BNetzA: Neues Gutachten zum Wettbewerb im Mobilfunk

Die Bundesnetzagentur hat ein Gutachten zum Wettbewerb auf dem Mobilfunkmarkt veröffentlicht. Es soll als Basis für die anstehende Mobilfunkfrequenzvergabe – 800 MHz, 1.800 MHz und 2.600 MHz – dienen. Klaus Müller, Präsident der BNetzA, sagt dazu: „Die Förderung des Wettbewerbs ist ein wichtiges Ziel der Frequenzregulierung. Wir werden die Ergebnisse des Gutachtens bei der anstehenden Entscheidung im Frequenzverfahren berücksichtigen“.

Das Ergebnis des Gutachtens ist dabei positiv, auf dem Markt soll ein wirksamer Wettbewerb herrschen. Es wird sogar erwartet, dass 1&1 den Wettbewerb weiter vorantreibt und die Preise sich damit für die Verbraucher verbessern. Die Tendenz ist laut Gutachten, dass die Preise fallen. Wer sich das Gutachten durchlesen will, kann das auf der Website der Bundesnetzagentur tun.

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13 Kommentare

  1. Am Ende hätte sich sowieso nichts geändert.
    Die Betreiber hätten die Verluste durch die Drittanbieter direkt an die Verbraucher weitergegeben.

    Es bleibt das gewohnte Bild:
    Mobilfunk ist abseits von Reseller wie MegaSim (140GB für 25EUR) weiterhin Luxus!

    Aber zumindest 5G wird immer besser immerhin etwas positives.

    • Für mich ist nicht nachvollziehbar wie man bei Preisen von 5 Euro für eine Allnet Flatrate inkl. 10 GB Datenvolumen im Monat von „Mobilfunk ist weiterhin Luxus“ reden kann.

      Ich bin schon alt genug um mich noch an Zeiten zu erinnern in denen schmerzliche 39 Pfennig für eine einzige Textnachricht verlangt wurden und 2 Euro pro Minute (!) für ein Anruf „günstig“ war.

      • Nur weil früher etwas noch teurer war heißt das nicht dass heutige Preise nicht zu teuer sind…

        Klar Vergleiche mit anderen Ländern hinken immer etwas, aber grade im Marktsegment von Flats die nur in Hinblick auf Speed limitiert sind fehlt hierzulande etwas (außer bei o2)

      • Da haben wir auch mit 56k auf Röhrenbildschirme geguckt und 128 mb kosteten eine Bazillion.

  2. Poweruser009 says:

    Preise fallen nur, wenn die Lizenzen nichts mehr kosten.
    Die Milliarden müssen ja wieder eingespielt werden.

  3. Frequenzen sind, wie grund und Boden, ein endliches Gut: man kann ein Frequenzband in einem bestimmten Bereich nur einmal vergeben. Also muß die Vergabe dieses öffentlichen Gutes reguliert werden damit es nicht wie einst im „Goldgräberland“ ist wo sich jeder seinen „Claim“ selber absteckte. Statt mit der Regulierung Milliarden in die Staatskasse zu spülen, sollte der Staat bzw. eine von ihm direkt beauftragte organisation, die selber nicht gewinnorientieert , sondern dem Gemeinwohl verpflichtet ist und durch das parlament oder besser noch den Rechnungshof kontrolliert wird, diese Ressource verwalten und den Bedarfsträgern zu gleichen Bedingungen zur Verfügung stellen. Diesse können dann aus dieser Ressource, für deren Nutzung sie nicht einmalig, sondern regelmäßig überschaubare „mieten“ zahlen Angebote für ihre endkunden entwickeln. Am besten gleich die gesamten Funknetze mit in diese „mobilfunkagentur“ überführen und dann kapazitäten an die anbieter von mobilfunkleistungen vermieten. national Roaming mit dem Ziel echter Flächendeckung und die Mobilfunkprovider könnten dann Bandbreite einkaufen je nachdem wie sie es für ihre Kundenangebote brauchen. Gibt ja auch keine autobahnen von mercedes oder VW. Bestimmte Dinge der grundlegenden Bedarfsdeckung gehören dem Gewinnstreben von Aktionären und Fonds entzogen und in Gemeinschaftseigentum überführt.

    • >>Bestimmte Dinge der grundlegenden Bedarfsdeckung gehören dem Gewinnstreben von Aktionären und Fonds entzogen und in Gemeinschaftseigentum überführt.

      Das BMF listet schön die Meilensteine der Privatisierung der Telekom auf.
      https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Bundesvermoegen/Privatisierungs_und_Beteiligungspolitik/Beteiligungspolitik/deutsche-telekom-ag.html

      @Andreas
      Was du forderst, wäre ein Zurück in die Zeit vor dem 1.1.1995. Der damalige Bundeskanzler war Helmut Kohl (CDU). Der Finanzminister war Theo Waigel (CSU). Das nur zur Info. 😉

      • Hallo Mr. T., ich vergleiche einfach: Deutsche Bundespost jeder bekam einen Telefonanschluß. Der kostete überall gleich: egal ob in der Großstadt oder auf der Hallig. Auch die Anschlußgebühr war überall gleich. Es gab keine Aufschläge z. B. für Internet außerhalb von Ballungszentren wie es manche Wiederverkäufer in der Vermakrtung haben. Und auch der Einödbauernhof bekam seine Telefonleitung und mußte nicht tausende Euro dazuzahlen weil die Verlegung teuerer war wie im Ballungszengtrum. C-netz funktionierte übrigens auch bundesweit obwohl oder weil noch teil-analog. Also ich kenne die Welt noch vor helmut Kohl , habe noch einen Kanzler Brandt oder schmidt erlebt.

        • Wenn „Früher war alles besser!“ dein Credo sein soll, dann liegst du damit falsch. Früher war es anders und die Ansprüche waren nicht so hoch. Märkte, die heute dazugehören, so wie der Markt für Mobiltelefonie und mobile Datennutzung, waren damals noch nicht vorhanden und für manche Teile der Bevölkerung unvorstellbar. Leider haben uns diese Märkte aber der Vollversorgung nicht näher gebracht. Da sehe ich den Fehler in der Bewertung des vorliegenden Gutachtens. Der Wettbewerb nützt wieder mal nur einem Teil der Bevölkerung.

          • Hallo Mr. T., „Früher war es anders und die Ansprüche waren nicht so hoch. “ falsch: die Ansprüche waren genauso hoch wie heute, hoch in dem sinne daß die Menschen auch seinerzeit eine Versorgung mit dem damals technisch machbarem Standard und nicht nur mit einem kleineren als dem damals erreichbaren Standard forderten. Jeder wollte als es möglich war ohne Fräulein vom amt z. B. Selbstwähl-Ferngespräche führen können. Und das wurde auch sukzessive ausgebaut. flächendeckend. Aber eben nicht durch Unternehmen deren erste Verpflichtung Aktionären galt, sondern durch in öffentlicher hand befindliche Behörden oder Eigenbetriebe deren Ziel keine Gewinnmaximierung sondern Bedarfsdeckung für die Allgemeinheit war. Das ist was früher anders und – zumindest nach meiner ansicht – besser war.

  4. StreetJudge says:

    Irgendwie sollte man ein System finden, dass Errichtung und Betrieb von Sendemasten zwar noch profitabel macht, aber bei gleichzeitigem Pflicht-Roaming durch die Mitbewerber. Dann geht es nicht mehr um „Welches Netz?“, sondern nur noch um Geschwindigkeit, Funktionen, Service und Preise. Bei perfekter Abdeckung. Gibt doch bestimmt auch schlaue Politiker, die so ein System entwickeln könnten.

  5. Also so wie beim Strom. Dafür ist die Politik zu „schlau“ und der Lobbykoffer zu schwer. Nicht zu vergessen die aktuelle Glasfasermiesere dank Kanzler Kohl. Einfach mal Leo Kirch bei Wikipedia nachschlagen.

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