Deutsche Post: Chef der Bundesnetzagentur kann sich weniger Zustelltage vorstellen

Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur, kann sich vorstellen, dass die Deutsche Post an weniger Tagen in der Woche Post ausliefert. »Noch ist die Post verpflichtet, sechs Tage die Woche zuzustellen, aber unsere Gesellschaft und unser Kommunikationsverhalten haben sich geändert«, so Müller gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Damit antwortete er auf die Frage, ob die Deutsche Post die Montagszustellung einstellen solle, um die Kosten zu senken. Klaus Müller ist dafür, in anderen Ländern seien weniger Zustelltage auch normal. Letzten Endes entscheidet so etwas aber nicht die Bundesnetzagentur, sondern das Thema müsste noch durch den Bundestag. Bereits im April hatte die Post für eine Porto-Erhöhung geworben, im Mai sprach man davon, dass ein höheres Briefporto ab 2024 zwingend notwendig sei.

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51 Kommentare

  1. Ehrlichgesagt wär mir das bei Briefpost auch relativ egal. Da würden drei Zustelltage die Woche auch ausreichen, denn die meisten Dinge bekommen viele ja mittlerweile per Mail oder in die Onlinepostfächer der Anbieter. Im Paketbereich würd es mich persönlich stärker treffen, aber auch da könnte man die Zustelltage ans Haus reduzieren und z.B. ein Restangebot an die Paketbox alle 6 Tage aufrechthalten. Kann mir nämlich nicht vorstellen, dass man bei geringerer Anzahl Liefertage die Logistik im Hintergrund ebenfalls um einen Tag kürzt.

    • Rainbird-1 says:

      Rechtliche Ding müssen meist zwei Wochen im Voraus mitgeteilt werden. So verlierst Du quasi eine Woche Handlungsspielraum Deinerseits und wenn dann noch ein Urlaub dazwischen liegt, ist es mitunter zu spät, auf wichtige Dinge zu reagieren. Und solche Angelegenheiten werden eben nicht „online“ erledigt, da hier meist immer noch per Brief/Einschreiben zugestellt wird!

      • @ Rainbird-1
        Genau das ist es. eigentlich alles was eine Frist hat kommt noch mit der Post!! Gerichtssachen, Anwaltssachen, Ordnungswidrigkeiten, Bußgeldbescheide ARD-ZDF Beitragsservice usw.

        Oder man müsste es ändern, das alles was eine Frist beinhaltet mit Einschreiben verschickt werden muss und diese Schreiben muss die Post dann an 6 Tagen zustellen und dann könnte man alles andere an weniger Tagen ausliefern.

        • Noch besser wäre, wenn die Reaktionsfrist auf 6 Wochen geändert würde, und damit endlich an gesellschaftliche Realitäten angepasst. Viele Menschen haben 3 oder 4 Wochen am Stück Sommerurlaub, oder sind auf längeren Dienstreisen. Und viel haben keine Kontakte, denen sie auch ihre Steuerunterlagen oder Anwaltsschreiben offenlegen würden. Eine fristgerechte Reaktion ist daher nicht sichergestellt, egal wie schnell zugestellt wird. Und in den meisten Fällen ändert die Verlängerung der Reaktion das auch nichts, da z.B. das Finanzamt oder die Ordnungsbehörden bei Strafzetteln sehr kurze Fristen für die Reaktion fordert, dann aber wochenlang das Antwortschreiben nicht bearbeitet.
          Also wäre eine Verlängerung der minimalen Reaktionszeit nötig, und dann würde es auch kaum noch eine Rolle spielen, ob die Post täglich ausliefert (was sie faktisch eh nicht tut), oder nur noch geplant 2-tägig.

      • 1. Behörden Post bei Empfang einfach fotografieren. Dann weist du wann das Foto erstellt wurde und kannst das so belegen.

        2. Wichtige Behörde Post wird in dem gelben Umschlag versendet.

        3. Niemand darf zu deinem Nachteil eine fiktive Frist setzen. Der Brief ist 3 Tage nach Abgabe zugestellt. Das ist willkürlich.

        4. im Urlaub bist du verpflichtet zumindest einmal die Woche, von jemanden den Briefkasten überprüfen zu lassen. Das ist weiterhin, deine Verantwortung.

        • Rainbird-1 says:

          1. Es geht nicht um das Belegen, da wichtige Sachen die per Einschreiben kommen sowieso registriert sind. Es geht darum, dass die Post sich eine „verzögerte Auslieferung“ zugesteht und Du als Kunde ggf. das „Nachsehen“ hast! Andere machen es sich immer einfacher und Verlangen dafür noch mehr Geld. Der Kunde wird immer unmündiger gemacht und muss nur noch zurückstecken. Inklusive aller Nachteile die für Ihn entstehen!

          Nach Deiner Logik (belegen) könnte ich auch gar nichts fotografieren und bei einem „Nichteinschreiben“ behaupten es kam nicht an. Da die Übersendung per Post jedoch als rechtssicher gilt, kannst Du solche Diskussionen gerne mit dem Absender führen und werden unter Umständen nach hinten losgehen!

          2. Selbst eine Einladung zu Gericht kommt nicht im „gelben Umschlag“. Auch keine Stellungnahmen für Strafzettel, etc. Weiß nicht, was in einem gelben Umschlag generell kommen sollte? -habe so etwas noch nie bekommen! Wo ist dies geregelt?

          3. Fristen werden gesetzt und müssen angemessen sein. Da sind die vierzehn Tage ab Erhalt gängige Praxis. Wenn dies bei „Erhalt“ bleibt ist ja schön. Nur die bisherige Annahme war, der Brief ist in 1-2 Tagen zugestellt. Dies müssen zukünftige Absender berücksichtigen, dass Ihre Frist aufgrund der Poständerungen entsprechend verlängert werden!

          4. Ja und das weiß jeder! Theorie und Praxis!
          Du bist auch verpflichtet Winterdienst nach Satzung der Gemeinde zu leisten, dass heißt Dein Gehweg ist von 06:00 Uhr bis 19:00 Uhr frei zu halten (ob bei Starkschnee oder mildem Wetter).
          Dann fährt noch die Gemeinde selbst vorbei und schiebt Dir den Schnee von der Straße wieder auf Deinen gesäuberten Gehweg. Das ist die Praxis. Ich gehe also davon aus, dass Du als vorbildhafter Mitbürger also eine Winterdienstfirma auf Deine Kosten einstellst, damit Du diesen Verpflichtungen nachkommst?

  2. Es ist aber schon seit Jahren so das Montags nie zugestellt wird. Sagt nur keiner laut.

    • Mick. R. Osoft says:

      Völlig korrekt. Montags ist bei uns auch seit Jahren keine Post mehr gekommen. Stören würde mich die Kürzung allerdings im Briefbereich ebenfalls nicht wirklich.

    • Auch in der Hamburger Innenstadt völlig korrekt. Nervt manchmal.

    • Ist hier auch do. Dieser 6-Tage-Verpflichtung kommen sie also auch jetzt schon nicht nach.

    • Ist hier bei uns auch so, aber meiner Meinung nach auch völlig logisch. Am Montag würde ja die Briefpost zugestellt werden, die am Samstag verschickt wurde. Und wer bitte verschickt am Samstag Briefpost?? Pakete kommen aber durchaus manchmal am Montag an 🙂

      • >>Und wer bitte verschickt am Samstag Briefpost??

        Für den Versand von sog. „Dialogpost“ gilt das eher nicht. Solche Briefsendungen, meist Reklame, werden automatisiert abgewickelt und gerne auch dann, wenn Druckereien mehr Luft haben. Das kann durchaus auch mal das Wochenende sein. Die teuren Druckmaschinen müssen jeden Tag rund um die Uhr laufen.

        • Naja, aber sind wir mal ehrlich, wer vermisst Reklame wenn diese nicht am Montag ankommt?

        • Dialogpost wird am Montag grundsätzlich nie zugestellt. Das ist vertraglich aber auch zwischen Dt. Post und Absender so vereinbart. Zustellung der Dialogpost erfolgt von Dienstag bis Samstag. Am Montag fahren die Zusteller momentan mit der wenigen „vollbezahlten“ Post von Samstag und den Paketen los.

    • Dieses Gerücht hält sich hartnäckig. Mag vielleicht in einigen Zustellbezirken so sein? Bei mir landen auch montags Briefe im Hausbriefkasten. Behördenpost kommt meist vor dem Wochenende, also freitags. Das kann einem ordentlich das Wochenende vermiesen. Von mir aus müsste Briefpost nicht täglich zugestellt werden.

    • metoo. Montags auch keine Zustellung. Ich nutze die Briefankündigung. Interessant. Zwischen Briefzentrum und Briefkasten vergehen unter der Woche auch schon mal 2 Tage. Und wenn ein Brief für Samstag angezeigt wird, kann es schon mal Dienstag werden. Bei Werbung ist es egal. Aber bei wichtige Schreiben wird es schon mal kritisch.

      • Ich glaube ja, dass die Benachrichtigungen in der App aus diesem Grund mittlerweile verzögert werden. Denn ich hatte es schon, dass der Brief im Briefkasten war und erst danach die Benachrichtigung dafür kam.

  3. Ich könnte mir auch vorstellen nur 3-4 Tage die Woche zu arbeiten. Mein Chef meint allerdings, dass ich dann weniger Geld bekommen soll. Könnte man bei der Post auch so machen.
    Nee, mal im Ernst, 99% der Post die ich bekomme, und das ist wenig, ist unkritisch. Da kommt es auf einen Tag nicht an. Von mir aus könnte die Post bei uns auch nur jeden zweiten Tag Briefe zustellen.

    • Hallo kOOk, unkritisch ist alles, wo keine Fristen zu beachten sind: Rechnungen, vorladungen, usw. Vielleicht also: Dialogpost wird nur noch zweimal die Woche ausgeliefert, alle amtlichen Schreiben , Rechnungen u. ä. müssen aber täglich ausgeliefert weerden. Denn da laufen Fristen. Oder man ändert das BGB bzw. das Verwaltungsrecht dahingehend, daß für Vertragserfüllung / Rechnungsbegleichung , Fristläufe im Privat- und Verwaltungsrecht Fristen verlängert werden z. B. bei Rechnungen wieder auf vier Wochen statt 14 Tage und daß die „Zugangsfiktion“, also daß im Verwaltungsrecht ein Brief nach einer Standardlaufzeit von drrei Tagen als zugestellt gilt und damit Fristen laufen z. B. auf sexh Tage geändert Wird. Dann dürgfen gern alle Briefe nur noch alle 2 oder 3 Tage zugestellt werden. Aber den Empfängern dann die evtl. fehlenden Tage bei Fristen, die bei weniger Zustelltagen entstehen , aufzubrummen empfinde ich als ungerecht.

      • Wenn jeder Erdenbürger mit seiner Geburt ein elektronisches Postfach erhalten würde und die öffentliche Verwaltung vollumfänglich digitalisiert würde, dann würden sich viele Probleme mit Fristen und der „Zugangsfiktion“ quasi von selbst erledigen. Per Gesetz müssten alle Bereiche zur vollumfänglichen Digitalisierung verpflichtet werden.

  4. Poweruser009 says:

    Montags sind die wenigsten Briefe unterwegs.
    Daher kann der Montag auch locker fallen.
    Ich wäre auch dafür, dass nur aller 2 Tage die Post zugestellt wird.

    • Mira Bellenbaum says:

      Und damit geht Dir eine komplette Woche zum Einhalt von Fristen verloren!
      Der Behördenbrief, freitags verschickt, gilt samstags schon als zugestellt!
      Bekommst ihn aber erst am Dienstag. Wertvolle Zeit, die Dir da verloren geht,
      gerade wenn Du dann auch noch Rechtsberatung brauchst!

      Also entweder muss das BGB geändert werden, dahingehen, dass die Fristen auf vier Wochen angehoben werden, oder die Post MUSS dem Gesetz nachkommen und sechs Tage die Wochen auch die Briefpost austragen.

      • Das mit der Frist stimmt so nicht. Post von Behörden gilt mit dritten Tage nach Aufgabe zur Post als zugestellt – bei Versand mit normaler Briefpost. Andere Versandformen wie Einschreiben oder PZU gelten mit dem Tag der tatsächlichen Zustellung als zugestellt. Insgesamt also geht Dir bei Postzustellung nur alle zwei Tage nicht wirklich nennenswert Zeit verloren, keinesfalls aber eine ganze Woche.

  5. Kein Problem, dann aber bitte auch den Preis dementsprechend anpassen.
    Für 50% weniger Leistung, bin ich auch nur bereit 50% zu bezahlen.
    Aber bevor über ein solches Thema nachgedacht wird, sollten die Zusteller erst einmal die Zustellung an der richtigen Adresse umsetzen können.

  6. Sohnkarlsruhe says:

    Warum nicht einfach digital zustellen und alle 2-3 Wochen dann gesammelt? Schnaps… das gibt es ja und lässt sich die Post auch noch überteuert bezahlen… wie blöd kann man sein? Seit ich die briefankündigung aktiviert habe, weiß ich, dass Post meist 1-2 Wochen verspätet eintrifft…

    • Mira Bellenbaum says:

      Und Du bekommst den Inhalt Deiner Briefpost gesandt?

      • Mit der Funktion „Briefankündigung“ ist das möglich. Dafür bedarf es aber einer Einwilligung des Empfängers und der Teilnahme des Absenders an dieser Aktion. Die Briefe werden allerdings auch weiterhin physisch zugestellt.

        • Rainbird-1 says:

          Mit der Briefankündigung bekomme ich einen vorab, von außen abgescannten Auszug des Briefes zugestellt. Wäre mir neu, dass sich daraus der Briefinhalt ergibt! Würde sich auch nicht mit dem Briefgeheimnis (welches auch hier immer noch gilt) vereinbaren.

  7. Jeve Stobs says:

    Ich bin auch dafür, dass für weniger Leistung mehr Geld bezahlt wird.

  8. Bevor jetzt einer eine Träne für die darbende Post vergießt:
    https://www.dpdhl.com/de/presse/pressemitteilungen/2023/geschaeftsjahr-2022-deutsche-post-dhl-group.html
    >>Insgesamt erzielte Deutsche Post DHL Group mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von 8,4 Milliarden Euro (2021: 8,0 Milliarden Euro) eine neue Bestmarke. <<

    Die Deutsche Post hat in Deutschland einen ziemlich einzigartigen Status und hat daher auch einige Pflichten.
    Unter anderem die Zustellung der Briefpost in bestimmten Fristen.
    Und es gibt in vielen Bereichen immer noch den Briefverkehr mit Fristen drin.

    Die Post redet davon Kosten reduzieren und Porto erhöhen zu "müssen" nicht weil es dem Unternehmen schlecht ginge. Sie reden davon die Dividende der Aktionäre und Boni der Vorstände zu erhöhen.
    Es ist einfach nur ungezügelte Gier.

    • Rainbird-1 says:

      Korrekt! Wie in vielen anderen Firmen auch. Immer weniger Leistung für immer mehr Geld. Und am Ende des Tages ist es der ominöse Fachkräftemangel welcher die Probleme verursacht. Liegt nicht an Jahrelanger Ausbeutung und schlechten Rahmenbedingungen. Natürlich nicht!

      Wie wäre es mit mehr Leuten einstellen? Bezirke zu verkleinern? -stimmen die Rahmenbedingungen, dann kommen auch Leute! Wenn auch wir in DE die letzten Jahrzehnte das eigentliche Handwerk vernachlässigt haben (viele waren ja der Meinung, ohne BWL-Studium bist Du in DE nichts wert). Nun fehlen Handwerker (Meister/Techniker/Ingenieure). Sowas! Wir sind zum wahrsten Entwicklungsland auch in unserer Denkweise geworden.

    • Wenn man sich den Geschäftsbericht mal genau anschaut, sieht man aber auch, dass von den 8,4 nur 1Mrd. in D erwirtschaftet wird, der Rest ist internationaler Umsatz. Das war mal anders als die Post z.B. DHL gekauft hat. Somit ist das nationale Geschäft nicht mehr im Fokus und der Konzern könnte auch ohne D gut leben.

      • Mira Bellenbaum says:

        Es war und ist ein Fehler, Staatsbetriebe zu privatisieren!
        Der Bund hält leider nur noch ca. 20% an der Deutsche Post AG!

        Was aus der Bahn geworden ist, kann man ja auch gerade sehr gut beobachten!
        Das Netz hätte z.B. im Staatsbesitz verbleiben müssen!
        Aber das ist ja wieder ein ganz anders Thema.
        Eine noch ganz andere Sache ist das mit dem Telefonnetz, ja mittlerweile
        sollte man eher vom „Internet“ sprechen, lächerlich was da gerade so abgeht!
        Versuche doch jemand auf dem Land einen Gigabit Internet-Anschluss
        oder welch Wahnsinn schneller zu bekommen.
        Und das Gesundheitssystem brauche ich jetzt auch nicht wirklich ansprechen, oder?
        Krankenhäuser, weil privatisiert, werden in naher Zukunft extremst ausgedünnt werden!

        Aber klar, Privatisieren von staatlichen Strukturen ist ja DER Heilsbringer!

        Sorry, habe gerade etwas Frust abgeladen.

    • Bei uns – Gemeinde mit 11 TEinwohner – war schlicht die Postagentur über mehrere Wochen nicht erreichbar. Zwei Personen waren krank. Dann gab es einen Notdienst 9 Uhr – 12 Uhr. Samstag 11-12.
      Wenn ein Paket in der Paketstation nicht zugestellt werden konnte, landete es bei der Agentur. Unter der Woche war eine Abholung nicht möglich. Und am Samstag standen dann 15 Leute und mehr an. Der Agenturbesitzer hat dann gekündigt. Seine Aussage: Von den Einkünften kann er die Agentur nicht kostendeckend betreiben.

    • „Es ist einfach nur ungezügelte Gier.“

      Oder wie es die Heute Show kürzlich in Bezug auf die Deutsche Bahn formuliert hat: und was viele nicht wissen, „Börse“ das ist ein anderes Wort für „kaputtsparen“.

      Quelle: https://youtu.be/jTDtoVql4hc?t=165

  9. Mira Bellenbaum says:

    »Noch ist die Post verpflichtet, sechs Tage die Woche zuzustellen, … «!

    Echt jetzt? Wohne ich in einer Versuchsregion?
    Bei uns wird die Post nur noch an drei Tagen aus getragen!
    Di, Do, und entweder freitags oder samstags.
    Grad nach Lust und Laune, ist ganz großes Kino, wenn man zu Hause hockt
    und auf einen Bescheid eines Amtes wartet, auf das man ja innerhalb weniger Tage reagieren muss!
    Aber unser Verhalten hat sich ja geändert, klar wir sind noch gereizter, getriebener und gehetzter.

    • Hallo Mirabellenbaum, genau das ist auch mein Problem: Fristen laufen, und wenn nicht zeitnah zugestellt wird, geht die Zugangsfiktion im Verwaltungsrecht dennoch von drei Tagen Brieflaufzeit ein. Die bei größeren Zustellintervallen fehlenden Tage an der Frist gehen also zu Deinen Lasten. Änderung erst dann wenn
      – zalungsziele mindestens vier Wochen
      – Zugangfiktion auf sechs Tage verlängert
      Und die die so hipp meinen „macht doch alles digital“: nicht jeder kann und nicht jeder will alles digital erledigen. Schreiben von Behörden möchte mancher eben noch papiern haben und papiern beantworten ggf. mit einschreiben und den damit einhergehenden rechtssicheren Zustelloptionen. Im Zweifel bist nämlich _Du_ als jemand der zur Wahrung von Fristen verpflichtet ist, nachweispflichtig, daß Du eine Sendung so rechtzeitig abgesandt hast, daß sie fristgerecht zugestellt werden konnte. Was man schwarz auf weiß besittz … gilt gerade im BGB und Verwaltungsrecht auch noch heute. Viele wollen sich da nicht auf das für Otto und Emma Normalverbraucher undurchsichtige und überkomplizierte „Digital“ mit post-Ident , elektronischem Ausweis und elektronischen Unterschriften abplagen. Brief lesen, beantworten, gg.f per Einschreiben zusenden – lebenslang eingeübte Verfahrensweisen, die für jedermann/frau transparent und , da dinglich , nachvollziehbar sind. Voraussetzung dafür ist aber eine _zuverlässige und zeitnahe_ Zustellung in beide Richtungen. Ein Teil eines Rechtsstaates ist nämlich die Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Rechtsgeschäften. Dazu gehört eben auch die Zustellung rechtsrelevanter Schreiben. Ich habe jahrelang in der öffentlichen Verwaltung gearbeitet und weiß daher wovon ich rede. Das Gros der Menschen ist mit analogen , sprich papierenen Verfahren aufgewachsen und hat die lebenslang eingeübt. Da einfach zu fordern „macht doch digital“ ist weltfremd.

  10. Ein Blick in das Gesetz würde einen Großteil der offenen Fragen beantworten.

    §41 Bundesverwaltungsverwaltungsverfahrensgetzes (VwVfG) sagt dazu:

    (1) Ein Verwaltungsakt ist demjenigen Beteiligten bekannt zu geben, für den er bestimmt ist oder der von ihm betroffen wird. Ist ein Bevollmächtigter bestellt, so kann die Bekanntgabe ihm gegenüber vorgenommen werden.
    (2) Ein schriftlicher Verwaltungsakt, der im Inland durch die Post übermittelt wird, gilt am dritten Tag nach der Aufgabe zur Post als bekannt gegeben. Ein Verwaltungsakt, der im Inland oder in das Ausland elektronisch übermittelt wird, gilt am dritten Tag nach der Absendung als bekannt gegeben. Dies gilt nicht, wenn der Verwaltungsakt nicht oder zu einem späteren Zeitpunkt zugegangen ist; im Zweifel hat die Behörde den Zugang des Verwaltungsaktes und den Zeitpunkt des Zugangs nachzuweisen.

    (Gleichlautend auch in den Verfahrensgesetzten der Länder und in § 37 SGB 10)

    Wenn man also eine Frist nicht einhalten kann, weil der Bescheid nicht rechtzeitig zugegangen ist, muss einem die Behörde das Gegenteil beweisen. Das wird ihr beim einfachen Brief kaum möglich sein.

    Und zu anderen Themen hier:

    Nein, es ist nicht der 3. Werktag (s.o.) sondern der 3. Tag.

    Die gelben Umschläge gibt es beim Versand mit Zustellungsurkunde. Hier bestätigt der Zusteller Art und Zeitpunkt der Zustellung. Enstpricht in etwa dem Einschreiben mit Rückschein, ist aber m.W. Behörden vorbehalten. Kann man hier nachlesen: https://www.gesetze-im-internet.de/vwzg_2005/

    Und zur Sache. Wir bekommen schon seit Jahren in aller Regel montags weder Brief- noch Paketpost. Insofern ist es am Ende keine Änderung, es wird lediglich der status quo legalisiert. Leider gibt es keine Gratisprimonate bei Nichteinhaltung der Liefergarantie mehr. Damit habe ich die Primegebühren deutlich reduzieren können.

  11. Ich vermisse bei der Diskussion einen Fokus auf das eigentliche Problem: Wieso kommt im 2023 noch irgendwas per Fahrrad auf Pressbaum?

    Ich biete jetzt bewusst keine detailliert-konkrete Technische Lösung an. Aber es ist längst möglich, Nachrichten zwischen zwei Geräten sicher auszutauschen. Und mit „sicher“ meine ich nicht nur „Passwort geklaut“, sondern „Die Nachricht ist WIRKLICH von meinem Finanzamt, ich kann da blind und dumm draufpatschen“.

    Das ist doch das eigentliche Problem. Die Post ist für 95% von dem, was sie tut, eigentlich überflüssig. Aber weil Gesetzgeber, „alte Ökonomie“ und Behörden noch auf dem Stand von 1980 hängen, hat sie noch irgendwelcher „Restaufgaben“ aus der Zeit gedruckter Telefonbücher. Das hat man dort einfach korrekt erkannt und schlägt vor, den nicht nachgefragten Dienst sinnvoll zu reduzieren.

    Zur Erinnerung: Wenn das überraschenderweise tatsächlich „durchgehen“ sollte, dann kriegt das sowieso eine Frist Mitte der 2030er, wo es dann völlig absurd ist, weil wir einen Briefkasten überhaupt nur noch für Behördenpost haben.

    • Hallo Jörg, „Ich biete jetzt bewusst keine detailliert-konkrete Technische Lösung an. Aber es ist längst möglich, Nachrichten zwischen zwei Geräten sicher auszutauschen. Und mit „sicher“ meine ich nicht nur „Passwort geklaut“, sondern „Die Nachricht ist WIRKLICH von meinem Finanzamt, ich kann da blind und dumm draufpatschen“.“ weil nicht alle Menschen digital Natives sind. Und viele menschen – wie auch ich – lieber so wichtige dinge wie Behördenangelegenheiten weiter auf die vertraute Weise erledigen: auf papier lesen, abheften, ggf. auch auf papier reagieeren, u. U. mit einschreiben und einer zweitausfertigung des abgesandten Schreibens mit einem Absendevermerk bzw. der einlieferungsbestätigung im Ordner zu Hause. Das kennen alle. Ich mag mich ehrlich nicht mit all diesen komplizierten Digital-Verfahren rumärgern, evtl. noch für verschiedene Dinge verschiedene Verfahren und die dazugehördigen Apps oder digital-Signaturen vorhalten, pflegen, verwalten. Ist nicht Teil meines Alltags. Wenn ich was beglaubigt brauche , geh ich zum Notar oder einem Beamten der siegelberechtigt ist und lasse das machen. Mich nervt schon der Hinweis auf Webseiten über irgendwelchen Zertifikastmüll, das begreife ich alles nicht. Ehrlich: von mir aus kkönnte alles zurück in die 70er , ich würde mich sofort wieder auskennen und könnte von einem Tag zum Anderen auch ohne Pc und Smarphone meinen Alltag gut weiterleben – ich konnte das nämlich schon mal. Und vieles war zumindest gefühlt einfacher und direkter und nachvollziehbar, da man irgendwie was „in der Hand“ hatte – und das im wahrsten Wortsinn. Auf einem Tech-Blog mag diese meine Ansicht merkwürdig klingen, aber ich glaube daß ich nicht der einzige Mensch bin der so denkt. Und auch die müssen von Politik und Recht bedacht und mitgenommen werden. Von daher ist deine Einlassung vielleicht für einen Teil der menschen zutreffend, aber nicht für alle.

      • Hallo Andreas — ich kann es ja ein Stück weit nachvollziehen, aber ganz ehrlich: Das geht so nicht.

        Wir leben in einer Gesellschaft, und wir wollen uns alle „Team“ weiterentwickeln. Das geht nur, wenn wir alle innerhalb einer gewissen Spanne ähnlicher Regeln bewegen.

        Die Welt entwickelt sich weiter, und es hat einfach niemand das Recht, zu sagen „Also, diese ganzen Verkehrsregeln sind mir zu kompliziert. Rot, grün, Stop, Rechts-vor-links, mir ist das alles zu wuselig, ich habe ich Augen im Kopf und gehe, wenn nichts kommt. Ich brauch keinen Führerschein, das ging ja früher auch ohne“. Und so läuft das halt nicht — wir alle können nur einen Straßenverkehr haben, wenn alle die Regeln kennen und sich dran halten. Es geht nicht, dass der Andreas mit seinem unbeleuchteten Esel nachts durch den Elbtunnel spaziert 🙂

        Im Ernst: So langsam kommen wir halt an den Punkt, wo eine Mehrheit Geld ausgeben muss, weil eine Minderheit sich von Smartphones und Kartenzahlung fern halten möchte, und deswegen sollen alle anderen bezahlen für Bargeldkassen, Schaffner und Papierformulare.

        Und so läuft’s halt nicht.

        „Kompliziert“ wird das ganze sowieso nur durch konsequente Verweigerung. Ich sehe das schon bei meiner Generation (werde nächste Woche 54): Heimcomputer verweigert, danach PC verweigert, danach Laptop verweigert, dann Internat verweigert, dann Mobiltelefon verweigert, dann Smartphone verweigert, und JETZT ist es natürlich schwierig, sein Busticket per PayPal auf dem Smartphone zu zahlen. „Denkt mal uns“ rufen sie. Aber, sorry, da kann ich nur sagen: „Bitte erfüllt eure Mitmachpflicht als mündige Erwachsene: Am Ball bleiben. Ihr müsst keine Hacker und keine Earlybirds sein, aber wer in Deutschland nach fast 30 Jahren Internet nicht internet-fit ist, der verhält sich den anderen gegenüber nicht fair.“

        Sorry, aber soll die Welt warten, dass alle vor 1970 geborenen sterben, bevor wir mal was ändern können?

        Ich persönlich halte das für eine Deutsche Eigenart, bedingt durch die Bevölkerungsentwicklung nach dem Krieg. Die geburtenstarken Jahrgänge haben das völlig verinnerlicht, dass ihnen die Republik auf den Leib modelliert wird. Das hört grad auf, und wir holen nach, was anderswo vor 20 Jahren passiert ist. Und das tut natürlich weh.

        • Hallo Jörg, Du irrst wenn Du sagst „Minderheit sich von Smartphones und Kartenzahlung fern halten möchte, “ Die Geneeration 50plus ist keine Minderheit, sie ist die Mehrheit. Und wird das hoffentlich Dank guter Gesundheitsfürsorge noch die nächsten Jahrzehnte bleiben. Insofern ist es nur gerecht diese Mehrheit nicht außer Acht zu lassen. Sie bestimmt im Übrigen wesentlich den Ausgang von Wahlen, und alle Staatsgewalt geht vom volke aus und damit müssen die Entscheidungen der Staatsgewalt auch die demografischen Strukturen und damit verbundenen Interessen berücksichtigen. Ja, dann dauert „Fortschritt“ vielleicht eben etwas länger. Ich bin ja nicht gegen neue methoden, aber dagegen alte ohne Wahlmöglichkeiten abzuschaffen. Und wenn das dann mehr kostet, ist das für die ältere Generation eben ein Stück des Lohnes den sie von der jüngeren einfordern darf. einfordern dafür daß letzlich fast jedes Gebäude, jede Straße, jede Schiene , jede Stromleitung zum größten Teil von genau jenen Generationen aufgebaut wurden, die jetzt zumindest zu einem Teil darum bitten nicht zwangsweise in unbekannte Methodiken gezwungen zu werden. Die „ditital natives“ müssen doch erst mal selber aufbauen, bevor sie Forderungen stellen. Es gab immer parallel alte und neue Methoden, Abwärtskompatibilität sogar unter Inkaufnahme von nachteilen für die neue Methode – im Fall Technischer Innovationen nur mal beispielhaft die Rundfunkstereophonie nach dem matrixveerfahren, geringere Übersprechdämpfung zugunsten der Mono-Abwärrtskompatibilität, gleiches beim Systemwechsel UKW – DAB – simulcast (auch unter Inkaufnahme höherer Kosten) um einen harten Wechsel zu vermeiden. So geht gute und gesellschaftsfreundliche und menschliche Weiterentwicklung: Evolutionär und nicht revolutionär.

          • Da bin ich nicht bei dir.

            Der „Maßstab“ ist heutzutage nicht mehr Deutschland, sondern die Welt. Ich konkurriere in meinem Beruf nicht mit Leuten aus meiner Stadt, sondern mit Indern, Philipinos, Nigerianern und Spaniern. Die meisten von uns schleppen nicht mehr Kisten im lokalen Hafen, sondern sind auf eine moderne, digitaler Gesellschaft angewiesen.

            Die Modernisierung hat uns die Generation 50+, zu der ich selbst gehöre, „erfolgreich“ blockiert. Von Atomkraft über Rente und Krankenversicherung wurden Kosten in die Zukunft geschoben, Probleme in die Zukunft geschoben, Reformen schlicht nicht angefangen.

            Von „zu recht geniessen“ kann hier aus meiner Sicht keine Rede sein. Diese Generation hat mit ihrem Egoismus die Karre komplett festgefahren, und als Konsequenz müssen wir jetzt rücksichtslos modernisieren. Diese Generation hatte es selbst in der Hand, damit vor 30 Jahren „schonend“ anzufangen. Und hat es nicht getan. Die Folgen spüren wir überall: Verkehr, Umwelt, Kosten, Gesundheit. Um uns herum obsoleter Kram: Handyverbot und Plattdeutsch in der Schule statt englisch als Erstsprache. Handschrift statt Tippen. KI-Verbot statt KI-Nutzung. Google Streetview 20 Jahre hinterher, hinter Kasachstan und Grönland.

            Wir haben schlicht die Wahl. Entweder sprinten wir jetzt mit Vollgas, oder wir sind raus. Ich will nicht, das mein Kind „raus“ ist, weil andere die letzten 40 Jahren im Ohrensessel nichts anderes getan haben als Schulden zu machen.

            • Hallo Jörg, ich hoffe daß für Deine Kinder die Arbeits- und Lebensumstände von nigerianern, Indern oder den ach so digitalen Chinesen nie Teil ihres Erwerbs- und Sozialumfelds in diesem Land werden. Vergleichen damit wie menschen in diesen ländern ausgebeutet werden, ditital überwacht und gegängelt und nur noch als Humankapital , nicht aber als individuen betrachtet werden, haben wir und hoffentlich zukünftig auch Deine Kinder hier paradiesische zustände. Sie dürfen für ihre Rechte auf die Straße gehen, haben eine Gewerkschaft die für sie bessere Arbeitsbedingungen und -löhne erkämpft und werden vor überbordender Digitalisierung geschützt. Betriebsräte haben z. B. bei der Einführung neuer Produktionsverfahren Mitspracherechte. Das alles gibt es in den von dir als so vorbildlich“ für uns dargestellten Ländern nicht oder zumindest nicht in gleichem Umfang. Mir ist ein bisschen (gefühlte?) Rückständigkeit in vielen Bereichen oder sagen wir besser: ein regulierter und kontrollierter fortschritt lieber als eine ungezügelte Fortschrittsgläubigkeit. Nicht alles ist besser nur weil „neu“ oder „chip inside“ draufsteht. fortschritt ist nicht nur technischer Fortschritt, sondern auch kultureller und sozialer. Zum Beispiel die Förderung sozialen und musischen Lernens in Schulen, bis hin zur handschrift als grundlegende Kulturtechnik, genau wie schriftliches Rechnen ohne Apparat oder Kopfrechnen, neben dem tippen in Schulen ist Audruck einer Kultur die lernen nicht nur als bloße wissenseintrichtzerung und die Schule als vorgelagerten Arm der Berufsausbildung begreift. Schule – und auch Familie – soll ganzheitliche menschliche Wesen heranbilden, und nicht nur die Arbeitskräfte von morgen.

              • Übrigens, noch eine anmerkung, Jörg: hättest Du mir Länder wie z. B. Schweden als Beispiel für gelungene Modernisierung und digitalisierung genannt, wäre das eine ganz andere diskussionsgrundlage. Aber Länder wie Indien, die Phillipinen oder Nigeeria Deutschland oder Ländern wie Schweden als gutes Beispiel gegenüberzustellen, ist m. E. kein valides Argument. Das sind Länder in denen weder Demokratie noch ein geordnetes Sozialwesen noch eine pluralistische Gesellschaft bestehen. Solche Länder sind für mich kein maßstab sondern abschreckendes Beispiel.

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