Embracer: Publishing-Riese verkauft Saber Interactive und zieht sich aus Russland zurück
von André Westphal | 3 Kommentare
Embracer verkauft Saber Interactive.
Embracer ist als Publisher lange auf Einkaufstour gewesen. Man verleibte sich Studios wie Gearbox („Borderlands“), Crystal Dynamics („Tomb Raider“) und mehr ein. Doch nachdem dann ein großer Deal mit einem Investor geplatzt war, ist man auf Sparkurs. Einige Studios wie Volition sind bereits geschlossen worden, bei anderen hat es Entlassungen gegeben – wieder andere verkauft man. Jetzt hat etwa Saber Interactive den Besitzer gewechselt.
Saber Interactive wechselt zu einer Gruppe privater Investoren unter der Schirmherrschaft von Beacon Interactive – kontrolliert vom Mitbegründer von Saber, Matthew Karch. 247 Mio. US-Dollar sind bei dieser Transaktion als Preis zustande gekommen. Durch den Verkauf hat Embracer nach eigenen Angaben jetzt auch alle Aktivitäten in Russland eingestellt.
Teil Saber bleiben auch die Studios Nimble Giant, 3D Realms, Sandbox Strategies, New World Interactive, Slipgate Ironworks, Mad Head Games, Fractured Byte und Digic. Hingegen behält Embracer auch weiterhin Zen Studios, 4A Games, Tripwire, Beamdog, Tuxedo Labs, Demiurge, Shiver, Aspyr, Snapshot Games und 34BigtThings.
Embracer will wieder auf Kurs kommen
Laut dem CEO von Embracer Lars Wingefors, sei der Verkauf von Saber am Ende für alle Beteiligten die beste Lösung. Die Transaktion sei für seinen Arbeitgeber ein kleiner, aber wichtiger Schritt, um die Schulden zu reduzieren und in die schwarzen Zahlen zu kommen. Embracer hatte deswegen auch bereits ca. 8 % seiner Belegschaft entlassen sowie rund 29 noch nicht offiziell angekündigte Spiele eingestampft.
Embracer und Saber Interactive gehen im Übrigen nicht komplett getrennte Wege. Man wolle immer noch für einige Projekte als Partner zusammenarbeiten.
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Am Ende kann man immer sagen hab ich ja gesagt aber embracer hat irgendwann wirklich nur noch wahllos eingekauft, sodass sowas früher oder später abzusehen war.
Ich finde es nur merkwürdig das man sich zumindest augenscheinlich voll auf diesen einen Deal verlassen hat? Gab es keine Alternative? Irgendwelche Absicherungen?
Lies dich da mal ein, da geht es viel um Aktienkurse und künstliche Anhäufung. Erinnert an Midway damals.
Ich hoffe die setzten sich schnellstens an „Timeshift 2“ der ertse Teil war damals besser als alle anderen Shooter aber kam leider duech den COD Hype nicht in Fahrt.