Deutschlandticket: Verkehrsminister ziehen Preiserhöhung in Erwägung

Das Deutschlandticket kostet derzeit im Abonnement 49 Euro im Monat. Allerdings erwägen die Verkehrsminister der Bundesländer immer noch eine Preiserhöhung. Denn die Finanzierung enthält immer noch eine millionenschwere Lücke und der Bund möchte bekanntermaßen nicht einspringen. Im Raum steht deswegen wohl eine Anhebung des Preises auf 54 Euro im Monat.

Ob es dazu kommt, ist noch offen. Einige Bundesländer halten die Erhöhung für sinnvoll, andere fürchten um die Akzeptanz des Tickets in der Bevölkerung. Vor dem 1. Mai 2024 muss jedenfalls ein Finanzierungskonzept vorliegen. Aktuell bezuschussen Bund und Länder das Deutschlandticket mit jeweils 1,5 Mrd. Euro. Doch die tatsächlichen Kosten liegen 2024 wohl bei rund 4,1 Mrd. Euro. Einen Teil davon kann man durch Mittel aus dem Vorjahr abdecken, die übrig geblieben sind. Doch den Rest müssen möglicherweise die Nutzer über eine Preiserhöhung tragen.

Zwischenzeitlich drohte dem Deutschlandticket auch schon das komplette Aus, denn der Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt wollte wegen der Kosten aussteigen und hätte damit eine ganze Lawine auslösen können. Am Ende blieb man aber doch dabei.

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56 Kommentare

  1. Digital Native says:

    Die Kosten sind ein Witz. Der private PKW wird um ein vielfaches mehr gefördert und da debattiert auch keiner um Erhöhungen. Der Preis muss bleiben, auch um einen Wandel hin zum ÖPNV attraktiv zu machen.

    • Martin Weidner says:

      Könnten sie mir diese Förderung des PKW mal erläutern? Alleine die Versicherung eines Autos ist teurer als das 49€ ticket. Der Sprit preis besteht zur Hälfte aus steuern und Abgaben.
      Dazu kommt noch die KFZ Steuer.

      • 17 Milliarden aus dem Bundeshaushalt für für Dieselsubventionierung, Entfernungspauschale, das Dienstwagenprivileg und die Förderung von Biokraftstoffen.

        • Es ist schon eine besondere Frechheit, wie Demagogen es als „Subvention“ hinstellen, wenn der Staat für einmal nicht so gierig hinlangt.
          Weniger Nachteile/Abgaben sind ebendies, aber keine Subvention.

          Was kommt als Nächstes? „Die sozialste Ampelregierung aller Zeiten subventioniert Lebensmittel in Deutschland mit 27 Mrd*. € jährlich!!!“? Nein, sie nehmen den Menschen für Lebensmittel nur 12% weniger weg, als für andere Waren.

          * Umsatz 2024: 226,2 Mrd. €
          https://de.statista.com/outlook/cmo/lebensmittel/deutschland

          • Subvention ist, wenn etwas steuerlich gegenüber seinen Alternativen bevorteilt wird, und das ist beim Diesel gegenüber Benzin ganz klar der Fall.

            Zudem sollte man mal von dem Gedanken wegkommen, dass Subventionen per se was schlechtes sind. Wenn z.B. vegane Lebensmittel geringer besteuert würden als Fleisch, dann wäre das aus meiner Sicht eine sehr positive Subvention, da es zu weniger Tierleid, weniger Flächen- und Wasserverbrauch und weniger Treibhausgasen führen würde.

            • „Subvention ist, wenn etwas steuerlich gegenüber seinen Alternativen bevorteilt wird“

              Genau das ist die Demagogie: Einen kleineren Nachteil als Subvention darzustellen. Klassische Subventionen sind positive Kapitalflüsse (also Kapitalzuflüsse), nicht geringere Kapitalabflüsse.
              Natürlich sind (egal, wer an der Regierung ist) regierungsnahe bzw. -abhängige Kreise daran interessiert die Regierung bestmöglich darzustellen. Es ist aber eben nur ein Euphemismus, das unwahre Beschönigen der Tatsachen.

      • Förderung bedeutet ja nicht, dass man etwas bar bekommt. Das ist deutlich vielschichtiger.
        Aber selbst die Direktsubventionen für Dieselsubventionierung, Entfernungspauschale, das Dienstwagenprivileg und die Förderung von Biokraftstoffen beträgt schon 17 Mrd. Euro pro Jahr. (Vgl.: https://focus-mobility.de/magazin/17-milliarden-euro-subventionen-fuers-auto)
        Die sozialen Kosten sind noch weitaus höher. (vgl. https://www.zeit.de/mobilitaet/2022-01/soziale-kosten-strassenverkehr-auto-studie)
        Kosten für Straßenbau und -unterhalt etc. sind da noch nicht mit einberechnet. Insofern: Selbstverständlich fördert der Staat den Straßenverkehr. Was ja auch ein seiner Aufgaben ist. Lediglich die Frage der Relation zu anderen Staatsausgaben ist zu diskutieren.

    • Also mein privater PKW wird von keinem gefördert. Den hab ich zu 100% selbst bezahlt, ich bekomm keine Steuerermäßigungen, keiner schenkt mir Benzin.

      Aber das Ticket könnte gratis sein, und Benzin 10€ pro Liter kosten und ich würde trotzdem lieber 20 Minuten mit dem Auto zur Arbeit fahren, anstatt 2 Stunden mit Bus & Bahn.

        • Das sind so Milchmädchenrechnungen von Aktivisten die dann gerne verbreitet werden.
          Dabei vergisst man sehr gerne die Positivfaktoren entwickelter Infrastruktur wie z.B. Attraktivität für Industrie und Menschen und somit deutliche höhere Steuereinnnahmen.
          Die Gemeinden machen das nämlich nicht, weil sie zu viel Geld hätten, sondern um im Wettbewerb um Steuerzahler mithalten zu können bzw. besser dazustehen.

      • Keine Steuerrückerstattung durch entfernungspauschale? Lässt man schon Geld liegen

      • Und wieso würden Sie das? Klar, weil der ÖPNV schlecht ausgebaut ist. Und wie kommt das? Dadurch, dass der Staat über Jahrzehnte doppelt so viel in Straße als Schiene investiert, die Investitionen pro Kopf in wenigen Ländern Europas niedriger als in Deutschland sind und das deutsche Netz mit am stärksten schrumpft. Wir haben tausende Kilometer Schnellstraßen gebaut und Schienennetz abgebaut. Dazu immer mal wieder Kaufprämien, Dienstwagen- oder Dieselzuchüsse. Da ist es kein Wunder, dass der ÖPNV für viele keine Lösung ist.

        Dann hat der Staat ihnen vlt quasi wenig vom Auto selbst gefördert, mir und meinen 500 Mitfahrern hat der Staat aber auch keinen Zug gekauft.

      • Wer baut denn die Straßen auf denen Sie fahren? tzzt

    • Dafür muss der ÖPNV aber auch erst mal attraktiver werden und das sehe ich bei weitem nicht.

      Was bringt mir das 49€ Ticket, wenn ich für den Arbeitsweg jeden Tag 4 Std. mit dem ÖPNV benötigt, die Strecke mit dem Auto aber problemlos in knapp 1 Std. bewältige. Dann fahre ich doch lieber mit dem Auto, habe keinen Stress mit Verspätungen, Bahnausfällen etc. und dazu noch 3 Std. mehr Freizeiit.

      • Bei mir das gleiche. Mit den Öffis brauche ich 2 Stunden, sofern nichts ausfällt oder sich verspätet.
        Über die A42 brauche ich im Schnitt 15 Minuten.
        Im Idealfall verliere ich 30 Minuten Lebenszeit per Auto, aber 4 Stunden per Öffi.
        Selbst umsonst würde ich den Öffi nicht als Arbeitsweg nutzen.

        • Ich kann den ÖPNV umsonst nutzen, da mein AG das Deutschlandticket zahlt, aber eben vom Land nach Düsseldorf rein ist per ÖPNV eine Qual, zumal ich 3mal umsteigen muss. Und die 3 Std. mehr Freizeit sind umbezahlbar.

    • Wo wird ein Privat-PKW denn bitteschön gefördert!?

      • Und sofort geht das Gekloppe „Auto vs. Bahn vs. Fahrrad“ los. Wie wäre es denn mal damit: Keine Banken mehr „retten“, keine Milliardäre mehr subventionieren, Steuertricks verhindern und von den so gesparten Fantastilliarden ALLE entlasten, die von a nach b kommen wollen? Und die vielleicht nicht ihr 40.000-Euro-Auto neben der Villa privat laden können?

        Billig umweltschonend individuell mobil sein plus kostenlos per ÖPNV ist ein realistisches Modell. Allein, die Kohle geht woanders hin, und DAS ist das Problem.

      • Von der Allgemeinheit finanziell https://www.handelsblatt.com/mobilitaet/motor/autokosten-parkplaetze-strassenbau-umweltschaeden-so-teuer-sind-autos-fuer-die-gesellschaft/28030728.html

        Vom bevorzugten Winterdienst jedes Jahr etc etc günstige Stellplätze in der Stadt, die die Allgemeinheit auch viel mehr kosten als das was man zahlt etc

        • Es werden auch Fahrradwege, Fußwege, Bergsteige, Wasserwege etc. alles von der Allgemeinheit gefördert – über die letzten 5000 Jahre wurden die wsl. sogar insgesamt gesehen noch mehr „gefördert“ als alle Autobahnen die es gibt… (menschliche Arbeitsstunden mal als KPI herangezogen).

          So und was sagt uns das? Der Vergleich ist wohl Bullshit – und doch irgendwie korrekt oder?

          Wenn ich vor meiner Haustür Schnee schippe, dann mach ich das auch für die Allgemeinheit. Wo wollen Sie da die Grenze ziehen?
          Mobilität braucht man halt als großes ganzes – der eine nutzt mehr davon der andere weniger.

    • Wo wird denn ein privater PKW gefördert? Pendlerpauschale? Die gilt auch für ÖPNV Pendler. Aktuell ist das Deutschlandticket vor allem eine Umverteilung der Landbewohner an die urbane Klientel. Mir bringt das bei meinem Wohnort nahezu nichts.

      Aktuell kostet mich mein Kleinwagen inkl. Sprit im Durchschnitt 200 bis 300 Euro im Monat. Wo werde ich subventioniert?

      Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ich finde ÖPNV gut und fahre sogar ehrenamtlich den Bürgerbus. Ohne einen PKW könnte ich aber meine beruflichen Pflichten nicht erfüllen.

    • Der Wandel funktioniert doch ganz anders, nur das wollen die Stadtbewohner nicht begreifen.
      Solange kein vernünftiger Fahrplan vorhanden ist nutzt doch keiner auf dem Land den ÖPNV.
      Ist die Taktzeit zu hoch, fahren die leer durch die Gegend
      Und dafür muss eine Lösung gefunden werden.
      Solange finanziert die Landbevölkerung der Stadtbevölkerung ihr billiges Ticket.

    • * private PKW werden gefördert:
      – durch den trotz aller Umweltprobleme und Finanzlücken immer noch anhaltenden Straßenausbau:
      – – klar, Straßen muss es geben, aber müssen Wohnstraßen alle paar Jahre neu asphaltiert werden statt Kopfsteinpflaster was 100 Jahre+ hält?
      – – Bundesstraßen werden vierspurig zu De-facto-Autobahn ausgebaut.
      – – Autobahnen werden drei- und vermehrt vierspurig ausgebaut, auf der A10 bei Michendorf z. B. seitdem mehr Unfälle und Staus als vorher, wenn nicht, bleiben rechts jetzt zwei Spuren frei…
      – Parkplätze sind kostenlos, im Gegensatz zu z. B. Liegeplätzen für Boote:
      kleine Wohnstraßen haben drei Spuren für Autos (beidseitig Parken), aber oft nur schmale Gehwege oder keinen Platz für Bäume. Parkraumbewirtschaftungszonen sind noch immer die Ausnahme.

      Allein der Flächenverbrauch – Verkehrsflächen sind nicht für Wohnungen und Grün nutzbar – und die Kosten für den Erhalt sind gewaltige Subventionen. Und komme jetzt keiner mit notwendigen LKW-Transporten, dafür würde ein Teil ausreichen.

      • Das ist keine „Förderung“ – hier wird schlicht Geld ausgegeben für etwas, was unfassbar viele Menschen brauchen und haben wollen. Genau so soll es sein – Bürger brauchen, Staat zahlt.

        Die Menschen in diesem Lande fahren Auto. Siehe Statistiken.

    • Allen die sich fragen, wo denn bitte das Auto gefördert wird, denen empfehle ich nach „Kosten und Erlöse des Straßenverkehrs in Deutschland nach Fiskallogik“ zu googeln.

    • Es geht wohl eher um die versteckten Subventionen des Autoverkehrs und nicht um den einzelnen PKW:
      Für den Unterhalt und Bau von Parkplätzen, Straßenreinigung, Straßenbeleuchtung und Straßenentwässerung z.B. bezahlt jeder 150€ im Jahr durchschnittlich mit.
      Dann wären da Dienstwagenbesteuerung, Entfernungspauschale und Dieselsubventionen von ca 17 Millarden Euro.
      Ausserdem die externen Kosten wie Ausstoß von Luftschadstoffen, Klimagasen oder Lärm anfallenden Umwelt- und Gesundheitskosten sowie Unfallkosten.

    • Warum tun eigentlich immer alle so, als würden Heerscharen von Leuten auf ÖPNV wechseln, wenn er nur günstig genug ist? Soweit ich weiß, hatte der erste Testlauf keine relevanten Wanderungen diesbzgl. gegeben.

      Ich persönlich wechsle z.B. auch auf keinen ÖPNV, völlig egal, was wie gefördert oder nicht gefördert wird. „Attraktiv“ ist für mich, dass ich mich in mein Auto setze und von A nach B fahre. Der einzige Grund für einen solchen Wechsel wären persönliche wirtschaftliche Gründe, sprich, ich kann mir kein Auto mehr leisten.

    • 91 Millionen geschätzte Kosten von 2019 für einen 750 Meter langen Straßentunnel….

      https://www.br.de/nachrichten/bayern/kauerndorf-spatenstich-fuer-oberfrankens-laengsten-tunnel,Tjtnws8

  2. Dann wäre ein Preissenkung für Kinder / Jugendliche angebracht. Ab 6 Jahren zahlt man leider den vollen Preis

    • Naja, sie benutzen auch einen vollen Sitz.
      In meiner Stadt erhalten alle Schülerinnen und Schüler, die Anspruch auf ein Busticket zur Schülerbeförderung haben, ein Deutschlandticket. Für die Stadt ist es günstiger.

    • Warum? Was rechtfertigt einen günstigeren Preis für Kinder? Ernstgemeint.

      • Bspw. Entlastung für Familien, damit ÖPNV auch für Familien attraktiv wird.
        Möchte eine 4-köpfige Familie mit dem Bus in die Stadt fahren (wenn es auch nur 2km sind), so werden gleich mal 4 Personen berechnet (Hin- und Rückfahrt). Selbst wenn Kinder günstiger sind (bei uns der Fall), komme ich mit PKW deutlich günstiger weg, obwohl ich hohe Parkgebühren bezahlen muss. Wie gesagt, das war nur ein Beispiel, ist aber Realität.

    • die besetzen auch einen ganzen Platz.

    • Ja, finde ich auch.

      Für uns war es mit dem 9 Euro Ticket ein Nobrainer – einfach der ganzen Familie eins gekauft, im Schnitt keine Verluste gemacht (auch keine wesentliche Ersparnis) und ein paar Unternehmungen, die wir sonst nicht so als Familie gemacht hätten und insgesamt mehr körperlich bewegt. Jetzt hab ich eins über die Firma für gut 30€, das im Schnitt keine Verluste macht, weil ich es nur selten brauche (Fahrrad geht auch wenn die Gesundheit es zulässt), aber die spontane Möglichkeit habe in Bus oder Bahn zu steigen ohne nochmal Zeit zu investieren für den Ticketkauf am Bahnhofsautomaten, wenn man erst kurz vor dem Zug ankommt.

      Meine Tochter hat neuerdings ein D-Ticket über die Schule, das gilt aber in den Monaten, die komplett mit Sommerferien bedeckt sind auf jeden Fall schon mal nicht. Mein Sohn wird bald 6, bekommt aber das Ticket auch erst, wenn er dann in die Schule kommt (also September vermutlich, hat bei Tochter auch nicht pünktlich geklappt). Für gut 130€ im Monat können wir halt doch einiges mit dem Auto machen.

      Abgesehen davon, dass es damit erheblich flexibler ist. Eine Reise letztes Jahr ist ziemlich schief gegangen mit der Bahn, so dass wir statt fast 2h dann fast 4 gebraucht haben nach Hause, inkl. müden Kindern, die wir die letzten km dann doch mit dem Taxi heimfahren mussten (alternativ nochmal 45min mehr) und so am Ende nix gespart haben im Vergleich zum Auto.

      Und wenn ich jetzt noch denke, dass wir insgesamt 200€ zahlen müssten… das kann sich doch ein Kleinverdiener kaum leisten und wir müssen es uns zumindest sehr gut überlegen, ob sich das lohnt. Tut es in der Regel eben nicht. Dann nochmal 16 Euro mehr erst recht nicht.

      Es sollten einfach alle Menschen unter 18 ein kostenloses Ticket bekommen. Das würde so viel Bürokratie und Kosten an anderer Stelle einsparen. Aber was eben nicht aus einem Topf bezahlt wird, darum streiten die Köche. Ist wie in jeder Firma mit Kostenstellen – kostet gleich viel, egal wer es zahlt, aber bevor eine Kostenstelle alleine zahlen müsste, zahlt es lieber keiner, auch wenn die Effizienz der Firma leidet.

    • Ich weiß nicht, ob bzw. wie es bundesweit geregelt ist, aber in NRW erhalten viele Schulkinder das Deutschland-Ticket für 29 Euro.

      • Beim Deutschlandticket ist, so wie man es vom ÖPNV kennt, ein Flickenteppich entstanden. Mittlerweile ist man recht weit vom Ticketpreis von 49€/Monat im Abo entfernt. Eine Verbesserung des ÖPNV ist nicht erkennbar. Das Einzige, was dieses Konstrukt verursacht, sind dauerhafte Streitigkeiten um die Finanzierung. Die hochrangigen Beamten könnten wahrhaftig sinnvoller beschäftigt werden.

        Ich wäre dafür, das Angebot sofort einzustellen und die ÖPNV-Träger und -Dienstleister zum Ausbau des Angebots, Einsparungen bei den Beförderungskosten und Änderungen ihrer kostspieligen Strukturen zu verpflichten. Erst wenn da die Ziele erreicht werden, dann kann man wieder über ein Deutschlandticket und mögliche Subventionen reden.

      • Deutschlandticket ist Ländersache. Somit hat jedes Bundesland sein eigenes Angebot an Kinder und Jugendliche.

      • Und damit ist es genauso teuer wie das Schülerticket im Abo – also macht Sinn das zu D-Ticket zu nehmen dafür. Zumal dann auch der Verwaltungsaufwand reduziert wird, wegen Entfernung Wohnung-Schule, abhängig von Grundschule oder höherer Schule.

  3. Dann wäre ich raus. Ich habe es als Support gebucht, bin aber bis jetzt ein Mal wirklich gefahren. Sonst sind bei mir dank HO einzelne Tickets günstiger.

  4. War ja klar. Wie damals beim „Schönes Wochenende“ Ticket. Erst attraktiv, dann Stück für Stück unattraktiver bis es am Ende so unattraktiv ist, dass es bedeutungslos ist.

    Deutschland hat einen Staatshaushalt von 900 Milliarden Euro. 80 Milliarden davon sind Subventionen. Aber für das Deutschlandticket fehlt das Geld. Klar. Offenbar will man die Bürger weiter ärgern. Ob das in Angesicht der Wahlumfragen eine gute Idee ist, wage ich zu bezweifeln.

    • Naja die Verkehrsminister gehören ja nicht der Regierenden Partei deren Partei sitzt in der Opposition

  5. Also wenn sie, wie da im Artikel steht, für jeden Nutzer offenbar (?) noch mal über 100 Euro drauf zahlen ist der Preis vielleicht besser bei 150 Euro als bei 55 Euro.

    • Man braucht doch nur mal in die Preislisten des lokalen Verkehrsverbundes schauen.

      Selbst das günstigste Jahres-Aboticket ( Preisstufe A1 ) bei uns im VRR ist schon deutlich teurer als das D-Ticket – macht bei meiner Freundin rund 400€ / Jahr aus.
      Wenn ich per ÖPNV fahren würden, käme ich auf über 1400 €/Jahr Differenz, die ich mit den D-Ticket sparen würden.

      Auf die Menge an Fahrgästen hochgerechnet kommen gewaltige Summen zusammen, die gegen finanziert werden müssen.

  6. wer hat entschieden, dass es das geben soll und wer hat den preis festgelegt?

  7. Vorschlag: GEZ Gebühren hälftig für das D-Ticket verwenden und damit für Alle kostenlos. Damit wären 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen: örTV auf den Grundauftrag reduziert (keine teuren Großereignisse mehr, keine teuren Diskussionssendungen mehr, nur noch Nachrichten, Bildung für Minderjährige, Spartensendungen für Minderheiten etc.) und auf der anderen Seite massive Einsparungen beim ÖV (keine Kontrolleure mehr, keine Ticketautomaten mehr, keine teuren Apps mehr etc.) . Für den Bürger wäre das ein Nullsummenspiel und eine tatsächliche Entlastung persönlich und für die Umwelt.

    • kommst du aus der Stadt?

      Oder was ist deine Definition von „Bürger“?

    • Hallo Thomas, dieser rethorische Kunsstgriff seine persönliche Agenda auch in völlig andere Diskussionsstränge einzubauen, ist nun aber sehr alt: Ceterum censeo Carthaginem esse delendam lateinisch für: „Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss“) ist ein dem römischen Staatsmann Cato dem Älteren (234–149 v. Chr.) zugeschriebener Ausspruch Damit beendete dieser jede seiner Reden, egal um welches Thema es eigentlich ging .. denk Dir mal was Neues aus!.

  8. Das DT ist doch aktuell nur für die Personen lukrativ, welche vorhin auch schon ein Abo hatten. Die neu hinzu gekommenen Abos sind die, die jetzt dem ÖPNV eine Chance geben. für mich rechnet es sich gerade nur, weil mein Arbeitgeber was zuzahlt und weil ich das Ticket an den Homeofficetagen an meine Familie weitergeben kann (dank Upgrade des Verkehrverbundes). Sollte es teurer werden, werde ich wohl wieder das Auto nehmen (deutlich flexibler und schneller).

  9. Das Deutschlandticket ist ein neues Konzept und da muss sich das Land erstmal reinfinden. Wenn 49 Euro (ist ja schon ein recht runder Betrag und sicherlich nicht hart kalkuliert) nicht machbar sind, dann kann der Preis auch durchaus erhöht werden. Da sollte man schon realistisch sein. Allerdings ist die (Philosophie-)Frage, ob langfristig ein Wechsel vom Individualverkehr zum ÖPNV gewollt ist. Wenn ja, dann muss der Preis für die Masse attraktiv sein. Wenn ich am Ende aber preislich mit dem PKW gleichziehe, dann wird sich nichts ändern.

    • Hallo PieMan, „Das Deutschlandticket ist ein neues Konzept und da muss sich das Land erstmal reinfinden. Wenn 49 Euro (ist ja schon ein recht runder Betrag“ _das_ ist für mich der Nutzen des 49-Euro-tickets: genauso neu wie einst die Idee, daß ein Mobilfunkgespräch immer und in jedes deutsche netz 9 ct pro Minute kostet – Simyo mit dem „Slogan „Weil einfach einfach einfach ist“. machte mobilfunk im wahrsten Sinne alltagstauglich,weil sich niemand mehr überlegen mußte wann er wen in welchem Netz kontaktierte. Mit 49-Euuro oder auch 54 Euro-ticket muß niemand mehr überlegen wann er wo mit welchem ziel ein ÖPNV-Verkehrsmittel benutzt. Weder im eigenen Wohnort noch in der Stadt wo Tante Frida wohnt. Das ist für mich viel wichtiger als all diese Öko-überlegungen. Mir ist Öko ziemlich egal, dennoch bin ich glühender Befürworter des bundesweit gültigen Pauschaltickets für den ÖPNV. Weil ich gern ein möglichst einfaches und unkompliziertes Leben führe.

  10. Solange die GDL Niemand daran erinnert, wofür das Streikrecht ursprünglich mal gedacht war, kann man sich auf Dinge wie das DeutschlandTicket nicht verlassen.

    • Das Streikrecht ist Bestandteil der sogenannten Koalitionsfreiheit. Dabei handelt es sich um das in Artikel 9 Absatz 3 Grundgesetz (GG) geschützte Grundrecht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden und zu demselben Zweck Arbeitskämpfe zu führen. Konkret muss ein Streik darauf gerichtet sein, den Abschluss eines Tarifvertrages zu einem bestimmten Regelungsgegenstand zu erreichen.

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