Augmented- und Virtual Reality: 2023 ist laut Marktforschern ein schlechtes Jahr

Geht man nach den Marktforschern der IDC, dann ist 2023 insgesamt ein schlechtes Jahr für den Markt für Augmented und Virtual Reality. So sind die Auslieferungsmengen der entsprechenden Headsets im vierten Quartal in Folge abermals gesunken. Im zweiten Quartal 2023 lagen die Auslieferungsmengen entsprechender Devices 44,6 % niedriger als im gleichen Zeitraum im Vorjahr.

Das zeigt auch, dass z. B. die in diesem Jahr erschienene PlayStation VR2 wohl nicht den Markt insgesamt beflügeln konnte. Die IDC sieht als Gründe für die sinkenden Auslieferungsmengen einerseits das schlechte, ökonomische Klima an und andererseits z. B. Preiserhöhungen wie bei der beliebten Meta Quest 2. Tatsächlich schafft man es 2023 daher voraussichtlich gerade einmal minimal höhere Auslieferungsmengen, als 2017 zu erreichen.

 

Die Grafik der IDC zeigt, dass Meta immer noch mit seiner Quest-Reihe am Markt der wichtigste Player ist. Sony konnte mit der PlayStation VR2 wiederum im ersten Quartal 2023 punkten, doch schon im zweiten Quartal 2023 sanken die Marktanteile direkt wieder. Meta hält dabei 50,2 % des Marktes, Sony aktuell 27,1 %. Es folgen ByteDance, das Unternehmen hinter TikTok, mit 9,6 % und Xreal, ehemals Nreal sowie DPVR, mit jeweils etwas mehr als 2 %. Der Rest wandert an ein buntes Potpourri an Anbietern.

Die IDC ist jedoch für 2024 hoffnungsvoller. So rechnet man für das nächste Jahr aufgrund neuer Hardware von Meta und ByteDance sowie dem Erscheinen der Apple Vision Pro damit, dass der Markt um 46,8 % wachsen könnte. Bis 2027 könnten dann jährlich 30,3 Mio. AR- und VR-Headsets in die Auslieferung gehen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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10 Kommentare

  1. Spökenkiekerei. Entscheidend wird gute Software sein, die nicht nur Freaks anspricht. Niemand weiß, wie die Leute diese 2024 annehmen, wie die Gesamtwirtschaft da stehen wird. Insofern stellt die neue Hardware nur einen begünstigenden Faktor dar. Die Preise, besonders der Apple Vision, ein Hindernis. Diese Art von Zukunftsvorhersage hat mit Wissenschaft wenig zu tun. Den Ansatz mit der MR halte ich für interessanter als die meisten bisher glauben, wenn ich auch mal ein wenig in die Glaskugel schauen darf. Massentauglich dürfte hingegen der Aufwand, das Gewicht, die kurze Akkulaufzeit, die Hitzeentwicklung, die Frisurbeschädigung noch nicht sein. Wachsen wird der Markt aber schon. Nur eine Einschätzung, keine Wissenschaft.

  2. Das Interesse fehlt wahrscheinlich auch, weil man damit (abseits von Spielen) bis jetzt nur Nischenanwendungen bedienen kann. Spiele interessieren mich persönlich z.B. Null. Was könnte ich mit so einem VR/AR-Headset machen, was mich dazu verleiten würde, dafür viel Geld auszugeben?

    • VR Pornos gucken. Zu was anderem taugt VR nicht.

    • Nackte Frauen gucken… 😀

    • Also ganz im Ernst:
      VR (ich mit der Quest 2) st super zum Sport machen.

      Es gibt viele Sportanwendungen und Spiele, bei denen man mächtig ins Schwitzen kommt. Pistol Whip, Gorn, Beat Saber, Eleven Table Tennis, Drunken Bar Fight, In Death und vieles mehr. Insgesamt sitzt man bei VR nicht stundenlang am PC, sondern kommt oft richtig in Bewegung und ins Schwitzen.
      Into The Radius ist genial, da hab ich über 120 Stund

  3. Leider fehlt es der PSVR2 an Inhalten. Gestern war ich seit langem mal wieder in VR. Im Store ist zwar einige drin aber nicht wirklich für mich interessante Titel.

    Ich denke die Quest 3 wird nochmal einen schub geben, spätestens nächstes Jahr wenn Apple kommt wird es wahrscheinlich erstmal mehr werden. Es gibt doch einige die die Vision Pro kaufen wollen.

    Ich persönlich bin gerne in VR.

  4. Ist/war nen Hype wie das 3D Fernsehen… mehr nicht. Wird sich in ner kleinen Nische noch halten, aber in der Masse ist es gescheitert!

    Zu teuer, zu unbequem, zu wenig „echter“ Content.

  5. Die Vision Pro wird in so kleinen Mengen verfügbar sein, dass sie recht schnell ausverkauft sein wird trotz des Preises. Die Meta 3 wird aber sicher ein Erfolg werden – der Preis ist gerade noch so an der Grenze zum Massenmarkt, die Technik trotzdem ordentlich. Im Grunde fehlt nur noch OLED und HDR. Dann kann man die Quest 3 eigentlich auch ganz gut als Großbildschirmersatz und für die Kinoerfahrung zu Hause benutzen. Schon auf der Quest 2 sehen normale HD Filme ganz gut aus, allerdings stört das extreme Blooming der Linsen. Wenn das bei der Meta 3 nicht mehr so stark sein sollte, wäre das schon mal ein gutes Argument für Solo-Gucker.

  6. Die geschlossenen Systeme sind eben auch schlecht für die Verbreitung. Was auch ein Grund ist weshalb Software nicht so breit verfügbar ist bzw. es unattraktiv für manche macht dafür zu entwickeln.
    Was mich auch an der Quest stört ich brauche kein Standalone Gerät. Ich habe einen PC. Klar lässt sich da verbinden und tricksen aber das geht eben auf Kosten wo sie qualitativ besser sein könnte.
    Die PSVR2 wäre auch sofort gekauft, wenn sie nicht auf die PS5 beschränkt wäre. In dem Preisbereich gibt es nichts für den PC in der Qualität. Solange man für ein besseres Erlebnis über 1k zahlen und noch das Zimmer mit mehreren Geräten ausstatten muss, wird es weiter hinken.
    Von VR/AR bin ich schon lange überzeugt. Nur leisten können ist wieder etwas anderes. Auch mangelt es im Einzelhandel an Vorführgeräten es schlicht mal zu demonstrieren. Da hilft es auch online bestellen und zurück schicken können nicht.
    Ich hatte bisher das Vergnügen eine HTC Vive früher noch mit einer GTX 970 zu testen. Das war schon sehr beeindruckend.
    Bei den Smartphones ging leider der Hype gerade dann vorbei wie es bessere Hardware und Displays gab. Da hat das Marketing mal wieder zu früh zu viel versprochen.
    Wie jetzt auch 3D TVs spitze wären mit 4k und HDR. Wobei mir das früher auch schon gereicht hatte. Da wurde aber auch schnell zu viel auf pseudo 3D Marketing gemacht in einer minderwertigen Qualität womit man die Masse vergrault hat.

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