Datenmaut: Twitch stellt sein Geschäft in Südkorea ein

Twitch plant, sein Geschäft in Südkorea am 27. Februar einzustellen. Das Unternehmen hat festgestellt, dass der Betrieb in einem der weltweit größten E-Sport-Märkte »unerschwinglich teuer« ist. Als Reinholer: Lokale Internetdienstleister haben ausländische Dienste beschuldigt, den Datenverkehr in ihren Netzen zu stören / belasten, und von ihnen zusätzliche Kosten für die Netznutzung verlangt. Sprich: Unternehmen zahlen eine Datenmaut.

CEO Dan Clancy erklärte in einem Blogbeitrag, dass Twitch zwar bemüht war, die Netzwerkkosten zu senken, jedoch waren die Gebühren für den Betrieb in Korea immer noch zehnmal höher als in den meisten anderen Ländern. Diese Entscheidung stellt eine »einzigartige Situation« dar.

»Zunächst haben wir mit einem Peer-to-Peer-Modell für die Quellqualität experimentiert. Dann haben wir die Qualität der Quellen auf maximal 720p eingestellt. Obwohl wir dadurch die Kosten gesenkt haben, sind unsere Netzgebühren in Korea immer noch zehnmal so hoch wie in den meisten anderen Ländern

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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12 Kommentare

  1. richtiger Schritt. hoffentlich hat das Signalwirkung. Datenmaut ist ein absolutes unding und dass große Konzerne ihre Dienste einstellen, sollte definitiv überall so sein um den druck auf den gesetzgeber zu erhöhen

    • Welcher Druck sollte das sein? Ich denke nicht, dass es für ein Land ist von nennenswerter Bedeutung ist, ob ein Dienst wie Twitch dort verfügbar ist oder nicht.

  2. Oh. Aber richtig so!

    Leider befürchte ich, dass das in Deutschland auch bald passieren wird, wenn die Telekom mit Ihrer Geschäftspolitik so weiter macht!

    • Die Telekom, Orange, usw. sind vor dem europäischen Parlament mit dieser Forderung gescheitert. Zum wiederholten Male. Gerade Deutschland hat sich für ein Nein stark gemacht. Im Gegensatz zu Frankreich. Aber gut, ist nicht zum ersten Mal abgeschmettert worden, das kommt alle paar Jahre wieder.

  3. Schon sehr schräg wenn man bedenkt dass Südkorea eine der höchsten Internetbandbreiten der Welt hat. Gerade die müssten den Bruch der Netzneutralität forcieren.
    Twitch handelt hier richtig und ich hoffe andere Firmen nehmen sich ein Beispiel.

  4. wa? grad in südkorea?
    ich dachte das ist DAS e-sport-land schlechthin?
    hängt da vor ort nicht ne riesen industrie dran oder is twitch dort halt nur einer von vielen anbietern? :O

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