Deutsche Post erhöht Preise für Bücher- und Warensendungen ab 1.1.2024

Es gibt weniger gute, aber sicher nachvollziehbare Nachrichten für all diejenigen, die häufig Bücher- oder Warensendungen mit der Post verschicken. Wie die Deutsche Post bekannt gibt, wird man die Preise für das Produkt »Bücher- und Warensendung 500« (Sendungen bis 500 g) und »Bücher- und Warensendung 1000« (Sendungen bis 1000 g) um 30 Cent anheben. Damit liegen die neuen Preise bei 2,25 und 2,55 Euro.

Begründet wird die Erhöhung mit den deutlich gestiegenen Kosten für Transporte, Löhne etc. In diesem Jahr hat es erst im März nach mehreren Verhandlungsrunden eine Tarifeinigung bei der Deutschen Post gegeben. Diese bestand aus mehreren Teilen unter anderem Einmal-Zahlungen, Inflationsausgleichsprämien und einer festen Gehaltserhöhung ab April 2024 von fix 340 Euro, was einer Erhöhung von 16,1 bis 11 Prozent je nach Entgeltgruppe entspricht.

Das scheint die Post jetzt unter anderem über diese Preiserhöhung an die Kunden weiterzugeben.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

24 Kommentare

  1. Wenn ich sehe was hier für Lohnerhöhungen kommen und das mit der IG-Metall fürs Handwerk vergleiche bekomme ich echt Wutanfälle…
    Und man dachte die IG-Metall wäre gut….
    Hier gabs gerade mal ~3,5%

    • Wenn ich Tariferhöhung im Öffentlichen Dienst sehe, bekomme ich auch zu viel. Die Mitarbeiter sind auch nur verarscht worden.

    • Das ist ein Äpfel – Birnen Vergleich. Bei der einen Variante sind Einmalzahlungen in die Tariferhöhung eingerechnet, in der anderen nicht ….
      Aber es ist wie immer: Wenn sich mehr Menschen im Handwerk organisieren dann wird auch das Tarifergebnis besser…..

  2. Zum Glück hat ja jeder eine feste Gehaltserhöhung, Einmalzahlung und Inflationsausgleich bekommen. Von daher fair für alle!

    • ich hoffe das war ironisch gemeint
      Einmalzahlungen wären ja noch in Ordnung, aber durch die extrem unterschiedlichen (wenn überhaupt vorhandenen) Gehaltserhöhungen verschiebt sich gerade extrem viel

  3. Irgendwie absurd. Im Kreis herum schreit einer nach dem anderen nach mehr Geld, denn es sei ja alles teurer geworden. Dann werden die Dinge wieder teurer, weil man dem Schreien nachgegeben hat. Und schon schreit der nächste. Im Endeffekt ist es dann ein Nullsummenspiel: alle bekommen mehr Geld, aber alles wird auch immer teurer, weil und weshalb alle mehr Geld brauchen. Mehr leisten kann sich dann im Endeffekt aber kaum jemand. Wie gesagt, irgendwie absurd.

    • du hast das Prinzip der Lohn-Preis-Spirale verstanden

    • Witzig waren die Politiker, die genau vor sowas am Anfang gewarnt haben und um Zurückhaltung bei Lohnforderungen gebeten haben, nur um sich dann selbst erstmal die Gehälter zu erhöhen „man hat es ja schließlich zu Corona Zeiten nicht gemacht“…

      • Die Lohnpreisspirale existiert nur in den Köpfen von Wirtschaftsliberalen.
        Was es gab war:
        -Preisschocks durch Pandemie und Krieg,
        -eine Profitspirale.

        Real liegen die Einkommen von Arbeitern und Angestellten auch nach allen bisherigen Lohnrunden noch unter dem Niveau von 2019. Was selektiv gerne nicht erinnert wird sind die diversen Nullrunden in der Pandemiezeit, als es vorrangig um Beschäftigungssicherung ging.

        Die Deutsche Post hat die letzten 20 Jahre die Porti unter der Inflationsentwicklung erhöht. Ein 5 kg DHL Paket kostete den Privatkunden im Jahr 2004 ganze 6,70€ Porto, es kostet heute 6,99€ Porto. Kann jeder bei archiveorg und die gespeicherte Website der Post nachprüfen.

        Gemeckert wird aber trotzdem immer und über jede Erhöhung, schon aus Prinzip, scheint mir.

  4. Weil Großbriefe max 2cm hoch sein dürfen, während Warensendungen 5cm hoch sein dürfen.

    Großbrief:
    Länge: bis 35,3 cm
    Breite: bis 25 cm
    Höhe: bis 2 cm

    Warensendung:
    Länge: bis 35,3 cm
    Breite: bis 25 cm
    Höhe: bis 5 cm

  5. Ich habe aufgehört Warensendungen zu verschicken, da die ewig brauchen! Da demnächst der Maxibrief (bis 1000g) nur noch 20cent mehr kostet, kann man die Warensendung auch gleich streichen.

    • Da gebe ich dir Recht, die Laufzeit von BÜWA-Briefen ist echt nicht mehr lustig. Ja, es wird beim Online-Kauf drauf hingewiesen, alles gut – aber wenn eine solche Sendung nach einer Woche immer noch nicht angekommen ist, fragt man sich wirklich, was die damit veranstalten.

  6. Bartenwetzer says:

    Die Sendung nimmt so viel Platz weg, da reicht dann die Ladekapazität derzeit nicht aus.
    Erst wenn die Sendung 30 cent mehr kostet, ist genügend Kapazität vorhanden.

    Ansonsten sind Briefmarken das einzige Gut, das noch nie teurer geworden ist!!! 🙂

    • Stimmt! Die 10 Cent Marke kostet weiterhin 10 Cent!

    • Den Rabatt auf Büwa gibt’s dadurch, dass die Post die Sendungen liegen lässt bis im Verteilzentrum gerade etwas Leerlauf ist, während Briefe schnellstmöglich verarbeitet werden. Optimierte Kapazitätsauslastung.

      Das ist in Zeiten chronischer Überlastung und Personalmangel aber immer seltener der Fall, daher die immer längeren Laufzeiten.

      • >>Den Rabatt auf Büwa gibt’s dadurch, dass die Post die Sendungen liegen lässt bis im Verteilzentrum gerade etwas Leerlauf ist, während Briefe schnellstmöglich verarbeitet werden.

        Das könnte ich mir vorstellen, wenn die BüWa-Sendungen schon bei der Einlieferung vorsortiert würden. So gehen sie mit allen anderen Briefsendungen in die Sortieranlage. Sie dort erst auszusortieren, um sie liegenzulassen, hätte doch wenig mit „Optimierte Kapazitätsauslastung“ zu tun. Schon im eigenen Interesse sollte der Post doch an einer schnellen Auslieferung an den Empfänger gelegen sein, um nicht unnötig Lagerkapazitäten zu verbrauchen. Der Flaschenhals bei der Post sind vermutlich nicht die Sortieranlagen. Die sind hochautomatisiert. Peronal- und Kapazitätsengpässe betreffen doch eher die „letzte Meile“ zum Empfänger.

        • Es gibt mehrere Sortierstufen, die Büwa ist (bis auf wenige Briefzentren mit einer sehr teuren neuen Sortiertechnik) Handarbeit an mehreren Stationen. Büwa werden zunächst konsolidiert, dann für den nächsten Schritt zurück gestellt.

          • Wenn die Post sowas tatsächlich unter „Optimierte Kapazitätsauslastung“ versteht, dann wundert mich nichts mehr. Irgendwie mag ich die Geschichte trotzdem nicht glauben. Recherchen würden wahrscheinlich erfolglos sein, weil es bestimmt ein Betriebsgeheimnis ist. 😉

            • Ich bin immer begeistert wenn Fremde im Internet nebenzu ganzen Organisationen, die etwas beruflich machen, jede Kompetenz absprechen. Bist du auch Bundestrainer und Hobbyvirologe?

              • Du hast versucht, deine Story möglichst glaubwürdig rüberzubringen. Ich kauf sie dir trotzdem nicht ab. Du bist also die Deutsche Post und kommentierst hier unter dem Pseudonym „Michael“. Alles klar, Deutscher Post Michel 😉 Weiterhin viel Spaß im Paulanergarten…

  7. Finde ich echt gut, wenn auch die Postboten davon besser bezahlt werden.

  8. Was mich langsam nervt ist, das Lohnerhöhungen für die Mitarbeiter völlig selbstverständlich an die Endkunden Preise durchgereicht werden. Die Marge muss ja schließlich beibehalten werden. Würde man mal etwas die Profitgier runterschrauben würde diese Spirale gar nicht in Gang gesetzt

  9. Die Postboten können bei uns nichtmal ordentlich liefern weil die Gebiete zi groß sind und ich warte schon seit 9 Tagen auf 6 Briefe und dann wollen die noch mehr? Wasn verein…

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.