DKB passt die Preise für das Online-Depot an

Die DKB wird seit einiger Zeit sicher ein paar Kunden mehr haben – denn mit 3,5 % Zinsen auf das Tagesgeld ist man gar nicht so schlecht unterwegs. Nun hat man die neue Preisstruktur für Orderkosten vorgestellt. Die neuen Gebühren (bzw. das neue Preis- und Leistungsverzeichnis (PLV)) greifen ab sofort für alle Neukunden, ab dem 01. Januar 2024 ändert sich das Orderentgelt für Bestandskunden der DKB.

Das PLV für den DKB-Broker wird mit drei festen Staffeln recht übersichtlich gehalten. Die Orderentgelte werden individueller an das Ordervolumen angepasst.

  • Für ein Ordervolumen bis zu 5.000 Euro bleibt das Orderentgelt unverändert.
  • Bei einem Ordervolumen von 5.000,01 Euro bis 10.000 Euro erhöht sich das Orderentgelt um 5 Euro (auf 15 Euro).
  • Bei einem Ordervolumen von 10.000,01 Euro bis 20.000 Euro verringert sich das Orderentgelt um 10 Euro (auf 15 Euro)
  • Ab einem Ordervolumen von 20.000,01 Euro erhöht sich das Orderentgelt um 5 Euro (auf 30€).

An den elektronischen Börsen Gettex, Quotrix und Tradegate wird wie bisher kein zusätzliches Ausführungsentgelt für die Nutzung des Handelsplatzes erhoben. Dies gilt auch für den außerbörslichen Direkthandel (OTC) und den Handel über die Fondsgesellschaft.

An den Parkettbörsen wie Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart sowie für Xetra wird zukünftig ein Ausführungsentgelt in Höhe von 2,50 Euro erhoben. Es fallen weiterhin keine Depotgebühren an und Wertpapiersparen ist ab sofort bereits ab monatlich 25 Euro möglich. Die Sparplankonditionen bleiben unverändert, mit einer Sparplanausführung für 1,50 Euro, unabhängig von der Höhe des Sparplans. Die Anlage, Änderung und Löschung von Sparplänen sind jederzeit kostenlos möglich, so die DKB in ihrer Kundenmitteilung. Wer da in diesem Bereich unterwegs ist, sollte sich die neue Preisliste im PDF-Format herunterladen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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21 Kommentare

  1. Es sind 3,5% Zinsen und nicht 4% wie im Artikel. Oder habe ich etwas verpasst?

  2. Die Einführung eines Auszahlplans analog zum Sparplan wär mal was. Habt Ihr da Infos dazu ob sowas bald kommt?

  3. Für Zinsjäger:

    Barclays 3,85% für 6 Monate

    • Trade Republic bietet 4 Prozent aufs Tagesgeld.
      C24 ebenfalls, in dem Fall muss aber ein Girokonto mit eröffnet werden was tendenziell schlecht für den schufascore ist.

  4. So sehr ich die DKB beim Girokonto schätze, aber die Depot Gebühren sind nicht mehr zeitgemäß.
    Andere bieten alle Ausführungen für 1 Euro und Sparplanausführungen generell kostenlos.

  5. Alex the 2nd says:

    Die Preise werden teils ERHÖHT?

    Hahaha. Für einen Moment dachte ich naives Ding, sie würden die Gebühren endlich mal senken und konkurrenzfähig machen.

    • Das dachte ich beim lesen der Überschrift ebenfalls, dass die DKB ihren Fehler erkannt hat und die Gebühren auf ein marktgerechtes Niveau senkt.

      Schade, so bleibt es halt weiterhin bei einem separaten Broker.

  6. Nur damit ich das richtig verstehe… dank der geänderten Zinslage auf der Welt ist die Bank durchaus wieder dazu in der Lage mit Einlagen der Kunden Geld zu verdienen bzw. hat es auch, weil viele Banken sich bis heute sehr viel Zeit lassen den Sparern wieder Zinsen anzubieten. Während dieser Zeit wird massiv kassiert. Die DKB hat zudem die Kunden in die Debit-Visa gedrängt bzw. kassiert nun für die Giro EC Karte, was sie früher nicht tat.
    Gleichzeitig kommt man jetzt auf die Idee die Ordergebühr anzuheben und das in Zeiten in denen andere Broker vormachen (und US Broker seit Jahrzehnten) dass so eine Order eigentlich nicht viel mehr als 1-2$ kosten kann und immer noch jemand damit verdient?

    Sry DKB, du warst mal für mich ziemlich interessant mit deiner 1,50€ ETF Sparplan Festpreis Nummer, und ich mag es auch dass ich bei der DKB an der Börse Tokyo oder in den USA direkt kaufen kann. Aber die Preise sind inzwischen einfahch nur frech und im Gegensatz verbietet man mir den Handel mit einigen Wertpapieren…. ich nenne da nur mal „American Tower“. Komisch, andere ebenfalls deutsche Broker, kriegen das hin.

    Ich würde ja über vieles hinwegsehen wenn der Rest passt, aber auch hier blamiert man sich ja. Man verscheucht mich mit mit der DKB TAN App und zwingt mir eine rundum App auf die ich gar nicht will (kein Brokerage auf dem Handy) und schafft es seit Jahren nicht die Weboberfläche aus den 90er Jahren zu holen. Die jetzige Übersicht ist ein Zwitterwesen aus der alten und neuen Welt. Und genauso funktionierts auch.

  7. Keine gute Werbung. Prozentual sind die Kosten doch vertretbar. Und vielleicht möchte man auch nicht in den Wettbewerb mit den Neo Brokern, die eben kein Konto anbieten.

    Und vielleicht ist das Problem unserer Gesellschaft auch die Gratis-Mentalität. Aber nur vielleicht.

    • Inwiefern handelt es sich um Gratis Mentalität, wenn etwas gnadenlos überteuert angeboten wird?
      Andere Broker (und Länder) machen seit Jahren vor wie es gehen kann.
      Und die DKB will mir bei einer elektronischen Transaktion erklären, dass die Kosten mit dem abolumen steigen sollen?

      Vielleicht hat das auch damit zu tun, dass auf Grund abstrakter Ängste und viel Lobbyarbeit, einige Banken den Hals nicht voll kriegen. Aber nur vielleicht.

      • Ich finde 0,08% Kosten bei 20.000€ vertretbar. Das liegt deutlich unterhalb der Kosten von Fonds oder ETF. Da kannst du dann ja deine Kosten wieder rein holen.

        • Es geht doch gar nicht um Vertretbarkeit. Alle Kosten sind vertretbar, spätestens wenn sich jemand findet, der sie vertritt. Das ist doch trivial.

          Die Prozentzahlen sagen zudem rein gar nichts aus. Wenn du ein Produkt anbietest, dass 0,001% Gebühren kostet, bist du immer noch eine Zehnerpotenz über einem Wettbewerber, der die gleiche Leistung für 0,0001% anbietet.

          Und Kunden beider Wettbewerber können ihre Kosten „wieder reinholen“, das ist doch völlig offtopic.

        • Und trotzdem bekomme ich die exakt gleiche Leistung woanders für 0,005%. Nachdem aber 20k€ eine eher unrealistische (regelmäßige) Investitionssumme sind, spiele das ganze doch mal mit 1.000€ durch.
          Führe ich es als Sparplan fallen die Kosten sogar auf 0€.

          Offensichtlich geht es ja. Da halte ich es nicht für vertretbar die Gebühren sogar noch zu erhöhen und eine Staffel zu führen obwohl die identischen Kosten entstehen.

    • Das hat absolut nichts mit einer „gratis Mentalität“ zu tun sondern mit einer funktionierenden Marktwirtschaft und funktionierendem Wettbewerb.

      Wenn Anbieter A, B, C und D gute, günstige, marktgerechte Konditionen und Anbieter E dann ums Eck kommt und deutlich schlechtere Konditionen für die gleiche Dienstleistung in so einem Marktumfeld anbietet, dann ist das schlicht nicht wettbewerbsfähig.

      Ich hätte ja lieber alles bei einer Bank zentral, aber wenn eine Bank wie die DKB über die Zeit viele ehemalige Alleinstellungsmerkmale immer mehr verschlechtert, dann gewöhnt man die Kunden auch daran, verschiedene Produkte bei verschiedenen Banken zu unterhalten.

      Es muss nicht einmal alles kostenlos sein, ich zahle für meine Kreditkarte aktuell 99 Euro im Jahr (Barclays Platinum) weil mir ein guter, bevorzugter Service bei Problemen und die inkludierten Leistungen das Geld wert sind. Hatte auch überlegt die Kreditkarte bei der DKB zu holen (die echte für 30 Euro Gebühren im Jahr), da hat sich die DKB leider ins Aus geschossen weil ihre Kreditkarte nicht einmal Grundfunktionen wie eine Wunsch-PIN unterstützt.

      • Marktgerecht richtet sich meines Erachtens aber auch immer nach dem Markt, in dem ein Anbieter agiert. Deutschland ist als Land mit relativ hoher Abgaben- und Lohn(Nebenkosten)last eben kostenintensiver. Mein Eindruck ist, dass die DKB immer später auf Veränderung regiert als andere Banken (zB steigende Zinsen, Kontoführungsgebühren etc). In sofern passt sich die DKB doch an, es dauert halt. Vielleicht hilft hier etwas Geduld.

        Übrigens: die PIN kannst du ändern.

        • Ich hab Depot, Tagesgeld und Kreditkarte auch von der DKB weg verlegt. Das Depot wegen der Kosten zu einem dunkelgrünen Neobroker, das Tagesgeld zur C24 und die kostenlose KK zur Barclays.

          Vor 5 Jahren hatte ich alles bei der DKB, jetzt bloß noch zwei Konten. Gerade dass das Tagesgeld nicht nachgezogen ist, hat mich einfach sehr geärgert und jetzt hab ich dieses Gewusel. ..fühlt sich trotzdem gut an.

          • Gute Kombination.
            Das Girokonto der C24 klingt auch spannend, mir fehlt bei denen nur noch etwas das Vertrauen bei einer Check24 Bank. Die sind aktuell noch viel zu klein mit ihren gerade mal 100.000 Kunden, dass ich dort mein Girokonto eröffnen würde.

            Aber vielleicht irgendwann mal.

        • Nein, kann man bei der normalen DKB Visa Kreditkarte nicht, nur bei der Visa Debit.
          Habe extra beim Support zur Sicherheit nachgefragt, die Antwort im Wortlaut:

          „Sehr geehrter Herr xy,

          vielen Dank für Ihre E-Mail.

          Eine Änderung der PIN für die Visa Kreditkarte ist nicht möglich.

          Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Abend.

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          Mit freundlichen Grüßen

          Ihre ##
          Deutsche Kreditbank AG

  8. Zwar etwas ein Nischenpunkt, aber imho wichtig zu erwähnen: Umschreibung von Namensaktien pro Kauforder (Eintragung ins Aktienregister) kostet nun 1eur, vorher 0.

    • Kleines Update, obwohl es mir immer noch nicht ganz klar ist: In den Fussnoten des bis Ende 2023 gültigen PLVs steht, dass Fremdkosten, wozu Eintragungsgebühren zählen, weitergereicht werden. Offenbar sei das zuletzt 60c gewesen. Ich habe letztmalig 2020 eine Namensaktie gekauft und damals wurde dafür (noch) nichts berechnet.

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