Feuerchen wütet…

  2. Und wie Upgrade ich in der App jetzt noch schnell? Kann in der ios app nichts finden.

    • In den Einstellungen (Zahnrad) in der App selbst. Auf Pro Version upgraden.

      • Also ich habe da keine Option um auf Pro zu Upgraden. Heißt das ich habe die App irgendwann schon mal gekauft?
        Steht ja auch nirgendwo Pro, woran man dies erkennen könnte.

        • Such in deinen Mails nach Enpass. Wenn du es schonmal gekauft hast müsstest du eine Kaufbestätigung dazu haben.

    • Das ist bei mir genauso. War mir sicher, dass ich es gekauft habe, aber habe auch in meinen Mails nichts mehr gefunden. Hab ich wohl gelöscht.

      Du kannst aber in den Einstellungen auf deine Apple-ID gehen, und dort eine Einkaufsstatistik ansehen, dort wird dann auch ein In-App kauf gefunden, den du getätigt hast. In meinem Fall musste ich bis 2017 zurück gehen, bis ich den Kauf gefunden habe.

  3. Ha haha hahaha

    • Genau. Auch deshalb, weil Enpass immer wieder als Gegenbeispiel hinzugezogen wurde, um das Abo-Modell von 1Password zu kritisieren und madig zu machen. Ich kann meine Schadenfreude nicht leugnen.

      • Irgendwann werden sich alle Geizhälse dieser Welt bei KeePass versammeln, welches sie dann mit noch extremerer Hässlichkeit straft…. ROFL

        • Die Oberfläche noch hässlicher zu machen, wäre allerdings bereits wieder eine Leistung.

          • Ich wette, die halten extra dafür noch Windows 3.1-Icons in der Hinterhand, die sie dann per silent-update einspielen.

            • Die Geizhälse dieser Welt sammeln sich bei Keepass, okay, soweit wohl richtig.Vermutlich auch die, die den Wert von OpenSource-Software zu schätzen wissen (gerade im Sicherheitsbereich).

              Ich verstehe trotzdem das Rumgehacke auf der Optik nicht. Sicherheitsprobleme? Klar wichtig! Fehlende Funktionen, Komfortfeatures? okay, ein Argument! Aber das war ja nicht Euer Thema.
              Wie nennt man Leute, die bereits sind, für ein paar schönere Symbole jeden Monat Jahr für Jahr Geld hinzulegen?

              • Dein Angriff läuft ins Leere, denn die Leute, die KeePass stets ungefragt hämisch als selbstgenutzte Alternative propagieren, tun dies ja nicht wegen der Funktionen, sondern wegen der Kostenlosigkeit. Hab ich hundertfach hier auch schon gelesen. 1PW stellt auf Abo um? Sofort läuft der Countdown zum 1. hämischen Kommentar, der a) die Leute herabwürdigt, die in Erwägung ziehen für Software zu bezahlen und b) auf KeePass und all seine Klone verweist. KeePass-Kommentare sind mittlerweile schon fast ein Synonym geworden für den unsympathischen Nerd mit Kostenlos-Mentalität aber fehlendem UI-Nerv.

                • Ehrlich gesagt, sehe ich keine Häme in meinem Beitrag, die über das vorher gesetzte Niveau hinausgehen würde…

                  Ich empfinde es als einen normalen Prozess, dass man bei einer Tarifänderung über Alternativen redet.

                  Wenn eine schönere UI auch bessere Bedienlogik ermöglicht, sind das Argumente, die ich gerne einsehe (Danke cxli) und die auch Geld wert sind (wie viel muss jeder selber wissen). Das hatte ich in meinem Post oben auch so schon geschrieben. Wenn es wirklich um deutlich komfortablere Bedienung geht, bin ich sowieso gerne ruhig. Aber sowohl Udo als auch Black Mack und Du haben leider keine Argumente geliefert, außer der Optik. Auch das ist vielen Menschen Geld wert und auch damit kann ich leben.

                  Warum Nutzer von opensource Software allerdings immer als geizige Schmarotzer dargestellt werden, die aus purer Bosheit der Industrie ihren wohlverdienten Umsatz entziehen, verstehe ich aber auch nicht. Zumal immer vorausgesetzt wird, dass niemand sich an der Entwicklung beteiligt oder spendet.

                  Mir ist ganz persönlich opensource und weniger schön und komfortabel lieber als closed, aber auch das steht jedem frei.

                  • Dass Open-Source ein Wert an sich, womöglich noch sicherer, darstellen soll, ist aber auch eine typische Mär der Halbwissenden. Im übrigen sind alle hier vorgestragenen Informationen altbekannt, wenn man sich denn wirklich dafür interessiert.

              • Es geht nicht nur um ein paar schönere Symbole – UI hat sehr viel mit Bedienungslogik und Komfort einer Software zu tun. Keepass ist für mich ein fast perfektes Beispiel, wie sich ein total veraltertes Bedienungskonzept negativ auf die Nutzung einer Software auswirkt. Für fast alles brauchst du unter Keepass wesentlich mehr Zeit und Klicks als etwa im Vergleich zu 1Password, allein schon, um die benötigten Infos zu finden – da hilft es nicht, einfach eine andere UI drüber zu kippen, da fehlt ein grundlegendes einfaches Bedienkonzept.

  4. In den Kommentaren der Ankündigung:
    „As we promised, the road doesn’t end here, and your decision to buy Enpass was perfect. You don’t have to pay anything to use the Pro version for lifetime.“

    Also wird es für existieren Kunden wohl eine Lifetime Pro Lizens geben.

    Quelle: https://www.enpass.io/blog/general/why-is-enpass-moving-to-a-subscription-model/#comment-44

    • Lifetime so lange bis ein neue Betriebssystem diese Version nicht mehr unterstützt…

    • Naja, wie man weiß bedeutet Lifetime auch nur solange es unterstützt wird. Am Ende wird man dann doch wieder zur Kasse gebeten und quasi dazu gezwungen weil man ja die gekaufte „Version“ ja nicht mehr nutzen kann.

    • Sie müssen die Kunden auch nicht aktiv darauf zwingen, es geht über andere Wege. Beispiel Lifetime eingeschränkt auf die aktuelle Major-Version. So hält Enpass den Shitstorm zumindest jetzt klein, und wartet einfach 12 Monate bis es sich gelegt hat / vergessen wurde.

      • Wenn ein Programm oder App richtig gut ist und dann ein Upgrade zum Vorzugspreis auf die neue Majorversion angeboten wird, dann ist akzeptabel.

        Aber Abo Versionen für jeden Kleinkram halte ich für Abzocke. Abo macht nur Sinn, wenn ständig Inhalte (z.B. Video/Audio Streaming) geboten werden. Wenn das so weitergeht, dann wird am Ende eine Taschenrechner App oder ähnliches ebenfalls nur noch als Abo erhältlich sein.

      • Ja, das gab es schon öfter. Aktuelle Version meinetwegen v6, Lifetime Lizenz, dann nach einiger Zeit v7, Goodbye Linzenz, hello Neukunde.

  5. „Man wolle keine Daten der Nutzer auf den eigenen Servern speichern.“
    Ich sehe den Datenschutz GAU und Passwort Hacks schon kommen

    • Erhelle uns mit deiner Weisheit und erkläre uns den Zusammenhang…

    • Sie bieten keine eigene Cloud an.
      Wo ist also das Problem?

    • Na, da lehn ich mich doch mal entspannt mit ’nem Eimer Popcorn zurück und warte auf den Datenschutzhackergau, oh – hoppla, ist ja alles lokal auf meinen Geräten gespeichert. Na so ein Glück! 😉

    • Das kann man auch so sehen, dass sie ganz einfach keine Verantwortung für einen funktionierenden Cloud-Dienst übernehmen können oder wollen. Schöngeredet. 1Password bietet das.

      • Du KANNST bei Enpass deine Daten natürlich über die Cloud synchronisieren (iCloud, Dropbox, Google Drive, oneDrive, WebDAV und mehr), MUSST es aber nicht.

  6. Moment, das bedeutet wenn ich bisher nur die iOS App gekauft hatte, aber die PC Version nicht als Pro nutzte, bekomme ich die in Zukunft auch als Pro-Version?

    • Fragst du tatsächlich, ob Enpass evtl. noch rückwirkend Schmarotzertum honoriert? Normalerweise formuliere ich nicht so drastisch, aber bei manchen Aussagen werde ich schwach…

      • „Schmarotzertum“? Ich habe die iOS Version vor knapp 3 Jahren ganz normal gekauft. Die Windowsversion bietet doch bisher im Pro Paket nur nen Dark-Theme und ein paar Kategorie Features. Aber man konnte sowieso schon unendlich „Items“ verwalten auch ohne Pro, deswegen hat es sich für mich nicht gelohnt, die bisher zu kaufen. Jetzt bekommt man das halt dazu, was ja für Bestandskunden nicht schlecht ist, aber auch kein riesiger Vorteil.

        Keine Ahnung was genau du jetzt mit „Schmarotzertum“ meinst, aber ok.

    • Ja, steht so in der Ankündigung.

      • Jup, hab es selber noch mal gelesen. Klingt erst mal nicht schlecht. mal schauen wie lange Bestandskunden wirklich davon profitieren.

  7. Einar Meckat says:

    Ist es nicht letztenendes eine Frage des Preises? Schliesslich wird ja seitens des Herstellers auch eine nicht zu unterschätzende Leistung in Form von Updates und Verbesserungen am Produkt erbracht. Allerdings wäre ich jetzt auch nicht bereit 50 Euro im Jahr für einen Passwortmanager zu bezahlen, um die 20 Euro wäre mir ein Produkt wie Enpass allerdings wert, schliesslich möchte das Team hinter dem Produkt am Ende des Tages auch was im Kühlschrank haben 🙂

  8. Hm, ich verstehe ja den Bedarf nach stetigen Einnahmen um die Entwicklung voranzutreiben. Allerdings ist es mir immer lieber alle 2 Jahre eine neue Major-Version zu kaufen, da ist der Zusammenhang LeistungBezahlung direkter.
    Da ich die Software täglich und ständig nutze, wäre ich hier aber auch zu einer Abo bereit, wenn es sich preislich in sinnvollen Bahnen bewegt…

  9. seid doch nicht so dämlich ! es gibt doch tausendfach besseres als das! dieses traurige herumgeheule ist echt peinlich leute

    • Dann dann erhelle mich bitte mit deiner Weisheit und nenne mir einen Passwort-Manager, der auf allen Plattformen läuft, inkl. Linux und Android, ordentlich synct, mit mehreren Vaults parallel arbeiten kann und eine gute Browserintegration hat?

      • Ich nutze SafeInCloud. Bin dahin gewechselt nach dem Abozwang von 1Password und bin sehr zufrieden damit. Gibt es für alle Plattformen, kostet nur einmalig und erledigt den Sync über Webdav auf meiner Synology. Mehr brauche ich nicht. Selbst der Import der 1Password-Daten hat mit ein bisschen manuellem Nachjustieren prima geklappt.

  10. Hmm… da hab ich mit Enpass bei eingigen „Kunden“ wohl aufs falsche Pferd gesetzt. Bleibt wohl nur noch Keepass übrig. Die lokale Synchronisation per SMB war ziemlich praktisch im Team, hat aber kaum jemand verstanden. So what.

  11. KeePass XC – mehr braucht man nicht 😉

  12. Da ich aktuell auch auf der suche bin nach einem neuen dienst stellt sich hier wirklich die Frage: noch schnell pro lifetime kaufen oder auf alternativen setzen – was meint ihr? Ne Falle?

    • Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst und das Ding auch Open Source sein soll:

      KeePass is an open source password manager

      Frei, jeder kann einsehen was das Ding tut, gibts auf allen Plattformen, wird es ewig weitergeben. Mehr braucht es nicht.

      • KeePass ist leider unter Android/iOS kaum zu gebrauchen, besonders wenn man mehrere Vaults benutzt. Auch fehlen öffentliche Sync-Lösungen. (Die Leute vom KeePass sagen die braucht es nicht weil man ja externe Tools wie Dropbox usw. zum syncen nutzen kann – was aber nicht stimmt weil so z.B. Konflikte nicht zusammengeführt werden können (Datei auf zwei Geräten geändert und erst später gesynct)). Eine brauchbare Browserintegration fehlt auch.

        • Ich meinte natürlich „ordentliche“ Sync-Lösungen, nicht „öffentliche“.

          • Ich kann mit Keepass2Android ganz gut leben, zumindest mit den beiden von mir genutzten Vaults. Das mit dem Sync sehe ich als Thema, insbesondere für größere Gruppen. Wenn man die Dateien aber nach jeder Änderung gleich synct, dürfte das im zumindest im Privatbereich kaum mal vorkommen, dass 2 Nutzer gleichzeitig was bearbeiten.

            Wobei ich muss zugeben, dass ich bei so einem Thema wie Passwortmanager auch nicht sonderlich experimentierfreudig bin. Ich habe irgendwann mal mit Keepass angefangen und habe mal Enpass und Bitwarden mit einzelnen Testaccounts ausprobiert, bin aber nie richtig produktiv gegangen, da ich keine so großen Vorteile gesehen habe, die es rechtfertigen, meine richtigen Passwörter an mehrere Systeme zu verteilen oder beim Umstieg irgendwas zu verbocken…

  13. ciau enpass, HALLOOOO bitwarden 😀 !!!

    easy as that!

    • Dir ist schon klar, dass Bitwaren auch ein Subscription-basiertes Zahlungsmodell verwendet? *Facepalm*

      • …öhm, aber doch nur für die Premiumversion mit einem mehr als bescheidenen Betrag. Seltsamerweise sind die Vorteile so gering ausgestaltet, dass die meisten wohl bei der kostenfreien (!) Version bleiben. Und ich finde, Bitwarden steht Enpass in nichts nach.

        • Doch ist es. Die Tracking und Datenschutzmängel wurden mittlerweile beseitigt. Darüber hat der aber kein Update gebracht. Weiterhin kann man Bitwarden selber hosten. Also vielleicht auch mal etwas weiter informieren als immer nur über einen Blog!

          • Ich kenne Bitwarden.
            Ich weiss, dass man das selbst hosten kann.

            Kann ich was dafür, dass der „Hersteller“ von Bitwarden nach Außen hin nicht ordentlich kommuniziert? Und auch das zeigt wieder, dass die nicht zu empfehlen sind.
            Man geht mit seinen Fehler offen um und kommuniziert mit seiner Community.

            Also immer schön ruhig mit dem jungen Pferden.

            • Du bekommst regelmäßig Infos. Nicht hier aber über Reddit und Github.

              Welchen Passwortmanager würdest du denn empfehlen?

              • Ich benutze zur Zeit 1Password.
                Gerade was Updates und Fehlerbehebung angeht sind die hervorragend.
                Und die Kommunikation läuft auch.
                Gehören leider auch zu den teuersten.

                • Funktioniert denn mittlerweile der Import bestehender Passwörter aus anderen Managern besser? Das hatte bei mir vor zwei Jahren echt Probleme gemacht. Weder aus Enpass noch Bitwarden hatte es wirklich einfach funktioniert. Ansonsten ist es immer noch Closed Source oder hat sich das geändert?

          • Wurden sie das? Es werden weiterhin Scripte von Dritten eingebunden (wohlgemerkt erst, wenn man zu den Zahlungsoptionen geht, aber ab dem Moment ist man potentiell kompromittiert – fixen könnte man das mit etwas Aufwand) und die App enthält weiterhin Google Firebase Analytics und HockeyApp. Insofern ist der Blogeintrag zumindest teilweise auch weiterhin relevant, und von „Tracking und Datenschutzmängel wurden mittlerweile beseitigt“ kann man deswegen nicht wirklich reden.

            Ob das Master-Passwort auch weiterhin (gehasht) über die Leitung geht, habe ich jetzt nicht überprüft. Ordentlich umgesetzt ist das auch nicht unbedingt ein Problem und deswegen auch nur eine Randnotiz im verlinkten Text.

    • Ah, DU hast denselben Post doch damals verfasst, als 1PW auf das Abomidell wechselte – und Enpass angepriesen. Ich erinnere mich. Tja, Hase und Igel…

  14. Von allen Abomodellen für Software gefällt mir das von Jetbrains am besten: Ich kaufe regelmäßig zeitlich begrenzte Lizenzen, wobei die zeitliche Begrenzung Updates und Upgrades beinhalten. Sobald meine Lizenz endet, bin ich an den Softwarestand gebunden den ich zuletzt in der Lizenz hatte. Den wiederum darf ich weiter betreiben und sogar neu installieren. Nennen die „Perpetual Fallback License“ und gibt mit als Kunde die Sicherheit, dass ich den Ist-Stand des Produkts auch dann weiter betreiben kann, wenn ich mit der Richtung der Entwicklung nicht einverstanden bin. Das fühlt sich so ein Bisschen wie jährliche Einmal-Lizenzen für die aktuelle Major-Version an, nur dass der Zeitpunkt des Lizenzkaufs in keinem Zusammenhang mit der Roadmap der Software stehen muss.

    Ob die Kunden die neue Lizenzierung annehmen hängt doch nicht zuletzt vom Preis ab. Im Jahr 100€ geb ich für einen Passwortmanager nicht aus, 20€ vielleicht schon.

    Ganz unter uns: Der bisherige Preis von 12€ pro Plattform ist doch lächerlich. Ich habe die Android-Version gekauft weil man ohne die unter Android nur 20 Items im Vault haben darf, und ich habe die OS-X-Version gekauft weil dadurch Touch-ID funktioniert. Hätte ich aktuell einen Windows-Rechner der Helo unterstützt hätte ich sicher auch die Windows-Version gekauft.

    Leider finde ich keine Aussage darüber, was mit der bisherigen Free-Version passiert.
    Sollte die eingestellt werden und es in Zukunft nur noch Bezahlversionen geben dann wäre das alleine für mich eine viel größere Meldung als die Umstellung von Lifetime auf Abo.
    Wenn es das weiter gibt: Was regen sich dann alle so auf? Entweder Ihr habt schon gekauft. Dann behaltet Ihr Eure Lifetime-Lizenz und bekommt oben drauf noch Zugriff auf alle Plattformen die Ihr bisher nicht hattet. Oder Ihr habt noch nicht gekauft. Dann spielt aber der Preis von gestern auch keine Rolle mehr.

    Ich bin gespannt auf die Zukunft und was die Aussage Lifetime-Abo für bisherige Lifetimekunden Wert ist.
    Sollte das wirklich so sein bin ich glücklich.
    Sollte das nur noch bis v7 gelten und danach muss ich neu kaufen: Dann werde ich die Sache neu bewerten wenn es so weit ist.

  15. Das Problem an dem ganzen ist, dass die Entwickler von EnPass mir vor ca. 2 Monaten (bevor ich einige Leute auf EnPass umgestellt hatte) auf meine Anfrage zu einemAbo Modell antworteten: „Bei uns wird es niemals ein Abo Modell für unsere Apps geben“. Das hat nun natürlich einen faden Beigeschmack, denn ich kann definitiv keine Lügen von einem Unternehmen in solch einem hoch sensiblen Thema brauchen. Und dass sie das zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, glaube ich garantiert nicht. Bei Unternehmen ist alles weit im Voraus festgelegt. Ansonsten sehe ich das genau so wie die meisten anderen hier, dass auch die bestehenden Kunden mittelfristig auf das Abo-Modell umgestellt werden.

  16. War doch lediglich eine Frage der Zeit. Abo-Komfort vs. Kostenlos-Gefrickel.

  17. Kürzlich von 1Password zu Enpass umgezogen…:-)), das war´s dann für mich – ich gehe wieder zurück zu 1Password.
    Durch das Family Abo hat man derzeit 1-Gratisjahr, bis dahin überlege ich mir ob ich den sauren Abo-Apfel beiße oder mich anderweitig umschaue.

  18. Ich gehe grundsätzlich auf kein Abo ein!

  19. Ich kann ja die Abneigung gegen Abo-Modelle verstehen. Bei vielen Angeboten schliesst man da was ab und nutzt das nie wieder.

    Bei Passwortmanager sollte das anders sein 🙂 wegen „billig“ einsetzt, vernachlässigt da ganz gewaltige andere Vorteile. Zudem sollte man die Projekte die man nutzt auch finanziell unterstützen, ob jetzt open oder closed source.

    KeePassXC ist z.B. die aktuell doch ganz hübsche und auf jeden Fall benutzbare Variante. Und man kann spenden 🙂

    Und die Alternative gibt es. Wer aber OpenSource nur

    https://keepassxc.org/donate/

  20. Die alte Leier. Klar, kostenlos ist immer besser. Es war doch klar, dass das irgendwann kommt, egal was der Hersteller sagt. Es muss jedem Kunden klar sein, dass eine kostenlose oder mit geringem Betrag bezahlte Einmallizenz keine Unternehmen am Laufen hält. Wer soll denn die Entwickler bezahlen, die Bugs beseitigen und neue Versionen entwickeln?

    Mich kotzt es ehrlich gesagt auch an, dass immer nur nach kostenlos geschrieen wird oder man meint, mit fünf Euro hätte man aber jetzt sowas von ein Anrecht auf zwanzig Jahre Support. Ja, ich nutze Enpass selbst und natürlich würde ich mich freuen, wenn ich eine Lifetime Lizenz kriegen würde. So wie bei Pocket Casts oder damals durch die Einmalzahlung bei Feedly. Gleichzeitig habe ich aber ein Interesse daran, dass die von mir genutzte Software dauerhaft Bestand hat.

    Nach Umwegen mit kostenlosen Diensten bin ich wieder bei meiner alten Ausstattung. Office 365 + Evernote + ToDoist + Feedly + Pocket Casts + Enpass + Synology c2. Und ja, jeden Monat Kohle löhnen ist nicht so geil. Dafür habe ich aber eine gewisse Sicherheit, dass meine Dienste und Services weiterhin von den Firmen entwickelt werden und nicht wieder einer Heuschrecke zum Opfer fallen, weil das Geschäftsmodell sich nicht lohnt.

    Ein Kirmesbesuch am Wochenende hat mich allein durch Fresserei 50€ gekostet. Der Kaffee unterwegs mal eben 3,50€. Da gibt man die Kohle mit vollen Händen aus. Nun wurden wir jahrelang darauf getrimmt, dass Internet und Co nichts kosten. Browser, Email, Fotodienste, Hosting, Videoplattformen, man konnte sich frei und unbeschwert überall bedienen. Die Startups haben einem sozusagen alles hinterhergeworfen in der Hoffnung auf viele Kunden. Um wiederum irgendwann von einem der großen wie Google oder Microsoft geschluckt zu werden. Hat bei einigen ja auch funktioniert.

    Aber das klappt eben heute nicht mehr. Wer sein Business hoch zieht und neben fünf Entwicklern noch die Amazon Cloud zahlen muss, der braucht Einnahmen. Die kommen nicht mehr von alleine und wer nicht durch Werbung oder andere Einnahmen sein Angebot quer finanzieren kann, der muss sehen, wo er bleibt.

    Das Abomodell ist da für viele ein Ausweg. Der Nutzer braucht keine teure Lizenz (wie früher bei Microsoft Office), er kann sofort loslegen und zahlt einfach so lange wie er nutzen will. Netflix und Spotify sind da komischerweise viel weniger Angriffen ausgesetzt als andere Buden. Egal.

    Die Entwicklung lässt sich nicht aufhalten und wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass wir entweder zahlen oder Dienste Hopping betreiben. Irgendeinen kostenlosen Ersatz wird es immer geben. Dann zieht man halt dahin um und wechselt ständig. Mein Ding ist das nicht mehr.

    • Breite Zustimmung 🙂

    • +1

    • Klar, für die Softwarebude ist es eine geile Sache, wenn jeden Monate Kohle auf’s Konto fließt, ohne dass man großartig was dafür abliefern muss. Für mich als Kunden eher weniger.

      Da kommt es ganz entscheidend auf das Verhältnis von Preis und Leistung an. Da gibt es Angebote, die finde ich durchaus akzeptabel (Office 365 Home für 6 User (mit je 5 Devices) mit je 1TB OneDrive für 50€ pro Jahr) und es gibt Angebote, die finde ich an der Grenze zur Unverschämtheit (1Password für $36 pro Jahr).

      • 1Password gibt es immer noch als Einmalkauf. Das Abo lohnt sich vor allem für Familien und Teams.

      • „…ohne dass man großartig was dafür abliefern muss.“ > Halbsatz reichte aus, um nicht mehr weiterzulesen. Was für ein Blödsinn!

        • Ja? Wo sind denn bei einer Software ohne Cloud-Service o.ä. dahinter die laufenden Kosten die gedeckt werden müssen? Genau, nirgends. Bugs und Sicherheitslücken müssen ohnehin gefixt werden, sonst kauft das Zeug keiner mehr – und wenn man ein neues Major Release verkaufen möchte, dann muss man auch was abliefern. Was bleibt, ist Gier und Abzocke – aber das erlebe ich bei Softwarebuden in den letzten Jahren immer öfter, dass die Unverschämtheit keine Grenzen mehr kennt.

          • Typisch deutsche Denke. Sobald einer auch nur Überleben will, „kennt die Gier keine Grenzen mehr“. Einfach widerlich.

            • Bezeichnend, dass Dir außer „typisch deutsch“ nichts weiter einfällt: Gassner’s Law.

              • Typisch deutsch ist auch, das man Geld zum Leben braucht. Auch als Softwareentwickler. Support für die Kunden machen die Mitarbeiter auch rein aus Spaß an der Freund. Warum sollten die auch Geld mit ihrer Arbeit verdienen. Miete und Lebenshaltung zahlen sich ja von alleine.

          • Hast Du schon mal in einem Softwarehaus gearbeitet? Da möchtest Du sicher jeden Monat Dein Gehalt, oder etwa nicht? Ich arbeite in der professionellen Softwareentwicklung und da sind Lizenzmodel aka „Abomodelle“ die Regel. Denn nur so ist ein dauerhafter, qualitativ hochwertiger Service zu bezahlen. Von Miete, Strom, etc. gar nicht zu reden.

            • Ich bin absolut nicht der Meinung, dass Software prinzipiell kostenlos zu sein hat – aber bitte in Relation zum gebotenen Gegenwert. Muss der Entwickler eines kleinen Tools ausschließlich von diesem Tool leben können? Eher nicht, sowas fällt unter Nebenerwerb.

              Wir haben hier auch etliche Software mit Wartungsverträgen (quasi der Vorläufer von „Abo“). Das sind in der Regel Programme, die inhaltlich geltendes Recht abbilden und entsprechend regelmäßig an die Gesetzeslage angepasst werden müssen (vergleichbar einem Steuerprogramm wie es viele zu Hause einsetzen). Das ist dann völlig legitim – außer der Anbieter meint plötzlich sich von seinen zahlenden Bestandskunden zusätzlich zur vereinbarten Wartung noch den Wechsel der Entwicklungsumgebung bezahlen lassen zu müssen, indem das Programm einen neuen Namen bekommt und man zusätzlich zur jährlichen Wartung nochmal den vierstelligen Kaufpreis bezahlen soll. Das ist in den letzten Jahren öfter vorgekommen und (in meinen Augen) die zunehmende Unverschämtheit von der ich sprach. Unter das gleiche Stichwort fallen auch Preissprünge nach dem Motto „bisheriger Kaufpreis mal drei bis fünf, großzügig aufrunden und fertig ist der jährliche Abo-Preis“ (Readdle PDF Expert 7 Pro). Oder das Zwangsbündeln mit weiteren Produkten, die man gar nicht braucht (Adobe Lightroom).

              Oder Evernote: Der Editor ist seit Jahren eine Zumutung und die Integration von Eingabestiften wie Apple Pencil oder Surface Pen ist derartig rudimentär, dass man sie nur als schlechten Witz bezeichnen kann. Aber dick in die Backen blasen und von einem „völlig neuen Evernote“ schwafeln, nur weil das Logo aufgehübscht wurde und der Elefant aus dem Logo jetzt einen Namen bekommen hat. Ohne den Cloud-Dienst, der bei Evernote dazu gehört, wäre Evernote ein Paradebeispiel für leistungsloses Einkommen per Abo-Modell.

              Die Preis von Enpass liegen ja jetzt auf dem Tisch. Nicht so frech wie 1Password, aber schon am oberen Ende für so ein kleines Tool. Großes Vertrauen hätte ich in Enpass nicht mehr, das liegt aber weniger am Abo-Modell als solchem als viel mehr an der Kommunikation den Kunden gegenüber – erst mehrfach die Aussage „niemals Abo“ treffen und quasi einen Wimpernschlag später doch ein Abo-Modell bringen, viel schlechter kann man es nicht machen.

    • Stimme ich grundsätzlich zu, aber gleichzeitig bedeutet es auch, dass das Geschäftsmodell von Enpass bisher nicht das Beste war. Geld war damit anscheinend nicht in ausreichender Menge zu verdienen.
      Betrifft ja nicht nur Enpass, viele Apps steigen auf ein Abo-Modell um.
      Zu den Preisen weiß man noch nichts, aber vermutlich wird man irgendwo zwischen 20 – 40€ / Jahr landen.
      Da frage ich mich schon, ob es nicht besser gewesen wäre von Anfang an bspw. 6€ /Jahr zu verlangen, um damit ein Geschäft aufzubauen, dass sich selbst auch tragen kann.
      Zudem bin ich mir ziemlich sicher, dass viele Apps die „Abo-risierung“ nicht überleben werden. Der Endverbraucher wird sich irgendwann fragen, was er denn wirklich braucht und ob er neben den Verträgen für Streaming usw. auch noch jede zweite App am Smartphone monatlich bezahlen soll.
      Es geht dabei nicht darum etwas umsonst zu erhalten, sondern einfach um den tatsächlichen Bedarf nach einer bestimmten App.

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