Elektrischer Atlas: Das ist der Neue von Boston Dynamics

So schnell kann es gehen. Erst kündigte Boston Dynamics den alten Atlas-Roboter mit einem Best-of-Video ab (wir berichteten), nun stellt man direkt die neue Plattform vor. Hierbei handelt es sich um einen vollständig elektrischen Atlas-Roboter, der für den praktischen Einsatz konzipiert ist. Sprich: keine Hydraulik mehr. Die nächste Generation des Atlas-Programms baut auf jahrzehntelanger Forschung auf und verstärkt laut Aussagen des Unternehmens das Engagement, die leistungsfähigsten und nützlichsten mobilen Roboter zu liefern, die heutige industrielle Herausforderungen meistern – zusammen mit Spot, Stretch und nun auch Atlas.

Die elektrische Version des Atlas wird stärker sein und einen breiteren Bewegungsumfang haben als alle bisherigen Generationen, so Boston Dynamics. Zum Beispiel konnte die letzte Generation hydraulischer Atlas (HD Atlas) bereits eine Vielzahl schwerer, unregelmäßiger Objekte heben und manövrieren; man baue auch weiterhin auf diesen bestehenden Fähigkeiten auf und erforsche mehrere neue Greifervarianten, um eine vielfältige Reihe von erwarteten Manipulationsbedürfnissen in Kundenumgebungen zu erfüllen. Ähnlich wie beim Stretch-Rollout werde man in den nächsten Jahren mit einer kleinen Gruppe Kunden zusammenarbeiten, beginnend mit Hyundai, um Atlas-Anwendungen zu testen und zu iterieren.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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15 Kommentare

  1. „creapy“ trifft es glaube ich noch nicht ganz …

  2. Das Vorstellungsvideo hat was von einem Horrorfilm 😀
    Aber beindruckende Technik.

  3. Freddie Flintstone says:

    Die Videos von Boston Dynamics sind faszinierend. Seit Jahren. Aber: Wo kommen die Roboter zum Einsatz?

    • GooglePayFan says:

      Einige Polizeireviere in den USA scheinen die bereits zu nutzen. Um Wohnungen vor menschlichem Betreten auf Sprengstoff zu untersuchen scheinen die Dinger ja geradezu ideal zu sein.

    • Der alte ATLAS war ein reiner Forschungsroboter. Im kommerziellen Einsatz sind andere Roboter von Boston Dynamics: „Stretch“ ist quasi ein Roboter-Arm auf einem Fahrgestell mit einem Saugnapfgreifer für Kisten und Kartons. Wird in Lagerhäusern eingesetzt. Und dann ist da noch „Spot“, so eine Art Roboter-Hund, der selbst etwas über 30kg wiegt, rund 15kg Nutzlast mitnehmen kann und diverse Sensoren an Bord hat. Der wird in verschiedensten Bereichen eingesetzt, ist auch mit Greifarm zu haben. Als Security, zur technischen Überwachung (läuft immer exakt den gleichen Weg durch eine Anlage und Scannt alles per LIDAR, sobald sich was verändert wo sich nichts verändern soll, schlägt er Alarm), als Bombenentschärfer und und und.
      Also in Wirtschaft, Rettungsdienst, Militär und Forschung kommen die kommerziellen Roboter von denen bereits zum Einsatz.
      Und mit ATLAS beginnt dann die zweite Industrialisierung, der wird wie damals das Fließband. Wenn erstmal bei Hyundai eine Fertigungslinie mit ATLAS bestückt ist und die (Industrie-)Welt sieht, was möglich ist, geht es richtig los. Da dürfen die Dinger auch noch viel Geld kosten, es entsteht ein Markt, Konkurrenz erscheint, Massenproduktion beginnt, Preise fallen… und dann kommt die zweite große Roboter-Revolution, wenn die Dinger billig genug werden, um von Privat-Anwendern genutzt zu werden. Statt einem Wischroboter, einem Fensterputzroboter, einem Kaffevollautomaten und einem Thermomix kauft man sich einen ATLAS mit den Apps „Haushalt“ und „Küche“. Gleich noch die App „Haustier“ runter laden und nie wieder das Katzenklo sauber machen müssen. 🙂

  4. Faszinierend, was da an Entwicklungsarbeit geleistet wird. Auf manche Mitmenschen dürfte es erschreckend wirken, zu was diese Blechkameraden schon in der Lage sind. Da ich nicht mehr der Jüngste bin, hoffe ich, es noch erleben zu dürfen, dass die Blechkumpels für die Menschheit belastende und gefährliche Aufgaben übernehmen. Vielleicht sind die Kerlchen irgendwann auch so ausgereift und zu einem Preis erhältlich, um sie im privaten Haushalt als Helferlein einsetzen zu können. Nach dem vollautonomen Auto wäre das einer meiner Wünsche für die Zukunft.

    • „Vielleicht irgendwann in privaten Haushalten“? Sobald die Dinger Massenware sind, kommen die auch in die privaten Haushalte. Jeder 2. Haushalt hat mindestens ein Auto vor der Tür stehen, das im Durchschnitt über 40k€ Neupreis und eine Lebenserwartung von 15 Jahren hat. Den Zweitwagen weg und dafür einen 40k€ Roboter Leasen, der gibt einem mehr Freiheit, Freizeit und Lebensqualität als ein Auto es je könnte.

  5. Irgendwie erinnert mich das Teil an einen Assaultron aus Fallout.
    Bestimmt wird der Roboter einen nützlichen Zweck erfüllen.
    Aber die Erfahrung zeigt das Menschen dazu neigen auf alles Waffen zu packen und zu Kriegszwecken zu nutzen.
    Von daher bin ich fasziniert und grusel mich leicht.

    • Bei ATLAS ist es eigentlich ja nur noch eine Software-Frage, mit welchen Waffen er umgehen kann. Sturmgewehr, Panzerfaust, Fliegerfaust müsste er alle halten und bedienen können, ggf in leicht abgewandelten Versionen… da haben solche Roboter plötzlich was von Atombombe: Wer sie nicht hat bzw produzieren kann, hat in Zukunft ein sicherheitspolitisches Problem.

  6. Karsten Schulz says:

    Es ist so wie in SkyNet beschreiben, wahrscheinlich wird Matrix und SkyNet direkt zusammen entstehen, das Fleisch als Mutterkuchen der Technologie. Man sollte im Universum nicht nach Fleisch suchen, dies ist nur die Plazenta.

  7. War der Grund in früheren Versionen auf Hydraulik zu setzen schlicht der, dass es noch keine ausreichend leistungsfähigen Elektromotoren gab, oder hatte diesen einen anderen Hintergrund?

  8. Hier wird viel von Hoffnung und Erleichterung gesprochen.
    Ich weiss ja nicht … technisch gesehen könnte es in gewissen Bereichen Hilfe bringen, wenn ich körperlich mal nicht mehr so kann.
    Aber sonst … bloss nicht mehr bewegen und nicht mehr denken, weil der Roboter und die unberechenbare Cloud-KI alles für einen erledigen?
    Das sind ja schönen Aussichten.
    Wenn ich sehe, welche Folgen die Smartphones bei vielen Menschen schon anrichten, wird das wohl noch 10 Stufen schlimmer.
    Man muss immer bedenken, dass es Leute gibt die die Technik missbrauchen werden oder damit nicht umgehen können.

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