Reine Einmalkauf-Apps sterben aus, das Abonnement zieht. Was sagst du dazu?

Ich habe eine doch recht interessante Geschichte gelesen. In dieser geht es darum, dass es wohl ein geheimes Treffen von Apple mit einer kleinen Gruppe von Entwicklern gab. Eben jene entwickeln Apps für Apples Plattform iOS, verkaufen ihre Artikel also über den App Store an Besitzer von iPhone und iPad.

Die große Aussage des Artikels – ohne genau auf die Zahlen zu achten – haben wir sicher alle in der letzten Zeit stärker bemerkt, egal ob iOS oder Android einsetzend: Entwickler setzen verstärkt auch auf Abos. Sie verkaufen ihre App also nicht mal gegen einen Einmal-Kauf oder einen In-App-Kauf direkt, das Ziel scheint Abo zu heißen. Monatlich klingelt es dann in der Kasse des Entwicklers und des Store-Betreibers.

Laut einer Person, die beim Meeting von Apple und den Entwicklern teilgenommen haben will, soll die Zahl der Einmalkäufe immer weiter nach unten gehen.

Bezahlte Abonnements von Apple und Dritt-Anbietern haben jetzt 300 Millionen Dollar überschritten, eine Steigerung von mehr als 60% allein im vergangenen Jahr“, sagte Apple CEO Tim Cook während einer Telefonkonferenz im vergangenen Monat. Darüber hinaus sei die Zahl der Apps, die Abonnements anbieten stark gestiegen – im App Store seien dies rund 30.000 Stück.

Bis 2016 gingen, wenn ein Entwickler eine App an einen Kunden verkaufte, 30% der Transaktion an Apple und die anderen 70%  an den Entwickler der App. Bei Abos sieht das etwas anders aus. Apple bekommt immer noch 30%, im zweiten Jahr sinkt dies aber auf 15%.

Das Treffen, welches schon im letzten Jahr stattgefunden haben soll, brachte noch eine andere Zahl hervor. Bezahlte Apps, also die Einmal-Käufe, machen lediglich 15% des App Umsatzes aus. Tendenz fallend.

Logo, dass Apple da nicht nur im Interesse der Entwickler auf einen lukrativen Weg hinweisen möchte. Denn letzten Endes ist es eine Symbiose. Apple will gute Apps und Entwickler, die durch gute Apps Geld verdienen. Denn dann kann Apple den Kunden durch gute Apps gewinnen und noch Kohle durch die Vermittlung machen. Sieht auf anderen Plattformen sicherlich auch nicht anders aus.

Ich selber sehe das Ganze immer als zweischneidiges Schwert. Es kommt sicher darauf an, wie man mit einer Plattform wächst oder diese nutzt. Viele Nutzer sind immer noch der Meinung, dass eine App maximal 1 bis 2 Euro kosten darf. Und ja, viele Apps sind auch nicht mehr wert.

Ich schaue mir immer sehr gut Apps an, ob sich ein Kauf lohnt im Sinne der Nutzung. Ich habe kein Problem, einen hohen Preis auszugeben, wenn ich weiß, dass meine App-Nutzung stimmt. Und ich würde auch ein Abo ohne Bauchschmerzen zahlen, wenn meine Nutzung stimmt und es keine kostenlose oder günstigere Alternative gibt, die meine Ansprüche ebenso erfüllt

In-App-Käufe und Abos sind immer so ein Thema. Aus meiner Beobachtung heraus ist der Kundenwunsch am besten so: Gratis > Einmalkauf > In-App-Kauf > Abonnement. Oder schaut es bei euch anders aus? Lasst gerne hören, was ihr im Abo nutzt – abseits klassisch von Musik oder Cloud. Oder auch gerne, wenn ihr eine App nicht mehr nutzt, weil sie das Bezahlmodell umgestellt hat.

Apps im Abo:

  • Abos nutze ich generell nicht (47%, 2.315 Votes)
  • Abos nutze ich nur im Notfall (43%, 2.115 Votes)
  • Abos sind in Ordnung (9%, 453 Votes)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram. PayPal-Kaffeespende.

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108 Kommentare

  1. Wo ist euch denn sowas untergekommen? Ich wüsste spontan keine Abo-App…. ist dass das nächste Krebsgeschwür nach Micro-Payment-In-App-Käufen?

  2. Als nerdiger ITler, der App-Updates stets als erster installiert, komme ich immer mehr zu dem Schluss, dass ein Abo mit einem fairen Preis in Ordnung geht. Denn der Preis für Upgrades kommt (auf den Zeitraum gerechnet) oft auf das selbe heraus.

    Optimal wäre doch eine Wahloption, für all jene, die Software Jahre nutzen und nicht aktualisieren wollen. Fragt sich nur, wer Sicherheitslöcher stopft. 😉

    • FriedeFreudeEierkuchen says:

      Das trifft auf dich als „nerdigen IT-ler“ zu. Wer wie ich in vielen Fällen auch mit dem Status Quo zufrieden ist (z.B. Creative Suite CS6), der macht Updates nur dann, wenn es konkreten Mehrwert dafür gibt. Ansonsten spare ich mir das Geld.
      Nach meiner bisherigen Erfahrung führen Abos nicht automatisch zu ständig steigender Softwarequalität.

      • Das mag bei großen Programmen stimmen. Bei Apps schaffen Sie einiges an Softwarequalität und vor allem Langlebigkeit. Trotzen habe ich so meine Probleme mit dem Abo. Zum Beispiel geht kein Family Sharing. Suuper gut. Nicht.

      • Aber Du aktualisierst schon immer Dein Betriebssystem, oder?
        Und es wäre sicher toll, wenn Deine Software auf diesem System noch funktioniert.
        Dafür hat der Entwickler einen Aufwand und der kostet.

        Wenn man das Betriebssystem nicht aktualisiert und dann eine Software kauft und auch sonst nix am System ändert, dann braucht man kein Abo und alles läuft ewig.

        • Wenn eine Software auf einem neueren Betriebssystem nicht mehr funktioniert, steht es dem Entwickler frei eine neue Version dafür zu veröffentlichen und dafür einmalig einen Kaufpreis zu verlangen. Das ist absolut kein Argument für ein Abo.

    • bin app Entwickler und veröffentliche regelmässig Updates. Allerdings ändere ich praktisch nichts
      -bug fixes and preformance improvements
      schreibe ich immer rein damit man den Anschein erweckt,, es wird weiterentwickelt.
      Ist leider so, ohne ständige Updates fällt man im ranking oder Leute deinstallieren, weil die App alt oder bestimmt tot ist.
      Bei wetter online machen die das auch so, die delta updates sind ein witz.

  3. Ich bin durchaus bereit, für eine App zu bezahlen, wenn Sie mir einen Mehrwert bietet. Einmal gekauft ist mir zwar lieber, aber wenn es keine Alternative gibt (oder ich keine finde), kann ich mir auch vorstellen, ein Abo zu nutzen. Allerdings habe ich schon in der Vergangenheit nur selten kostenpflichtige Apps eingesetzt, und ich denke nicht, dass das zukünftig mehr wird, letztlich gibt es nur wenige Apps, für die es keine kostenfreien Alternativen gibt.

  4. Versuche Abos zu meiden. Lieber suche ich mir ne alternative die vielleicht etwas mehr kostet. Was aber so Dienste wie Netflix/Prime etc angeht wird nur on Demand gebucht.

    • Ich bin normalerweise auch Gegner von Abos, aber bei Streaming-Diensten wie Netflix mache ich tatsächlich eine Ausnahme, da hier kontinuierlich Mehrwert geboten wird. Ist zwar ganz schön teuer geworden mittlerweile, aber wenn man sich mit der Familie in einen Familienaccount reinteilt, geht es halbwegs.

  5. Ich hab‘ bei Google nicht mal ’ne Zahlungsmethode hinterlegt.
    Da kommt man gar nicht erst in Versuchung…

  6. Das wird die Zukunft sein, Abos für alles. Für gute Apps Sicherheit (regelmässiges Einkommen), aber ich denke, dass der Missbrauch hoch sein wird. Fette Abogebühr und Entwicklung wird eingestellt.

    Den App Store Betreibern kann das natürlich egal sein, die haben ihr Geld – wie die Entwickler – sicher.

  7. Geht langsam etwas auf die nerven….. Bei größeren Dingen wie Spotify oder auch Adobe CC Okay, aber nicht jeder Passwort Manager (1 Password) oder Wetter App (WeatherPro) muss gleich X € im Monat/Jahr verlangen. Leider wird das ganze auch noch zunehmen…. (bringt halt konstant gutes Geld für den Entwickler)

    Adobe CC, Spotify, Office 365, Amazon Prime (jährliche Zahlung), Dropbox, Google GSuite, Zattoo, Netflix, PS Plus, bald Nintendo Online reichen mir so langsam an Digitalen Diensten die in festen Intervallen Geld fressen

    Im zweifel lieber eine etwas größere Zahlung oder kosten für Updates als für jeden klein kram Abos, zu mindestens meine Meinung.

    • Selbst das Abdobe/Lightroom Abo finde ich schon arg grenzwertig. Lohnt sich eigentlich nur für Profifotografen, Leute die Fotografie als Hobby betreiben nutzen in der Regel die Software viel zu selten, dass sich das lohnt.

      • Sprech nur für dich. Ich fotografieren ist für mich auch nur ein Hobby, aber dennoch nutze ich LR min. 2-3 mal die Woche. Und auch wenn ich anfänglich gegen das Abo war, hat mich Adobe damit besänftigt das sie stetig neue Funktionen nachliefern. Und da ich nun auch hin und wieder auf Photoshop zugreifen kann…

      • Gerade Lightroom ist für mich das Paradebeispiel für Abo-Abzocke. Da wurde aus einer 120€-Software, die ich mir auch als Gelegenheits-User gerne mal gekauft habe, eine 120€-pro-Jahr-Software gemacht. Nein, danke.

        • Dafür gibt es jetzt viel öfter neue Funktionen und man kann Photoshop mitverwenden. Und das Guthaben für ein Jahr immer wieder günstiger zu kaufen. Daher sehe ich das nicht so schlimm. Und wenn man die ganzen neuen Funktionen nicht braucht, kann man sich doch LR 6 kaufen.

          • Eine Wahl hat man kurz oder lang eh nicht mehr, LR6 ist die letzte „Kauf only“ Variante. Wenn ich Adobe wäre, würde ich es natürlich genauso machen. Eine 60€ Jahresgebühr für LR only wäre natürlich ein No Brainer aber so muss man halt in den sauren Apfel beißen (ich noch nicht, ich rette mich noch mit LR6 aber bald werde ich wohl nachgeben). ich benutze auch Office 365 Home Premium, und das Abo Modell finde ich super fair (gerade wieder 50€ für ein Jahr bei den Prime Days geschossen).

          • Das ist schön für Dich. Ich dagegen brauche nicht nur kein Photoshop, ich mag das Ding einfach nicht leiden. Neue Funktionen in LR reichen mir gebündelt alle zwei, drei Jahre – im Grunde reicht mir mein LR5 aber auch so aus, wie es ist. Normalerweise hätte ich ein Update auf LR7 oder LR8 gemacht, aber das fällt ja aus.

            Das Problem bei „kann man sich doch LR6 kaufen“ ist letztlich, dass LR6 kein aktuellen Kameras unterstützt (nur Modelle bis 2017). Solange ich keine neue Kamera kaufe, die von LR5 nicht mehr unterstützt wird, bleibe ich also bei LR5 – und andernfalls wechsel ich halt das Produkt, gibt ja genug Alternativen zu LR. Das „günstige“ Jahres-Guthaben ist mir immer noch deutlich zu teuer – 60€ pro Jahr wäre meine absolute Schmerzgrenze bei LR als Abo. Ohne Photoshop. Ohne Cloud-Speicher. Oder sonstiges Gedöhns.

            • @Zarrooo: Wenn du eine Alternative findest mit der du glücklich wirst, wieso meckerst du dann? Die Anzahl der neuen Features hat sich erhöht, seit dem es das Abo gibt und das möchte ich nicht mehr missen. Ich habe damals von LR4 zu LR5 gewechsel, weil ich es für 60€ bekam. Zu LR 6 wollte ich nicht wechseln weil die zu wenig neue Features angeboten haben, wie eigentlich schon von 4 auf 5. Aber seit die mit CC angefangen haben, bekommt LR alle 2-3 Monate ein neues Feature. Das lohnt sich sowas von!

              • phantomaniac says:

                Ja, nur das man die neuen Features zumeist nur ausprobiert und dann nie wieder braucht…..
                Und warum soll man Photoshop mitabonnieren, wenn man es nicht braucht/will. Den Großteil kann man als Hobbyfotograf schon in LR6 machen…. da hat man meist gar nicht die Muse/Zeit sich überhaupt in PS reinzufuchsen. Und für anderes reicht inzwischen Gimp vollkommen aus.
                Momentan plane ich noch einen Test von Digikam. Scheint zumindest mal interessant. Aber der Umstieg kostet Zeit (genauso wie die meist kaum genutzten Features in LR)

              • Weil ich diese Alternative erst suchen – und finden – muss. Zeitaufwand. Weil ich mich in dieses neue Programm erst einarbeiten muss. Noch mehr Zeitaufwand. Hätte ich gewusst, dass auf „mein“ LR5 nur noch eine weitere Version folgt und dann auf Abo zum einem unverschämten Abzockpreis umgestellt wird, hätte ich LR5 gar nicht erst gekauft. Und vor allem: keine Zeit in LR5 gesteckt.

                Und was Deine abgefeierten neuen Features von CC anbetrifft, was war denn da dabei, das >100€ im Jahr rechtfertigt? Nix, jedenfalls nicht für mich. Überwiegend Pipifax oder extrem speziell.

                • Entweder du hast die Zeit oder du zahlst dafür! Und ich finde den Preis nicht unverschämt. Man bekommt 12 Monate LR CC im Angebot für 90€. Dafür mehr Features und Photoshop finde ich super. Du meckerst weil die kein reines LR Abo anbieten? Hast du auch gemeckert weil die LR mit Buchdruck, Karten und Gesichtserkennungsfeature anbieten und du es aber verwendest? Das ist das Angebot. Keiner zwingt dich es zu kaufen!

                  Zu den neuen Features im Vergleich zu LR 6:
                  – Dunst entfernen/Dehaze: das ist so mächtig das es der Ausschlag war das ich mir das Abo geholt habe. Perfekt bei Gegenlicht oder um aus einem strukturlosen Himmel noch richtig viel raus zu holen. Es kann eigentlich bei fast jedem Foto angewendet werden.
                  – Performance: endlich läuft LR schnell! Ich kann >100 Bilder importieren und gleich damit anfangen die zu bearbeiten. Früher musste man den Importvorgang abwarten. Aber auch ein Bild mit vielen lokalen Anpassungen zwingt den Rechner nicht mehr in die Knie.
                  – Lokale Korrekturen (Pinsel, Radial oder Linear) mit mehr Funktionen. Zum Beispiel kann automatisch anhand der Helligkeit oder Farbe maskiert werden.
                  – Ausrichten mit Upright. Wenn die Automatik versagt, kann man mit Upright ganz einfach sein Bild ausrichten.
                  – Leere Bereiche von zusammengefügten Panoramas durch Verkrümmung füllen.
                  Außerdem haben die viel an der Benutzung gedreht: Kameraprofile, Templates, Sammlungen, Suche usw.

                  Also die haben so einiges in den letzten drei Jahren gemacht. Gefühlt einmal LR neu geschrieben. Und jemand der von LR5 oder LR6 kommt wird auch etwas Einarbeitungszeit benötigen um mit dem aktuellen LR CC zurecht zu kommen. Deutlich mehr Änderungen die ich zuvor von LR4 auf LR6 mitbekommen habe und das waren auch 3 Jahre!

  8. Das kommt darauf an, ein Abo um Updates zu erhalten (die Entwicklung dafür muss ja finanziert werden) ist noch in Ordnung, aber ein Abo um die App (weiter) nutzen zu können, lehne ich ab.

  9. Michael Lang says:

    Meine Beobachtung ist (und nicht nur bei Apps, sondern auch bei PC-Software), dass viele Nutzer Abos aus Prinzip ablehnen, statt konkret nachzurechnen. Wie auch bei Einmalbezahlung gibt es eben Software, die das Geld wert ist und solche, die es nicht wert ist. Egal ob Abo oder Einmalkauf. Auch die Vor- und Nachteile können sich durchaus die Waage halten, vorausgesetzt, es geht um Software, die man tatsächlich braucht und nicht nur aus Spaß mal eben installiert. Denn bei einer Abwägung von Update-Preis + längere Update-Zyklen + Update-Aufwand gegen ein Abo mit automatischem und permanentem Update fällt umso mehr zugunsten des Abos aus, je wichtiger und nützlicher eine Software für die Arbeit ist. Das übliche Argument für einen Einmalkauf, damit könne man auch dann noch weiter arbeiten, wenn man sich ein Update mal nicht leisten kann, ist nur bedingt richtig. Denn wenn ich mir das Update meiner beruflich genutzten Software nicht mehr leisten kann, habe ich ganz andere Sorgen als ein Update. Dann sollte ich mal lieber darüber nachdenken, was an meiner Arbeitsleistung und/oder meinem Gehalt/meinen Einnahmen/meiner Honorartabelle nicht stimmt.

    Bei Software für ein rein privates Vergnügen würde ich allerdings weder ein Abo noch einen Einmalkauf tätigen, sondern versuchen, eine freie Software (notfalls mit etwas weniger Ausstattung oder komplizierterer Bedienung) zu finden.

    • Sehe ich nicht so. Dass der Kunde irgendwann die Übersicht verliert, ist doch die Absicht die dahinter steckt um diesem (dem Kunden) noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen.
      Ich habe mir lieber für 20 EUR ein Office Paket gekauft (2016), als das Abo mit MS abzuschließen und deutlich mehr zu blechen. Also rechne ich (und viele andere vermutlich auch) schon durch.
      Mir und vielen Anderen sicher auch, reicht auch oft die „alte“ Version einer Software und ich möchte nicht gezwungen sein Geld für Features auszugeben (beim Abo), die ich echt nicht will. Bleibt noch das Argument von Security Patches… Und sorry, aber dass ich dafür bezahlen soll weil ein Entwickler geschludert hat/ es beim ersten Mal nicht hinbekommen hat, das konnte mir bisher noch keiner erklären.

      • Das habe ich bei Office von Anfang an nicht verstanden. Als Office 365 aufkam haben so einige Blogger kräftig die Werbetrommel dafür gerührt, der Sinn blieb mir immer vorborgen. Ich hab auch für ein paar Euro eine Office 2016 Lizenz gekauft weil meine Frau die Software halt gewohnt ist, und ich mach meinen täglichen Kleinkram mit LibreOffice. Da spende ich lieber als das ich ein Abo nehm mit Funktionen die ich nicht brauche.

        • Du hast für ein paar Euro maximal einen Key gekauft, dieser ist keine Lizenz. Ich kenne diese Schrottkeys. Mal geht einer mal geht er von Anfang an nicht, mal wird der Key schnell deaktiviert. Setze nun Office 365 problemlos ein, das gekauft wird wenn es im Angebot ist. 10 Euro pro Person und Jahr inkl. 5 TB Speicher, direkt bei Amazon. Und ich habe nie wieder Probleme.

          • Das war vermutlich ne richtige Lizenz über das HUP (Home Use Program) das Microsoft für manche Firmen anbietet, kein Schrottkey vom Basar.

          • Geht mir genauso, Office 365 war das erste echte Abo das ich abgeschlossen habe und es ist echt fair. Wiso übrigen ist so eine Mogelpackung, da kauft man auch jedes Jahr die Neuversion ohne das es als „Abo“ deklariert ist. Aber einmal die Daten eingegeben und dann importieren, das will man nicht mehr missen.

    • Da braucht man in der Regel auch nicht groß nachzurechen, Software Abos sind quasi immer (deutlich) teurer als ein Einmal Kauf und dann eine übliche Nutzungsdauer.

  10. Alle reden immer das sie bereit wären für eine App monatlich zu zahlen. Ja Eine, oder Zwei. Aber nicht Zwanzig oder Dreißig, den darauf läuft es ja hinaus.
    Ich finde ja keineswegs dass die Entwicklung Richtung Abo geht und ich möchte es auch nicht. Höchstens jährlich und das auch nur einstellig.
    Irgendwann verliert man sonst vollkommen den Überblick wenn 183 Posten im Monat abgebucht werden. Zumal es viele, auch bereits kostenpflichtige App, sowieso nicht Wert sind. Aber dafür gibt’s dann bestimmt ne App für 5,49 € im Monat 😉

    • KassallaOnline says:

      Muß doch jeder selbst wissen, was er wirklich benötigt. Die für mich wesentlichen Produkte sind in Office365 integriert. Das ist der größte Posten im Monat bzw. im Jahr. Der Rest ist marginal.

    • Endlich spricht mal jemand das eigentliche Problem an. Mir zB. Geht es gar nicht um die Kosten / Nutzen Rechnung, interessiert mich herzlich wenig was sich mehr rentiert.

      Aber dass ich ständig irgendwelche Abbuchungen habe, monatlich sowie jährlich, geht mir tierisch auf den Keks. Zum Einen kann ich eine einmalige Zahlung besser planen, zum Anderen ist da auch der psychologische Effekt. Lieber einmal zahlen und vergessen. Beim Abo habe ich immer das Gefühl im Nacken, dass ich etwas aktiv verwalten muss.
      Bei Amazon Prime, Netflix etc. schön und gut, das sind auch dauerhafte Dienstleistungen. Eine App ist aber in den meisten Fällen ein Produkt, welches ich einmalig erwerbe.

      • Ich denke schon, dass es für die meisten Nutzer sehr viel entscheidender ist, ob sich das rechnet. Das mit den unerwarteten Abbuchungen ist eine reine Kopfsache und meiner Meinung nach nur vorgeschoben. Abgesehen davon lässt sich das auch alles regeln.

        • Der alte Kommentar war auch ok 🙂
          Nicht falsch verstehen, ich schmeiße ebenfalls nur ungern Geld zum Fenster raus. Aber wenn die Differenzen nur marginal sind, dann ist mir der Aufwand das nicht wert, man muss ja nicht jede Mark umdrehen.
          Vorgeschoben um was zu bewirken? Klar lässt sich das alles regeln, aber ich bin ein bequemer Mensch. Mehr Abbuchungen bedeuten, ich muss mehr lesen und mehr verwalten. Lieber bezahle ich einmal einen dicken Batzen und kann das Thema dann ad acta legen, so ist im Kopf mehr Platz für andere Dinge 😉

          • phantomaniac says:

            Was wäre der Vorteil für den Programmierer, wenn er ein Progromm nicht mehr als Einmalkauf, sondern als Abo anbietet, wenn er nicht erheblich mehr damit verdient ?

            Es geht ja nicht darum, das man Software, die man bisher beispielweise alle 4 Jahre für 100€ in einer „neuen“ Version erneut erworben hatte (und in der Zwischzeit alle Security-Fixes bekommen hatte) und nun ein Abo für 25 (oder auch 30, wegen der neuen Features jedes Jahr) dafür machen muss.
            Es sieht doch eher so aus, Bisher einmal alle 4 Jahre 100€. Jetzt ein Abo im Monat 10€ oder jährlich 99€.

    • Gibt auch sehr sehr faire Jahresabos für Apps, mit denen man dann schon im Cent Bereich / Monat ist. ¯\_(ツ)_/¯

  11. Nach Möglichkeit nutze ich Open Source Apps und spende dafür auch gerne einmalig oder nach einem besonders umfangreichen Update. Bei bestimmten Apps (z. B. Cloudspeicher, Spotify, Audible und Netflix) ist aber auch ein Abo vollkommen OK.

  12. KassallaOnline says:

    Die Entwicklung von Software kostet eben. Mit einem Einmal-Kauf ist es nicht getan. Ich nutze mittlerweile fast ausschließlich Abo-Modelle. Weil ich die Produkte längerfristig einsetzen möchte.

  13. Bei großen sehr teuren Programmen finde ich ein Abo gut. Gerade bei Adobe finde ich es perfekt. Genau so wie Netflix, Amazon, Spotify etc.

    Aber bei einfachen Programmen, wie einem PasswortManager, Wetter oder sonst was bevorzuge ich Einmalkäufe

  14. phantomaniac says:

    Abo nur im Ausnahmefall und wenn wirklich ein Mehrwert dahinter steckt.

    Beispiel Lightroom. Da ist das Abo komplett für die Tonne. Dient rein der Gewinnmaximierung. Viele der neuen Features wären vom Großteil nicht gekauft worden, da nicht unbedingt notwendig. So hat man aber viele (wenn auch von 90% der Abonennten ungenutzt) Features, die als Abo-Grund herhalten können. Ich sag jetzt nichtmal, das die Funktionen schlecht wären. Aber man braucht sie halt auch nicht unbedingt, um damit einen „extremen Mehrpreis“ zu rechtfertigen.

    Das Thema Sicherheit ist auch oft nur vorgeschoben. Gibt Produkte, die mit Abo, länger brauchen, um Security Fixes zur Verfügung zur stellen, als andere.

    Zum Großteil geht´s einzig um´s Geld.
    Ist schon praktisch, wenn man statt einmal 4,99 alle paar Jahre künftig 3,99 jährlich, oder gar 0,99 monatlich kassieren kann. Apple (und alle anderen auch) verdient immer mit. Denen ist also an Gewinnmaximierung der Programmierer gelegen.

  15. Ich sehe eher das Problem darin, dass sich Menschen mit einem geringen Einkommen die Abos nicht leisten können. Klar 2-3-4 Apps sind wohl machbar, aber sonst? Abos gehen halt auch mit einem höheren Preis daher, als so ein Einmalkauf. Es würde nur bedeuten, dass wir auch bei Apps eine zwei Klassen Gesellschaft bekommen.

    • Leute mit einem geringen Einkommen kaufen schon heute keine Apps. Da wird lieber mit einer schlechteren Alternative gelebt, die noch dazu vor Werbung überläuft, statt auch nur einen Euro auszugeben.

  16. Mir fehlt bei der Abstimmung die Option „Kommt auf die Software an“ – ich denke, so pauschal wie jetzt kann ich keine Antwort wählen. Zwei Gedanken:
    – sowas wie Netflix für Apps ist bestimmt keine schlechte Sache sowohl für Kunden als auch die kleinere Entwickler
    – Abos sind durchaus auch eine sehr gute Chance für Open Source Software 😉

  17. Wo versteckt sich die news? Nichtmal eine vernünftige Diskussion wird angestoßen. Lediglich das Motto: will ein altes Thema mal aufwärmen, diskutiert mal gern drauflos, kann aber nix Gehaltvolles dazu beitragen. Ehrlich Caschy, den Artikel hättest du seit mehreren Jahren schon bringen können – und in den nächsten Jahren auf diesem Niveau ein paar Zuckungen in den Kommentaren provozieren. Aber auf diesem Niveau? Was soll das bringen?

  18. Im Software-Abo-Modell sehe ich absolut keinen Nutzen für den User.

    Angefangen hat der Unsinn mit Konzernen, wie etwa Adobe, die sich das aufgrund in ihrem Segment wohl marktbeherrschenden Stellung leisten konnten. Zwischenzeitlich verdienen auch Unternehmen wie Microsoft, u.a., die ihre Software lange als Einmalbezahlmodell angeboten haben, sehr viel (mehr!) Geld mit Abomodellen. Und natürlich ziehen all die anderen nach.

    Schön, wir haben nun einen Billionen-Dollar-Konzern. Gut für die Aktionäre. Aber was hat der normale User davon?
    Ein seriöser Entwickler hat seine Software in der Vergangenheit auch ohne Abo gepflegt. Sehr viele tun das noch immer mit viel Engagement. Nach einer gewissen Zeit konnte man, wenn man den Bedarf hatte oder das wollte, sich eine neue Version kaufen. Diese Entscheidung traf immer der jeweilige User!

    In den Zeiten eines, wider besseren Wissens propagierten, scheinbar grenzenlosen Wachstums, muss die Entscheidungsfreiheit des einzelnen Users zwangsläufig als wenig wünschenswertes Kriterium gelten.

  19. ich würde eher die App wechseln als so ein Abzockmodell zu unterstützen. Gene bin/war ich berit für eine App zu zahlen, auch gerne mehr wenn es genau das ist was ich suche. Ich unterstütze gerne Entwickler und spende auch mehrmals, wenn ich bei Problemen geholfen werde oder die Software weiterenwickelt wird.
    Aber die Gewinnoptimierung unterstütze ich nicht, auch keine In-App-Käufe.
    Das gilt für Android als auch den PC.

    • Magoo: Sorry, aber dann hast du die freie Marktwirtschaft absolut nicht verstanden. Es ist doch völlig legitim wenn ein Unternehmen den Gewinn maximieren/optimieren möchte. Wäre es nicht so, hätten die verantwortlichen Personen absolut keine Ahnung vom Thema „Wirtschaft“ bzw. würden nicht wirtschaftlich handeln. Würde jeder so denken wie du, dann hätten wir keine Groß-Unternehmen die DEINE Existenz sichern, sondern nur irgendwelche kleinen Garagen- und Hinterhof-Firmen.

  20. Sparbrötchen says:

    Ein Aspekt fehlt mir in der gesamten Betrachtung.

    Abos bieten für die Entwickler und Apple den Hauptvorteil eines stetigen und damit planbaren Cash Flows. Das hat mit der Sicherstellung irgendeiner Qualität der Apps gar nichts zu tun und ist eine rein betriebswirtschaftliche Betrachtung. Aboeinnahmen lassen sich auf den Monat genau planen, praktischerweise völlig entkoppelt von irgendwelchen Entwicklungszyklen.

    Und wie bei jedem anderen Abo auch, wird darauf spekuliert, daß die Kunden ein Abo einmal abschließen und dann auf ewig „vergessen“ – wie uralte Versicherungs- oder Festnetzverträge. Dieses Leichtmachen für den Kunden zieht keine Verbesserung sondern eine Verschlechterung des Gesamtmarkts nach sich, da der Wettbewerb „hintenrum“ ausgebremst wird.
    Jeder kennt sicher die Beiträge in den Medien, in denen gemahnt wird, sich seine alten Verträge anzuschauen, weil es eben nicht regelmäßig von allen gemacht wird.

    Sonst war es so, daß wenn ein bezahltes Update anstand, man sich umgeschaut hat, ob das Produkt noch das richtige für einen ist oder ob es mittlerweile etwas besseres gibt – dieser Vergleich entfällt, der Entwickler muß sich nicht mehr regelmäßig dem Wettbewerb stellen.

    Auch konnte man sich entscheiden, ob man die neuen Feature überhaupt benötigt oder die alte Version nicht für einen völlig ausreicht, auch das entfällt im „bequemen“ Abo.

    Für den privaten Kunden hat ein Abo kaum Vorteile, Geschäftskunden freuen sich vielleicht, weil nicht auf einen Schlag viel Geld für Software gezahlt werden muß und die Softwarekosten mit der Unternehmensentwicklung floaten, neue Aushilfe kommt, Abo wird aufgestockt, Aushilfe geht, Abo wird gekündigt – aber Firmen haben auch jemanden für das Abomanagement – Privatleute müssen sich selber kümmern, was sie selten tun.

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